Die Nymphe Kalypso nimmt in Homers „Odyssee“ eine wichtige Rolle ein. Odysseus landet auf ihrer Insel und führt jahrelang eine Liebesbeziehung mit ihr, bis sie ihn schließlich doch zu seiner sehnsüchtig vermissten Ehefrau und seinem Kind ziehen lässt.
Im Short Trek: „Calypso“ nimmt sich Pulitzer-Preisträger Michael Chabon des Kalypso-Motivs an und überführt es ins 34. Jahrhundert. Verfolgt mit euren Podcastern Andreas und Sebastian den Protagonisten Craft auf seiner ganz persönlichen Odyssee.
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Als ich damals für eine Kinovorführung des „Caretaker“ zum Start von ST-Voyager eine 200-KM-Autofahrt nach Berlin auf mich nahm, hielt ich mich für ziemlich fanat… äh, fannisch. Eure Flüge in die USA für zwei viertelstündliche Short Trek-Episoden toppen meinen damaligen „Eifer“ um viiiele Meilen! Wenn ich Eure dbzgl. Aussage wörtlich nehmen darf, sage ich dazu: WOW!!! Hut ab! Ich bedanke mich, dass ich als als begeisterter Hörer Eures Podcasts von diesem Engagement profitieren darf (den Aspekt Nachhaltigkeit des Transportmittels klammere mal aus).
Sollte sich Netflix irgendwann erbarmen und die Short Trek-Episoden ausstrahlen (vielleicht zum Beginn der 2. Staffel in einem Rutsch, wer weiss?!) werde ich mich beim Anschauen der zweiten Folge sicherlich an diesen von Harvenklängen entrückten Podcast erinnern 🙂 Und ich glaube nicht, dass mich dieses kleine Kammerstück um eine Mensch-KI-(fast)Liebesbeziehung langweilen wird. Der Stoff ist dafür einfach zu interessant und Euer Fazit der Episode zu positv. In der Vergangenheit habe ich nämlich die Erfahrung gemacht, dass es bei meinem und Euren ST-Geschmack eine recht grosse Schnittmeng gibt…
BSY
Andreas
Hallo ihr Lieben,
was eine schöne Besprechung – herzlichen Dank! Zusätzlich hörte ich noch eine konträr ausfallende aus den USA – interessant die Unterschiedlichkeit der Eindrücke. Ich mag eure Art wohlwollend zu schauen und wie ihr es aufbereitet eh. Oder haben wir nur einen sehr ähnlichen Geschmack, wie mein Vorredner schon feststellte? Hm… nach der letzten Folge und den Kommentaren dazu vielleicht schon. 😉
Im US-Review wurde gesagt, dass man verstehen könne, dass Europa bzw Netflix dafür kein Geld ausgeben möchte – krasser Eindruck. Dabei würden wir alle so gerne…
Eure Aussage, dass es neben der Feststellung, es sei das Schönste, was Andreas seit langem in Star Trek gesehen hat, es im Grunde aber weder Discovery noch Star Trek sein müsste, macht mich etwas nachdenklich. Es bleibt für mich somit sehr spannend, habe den/ die Short Trek/s noch nicht gesehen.
Die Hintergrundgeschichte, warum die Discovery sich selbst im Raum überlassen wird, lässt mich durchaus Fragen stellen… Ist das einfach unbedacht und einer „schönen“ Geschichte geschuldet? Hm… Oder soll uns das schon etwas sagen? 8o Haben die Menschheit und die Föderation kein Interesse oder keine Möglichkeit mehr ein Schiff abzuholen??? Was beinhaltet das erwähnte Konzept von CBS, der rote Faden, auf den wir uns verlassen sollen, in Bezug auf Discovery und oder dem Franchise generell?
Zum Thema Muskelabbau bei Astronauten/Kosmonauten: Ich glaube, dass die Verfassung nach der Landung auch eben dieser geschuldet ist, bzw auch dem Atmosphärendruck und Kreislaufproblemen.
Ich hörte vor kurzem einen Vortrag von Nikolai Budarin, der gerade Kreislaufprobleme betonte. Zusätzlich waren seine Aufenthalte auf MIR und ISS aber auch länger, so dass Muskelabbau auch ein ziemliches Thema war. Wenn man aber heute schaut, betreiben die Besatzung der ISS täglich (ich glaube es waren 2 Std. oder übertreibe ich und es „nur“ eine…?) Sport und Alexander Gerst hatte nach der Landung seines ersten Aufenthalts, wie er in Interviews sagte, mehr Muskeln als vor dem Start.
Und ja, wenn es Muskelabbau gab, sieht man das. Ich weiß jetzt nicht genau wie der Darsteller ausschaut, aber es wäre sicher viel verlangt, sich für eine Minisode „abzumagern“ oder zu „ent“trainieren. 😉
Liebe Grüße
P.S. Ja, es sind derzeit zwei Std. Sport/Tag auf der ISS angesagt.
Hello.
Ich frage mich gerade, ob Muskelschwund bei der fiktiven Technik im ST-Universum wirklich ein Thema ist? In allen bisherigen ST-Serien einschl. DSC wurde bzw. wird in den Raumschiffen grds. künstliche Schwerkraft eingsetzt (wie auch immer die funktionieren mag …).
Dass ein Raumschiff im interstellare Raum verloren gehen kann, halte ich bei den (im wahrsten Sinne des Wortes) astronomischen Abständen für realistisch – in jedem Jahrhundert.
BSY
Andreas
Das mit dem Muskelabbau ist auch mir gleich als allererstes aufgefallen. Eine sehr ausgeprägte Bodybilder-Muskulatur für jemand, der an Muskelschwund leidet!
Allerdings habe ich das weniger der fehlenden Schwerkraft zugeschrieben, als dem Umstand, dass Craft lange gelegen hat und sich so seine Muskeln mangels Bewegung zurück gebildet haben, wie das ja auch ganz einfach schon bei Patienten, die längere Zeit das Bett nicht verlassen dürfen, der Fall ist. (Aus eigener Erfahrung: nach einer Woche Krankenhausaufenthalt hatte ich einen Tag, nachdem ich die Klinik verlassen hatte, einen Mörder-Muskelkater in den Beinen, und das nur, weil ich die Straße überquert habe, um ein paar Häuser weiter essen zu gehen! Ob es da schon zu Muskelabbau im größeren, sichtbaren Maß kam, weiß ich nicht, aber spürbar war das auf jeden Fall.)
(Mir fällt aber gerade auch der Logikfehler in meiner Argumentation auf: in der Kapsel könnte ja durchaus keine künstliche Schwerkraft herrschen – warum auch?)
So, ich bin jetzt seit neuestem stolzer Besitzer einer KVB-Monatskarte, und weil die U-Bahnen der Kölner Verkehrsbetriebe bis in die USA fahren (viel umweltfreundlicher als mit dem Flieger, nichtwahr), habe ich jetzt auch beide Short Treks nachholen können! 😉
Ich bin ziemlich angetan. „Runaway“ ist eine ziemlich klassische Star Trek Story, die ausgeweitet auf 45 Minuten (oder als A- bzw. B- Handlung) auch ohne weiteres in TNG, TOS oder jeder anderen der alten Serien hätte vorkommen können. Das spricht mein „altes“ Fan-Gemüt an.
Und „Calypso“ hat mich wirklich begeistert! Kammerspiele mag ich ohnehin, weil dann (gute) Schauspieler mal die Gelegenheit haben, richtig zeigen zu können, was sie drauf haben. Aldis Hodge spielt das wirklich großartig, von dem möchte ich in Zukunft mehr sehen (vielleicht kriegt Craft / Funny Face ja noch eine eigene Serie. Wäre sehr cool!)
Und das klassische Odyssee-Motiv war wirklich gekonnt in des moderne Star Trek Umfeld eingewoben. Das hat mich wirklich abgeholt, auf so etwas steh ich.
Danke an Andreas für die schöne Rezitation (und Danke an Dorie für das liebliche Harfenspiel! Magische Hände! 😀 ), das war eine tolle Idee! Hat mir als zeitteiligem Liebhaber alter, klassischer Stoffe sehr gefallen! Hat Dir schon mal jemand gesagt, dass Du eine Stimme hat, die durch Butter schneiden könnte?
Macht bitte weiter so. Ich hoffe, dass die nächsten Short Treks auch nach Deutschland kommen, denn immer den weiten Weg bis in die USA zurück zu legen (ich musste drei mal umsteigen, und dann hatte die Bahn zuerst Verspätung, und ist dann kurz vorm Altermarkt fünf Minuten im Tunnel stecken geblieben! Was für ein Aufwand, den man als Fan betreiben muss, um Star Trek schauen zu können!! Ts, ts, ts…), das will ich mir nicht öfter antun. Die Woche DiscoveryPanel-Lücke, die ich ganz zwangsläufig dadurch hatte (bei Runaway), da habt mir sehr gefehlt. Meine Spaziergänge waren alle Podcast-begleitet, und Euch höre ich besonders gerne zu beim Spazierengehen.
P.S.:
Sebastian, das meine ich nicht böse, das mit „Dorie“. Ganz liebevoll. Ich finde zum einen, das ist ein herrlicher Spitzname, zum anderen geht mir jedes mal ein Herz auf (auch wenn ich ein bisschen vermute, dass du mit deinem Namenmerk-Defizit ein bisschen kokettierst), wenn ich höre, dass ich nicht der einzige bin, dem es so geht. Ich kann mir auch nur ganz mühsam Namen merken.
Ganz besonders schwer: mir Namen zu merken von Leuten, die ich mehr höre als sehe. Podcaster z.B. 😉 Die schier unübersehbare Flut an „Sebastians“ in der deutschen Podcaster-Szene (mindestens zwei, oder?) macht das nicht leichter. Ihr seid Armee, Ihr Sebastians!
Bis ich mir bei einem Zweier-Podcast merken kann, welche der beiden (idR sehr unverwechselbaren) Stimmen ich welchem Namen zuordnen muss, das dauert ewig, zum Teil wirklich Jahre. Da hilft mir „Dorie“ weiter, weil ich damit zumindest einer Stimme von Euch zielsicher einen Namen geben kann. (Jetzt muss ich mir nur noch merken, wer der andere ist….. hmmmmmmmmmmmmm…. 😉 )
Was ich mir aber gemerkt habe: Den Namen Dorie hat Dir zuerst Andreas gegeben. „Podcasten mit Dorie.“ (Ich olle Petze, ich! 😉 )
Felo, Deinem P.S. kann ich mich nur anschließen. 😀
Leider habe ich die Short Treks noch nicht sehen können, aber Eure Besprechung macht mir mit viel Lust darauf.
Was mir gut gefallen hat, waren die eingestreuten Zitate zur klassischen Vorlage. Diese haben bei der Einordnung sehr geholfen.
Was mir in den letzten Episoden immer mehr auffällt (nur meine Wahrnehmung): Eure Redeanteile verschieben sich immer deutlicher in Richtung von Andreas der das Gespräch führt während Sebastian eher kommentiert.
Vielen Dank für einen weiteren unterhaltsamen Podcast! Freue mich auf Eure nächste Short Trek Besprechunh zu Nikolaus!
Ich untersuche die Antikenrezeption in der Phantastik (Horror, Science Fiction und Fantasy) und fiel aus allen Wolken, als ich in Eurem Panel auf der FedCon saß und plötzlich von „Calypso“ die Rede war. Ich hatte noch nie von dieser Episode gehört und musste sie dann natürlich sofort haben.
Abgesehen davon, dass ich die Folge wirklich klasse finde, hat mir auch Eure Besprechung sehr gut gefallen! Ich fand das sehr gut, dass Ihr zur Erläuterung immer wieder auf Homer verwiesen habt.
Anbei noch ein paar Kleinigkeiten zur Ergänzung, mit denen ich unterstreichen möchte, wie krass cool die Folge ist:
* der Name Craft spielt auf crafty = listenreich an, was ein Epitheton des Odysseus ist, also in diesem Fall ein Adjektiv, das in der Odyssee oft mit dem Namen verbunden wird
* Crafts Narbe von einer Jagd spielt auf die Narbe an, die sich der junge Odysseus bei der Eberjagd zugezogen hat
* die Tätowierung zeigt eine Zyklopen-Eule. Zyklop natürlich wegen Polyphem, Eule als Symbol der Athene, die ja die Schutzgöttin des Odysseus ist
* dass Craft einer Kultur entstamm, in der man nicht einfach so seinen Namen kundtut, ist eine Anspielung darauf, dass Odysseus in der Odyssee wiederholt falsche Identitäten annimmt, so gibt er sich ja mal als kretischer Pirat aus, mal als „Niemand“
Michael Chabon muss ich mal dringend auf dem Schirm behalten.
P.S.: Ihr wundertet Euch über die Hängematte. Ich denke, dass sich das darauf bezieht, dass Seefahrer in Hängematten schlafen, was ja gut in den Odyssee-Kontext passt.