„Hit it!“
Es geht wieder los mit Star Trek: Discovery. In der ersten Folge lernen wir den neuen Captain Christopher Pike kennen, begleiten Burnham auf einen Weg, Erlebnisse mit ihrem Bruder zu verarbeiten und retten eine Chefingenieurin von einem sehr seltsamen Asteroiden.
Was wir darüber denken: Jetzt im neuen Podcast eures „Discovery Panels“.
Hört jetzt rein. Und wenn es euch gefällt, wie wäre es denn mit etwas Feedback oder ein paar Sternen im Podcast-Verzeichnis eurer Wahl?
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Danke fürs Thematisieren. 🙂
Ich sehe das wie ihr. Über eine Möglichkeit des Abgleichs zwischen den Jahren 2233 (als Nero die Zeitlinie verändert, am Tag von James T. Kirks Geburt) und 2256 (dem Beginn von Discovery), um etwas greifbares zur Sicherung der Prime-Timeline zu haben, hätte ich mich gefreut. Glaube aber auch nicht, dass irgendwann die Wendung kommt und sie es ändern. Wie geschrieben, ich war in eine längere Debatte verstrickt und sehe einfach nichts handfestes… aber gut. Ich bin dabei ja auch nicht der „ungläubige“ Thomas, sondern ein desillusionierter Star Wars-Fan.
Jetzt höre ich mir aber die Folgenbesprechung an…
Herzliche Grüße
TaoTao
Ich hatte da vorher ehrlich gesagt nie drüber nachgedacht. Aber so entsetzlich fände ich den Gedanken nicht, dass Discovery in der Kelvin-Timeline spielt. Ich wäre für meinen Teil sehr viel schneller bereit, ohne größere, jugendfanbedingte Seelenqual die Diskrepanzen zwischen Discovery und der Kelvin-Timeline zu schlucken als zwischen der Prime-Timeline und Discovery. (Und ich hab da schon von vorneherein nicht so die riesigen, massiven Probleme, wie ich sie bei einigen meiner Freude und Mit-Fans erlebe.)
Ein Gedanke, der vielleicht auch gar nicht mal so uninteressant wäre: könnte man den technischen Fortschritt, der in der Kelvin-Timeline (und damit in diesem Szenario auch in Dsicovery) schon so viel weiter zu sein scheint, vielleicht auch dadurch erklären, dass durch Neros Eingriff in die Geschichte die normale Entwicklung „verunreinigt“ wurde, das da fortschrittlichere Technologie irgendwie einen Weg ins Universum geschafft hat, und somit eine veränderte Entwicklung verursacht hat, deren Ausmaße sehr viel größer sind als zuerst angenommen?
Ich hätte jetzt zwar aus dem Stegreif keine plausiblere Erklärung dafür parat, wie so was praktisch geschehen sein könnte, außer einem lakonischen „Butterfly-Effekt!“, aber vielleicht lohnt es sich, da mal ein wenig drüber nachzuspinnen. (Oder es vertreibt zumindest die Zeit. 😉 )
Zunächst mal danke an Andre, das war Gold wert. 😀
Die Kelvin-Enterprise wurde erst ein Jahr nach dem Notruf der „Prime“-Enterprise an die Discovery vom Stapel gelassen. Perfekt! …für mich und meine Argumentation gegen einen verbitterten Menschen, der mir den Spaß zu nehmen versuchte.
– Nicht dass er es je geschafft haben würde – ich bin Fan und fliege mit Star Trek durch so manches Raum-Zeit-Kontinuum … oder so ähnlich. 😉
Nein, mal ehrlich, ich hätte es noch vor eineinhalb Jahren nicht gedacht, dass es mich immer noch so im Griff hat. Dachte es wäre etwas aus einer vergangenen Zeit und über so manches Fan-Gebaren hab ich schon mal still gelächelt und … ich gebe es zerknirscht zu … um etwas mehr emotionalen Abstand gebeten wenn es überhand zu nehmen schien, wenn man in merkwürdigen Sportarten einen Ball vergeblich quälte oder jemand in Anbetracht neuester Entwicklungen in einem mir nicht nachvollziehbaren Franchise dahin zu siechen schien. Und spätestens mit der Las Vegas-Ankündigung im August, bin ich mir gewahr, wie tief Star Trek bei mir sitzt. Das macht ganz klar die Tatsache, dass ich es als Kind lieben gelernt habe und egal was bspw. mit Doctor Who passiert, es wird mich nie so tief treffen oder entzücken, wie Star Trek bei mir Knöpfe zu drücken vermag. Ähhh… ja, das wollte man gesagt sein. Wo war ich…?
Ach genau… Canon und Zeitlinien. Ich konnte es nicht glauben, als die Kelvin-Alternative gesetzt wurde. Für mich war das nur feige und armselig, ein bequemer Weg, mehr nichts. UND (hier bitte ich an meine emotionale Angeschlagenheit beim Groß-Thema zu denken) theoretisch heißt das für mich, dass wir alles Gesehene nach Archer in die Tonne treten dürfen. Es erfordert Kopfarbeit, mich nicht zu fühlen als habe man mir aus Bequemlichkeit gerade das Fan-Herz herausgerissen. Klar, alternative BlaBla… – NEIN, die Vergangenheit wurde VERÄNDERT. – Das, was es immer hieß, das nicht passieren darf! So nun haben wir den Salat und ich will nicht sehen, wie man alte Drehbücher „lustig“ alternativ verschurbelt mit etwas CGI würzt und mit gut bezahlten Schauspielern garniert, die beide Geschlechter vielleicht auf der Kinoleinwand sehen wollen könnten. Das will ich nicht geschenkt. Ich will keine andere Timeline, will mir nicht Rechtfertigungen suchen, warum was wo spielt und ob das überhaupt sein kann und am Ende nicht eh alles egal ist. *Timeline-Salat wegwisch*
Wenn man mich fragt, finde ich zwar auch nette oder diplomatische Worte für die Reboot-Filme, unterm Strich dreht sich mir aber beim Gedanken an die Kelvin-Zeitlinie der Magen um.
OK und jetzt liest niemand mehr, ich tippe des Gedankens wegen mal zu Ende. Ich finde es nicht schlimm, wenn man die Optik der Technik oder der Uniformen an den Zeitgeist anpasst. Ja ich bin auch ein Erbsenzähler, gerade weil ich ST so sehr mag, es mir Freude macht alles auf liebevolle Art haarklein anzuschauen, aber diese Aktualisierungen sind dem Zeitgeist, der Machbarkeit und Sehbarkeit geschuldet – finde ich. Ich fand die Diskussion bevor ENT anfing schon mühsam und hab kein Problem, wenn aus einem Knöpfe-Feld nun ein Touchpad wird. Was haben wir in den 90igern gelacht, das Riker ja sicher mit dem Hintern auf den Panels alles umprogrammiert, wenn er sich ständig darauf setzt. Da haben wir uns nicht träumen lassen, das ich das gerade hier auf einem Pad tippe, das tatsächlich nicht auf einen Hosenboden reagieren würde.
Über die Hologramme kann ich hinweg – oder besser hindurch sehen… Ich freue mich nicht drüber, aber es muss vielleicht auch irgendwie Zukunftstechnik gezeigt werden. Das aber bspw. ein Holodeck, welches klipp und klar zeitlich einzuordnen ist, da sein soll (OK, wir wissen noch nicht genau wie, wenn ich mich recht erinnere) das geht mir auch zu weit. Schön, dass der Autorenraum den Canon so gut im Blick hat, wie sie sagen, nur kann bitte mal jemand den Trottel treten, der im Interview meinte, man müsse ihm nicht immer folgen, der Story wegen?! Das ist für mich genauso sinnarm und bequem wie die Strategie der Reboots, traurig!
Also … sehr langer Rede, sehr kurzer Sinn… es tut mir auch beinahe leid für die vielen Worte, die dran glauben mussten 😉 – ja, klar kann man durch die Schaffung der kelvinischen Timeline davon ausgehen, dass sich vieles anders entwickelt hat. Da zeigen uns die Filme ja schon einiges – und hier meine ich die Ereignisse, Lebensläufe etc und nicht direkt die Optik, aber auf die hätte es sicher auch Einfluss. Es macht mir nur leider sooo gar keinen Spaß mich damit zu beschäftigen. 😉 Obige Ausführungen könnten ein Hinweis sein warum. 😉 Aber vielleicht mag jemand anderes mit Felo spielen? Warum fühl ich mich auch angesprochen, äh ja… sorry?
Au weh! Wenn ich geahnt hätte, was ich da triggere…
Ich kann Dich schon gut verstehen. Auch wenn ich damals im Kino durchaus Spaß an dem „neuen“ Star Trek hatte, ging mir das auch alles nicht so glatt runter, was mir da vorgesetzt wurde. Und gerade der Gedanke, dass durch diesen einen albernen Film nun fast alles, was ich vorher kannte und liebte, null und nicht gewesen sein sollte, hat bei mir zuerst nur blankes, entsetztes Unverständnis hervor gerufen. Dafür bin ich mit Star Trek auch viel zu emotional verbunden.
Dass ich mich dann nach und nach mit der Timeline-Theorie arrangiert habe… nun, zuerst war es für mich einfach nur das, was es wohl tatsächlich war: eine Ausrede, ein leichter, bequemer Ausweg, um die Fans zu beruhigen, dass doch nicht alles in die Tonne gekloppt wurde. Mittlerweile nehm ich das als gegeben hin. Als alter Superhelden-Comicleser bin ich Alternativ-Universen, Reboots, Neu-Varianten etc. vielleicht einfach gewohnt, und mach mir deswegen keine ganz so großen Bauchschmerzen mehr.
Dein Argument, dass die Enterprise im Kelvin-Universum erst nach dem Notruf der Enterprise in DISCO gebaut wurde… gut, ich gebe mich geschlagen. Dem kann ich nichts entgegen setzen. (Außer vielleicht: hältst du den Writer’s Room von DISCO wirklich für so kompetent, dass denen das bewusst ist?! 😉 )
Ja 😉 Wie gesagt, ist nur ne Frage, ob der Trottel – um weiterhin keine Namen zu nennen 😉 – dem das immer mal egal ist, pünktlich unter dem Tisch einen gegen’s Schienbein bekommt.
Und keine Sorge, hast nix getriggert. Ich reite den Tiger schon länger und kann ihn händeln. 😉
hallo Ihr beiden,
vielen Dank erstmal für die Zeit, die Ihr Euch genommen habt. Durchhetzen ist nicht! Super.
dann: Spezies 8472, nicht 3. 🙂
Ich stimme zu, dass war von allen Discovery-Folgen die bisher beste. Auch ich habe mich „abgeholt“ gefühlt, der Team-Spirit war spürbar, die anderen Crew-Mitglieder wirken durchgängig sympathisch und ich freue mich drauf, mehr von Ihnen zu erfahren.
Der Pike-Darsteller ist der HAMMER! So eine tolle Figur. Ich heule mit Euch, wie toll wäre es, wenn es eben NICHT Pike wäre, sondern eben ein anderer captain und wir dürften ihn behalten.
Wir haben wieder sooo viel Technik im Schiff gesehen, und wieder dieses „wir müssen uns auf die Vor-TOS-Zeit beschränken“, was wäre es toll, wenn es nach DS9 spielen würde.
Und das ist auch mein Hauptkritikpunkt an dieser neuen Folge, WEIL es vor TOS spielt, WEIL der Rahmen da ist, der da ist, WEIL die ganzen Beschränkungen sind, kann ich nicht so wirklich unbeschwert gucken, und es ist ein großes JA, ABER in meinem Hirn, die ganze Zeit. Das trübt mein Sehvergnügen.
Die Burnham-Figur finde ich inzwischen unsympathisch-nervig, ein weiterer Wermutstropfen, wenn sie weiter die absolute Hauptfigur bleiben sollte, so eine kleine Besserwisserin…
Tilly-Anteil war kurz jetzt-wird-es-zu-arg, da haben sie gerade noch rechtzeitig die Kurve bekommen.
Stamets: ich hoffe, sie finden einen einigermaßen vernünftigen Kniff, mit seiner und Culbers Story weiterzukommen, da habe ich derzeit ein ungutes Gefühl von auferstehenden Toten, was ja im Zusammenhang mit einer Engelserscheinung auch noch in Reichweite liegt, uäääh.
Ich freu mich auf Eure nächste Besprechung!
Ein vielversprechender Staffelauftakt. Mir gehts mit der Folge wie Stef Baura S und in Bezug auf Michael wie Andreas. Wohin ihr Weg auch führt, die Serie wird ihn zeigen, es ist und bleibt die ihre. Was nicht heißen sollte, dass sie immer recht haben und mit allem durchkommen sollte.
Bei Culber bin ich mir sicher, sie werden ihn zurückbringen, mal schauen wie das dann rüberkommt…
Während TOS ist alles rundum die Sternenflotte (und die zeitliche Einordnung) noch recht unklar. Ich sehe zumindest keinerlei Hinweis, dass die NCC-1701 in der Prime-Timeline Flagschiff ist. Ich glaube das ist sie nur in den Kelvin-Zeitlinie.
Die neue Stellar Cartography hab ich auch – ein liebes Weihnachtsgeschenk. =)
Hab gerade mal einen seltenen Twitter-Besuch getätigt und dies zur Unterhaltung über den Episodentitel, auch wenn ich es selbst als herbei gearbeitet finde… Saru ist auch Bruder. 😉 Zumindest erwähnt er ja die Beziehung zu seiner Schwester.
Freue mich auf die nächste Discovery-Folge und gleichermaßen auf eure Besprechung.
Bis dahin =)
Hallo! Für die erste Staffel habe ich euch zu spät entdeckt – jetzt freue ich mich auf die zweite Staffel mit euch!
Ich bin Trekkie seit der Grundschule und bin den ganzen Weg von Kirk zu Lorca hinter mir.
Im Gegensatz zu den meisten alten Säcken fand ich die Discovery als angenehm frisch und neu – bin seit S01E01 Sonequa Martin-Green-Fan.
Meine Angst ist bei Star Trek, dass sich hier das Problem von Star Wars wiederholen könnte.
Da sitzen die Fans mit ihren Meinungen so fest im Sattel, dass sie einen intelligenten Film wie „Last Jedi“ schon gar nicht mehr erkennen.
Mit Anson Mount als Pike (Das ist Cullen Bohannon aus „Hell on Wheels?) haben die Harcore-Fans jetzt wieder ihren sympathischen Captain – hoffentlich gerät man nicht zu sehr in alte Gewässer…
Schön, dass du an Bord bist!
Ich hoffe und denke, dass die Discovery-Hasser unter den Trekkies eine laute Minderheit sind.
Ich hatte richtig viel Spaß mit der Folge. Der anfängliche Rückblick auf Staffel 1 war kurz und knackig. Würde mich freuen, wenn Sie auch nicht viele Rückgriffe auf Staffel 1 machen sondern nach vorne schauen. Captain Pike hat einen klasse Einstand und macht richtig Laune. Schöne Szenen für das Crew Gefühl und Tilly ist einfach Tilly 🙂 Bei mir kam gutes Star Trek Gefühl auf.
Die Ingenieurin die zum Behelfsarzt wurde fand ich ebenfalls sehr cool und hoffe noch mehr von Ihr zu sehen. Lediglich der Tod des Wissenschaftsoffizier, der an seiner eigenen Arroganz zu Grunde geht, war ein langweiliger Griff aus der Klischeekiste. Ansonsten ein klasse Start der Lust auf mehr macht.
Conolly durfte weg und kam weg. Aber du hast schon Recht – der ganze Action-Bereich kam ziemlich klischeehaft rüber…
Stichwort: Discovery und Kelvin Timeline aus eurem Newsblock.
Die USS Enterprise 1701 ist in „Star Trek“ (11. Kinofilm) erst viel später als im Prime Universum um 2258 gebaut wurden und absolvierte mMn ihren Jungfernflug direkt zum Angriff von Nero auf Vulkan. Die Enterprise im Prime Universum brach bereits 2245 unter Robert April auf. In der Akte von Capt. Pike, die in der aktuellen Disco Episode dargestellt wird, steht glaube ich auch, das Pike wohl bereits auf der Enterprise unter April diente… Die Folge „Brother“ läuft auch definitiv nach dem Erstpilot „The Cage“ der 2254 spielt. Zeitlich als auch inhaltlich passt die Discoverystory nicht mit der KelvinTimeline zusammen. Übrig bleiben natürlich die ausgeprägten Canonbrüche auf dem Gebiet der dargestellten technischen Möglichkeiten und deren optischer Ausrichtung (Stichwort Touchscreens/Hologramme etc. versus vermeindlich analoger Bedienelemente usw). In diesem Zusammenhang finde ich es auch eine vertane Chance, das man nicht den Mut hatte das 1960er Jahre TOS Design in ein hippes Retrodesign mit futuristisch anmutenden Bedien- & Anzeigedimensionen weiterzuentwickeln… Ich bin mir ziemlich sicher, dass niemand heute ernsthaft vorhersagen kann, wie Technik in 2-300 Jahren designt ist. Ich würde es zumindest nicht ausschließen, dass es ähnlich wie in der Mode immer wieder ein rückbesinnen auf vorrangegange Stiele geben könnte.
Sehe ich anders. Das hippe Retro-Design hat man ja im Spiegeluniversums-Zweiteiler von Enterprise mit der USS Defiant versucht – und es sah einfach blöd aus.
Eine Anpassung einer Zukunftsvision finde ich sehr schlau, der historische Part (der ja eh Fiktion) ist, sollte aber unverändert sein.
sicher über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Ich habe oben aber auch bewusst von einer Weiterentwickelung geschrieben. Auf dem Gebiet der Uniformen klappte das ja nun recht gut, wenn man z. B. an die Goldene von Pike denkt. Ich finde diese modernisierte Variante als einen sehr guten Kompromis zwischen alten Farben und den bisherigen DISCO Schnitt. Es mag vielleicht eine große Portion kreativen Könnens abverlangen dies auch bei der Technik zuerreichen, vorrausgesetzt der Willen dazu wäre auch vorhanden gewesen. Für mich steht das auf der selben Stufe wie das Redesign der Klingonen. Da wollte schlicht jemand mit seinen Namen ein Ausrufezeichen setzen; nicht mehr und nicht weniger. Gute und gern auch komplexe bis anspruchsvolle Geschichten die es zuweilen in der Trek-Seriengeschichte gabe, kann man so oder so erzählen. Bisher hatte ich allerdings eher festgestellt, das man bei Discovery den Einsatz unserer modernen Produktionsmöglichkeiten mitunter selbstreferentiell zu oft auf Kosten durchdachter Stories eingebaut hat.
Danke für den Hinweis, so was hab ich gesucht. Schaue mir die Timeline dahingehend an! =)
So, jetzt muss ich mal ein paar Haare aus der Suppe fischen…
Wisst Ihr, warum meiner Meinung nach die unsägliche Linus-niest-Rotze-Szene im Aufzug drin geblieben ist? Aus eben demselben Grund, aus dem Ihr vermutet, dass man die kurze „neue Uniformen“-Bemerkung reingenommen hat.
Nein, nicht wegen dem Canon, sondern wegen…
EUCH!!
*Hüstel* …bzw. stellvertretend wegen all der Zuschauer, die einfach nicht aufgehört haben, wegen dem Pipikacka-Humor der Szene im Trailer zu maulen, und denen man einfach mal eins reinwürgen wollte. Ich kann mir denken, dass die Szene zu Anfang wohl wirklich nur als Gag gedacht war, dass aber mit der Zeit, als man ständig immer wieder das gleiche Gemecker gehört hat, der Gedanke aufkam: Jetzt erst recht!!
Das veränderte Timing ist so perfekt auf diesen verzögerten Nies-Moment abgestimmt:
1. Sie betreten den Lift – alle Zuschauer denken: „Oh, nein! Sie bringen doch wohl nicht etwa DOCH den Rotz-Gag!?“
2. Die alberne Begrüßungs-Sequenz läuft ab – alle denken: „Oh neiiin!! Sie bringen wirklich gleich den Rotz-Gag!!“
3. Michael spricht Linus auf die Erkältung an – alle denken: „Aaaargh! Jetzt kommt’s gleich! Bitte nicht! Bitte nicht!! BITTE NICHT!!!“
4. Kein Rotz-Gag. Sie reden ganz normal über die Mission – alle denken: „Oh. Doch kein Rotz-Gag. Na, das geht dann ja doch. Puh.“
5. Und ganz am Schluss der Szene, wenn man sich als Zuschauer in Sicherheit wiegt und nicht mehr damit rechnet, nach einer ziemlich genau getimeten Verzögerung: HATSCHII!! PLOTSCH! – Der perfekte „In Your face, suckers!“-Moment für alle, die die ganze Zeit wegen dem Pipi-Kacka-Humor gemeckert haben!
So war das nämlich meiner Meinung nach. 😉
Und mit der Neue-Uniformen-Bemerkung haben sie außerdem nicht etwa mal ganz nebenbei nonchalant den Canon wiederhergestellt, sondern im Gegenteil alles erst recht durcheinander gebracht: Was Pike & Co da anhaben, sind nicht die Uniformen, die sie 4 Jahre (ich hab nach der Timeline gegoogelt) in „The Cage“ getragen haben, sondern die Uniformen, die Kirk & Co erst 7 Jahre später ab der 2. (!) Episode von TOS bekommen. In der 1. tragen sie noch die Cage-Uniformen: gedeckte Farben mit gleichfarbigen Rollkragen, im Gegensatz zu den knallbunten gelb-rot-blauen Uniformen mit dem schwarzen Kragen, denen die Uniformen in dieser DISCO-Folge entsprechen sollen.
Das sind nerdige Haarspaltereien, ich weiß, aber sie zeigen leider auch deutlich, wie im Writer’s Room von DISCO mit dem Canon umgegangen wird: schlampig, oberflächlich, Canon-Wissen wird benutzt, um hier und da nette, kleine, drollige Momente zu erzeugen, aber idR nicht, um damit an der Handlung zu arbeiten: wenn’s passt, ok, dann wird der Canon beachtet – wenn’s nicht passt, wird er einfach ignoriert.
Bei so einer Verschlimmbesserung des Canon-Problems wäre es mir ja fast lieber, sie würden ganz drauf verzichten. Weil sich das nämlich garantiert nicht nur auf solche – zugegebenermaßen – Nebensächlichkeiten wie Uniformen-Design beschränkt (aus leidvoller Erfahrung der bisherigen Folgen.)
Was noch? Ach ja: Der Titel „Brother“ bezieht sich mMn wohl nicht nur auf den einen Ziehbruder von Michael (der andere Ziehbruder, Sybok, findet übrigens nicht mal eine Erwähnung – so viel zu den Canon-Experten im Writer’s Room! (Nicht, dass ich Sybok wirklich gebraucht hätte, ich wollte es nur mal erwähnen. *pfeif*)), sondern auch auf die Formulierung von Michael, dass sie keine Sternenflotten-Brüder im Stich lassen würden (oder so ähnlich – das Wort „brother“ fiel aber definitiv.)
Das war jetzt alles vielleicht etwas unnötig harsch, aber manchmal, wenn einem das Abendessen besonders schwer im Magen liegt, muss das eben sein. Beim nächsten mal bin ich wieder viel netter zu Euch. 😉
Und ich sage noch mal, was ich schon getwittert habe: SONNTAG FINDE ICH TOLL! *Zwinker, zwinker, stups, stups*
…aber wenn Ihr erst montags erscheint, ist natürlich auch gut… (nur halt nicht so meta.) 😉
Ich möchte dich in deinem Plädoyer nur ungern bremsen (vor allen Dingen weil ich es mir nun immer von einer Sockenpuppe vorgetragen vorstelle), aber „The Cage“ war VOR der Jetztzeit von Discovery, was den Canon eben doch schließt, denn Pike erwähnt die Uniformen dezidiert als NEU.
HA!
UND JETZT?
Zu den Uniformen: EINSPRUCH, Euer Ehren! (…wo hab ich denn jetzt meine Sockenpuppe gelassen? Wie soll ich denn ohne Sockenpuppe überzeugend sein, das kann ja nix werden…)
Ja, ich weiß, The Cage findet 4 Jahre zuvor statt, und eben da tragen Pike und seine Leute noch andere Uniformen – nicht die blau-metallic-Uniformen, die bis zu dieser Folge noch die gesamt Sternenflotte getragen hat, sondern die einfarbigen mit gleichfarbigem, nicht-schwarzen Rollkragen. Und die eben DIESE alten Uniformen werden noch die nächsten 7 Jahre getragen, denn die „neuen Uniformen“, die Pike und seine Leute da jetzt schon anhaben, bekommen Kirk und seine Leute erst in der 1. Staffel TOS verpasst. (In der Kirk-Pilotfolge „Spitze des Eisbergs“ haben sie noch die alten Cage-Uniformen an.)
Die blau-metallic-Uniformen passen, wenn man sich da an den Canon hält, eben nirgends rein.
Hätte man DISCO dagegen ein paar Jahre VOR The Cage angesetzt und nicht danach, würde es passen. (Aber dann könnte man nicht auf evtl. Geschehnisse aus The Cage zurückgreifen, was wahrscheinlich handlungsrelevant mehr Sinn machen würde. Sollte man das gut einbauen, nehm ich die uniformen als kleines canon-unlogisches Haar in der Suppe hin, so was sind wir ja bei Star Trek ohnehin generell schon immer gewohnt.)
In „Where no man has gone before war einfach der Reinigungsoffizier krank und deswegen mussten alle die alten Uniformen tragen.
*schleicht sich langsam weg*
Na, schön, wenn du es so haben willst: Ich kann auch schmutzig kämpfen!
…ich hab hier auch jede Menge SCHMUTZIGE Socken, die werf ich nach Dir! Die sind tödlich!! Pass bloß auf, du!
😀
Die Cageuniformen sind ja auch gar keine Kanon Uniformen… Das sind futuristische Kartoffelsäcke gewesen, denen man keine weitere Beachtung schenken muss. Eine Vorstudie zu den eigentlichen TOS Uniformen. Oder meinetwegen doch Kanon… aber: Es sollten neue Uniformen her, diese waren der Prototyp, die nur für wenige Einsätze (the Cage) getragen wurden. Danach hat das Sternenflottenkommando gesagt, „Das geht ja gar nicht! Unsere Offiziere können doch nicht mit solchen Kartoffelsäcken rumlaufen!“ also gab es schnell die neuen TOS Uniformen. Und wegen der Spitze des Eisbergs: Kirk war schon immer etwas auf Krawall gebürstet, und weil er wusste, dass diese Mission vom Sternenflottenkommando besonders beobachtet wird, hat er aus dem Enterprisekeller nochmal die alten Kartoffelsäcke vorgekramt und damit sowohl die gesamte Schiffscrew als auch die SternenflottenChefetage verärgert. 😀
Naja, oder man blendet die Kartoffelsäcke doch lieber als überarbeiteten Prototypen der ersten Pilotfolgen aus und versucht ihnen nicht so viel Gewicht für den Kanon zu geben 😉
Aber vom Haarezählen mal abgesehen, in zwei Punkten bin ich ganz bei Euch:
Das war auch für mich die beste Folge der ganzen bisherigen Serie. (So in etwa darf es gerne weiter gehen!)
Und ich bin ganz Andreas Meinung, was Michaels „Ich bin besser als Ihr alle“-Attitüde angeht. Wenn die so weiter macht, sollte Pike wirklich mal ein ernstes Wort reden. Auch wenn der lockerer im Umgang ist als Lorca und weniger auf Autoritätskämpfe aus ist – Michael ist auf ziemlich gutem weg (wie üblich), seine Autorität genau so zu untergraben, wie sie das mit Vorgesetzten scheinbar immer tut. Man hat jetzt schon das Gefühl, wer auch immer die Discovery kommandiert, dient nur zeitweilig als Captain unter ihr. 😉
Ist eh die Frage, ob man sich nicht nur von Captain zu Captain hangelt, bis sie befördert ist. Es erscheint mir so, bis dahin sollte aber in der Tat etwas Grau möglich sein. Zwischen immer recht haben/bekommen und wegen Meuterei verurteilt zu werden, sollte noch was möglich sein.
Hey, vielleicht wird ganz am Ende aufgelöst das Michael eigentlich Sybok ist 🙂
Aber noch eine Canon-Referenz:
Die Architektur des Hauses der Familie Sarek erinnerte ein wenig an das Haus, aus der TAS Folge „Yesteryear“. Da es die einzige TAS Folge ist, die Canon ist, bin ich gespannt ob wir noch weitere Rückgriffe finden werden.
Was den Canon in Summe angeht, da will ich großzügig sein, solange die Schnitzer nicht allzugrob sind, will ich Sie akzeptieren. Liebevolle Reminiszenzen sehe ich gerne allemal. Anbiedernd fand ich es noch nicht.
Ich bin erst gerade bei der Hälfte eures Podcasts angekommen, wollte aber schon mal meinen Gedanken über den Einstieg mit der Cassini-Mission mitteilen. Ich glaube, man hat gerade diese Mission gewählt, da Robert Picardo ja sehr dafür geworben hat. Auf der letzten FedCon wurde uns ja auch sein musikalischer Trailer zur Cassini-Mission gezeigt. Vielleicht sollte das der Wiedererkennungswert sein.
In einem Interview wurde gesagt, dass die Bilder der Mission zeigen sollen, wie klein wir im Universum sind und welchen Stellenwert wir darin einnehmen. Somit nimmt man durch diese Bilder Bezug auf das Ringen Burnhams mit ihrem Platz im Universum und der Frage, was ihre Bestimmung sei.
Stimmt ja. Den Clip hatte Picardo auf der Fedcon gezeigt. Tolle Verknüpfung!
Die Cassini-Mission hat sich auch gut und Öffentlichkeitswirksam verkauft. Am Geschehen bei der ESA, bzw. ESOC bin ich zwar recht interessiert, aber ich glaube dass man auch sonst kaum an Cassini vorbeikommen konnte. Die NASA bekam im letzten Jahr auch einen Emmy für diesen Film: https://www.youtube.com/watch?v=xrGAQCq9BMU&list=PLTiv_XWHnOZpKPaDTVy36z0U8GxoiIkZa&app=desktop
Womöglich hat die gute Öffentlichkeitsarbeit zu der Wahl hier beigetragen.
Jep, „The Cage“ spielt 2254, in Discovery müssten wir gerade ˋ57 haben.
Ich empfand es ganz zauberhaft, wie das Thema Uniformen im Smalltalk auf dem Gang abgehandelt war.
@Felo, mit der Turbolift-Szene triffst du es genau – ertappt. 😉
Von der Canon-Erbsenzählerei mal ganz abgesehen: ich finde die neu Unform-Variante ja schick.
Sieht zwar verdammt unbequem aus (irgendwie noch unbequemer als die blau/metallic-Variante), aber ich finde es toll, wie der Stil der bisherigen DISCO-Uniformen aufgegriffen und eingearbeitet wurde. Das ist wirklich mal durchdachtes Design.
Und eine der wenigen Male in der Geschichte von Starfleet, dass ein Uniformwechsel nicht wirkt, als ob einfach nur jemand dachte: „Jetzt machen wir einfach mal alles ganz anders! Scheiß auf Wiedererkennungsmerkmale! Scheiß auf Stringenz! Wir werfen mal alles über den Haufen! Huiii!“
(Obwohl… stimmt auch wieder nicht: die Uniformwechsel von TNG bis DS9/Kino-TNG wirkten auch eher durchdacht und auf Wiedererkennung angelegt. Und sogar beim Wechsel von TOS zum 1. Film merkt man, dass man sich zumindest leicht am Original orientiert hat – was man von späteren Uniformen ja nicht unbedingt sagen kann.)
Und nachdem ich die paar Bilder von der Enterprise im Retro-Look gesehen habe, wünsche ich mir genau DAS für die nächste Staffel! Die Discovery im modernisierten Retro-Look und die Mannschaft in den neuen, bunten Uniformen!
Hey,
Interessant fand ich auch, dass die Folge eigentlich viele Anspielungen auf das Schicksal von Captain Pike enthielt. Den Glückskeks habt ihr ja schon angesprochen, daneben gibt es aber noch 3 weitere Anspielungen.
So kann die Kommunikation mit der Enterprise zunächst nur über Morse-Code hergestellt werden, also auf die Art, auf der auch Pike später kommunizieren muss.
Zudem findet er den Bereitschaftsraum schlecht, weil es nicht mal eine Sitzmöglichkeit gibt.
Und zu guter letzt fand ich es interessant, dass alle Patienten auf der Hiawatha in irgendeiner Weiße auf mechanische Art am Leben gehalten werden mussten.
Hier sieht man also ziemlich viel Foreshadowing von Captain Pikes Schicksal.
Plus, dass in den Gängen der Discovery Crewmitglieder im Rollstuhl unterwegs sind.
Diese Folge hat mir sehr gut gefallen, und trotz wiederholtem schauen ist mir, im Gegensatz zur ersten Staffel, bisher auch nichts großartig übel aufgestoßen.
Die Folge ist ja regelrecht gespickt mit Andeutungen und Referenzen, und die meisten habt ihr ja schon in eurem Podcast genannt. Aber ist euch nicht im Transporterraum das Crewmitglied am Schaltpult aufgefallen? Wenn der mal nicht ein Vorläufermodell von Geordis Visor getragen hat!
Auf dem Weg vom Transporterraum zur Brücke gab es einen Hinweis auf Geld. Da befindet man sich in guter TOS-Tradition. Auch hier wird ein föderatives Währungssystem öfter mal erwähnt.
Mich verwundert aber, dass die durchsichtige Kupel an Pikes Gefährt so leicht anfängt zu splittern, als ob es aus Glas wäre. Sollte es nicht transparentes Aluminium sein? 😉
Man sieht aber auch, dass Inklusion am Arbeitsplatz auf der Discovery möglich ist. Mindestens drei Mal sind auf den Gängen Crewmitglieder im Rollstuhl zu sehen wie sie durch die Gegend fahren. Und nicht in solch moderenen selbstfahrenden Modellen. Nein, sondern per Handbetrieb.
Zudem lernen wir in dieser Episode, dass die Discovery aus sehr viel ungenutztem Raum besteht in dem unzählige Röhren verlaufen und Lifte sich auf achterbahnmäßigen Bahnen fortbewegen, statt durch Turboliftschächten. Außerdem ist genug Platz damit kleine Shuttles durch die Gegend fliegen können um Reparaturen durchzuführen. In den 2250er baut man wohl recht großzügig.
Falls es einen Hinweis auf die Kelvin-Timeline geben sollte, und damit zu den JJA-Filmen, ist der beste Kandidat für mich bisher der teilweise Lager- bzw. Fabrikhallenmäßige Aufbau innerhalb der Föderationsschiffe. So etwas gab es zuvor nicht. In dieser Episode gut zu sehen an dem gestrandeten Lazaretschiff. Aber auch der zuvor erwähnte „ungenutze“ Raum der Discovery ähnelt dem.
Viele Grüße
Ronny
Hat jemand Lust, über den Roten Engel zu spekulieren? Andreas hat ja die These RoterEngel=DrCulber hervorgebracht. Vermutlich war das nicht ganz ernst gemeint… Was erwartet ihr, in welche Richtung man mit dem Roten Engel und den Signalen hinmöchte als Haupthandlung?
In einem anderen Podcast haben sie jetzt einige Punkte angesprochen, weswegen mit einer (pseudo-) religiösen Erscheinung/Entität zu rechnen ist. Man könnte in die Richtung von Star Trek V gehen. Vielleicht bauen sie auch tatsächlich nich in irgendeiner Form Sybok ein und liefern einen Grund, weswegen er sich später im Kinofilm auf die Suche nach Gott macht? Das würde allerdings bedeuten, dass sie das Phänomen jetzt bei Discovery nicht engültig auflösen dürften, zumindest nicht für Sybok, falls sie ihn noch in irgendeiner Form bringen.
Vielleicht ist der Rote Engel auch irgendein überdimensionales Wesen, bzw Gemeinschaft von 7 Wesen, die den Wurmlochwesen ähneln und durch die Reisen im Myzelnetz gerufen wurden?
Um nicht zu sehr bei Star Trek V oder DS9 zu klauen, könnte ich mir gut vorstellen, dass die Autoren vielleicht auf eine Spezies zurückgreifen, die zwar schon Erwähnung in Star Trek fand, aber noch nicht ausführlich bearbeitet wurde: die Iconianer! Es heißt, dass sie auch als Dämonen der Lüfte bezeichnet wurden und sie früher alle Spezies in der Galaxy unterjochten. Vielleicht stellt sich jetzt heraus, (ähnlich wie bei STO…) dass sie vor tausenden Jahren verschwunden sind, weil sie den nächsten Evolutionsschritt zu einer höheren Daseinsform/Energiewesen genommen haben… so ähnlich wie die Antiker von Stargate vielleicht 😀 Und naja, durch das betreten des Myzelnetzes fühlen sie sich nun von den Humanoiden dieser Galaxie bedroht und tauchen nun wieder auf, um ihnen entgegen zu treten.
Natürlich müssten sich die Autoren etwas einfallen lassen, dass diese Entdeckung und der damit verbundene Konflikt von der Discovery, Pike und Spock mit ins Grab genommen wird und nicht in den Berichten für die Sternenflotte vermerkt wird. Das wäre zugegeben ziemlich lame, aber irgendwie könnte ich mir das dennoch vorstellen xD (seit wann lassen sich Autoren von Kontinuitätsproblemen aufhalten?!)
Vielleicht überrascht man uns aber auch mit irgend einem Phänomen, das nichts altes verwurstet und für keine Kontinuitätsprobleme sorgt. Ich hoffe nur inständig, dass sie Star Trek nicht unangemessen mit religiösen Elementen tränken und Spock und Burnham die spirituellen Leader der Sternenflotte werden, weil sie mit Engeln reden können.
Klar war das ernst gemeint.
Hm, gute Frage. Es hieß, in den Sternen würde sich das Geheimnis aus Raum und Zeit verbergen, eine Flaschenpost, die nur von denen wahrgenommen werden kann, die offen dafür sind. Und dann diese Milchstraßen-Schöpfungsgeschichte „ein Mädchen warf eine Handvoll Staub hoch“-Story.
Irgendwie würde es mir aus jetziger Sicht glaube nicht gefallen, wenn Spock und Burnham diejenigen sind, die „Wurmlochwesen“ oder die „Ur-Rasse“ (TNG Das fehlende Fragment) o.ä. sehen könnten. Obwohl z.B. die Iconianer an sich spannend wären, fänd ich das an der Stelle in der Timeline unpassend. Und ein hochstilisieren von Michael in diese Schöpfungsgeschichte, wäre für mich zu viel des Guten.
Spock hatte als Kind schon Visionen oder Alpträume, seine Kinderzeichnung in „Brother“ schien mir so eine Art Drache darzustellen oder schlicht ein Ungeheuer (?) und die jüngste, die Sternenkarte wo die Phänomene auftraten. Wenn Burnham nicht schon nen Link zu Sareks Geist hätte, würde ich ja denken, dass sie womöglich mit Spock eine Gedankenverschmelzung hatte und ggf. daher gleiches sieht. Vielleicht rief Spock diese sieben Signale selbst hervor. Eine selbsterfüllende Prophezeiung? Ich frage mich was zwischen Spock und Michael läuft, „nur“ Eifersucht oder hat er Angst, ist sie Teil seiner Visionen?
Wer der rote Engel ist…hm Dr. Culber könnte sein. Wobei ich zunächst dachte die Szene in der Tilly durch Stamets etwas aus dem Körper gesaugt oder materialisiert bekommt, könnte was mit der Spore auf ihrer Schulter (Ende Staffel 1) und Dr. Culber zu tun haben.
Hmm… ja… Dr.Culber müsste die Spore auf Tillys Schulter sein. Da bin ich mir ziemlich sicher.
Es gibt auch Leute, die meinen, jedes rote Signal wird eine Person sein, die sie entdecken und zu ihrer Crew holen. Das erste Signal war jetzt die Ingenieurin, ein weiteres vielleicht Spock, eines vielleicht Ash, ein anderes möglicherweise Dr.Culber – somit wäre er dann vielleicht doch einer der roten Engel 😀 Aber diese Theorie halte ich auch nicht für besonders gut.
Du wirst wohl Recht damit haben, dass das Phänomen der roten Engel irgendwie mit dieser afrikanischen Sage, Michael und Spocks Kindheitsvisionen zusammenhängen muss. Ich frage mich auch, ob Sarek etwas damit zu tun hat? Möglicherweise hat er Michael extra wegen Spocks Visionen zu sich geholt und Michael das mit der Empathie nur als Begründung vorgeschoben? Vielleicht sind Michaels Eltern auch gar keine Menschen gewesen, sondern höhere Wesen, die für sie die Erscheinung von Menschen angenommen haben? Das würde dann vielleicht das mysteriöse und schwere Gerede von Michael aus der Anfangsszene erklären, dass sie sich immer noch nicht sicher ist, was das alles für sie bedeute, weil sie möglicherweise selber eine Art höheres Wesen ist? Das würde auch erklären, weshalb Michael immer alles gelingt und sie immer als der Superheld aus allem hervor geht und so tollkühn behaupten kann, ihr mache Risiko nichts aus 😀
Ich bin mal gespannt, was uns da für eine Geschichte erzählt wird. Anscheinend wollen die Autoren eine auf den ersten Eindruck übersinnliche Geschichte erzählen, uns mit der Spannung zwischen Glauben und Logik konfrontieren. Ich hoffe, sie stellen das gut an…
Ja, das hoffe ich auch.
Auf jeden Fall sind das alles spannende Ansätze.
Ich fand die Antwort Sareks auf Amandas Frage, was mit Michaels Eltern ist, echt auffällig. Könnte sein, dass Michael noch mal ne ganz andere Art von besonderer Stellung einnimmt. Wobei derzeit hat ja erstmal nur Spock Visionen gehabt und ich weiß das nicht zu greifen…
Wenn Culbers Bewusstsein im Netzwerk zurückblieb und er aus Tilly extrahiert werden kann, wie bekommt er dann wieder einen / seinen Körper? Der wurde doch beigesetzt. Wäre sein neuer Körper dann ein Klon oder käme er „anderweitig“ befindlich zurück? 8o
Also diese Leute, von denen du schriebst, die meinen jedes rote Signal führt zu jemanden, liegen offenbar echt gut. Ich denke wir klappern nun tatsächlich die Siganle ab und helfen vor Ort.
Ich weiß, ich bin schon bei Folge zwei, aber hat noch wer gezuckt, als Pike unbeirrt den Sporenantrieb nutze? Man erklärt ihm noch, dass es ja theoretisch nicht geht, aber hej, wozu ist er Captain? Das erinnerte mich an TOS und Kirk „widde widde wie sie mir gefällt, hej Pipi“ Captain … der macht was ihm gefällt. Nach wie vor, da kam ich in meinem Rewatch mit „Trek am Dienstag“ schon oft zu dem Schluss: Direktiven sind da um sie zu hinterfragen und bricht man sie, ist ne gute Erklärung das A und O, Logbuch geschlossen. Jakob bekommt seinen Seelenfrieden und kann die Kirche erleuchten.
Was mich fassungslos machte passierte in den ersten Minuten! Ich zeigte „Brother“ diese Woche nämlich jemanden mit sehr wenig ST-Kenntnissen und sie meinte direkt, Spock wäre sicher in ner Psychatrie. Ich noch: Nein, gar nicht… öhm, ja. Aber sie sagte damals auch am Anfang von The Sixth Sense… „Der ist jetzt bestimmt tot..“ Damn. Wieso kann sie das nur? 😉
Und für Culbers Rückkehr wird auch direkt was gebastelt… und noch viel mehr. Folge zwei gibt direkt mal Stoff, die Staffel hält nicht lange hinterm Berg und doch noch viel rätselhaftes, ich bin weiterhin voll dabei. Aber jetzt mal jut, warte mal auf das Discovery Panel… 😉
LG 🙂
Hi Sebastian, hi Andi,
heute beim Jogging fertig gehört – sehr starke Sendung und toll analysiert. Weiter so!
Kleines Lob am Rande Eures guten Inhalts: technisch wieder perfekt gemacht, hohe Qualität. Freut den Hörer. 🙂
Viele Grüße
Thorsten
PS an Andi: Der Vergleich mit Oberyn Martell war spitze! 🙂
Wie immer super Cast! Danke. Kann Euch stundenlang zuhören…
Am Anfang von DSC war ich total skeptisch weil ich keine Serie vor TOS wollet, das stört mich zwar immer noch aber die Serie war schon in der ersten Staffel klasse und nun erst recht. Irgendwelche Cannon Vergleich zu TOS ziehen ich eh nicht da mich TOS nicht interessiert und ich TOS eh nicht schauen kann, das kann ich mir bei besten besten Weill nicht antun 🙂
Verstehe die Kritik an Michael die man oft hört ( Mary Sue..) das sie zu perfekt ist nicht. Finde es ist ein tolle Figur und die Schauspielerten spielt es super! Die hat mit Ihrem Wechsel von TWD alles richtig gemacht.
Hute höre ich beim biken den Cast von Folge 2.
PS Spock hat keine Überstunden sondern er baut seinen vielen Urlaub sagt Pike doch…
Grüße an Treckcast 🙂 der über mir gepostet hat hoffe es geht euch gut schade das Ihr nicht mehr castet aber die Jungs von DP sind ja in Bresche gesprungen….
By the way ich warte immer noch auf die Rückerstattung der Kosten für die Firefly DVDS 🙂
Florian
PS an Andi: Der Vergleich mit Oberyn Martell war spitze! = Ja total!
Moin ihr beiden, ich bin jetzt fast durch mit dieser Folge und habe noch eine Anmerkung zum Bereitschaftsraum. Es gibt in TOS sehr wohl einen Bereitschaftsraum und der würde auch in ein paar Folgen für Diskussionen usw genutzt. Nicht so stark wie in TNG aber es gibt ihn auch da.
Ich freue mich auf die nächste Folge, auch wenn ich da mit Hören nachhänge…
Bis denne
Meinst du den Besprechungsraum in TOS mit dem mehrseitigen Bildschirm auf dem Tisch? Ich bin mir nicht sicher wovon die beiden hier auf dem Panel sprachen, aber womöglich war mit Bereitschaftsraum der des Captains gemeint? So einen gibt es in TOS meines Wissens nach eher nicht. Kirk sitzt in seinem Quartier schon mal am Schreibtisch oder im Besprechungsraum.
Hier in Discovery verschmilzt gerade das eine mit dem Anderen, oder? Pike möchte Loracs Stehtisch-Kammer ja nicht. Ich habe mich gefragt, ob er sie umbauen ließ einfach in den Besprechungsraum ausgewichen ist.
Ich glaube, das das Konzept eines „Besprechungsraumes“ in TOS so gar nicht gegeben war und erst mit TNG breiteren Raum gegeben wurde. Ich kann mich an zwei oder drei Szenen erinnern, wo dieser Raum in TOS zu Besprechungen der Lage bzw zum Finden eines Weges genutzt wurde.
Diese im Tische eingelassenen Monitore, ja die gab es aber ich glaube auch ein Panel an der Wand.
Den Besprechungsraum gab es ja, nur einen Bereitschaftsraum gab es m.M.n. erst ab TNG.
Sorry, ich noch mal… In der heutigen Folge sieht man den Discovery-Besprechungs-/Bereitschaftsraum/Wohlfühl-Couch-Mix richtig schön und ich muss ja mal sagen, die rechte Raumseite hätte man auch so bei Ikea stehen sehen können. 😉 Wenn er alleine ist, spielt er womöglich auf dem Bildschirm Kaminfeuer ab. Wohlfühl-Atmosphäre hat mit Pike in jeder Hinsicht Einzug gehalten.