Klingonen – Wie der Titel schon erahnen ließ, führt uns „Point of Light“, die dritte Folge der zweiten Staffel von „Star Trek: Discovery“ wieder nach Qo’noS, um uns zu zeigen, wie es mit den Entwicklungen rund um L’Rell und Tyler weitergeht. Aber auch Tilly muss weiterhin mit dem Geist aus ihrer Vergangenheit kämpfen und was mit Spock los ist, weiß auch niemand so richtig. Oder, Armanda?
Folgt euren Podcastern Sebastian und Andreas auf ihrem Weg durch die Folge.
Und wenn ihr wollt, dann gebt uns doch ein Feedback auf den üblichen Kanälen:
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Amanda hatte vielleicht einen Piloten dabei…
Maybe. Wobei diese Shuttle ja offensichtlich jeder fliegen kann.
Ha, es hat wirklich kurz gedauert, bis ich dich, Andreas, erkannt habe. Gute Besserung!!!
Seit Star Trek IX „der Aufstand“ wissen wir ja, wann den Klingonen die Haare rasch wachsen. Aber nun ja, das Klingonen-Optik-Thema mach ich nicht auf.
Ich fand eure Überlegungen zu der Folge wie immer spannend. Auch wenn ich nicht überall mitgehe. 😉 Glaube zB nicht, dass Captain Vela gesehen hat, dass Amanda und Michael bei dem Gespräch mit Pike im Raum waren. Ggf. wurde er separat informiert… Aber sie standen 90Grad und einiges rechts von ihm, glaube nicht, dass sie im Bild sein konnten. Oder ist die Bildschirmnutzung (vs Holo-Telephonat) nicht nur für uns passiert? Und es ist in Wahrheit ein Toterwinkel Bildschirm? 😉
Bisher machte es mir keine Anzeichen, dass Amanda weiß wo Spock ist. Gut sie brauchte Hilfe beim Entschlüsseln, das wäre genug Motiv gewesen zu Michael zu kommen, aber konnte sie damit rechnen, dass er brav (womöglich sediert) aber unerkannt im Schiff bleiben würde? Darum das Geflüster vor dem Transporter-Guy? Ihr entschlossener Abgang ihn zu finden sprach mir eigentlich dagegen.
Mit Perrin habt ihr die Kurve nochmal bekommen. 😉 Sehr gut! =)
Warum befiehlt eigentlich niemand, dass Tilly sich auf der Krankenstation melden soll, obwohl sie klare Verwirrtheitszüge während des Schattentrainings zeigt? Alle schauen ihr nur hinterher und belassen sie in ihren Visionen. Als sie dann endlich Hilfe findet, macht sich aber leider niemand die Mühe mal rauszufinden, warum May unbedingt mit Stamets sprechen muss. Eine Kommunikation über Tilly zu Stamets hätte doch wunderbar funktionieren können. Stamets hat ohne großen Forscherdrang den Riesenpilz aus Tillys Körper rausgeholt und nun werden die Möglichkeiten einer Verständigung doch schwieriger bis unmöglich sein.
Vielleicht mussten sie kurz auf der Brücke drüber reden, um zu dem Schluss zu kommen, dass was sehr merkwürdig ist.
Dass man sie dann aber ewig suchen musste und nicht finden konnte, fand ich interessant. Michael hatte noch viel Zeit mit Amanda und dann alleine im Quartier, bis Tilly wieder auftauchte. Ich würde sie fragen wo sie sich versteckt hat!
Jepp, jetzt ist die Frage, wie man mit dem Pilz kommuniziert oder ob überhaupt. Aber es hätte ja auch eine Sache von Sekunden sein können, bis er bzw. „May“ gefährlich wird.
Ich bin ein wenig verwirrt. Wenn Tyler jetzt in den 2250er den D7-Kreuzer anfertigen soll, was war dann das hier in den 2150er? https://memory-alpha.fandom.com/de/wiki/Voroks_Schlachtkreuzer
Naja… Ich hab es so verstanden, dass er einen NEUEN D7 anfertigen soll…
Mh, das kann natürlich sein.
Nachfolgermodelle können was schönes sein, ein Makeover muss es aber nicht. Ich sah heute wieder ein abgrundtief ad absurdum geführtes wassergekühltes Etwas, auf das sie – sonst würde man auch nicht drauf gekommen sein… 😉 „Käfer“ hinten drauf geschrieben haben – einmal lächerlich, bitte! Oder was wurde da bestellt?
Aber wer weiß, vielleicht ist der neue D7 ein Geniestreich.
¯\_(ツ)_/¯
😉
Der neue D7 ist natürlich ein Geniestreich. Es wird wohl das Schiffsmodell sein, das künftig Kirk & Co. das Leben schwer machen wird.
Auch wenn der Kommentar viiieeel zu spät kommt: Das war ein Fehler im Produktionsteam von ENT. Ursprünglich sollte da ein anderes Schiff genommen werden, nämlich dieses: https://shop.eaglemoss.com/de/hero-collector/star-trek/klingonische-d4-konzept-raumschiff
Erneut sehr unterhaltsames Panel und vielen Dank an Andreas, dass er sich trotz Erkältung und belegter Stimme durch die zwei Stunden quält.
Ich hatte so einige Stellen in dieser Folge, wo ich mir dachte, dass muss jetzt doch aber bitte nicht so sein:
– Tillys Halbmarathon
Erstmal finde ich es gut, dass die Gänge der Discovery als Laufband genutzt werden. Schließlich gibt es ja noch keine Holodecks und irgendwo muss die Crew ja Ausdauersport treiben. In Battlestar Galactica gab es mit Apollo eine ähnliche Szene, der seinerzeit durch die Gänge der Pegasus gejoggt ist. Den Lichteffekt (Achtung, Laufgruppe) fand ich auch ganz okay, wenn auch von der Regie her übertrieben. Völlig unglaubwürdig war es aber, dass Tilly dennoch erste wurde. Dafür hat sich dann doch zu lange gestanden. Ich vermute mal, die Szene sollte aussagen, dass Tilly ganz schon Kraft investieren muss, um mit May fertig zu werden.
– Tillys Breakdown auf der Brücke
Hier fehlte mir ebenfalls eine Konsequenz. In jeder Führungsausbildung ist immer ein Bestandteil Coaching / psychologische Evaluation. Das Mindeste wäre also gewesen Tilly auf die Krankenstation zu schicken und Sie durchchecken zu lassen. Es geht hier offenbar auch keiner nach und fragt: Was ist eigentlich mit Dir los. Wo war da Ausbilder Saru?
– Tillys Sporenentfernung
Kann sein, dass die Spore ein Fall für Stamets ist. Aber wäre es nach dem Hinweis, „this might hurt a little“, nicht geboten gewesen, die Entfernung der Spore auf der Krankenstation durchzuführen.
– Amanda / Michael / Spock
Auch hier sehe ich einen gewissen Kanon-Fehler. In der TAS Folge Yesteryear (durchaus Kanon) kann man schon sehen, dass Sarek sich um seinen Sohn sorgt und Ihn liebt. Zudem frage ich mich, dass Michael Spock angetan haben soll, dass es Ihn emotional derart verwundet hat. Spannenderweise scheint das nicht sein größter Schmerz zu sein. In Star Trek V haben wir gesehen, dass SPocks größter Schmerz war, für seinen Vater als zu menschlich zu gelten – also dann doch wieder emotional. Ich tippe auch das Amanda mehr weiss, als Sie sagt.
– Klingonen / Sektion 31
Das habe ich dann gar nicht mehr verstanden. Wenn die Föderation die Macht hat nach Qonos zu fliegen (wieso wurden die eigentlich nicht entdeckt?) und ein Special Ops Team abzusetzen, warum hat Sie das nicht während des Krieges getan um die Klingonen nachhaltig zu schädigen. Wieso gibt sich eine Geheimorganisation ein spezielles Abzeichen, dass offenbar jeder kennt, um sich als Besonders zu klassifizieren? Warum spielt dann eben jene Organsiation 130 Jahre keine weitere Rolle?
Die Sektion 31 aus Discovery erinnert mich mehr an den Bund der Schatten aus dem Film „Batman Begins“ und stellt die Grundwerte Star Treks auf den Kopf. Ich hatte schon mitgenommen, dass die Föderation eben nicht so bigott ist, neben sich eine Geheimorgansiation zuzulassen die sozusagen immer die Drecksarbeit macht. Wenn das gezeigte eine Backdoor Pilot war, möchte ich die dazugehörige Serie nicht sehen.
Ich hoffe, dass es kommende Woche wieder weiter geht mit der Hauptstory und rotem Engel.
Zum Halbmarathon: Also ich habe die Tatsache, dass Tilly trotz ihrer Pause Erste wurde ehrlich gesagt so verstanden, dass May bzw. die Spore ihr hilft, sie also körperlich fitter macht. Bereits in der letzten Folge hilft May Tilly beim Lösen von Problemen. Ich habe die ganze May-Geschichte so verstanden, dass May Tilly unterstützt und im Gegenzug von Tilly Hilfe bei ihrem Plan erhält (den wir dummerweise nicht kennen…)
So kam das auch bei mir an. Erst dachte ich, Tilly habe womöglich eine Laufrunde ausgelassen 😉 nachdem May aber doch klar reagierte, dass SIE Tilly geholfen habe und nicht Michael (bei ihr beidankt Tilly sich ja so plakativ), fand ich es eindeutig, was auch schon zuvor auf der Krankenstation abging.
Hmm, wäre das nicht Doping, ist das im Kommandoprogramm erlaubt? 😉
Und genau wegen solcher Nachlässigkeiten bekommt Saru immer jemanden vor die Nase gesetzt. 😉
Das Haus von Mogh war auch vertreten in dieser Folge 🙂 https://twitter.com/TrekCore/status/1091841305490141184
Trotz Krankheit fleißig am podcasten. Danke für den Einsatz!
Aus meiner Sicht war das wieder eine Folge im Geiste der 1. Staffel und das meine ich nicht positiv. Viel zu viel, zu chaotisch und nicht so richtig gut inszeniert.
Das Licht beim joggen schien mir einfach nur ein billiger Effekt zu sein, um den Übergang spannender zu machen. Ich dachte zuerst, das wäre eine Sequenz in der Pilzdimension. Da gab es mit Stamitz auch schon solche Lichtspiele, wenn ich mich recht erinnere.
Zur Sprache der Klingonen: Ich glaube, was ihr als Problem mit der Maske interpretiert, ist Absicht und soll sie wilder und fremder wirken lassen. Und ich finde das auch ganz gut. Insgesamt sind mir die Klingonen jetzt eher wieder zu nah an den alten dran (die ich nicht mehr sehen kann). Und: kann es sein das das Klingonisch bei Discovery generell etwas anders ist? Es hat mich schon in der 1. Staffel eher an arabisch erinnert und diese Assoziation hatte ich früher nie. Mag aber auch entweder an der Maske bzw dem Sound liegen.
Gute Besserung!
Wo findet man denn den Trailer?
hier z.B.: https://www.youtube.com/watch?v=ERL8AgN-qWk
Sektion 31-Thema:
Georgiou ist aus dem Spiegeluniversum, daher wird sie schon wissen, wie man solche Killerdrohnen bastelt. Von daher ist auch der technische Aspekt nicht ganz zu vergessen. Sie scheint aber irgendwie einen Wandel durchgemacht zu haben, denn wie sie auf das Baby schaut ist schon eine andere Reaktion als die Imperatorin, die für ihr Süppchen einen ganzen Kelpianer zerlegen läßt. Vllt. sieht sie ja eine Möglichkeit mit den Freaks wieder einen Status ihres Imperatorindaseins zu erreichen.
Sektion 31 hat ihren Ursprung in der Charta der Sternenflotte (Artikel 14, Sektion 31: „In Zeiten außergewöhnlicher Bedrohungen ist es erlaubt, die Vorschriften außer Kraft zu setzen.“ ENT 4×16). Da im Lauf der Zeit ununterbrochen außergewöhnliche Bedrohungen vor der Tür stehen wird die Sektion 31 wohl eigenständiger, als vllt. sogar die Sternenflotte die Kontrolle über die Sektion verliert. Denkbar ist auch, dass die Sternenflotte die Sektion 31 einfach braucht, wenn sie nicht weiterkommt. Offiziell ist die Sektion 31 ja so geheim, dass nicht mal die Sternenflotte selbst was über sie weiß. Sie dient somit als Schutzschild und eine Möglichkeit eine Sache dreckig zu erledigen und die Hände der Sternenflotte bleiben sauber. Frei nach dem Motto: Mein Name ist Hase und Sektion 31, ist das was zu Essen?
Einfluss der Sternenflotte auf das klingonische Imperium:
Was ist denn für einen Feind einfacher? Mehrere Feinde zu bekämpfen oder eine Anführerin in der Hand zu haben / manipulieren zu können, die die anderen (aus Sternenflottensicht feindlichen) Parteien unter Kontrolle hat / beeinflusst. Sie macht die Arbeit, die keiner machen möchte oder darf, da sonst das gesamte Konstrukt Föderation einstürzen könnte (wie z.B. im Typhon-Pakt-Reihe = sehr empfehlenswert zu lesen!).
Soweit meine fünf Föderationsdukaten.
Dann geht der Plan aber gründlich daneben, schliesslich bestehen zu TOS Zeiten deutliche Feindseligkeiten zwischen Föderation und Klingonen. Hätte Sektion 31, dass nicht unterbinden müssen?
Der Plan ging doch bis dato auf. Aus 24 Feinden (Häuser) wurden ein einziger Feind (Klingonische Reich) geformt, den man bekämpfen / manipulieren / beeinflussen kann. Man hat somit L’Rell zur einzigen Dame auf dem Spielbrett gemacht und kann sie nun, auch aufgrund des Wissens um Ash und den gemeinsamen Sohn, auf dem Spielbrett positionieren, wie es für notwendig gehalten wird. Natürlich kann die Dame ausgetauscht werden, sobald sie nicht mehr das macht, was man erwartet. Da gibt es selbst in unserer Zeit genug Beispiele (z.B. Saddam Hussein) und es wird sich bis in 1.000 Jahren nicht ändern, das ist gewiss.
Was zwischen DSC und TOS mit der Sektion 31 passiert wissen wir noch gar nicht. Warten wir ab und trinken Tee.
Licht,
also mir kommt es so vor, als ob die Laufgruppe „ins Licht“ läuft; also vor ihnen werden die Lampen hell, und hinter ihnen dunkel
Ich bin erstaunt, dass ihr den L’Rell/Voq/Tyler-Plot als so unplausibel empfindet. Ihr Plan wird natürlich nur grob umrissen und hatte vermutlich eine geringe Chance des Erfolgs, aber völlig abwegig kam er mir nicht vor.
Voq und L’Rell waren in einer schwachen Position. Ihr übergeordnetes Ziel, Kontrolle über das Reich zurückzugewinnen, war ambitioniert. Dass man dafür ein hohes Risiko des Scheiterns in Kauf nimmt, ist durchaus plausibil. Tyler musste aktiviert werden. Das ist eine Setzung. Aber das spricht noch nicht gegen den Plan, denn die Einbettung eines feindlichen Agenten funktioniert viel besser, wenn die Person selbst nicht weiß, dass sie ein solcher ist.
L’Rell wollte von der Föderation festgesetzt werden, deshalb hat sie Admiral Cornwell angeboten überzulaufen. Ich nehme an um anschließend Tyler als verdeckten Verbündeten zu verwenden und unter Nutzung des Überraschungsmoments zusammen das eigentliche Missionsziel, mutmaßlich das Geheimnis der Discovery zu stehlen, zu erreichen. Den Teil des Plans kann man für schwach halten, denn wie hätte L’Rell garantieren können, dass sie und Tyler innerhalb der Föderation zusammenfinden? Aber hätte sie Cornwell erfolgreich von Bord des sarcophagus ship gebracht und ein Rendezvous so arrangiert, dass nur die Discovery den Treffpunkt erreichen kann, wäre die Chance dafür schon besser.
Schließlich in dem Moment, wo L’Rell mit auf die Discovery flieht, spielt der ursprüngliche Plan meines Erachtens keine Rolle. Sie wollte der Situation entkommen, denn sie war bereits in Ungnade gefallen. Es war ein großer Zufall, dass sie Voq/Tyler wiedergefunden hat und sie hat einfach die Chance gesehen, ihn zurückzuholen. Erst dann kam vermutlich die Überlegung, dass der Plan vielleicht noch zu retten ist. Als eigentliches Problem erwies sich allerdings, dass die Aktivierung von Voq versagt hat. Vielleicht wegen der post-traumatischen Belastungsstörung, die die Tylerpersönlichkeit entwickelt hat, vielleicht war auch die Implantationstechnik von Anfang an fehleranfällig. Jedenfalls konnte Voq nicht die Kontrolle übernehmen.
Aber in dieser Folge wird extra gesagt, dass L’Rell ihr Kind ex utero entwickeln ließ, weil sie auf die Discovery musste.
Das klingt dann eben nicht nach „der Plan spielt keine Rolle mehr“ und Verzweiflung…
Ich bin erstaunt, dass ihr den L’Rell/Voq/Tyler-Plot als so unplausibel empfindet. Ihr Plan wird natürlich nur grob umrissen und hatte vermutlich eine geringe Chance des Erfolgs, aber völlig abwegig kam er mir nicht vor.
Voq und L’Rell waren in einer schwachen Position. Ihr übergeordnetes Ziel, Kontrolle über das Reich zurückzugewinnen, war ambitioniert. Dass man dafür ein hohes Risiko des Scheiterns in Kauf nimmt, ist durchaus plausibil. Tyler musste aktiviert werden. Das ist eine Setzung. Aber das spricht noch nicht gegen den Plan, denn die Einbettung eines feindlichen Agenten funktioniert viel besser, wenn die Person selbst nicht weiß, dass sie ein solcher ist.
L’Rell wollte von der Föderation festgesetzt werden, deshalb hat sie Admiral Cornwell angeboten überzulaufen. Ich nehme an um anschließend Tyler als verdeckten Verbündeten zu verwenden und unter Nutzung des Überraschungsmoments zusammen das eigentliche Missionsziel, mutmaßlich das Geheimnis der Discovery zu stehlen, zu erreichen. Den Teil des Plans kann man für schwach halten, denn wie hätte L’Rell garantieren können, dass sie und Tyler innerhalb der Föderation zusammenfinden? Aber hätte sie Cornwell erfolgreich von Bord des sarcophagus ship gebracht und ein Rendezvous so arrangiert, dass nur die Discovery den Treffpunkt erreichen kann, wäre die Chance dafür schon besser.
Schließlich in dem Moment, wo L’Rell mit auf die Discovery flieht, spielt der ursprüngliche Plan meines Erachtens keine Rolle. Sie wollte der Situation entkommen, denn sie war bereits in Ungnade gefallen. Es war ein großer Zufall, dass sie Voq/Tyler wiedergefunden hat und sie hat einfach die Chance gesehen, ihn zurückzuholen. Erst dann kam vermutlich die Überlegung, dass der Plan vielleicht noch zu retten ist. Als eigentliches Problem erwies sich allerdings, dass die Aktivierung von Voq versagt hat. Vielleicht wegen der post-traumatischen Belastungsstörung, die die Tylerpersönlichkeit entwickelt hat, vielleicht war auch die Implantationstechnik von Anfang an fehleranfällig. Jedenfalls konnte Voq nicht die Kontrolle übernehmen.
(Ich habe versehentlich, den ersten Kommentar nochmal kopiert, der kann weg.)
Nur weil es eine Momententscheidung war, auf die Discovery zu gehen, als L’Rell auf Tyler getroffen ist, heißt ja nicht, dass das nicht der ursprüngliche Plan gewesen ist. (In jedem Fall war sie aktiv an der Operation beteiligt, klar dass ihr eine Schwangerschaft da ungelegen kommt.)
Was spricht dafür: Sie haben Lorca gefangengenommen, sie haben ihn mit Tyler entkommen lassen, mutmaßlich um diesen auf der Discovery zu platzieren. Das Schiff hatte zu dem Zeitpunkt bereits seine Reputation unter den Klingonen, also es ist durchaus anzunehmen, dass es das Infiltrationsziel war. (Auch das würde ich als Schwäche des Plans sehen. Normalerweise hätte man einen gerade befreiten Kriegsgefangenen, selbst wenn er alle Überprüfungen besteht, nicht auf dem strategisch wichtigsten Schiff der Flotte eingesetzt. Das schien mir eine Entscheidung von Lorca zu sein, der jemanden gesehen hat, den er für seine Ziele einsetzen kann, gerade wegen seiner traumatischen Gefangenschaft. Wirklich vorhersehen ließ sich das nicht.)
Wie gesagt L’Rell hat mit ihrem Angebot an Cornwell überzulaufen vermutlich das Ziel verfolgt auf die Discovery zu kommen oder jedenfalls an sie heranzukommen. Ich nehme an besser vorbereitet, ggf. präpariert, möglicherweise mit einer Übergabesituation, die sie kontrolliert. Und dann wäre Voq/Tyler aktiviert worden, um die Falle zuschnappen zu lassen.
Im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen Folgen, bin ich mit der aktuellen Folge leider garnicht warm gewurden. Das lag sicher hauptsächlich an der Klingonenstory, die mir zu sehr kontruiert gewesen war um letztlich nur als Einführung für die neue „Beschäftigung“ von Gorgiou zu dienen… Damit sind wir auch bei einer kleinen Unstimmigkeit die mir beim anhören auffiel. Es geht um die Frage wieviel L’Rell über die neue „Philippa Georgiou“ weiß. Einerweits meintet ihr das L’Rell von der gesamten Story um Spiegel Georgiou nicht viel (oder garnichts?) mitbekommen hat, anderseits ist da noch Georgious Reaktion auf die Begrüßung von „TylOq“. Wer Staffel 1 bedenkt, erkennt, das L’Rell klar sein muss, wer ihr das Leben und damit die Regentschaft rettete. In Folge 4 (der Sprung) erinnert L’Rell Voq daran, dass er die Tote Georgiou (teilweise?) verspeist hat. Darüber hinaus gab es in Folge 14? die „Folterszene“ durch die Imperatorin in der Gefängnisszelle der Discovery. Seit diesem Moment war L’Rell zumindest inoffiziell informiert… Das Georgiou beim Wiedersehen mit „TylOq“ nichts von „einer Imperatorin“ wissen wollte, könnte man vielleicht noch damit erklären, dass Sie unterdessen mit ihrem alten Leben komplett gebrochen hat.
Neben dem Klingonenstrang den man mMn – mit einer 2. Handlungsebene erweitert – durchaus auch sehr gut als Pilotflm der geplanten Sektion 31 Serie hätte nutzen können, war der gesamte Tilly-Strang eine einzige Katastrophe. Selbst wenn man akzeptiert, dass die Autoren Tilly ähnlich wie auch Michael sehr viele Freiheiten gepaart mit einer offensichtlich überdurchschnittlichen Intelligenz zuschreiben, bleibt die Reaktion der restliche Crew ein absolutes Rätsel! Weder in der Gegenwart noch in einer fiktionalen Zukunft würde kein Chef (Pike) noch andere Vorgesetzte (Saru + restliche Brückencrew) eine unter Wahn stehende Kollegin unkontrolliert und vorallem ohne weitere Untersuchung entkommen lassen (oder ist mir da etwas entgangen?). Das mindeste wäre gewesen, dass Pike die Sicherheit ruft, um Tilly zur Krankenstation zu bringen. Was ich ebenfalls nicht verstehe, warum Stamets den Pilz sofort aus Tilly enfernte… Mir schein, als wollte das „Wesen“ ernsthaft kommunizieren in jeder anderen Trekserie wäre man mMn genau dieser Sache nachgegangen…
Leider muss ist auch den dritten Erzählstrang um Michael und Amanda bemängeln. Hier geht es mir aber eher um die Art und Weise, wie wir Zuschauer Episode für Episode häppchenweise hingehalten werden vorallem in Beziehung auf die Spannungen zwischen Spock und Michael. Die sogenannte fast schon mystizierte Burnham Tat. Michael sagt Amanda direkt ins Gesicht, dass sie Spock unheimlich gekränkt/geschädigt habe. Während sich Amanda verständlicherweise um ihren Sohn Sorgen macht, bleibt absolut unverständlich, warum Sie sich die Tat nicht gleich berichten lässt! Beim besten Willen ich würde die Geschichte als Vater umgehend einfordern und jede Mutter, die sich um ihren Sohn sorgt sicher erst recht… Offensichtlich war das storytechnisch nicht anders möglich bzw. erwünscht? Summa summarum ist das halt in dieser Folge ein unausgegorener Aspekt neben vielen anderen und für mich einige unausgegorene Aspekte zuviel!
Für die Geschichte, die man uns diesmal servierte, würde ich keinesfalls mehr als 4 von 10 Punkten geben. Die jeweilige Grundidee der Erzählebenen hatte stets Potential wurde aber mMn in allen 3 Fällen mehr oder weniger schlecht ausgearbeitet.
In diesem Zusammenhang habe ich noch eine Frage. Bei nahezu jeder Episode fiel mir bisher auf, dass ich bei der Episodenbewertung im Durchschnitt wenigsten 2 Punkte unter eurer Einschätzung liege. Nun ist klar, das diese Art Bewertungen etwas recht subjektives ist. Gerade bei eurer Bewertung der aktuellen Folge kam mir jedoch die Frage in den Sinn, OB bzw. WIE ihr die Discovery Folgenbewertungen überhaupt mit den alten Trek Serienfolgen in Beziehung setzt. Ich „bewerte“ zumindest mit den rund 720 vorangangenen Episoden im Hinterkopf. Ich glaube ihr hattet mal die DS9 Folge „Im fahlen Mondlicht“ als eine Top Episode bezeichnet. Da bin ich ganz bei euch. Ich würde z.b. auch Folgen wie die „alte Enterprise“ oder „wem gehört Data“ dazu zählen… Worauf ich hinaus möchte ist folgendes die Folge „Bruder“, die ich auch durchaus gelungen halte, habt ihr mit 9 Punkten bewertet, wenn man Sie allerdings mit den drei aufgezählten top Episodenbewertungen in Beziehung setzt, ist mir eine 9er Bewertung zu gut. Vielleicht habe ich es ja vergessen oder gar überhört… hattet ihr zu Anfang eures Podcast Episodenbewertungen näher definiert?
Inhaltlich finde ich euren Podcast (den ich übrigens gern während der Arbeit höre *g*) nach wie vor als eine gelungen mitunter auch amüsante Ergänzung der jeweiligen Episode ;-).
Macht weiter so!
Ist euch aufgefallen, dass der Klingelton von Burnham, als Ash Tyler sie kontaktieren möchte, ein Tribble Geräusch ist? 😀
Extra Klingelton gespeichert. Vielleicht war Ash ja immer ihr „kleiner Plüsch-Tribbel“…
Obwohl mir die ersten beiden Folgen mit dem leichteren Flair richtig Spaß gemacht hatten, hat sich bei mir ein kleiner Wermutstropfen eingeschlichen: auch wenn mir persönlich die 1. Staffel deutlich zu düster und zu hart vorkam, hätte ich es aus künstlerischer Sicht deutlich stringenter gefunden, wenn die Macher gesagt hätten „Das ist nun mal die Richtung, in die Discovery geht, dabei bleiben wir, dazu stehen wir auch!“ Sattdessen erlebt man jetzt einen kleinen, witzigen, aber eigentlich nur pro forma einlenkenden Fanservice-Moment nach dem anderen (die peinliche Vorstellrunde auf der Brücke, die beiläufige Klingonen-Haar-Erwähnung, die stichelnde Frage, was L’Rell eigentlich auf der Discovery wollte etc.), und eben ganz besonders im großen der Ton-Wechsel hin zu einem deutlich leichteren JJ-artigen Star Trek, in denen uns Fans gezeigt werden soll: „Ja, ja, schon gut, wir haben verstanden, Ihr mochtet das nicht, was wir gemacht haben! Hört auf zu quengeln, wir machen ja jetzt alles so, wie Ihr es wollt!“ Als selber Medienschaffender leide ich Qualen (egal, wie berechtigt auch die Beschwerden der Fans sein mögen (und ich habe in die meisten der Beschwerden lautstark eingestimmt!)), wenn ich erlebe, wie von gestalterischer Seite dem Gruppendruck laut krakelender, besitzergreifende Fans nachgegeben wird. (Das ist so, wie wenn man ein Kind dazu erzieht, dass es nur lange und laut genug quengeln muss, um am Ende doch seinen Willen durchzusetzen. Es kann zwar durchaus sein, dass das, was die Eltern da zu Anfang von dem Kind wollten, nicht das wahre ist, der pädagogische Effekt des Einknickens ist es jedoch erst recht nicht!)
Und dann kam diese Folge, und hat mir gezeigt, was ich alles an der 1. Staffel nicht mochte!!
So ein Scheiss! Mein ganzes, schönes Überlegenheitsgefühl im Arsch mit einer unrunden, viel zu düsteren, viel zu brutalen Folge, die nicht in sich abgeschlossen wirkt, sondern, wie Ihr sagt, viel mehr den Eindruck erweckt, einfach nur den Handlungsbogen ein abgehacktes Stück weiter bringen zu wollen – und damit so richtig 1. Staffel verkörpert!
Man sollte sich als Nörgelnder Fan (TM) halt doch gut überlegen, was man sich wünscht! 😉 Man könnte es kriegen.
In meinen Augen hat es schon in der ersten Staffel in der künstlerischen Spitze zu viele Wechsel gegeben, als dass ich sagen würde, es gibt einen bestimmte Vision wie Discovery aussehen soll. Ich vergleiche das ein wenig mit TNG – am Anfang schwankten die Folgen auch deutlich in Qualität und Erzählweise und es brauchte bis zur Dritten Staffel, bis man sich auf die Erzählweise geeinigt hatte, die die Serie so großartig gemacht hat.
Grundsätzlich bin ich aber bei Dir – etwas Mut und Kontinuität in der Erzählstruktur wären gut. Die „alten“ Serien hatten wahrscheinlich Glück, dass eben noch nicht diese unmittelbaren Feedbackkanäle ala Social Media gab. Gemessen wurde der Erfolg hauptsächlich an der jeweiligen Quote. Insofern hatten Sie deutlich größere Freiräume sich entwicklen zu können und standen nicht wöchentlich in tausendfacher Diskussion.
Ob der aus Tilly herausgesaugte Pilz womöglich irgendwie zu Culber werden könnte? Sein Bewusstsein müsste „nur noch“ 😉 aus dem Netzwerk übertragen werden (wissen wir dazu vielleicht einen Vulkanier? 😉 ), ein paar Wachstumshormone oder so wären hilfreich und ein paar Gravitationsschuhe womöglich. 😉
Noch mal zu dem Engel/ den Engeln. Ich denke da schon ne Weile drüber nach, inwieweit rote Engel, rote Signale und rote Materie zusammenpassen könnten und bekam eine Theorie von den Nerdizisten in Richtung Picard und ich finde so wird ein Schuh draus (vielleicht einer für Culber 😉 – nein, Spaß). Vielleicht versucht Kurtzman hier den unfassbar „grandiosen“ Film (wie gut, dass ich sitze…) von 2009 mit allem in Einklang zu bringen? Kaum weiß der Mann von was – 2009 war er ja beteiligt – muss er es womöglich in seinen Suppentopf schmeißen. Der besagte neue Aspekt, bezieht sich auf das Interview, wonach die Picard-Serie in der Prime-Timeline spielt, mit den Auswirkungen des 2009er-Films leben muss (Romulus‘ Zerstörung bevor Spock und Nero zurückreisten) aber nicht mit der Auswirkung der Veränderung der Vergangenheit konfrontiert ist -> Primetimeline.
Diese ganzen Iconianer- und Portals-Theorien (TOS „Griff in die Geschichte“/ „The City on the Edge of Forever“; TAS „Das Zeitportal“/ „Yesteryear“ – gilt als kanonisch und ist besonders in Hinblick auf Discovery/ Spocks Kindheit interessant zu schauen) und alles was wir bisher aus ST wissen, zeigt doch, dass Pfuschen in der Zeit kein Kavaliersdelikt ist. Wieso soll also der Film 2009 eine Parallele geöffnet haben? Das ist in meinen Augen Verleugnung. —> Aber vielleicht kommt jetzt der rote Ölzweig???
Wenn Spock dahintersteckt, wäre sein derzeitiges Befinden, seine Involviertheit und Sorge um Menschen verständlich und eine Vorbereitung für die Picard-Serie. (Warum sollten sich bspw. die Iconianer um Menschen scheren?) Also hätten wir einen roten Engel nicht gesehen, den der Nero in den Hintern getreten hätte, als er 2387 zurückreiste oder als er 2233 ankommt. (Nur bitte, lass es nicht Picard sein.)
Die Verknüpfung zwischen der Zerstörung von Romulus, Neros Zeitreise mit der Discoverystory hieße dann aber wiederrum, dass die bisherigen Disco Folgen entgegen der offiziellen Äußerung doch nicht in der Primeline stattfanden. Wenn man deiner Idee folgt könnte man sagen Disco Staffel 1 und 2 wären in der Kelvin Tiimeline angesiedelt am Ende der Staffel 2 gibt es einen großen Cliffhanger und der Schaden an der Zeitlinie wird zu Beginn von Staffel 3 (ob mit oder ohne Picards Hilfe) korrigiert. Damit liesen sich dann auch alle Canon-Ungereihmtheiten ob inhaltlicher oder technologischer Art erklären und auflösen… Das passt für mich dann aber noch nicht so recht mit dem Verhalten des/der roten Engel/s (Ist es nun einer oder mehrere?): Rettung einer Kirche sowie Rettung von Michael im Kindes/Jugendalter zusammen. Was hätten diese Aktionen mit dem Schaden in der Zeitlinie zu tun? So ganz kann ich mir das nicht so recht vorstellen, es sei denn es ist mit Paramount abgestimmt wurden und selbst dann würde man doch direkt im Jahr 2233 ansetzen und nicht 25 Jahre später…?
Discovery muss in der Primetimeline spielen, denn in der kelvinschen ist die Enterprise (theoretisch) 2258 vom Stapel gelaufen und damit erst in einem Jahr.
Ich weiß auch nicht wie, aber Spock könnte für die Engelerscheinungen verantwortlich sein, wie gesagt, das würde seine Involviertheit und Angeschlagenheit erklären können. Der alte Spock (Nimoy) steckte in der kelvinschen Timeline fest und war neben Nero überhaupt der Einzige, der wusste wie die Zeitlinie ursprünglich aussah. Seinem jüngeren Alternativ-ich (Quinto) hatte er nicht viel erzählt. Warum Ereignisse in der Prime-TL passieren, die es theoretisch nicht mehr geben dürfte, weiß ich nicht. Es könnte meinetwegen 😉 doch eine parallele Zeitlinie entstanden sein im 2009er-Film (warum auch immer…), zwischen denen es Kontakt geben kann. – Auf eine rote light-Materie-Variante, die nur eine kurze etwas ungerichtete, unvorhersehbare Verbindungen zulässt. Er erscheint ja nicht nur jetzt, sondern auch 2053 und wer weiß wann noch…
Vielleicht bleibt es auch einfach bei dem Timeline-Salat. Ich weiß nicht was ich mit diesen drei letzten Filmen machen soll… verzeihen, ignorieren, annehmen? Sorry, es war einfach in meinen Augen bequemer Bullshit.
ja diese verschiedenen Universen machen einem mitunter zu schaffen. Jetzt bin ich selbst getappt und hatte meine Erklärung von letztens, wann die Primeline 1701 aufbrach komplett vergessen. Ich hoffe einfach das die Autoren das Engelmysterium anderweitig sinnvoll aufklären. Für Löschung des Neroeingriffs sollte lieber ein anderer Ansatz dienen wie z.B ein Wiedertreffen von James und George Kirk, was ja irgendwie vielleicht im Fall von Star Trek 14 mal geplant war.
Ansonsten gebe ich dir vollkommen recht…, wo ist eigentlich die Abteilung für temporale Ermittlungen geblieben *g* ?
Du musst vierdimensional denken, Marty! 😀
Ich weiß – damit hab ich noch echte Probleme! 😉
…hätte ich doch mal die Hausaufgaben zu temporalen Anomalien gemacht.
Ich habe eine Frage an das Panel zur Folge 204, die ich aber hier schonmal stelle, damit sie vielleicht schon in der Besprechung mit abgehandelt werden kann.
Meine Frage bezieht sich auf die gesprochenen Sprachen und die Universalübersetzer. Wie war das in Star Trek bisher geregelt? Es scheint ja so zu sein, dass der Universalübersetzer als Vermittler zu denen fungiert, die kein Federation Standard sprechen. Dann wär die Frage wie die Verteilung ist. Sprechen eigentlich alle ihre native Sprache und der Universalübersetzer bringt alles was zb auf der Brücke passiert in Federationsstandard? Oder ist das so, dass man für Starfleet die Sprache lernen musste und alles was auf der Brücke passiert tatsächlich in Federationsstandard passiert? Also die Übersetzer nur für die Kommunikation mit außen fungieren?
Und wie ist denn jetzt das Verhältnis von „earth english“ zu Federationsstandard, ist es das selbe oder nicht? Ist es vielleicht so wie british english und american english dass es kleine feinheiten gibt, die sich unterscheiden?
Wie ihr seht, hier ist eine Menge unklarheit bei mir und ich hoffe ihr könnt licht ins Dunkel bringen
Ich bin gespannt ob da jemand eine Antwort hat, ich kann mich nur in Mutmaßungen ergehen. Kann mir vorstellen, dass es in meiner Enterprise-Wissenlücke etwas dazu gibt, Hoshi Sato vielleicht mal etwas Hintergrund zu den Anfängen lieferte. Vielleicht ist Föderationsstandart eine Art Esperanto, eine künstliche Kompromiss-Sprache aus dem Gros der dominanten Sprachen in der Föderation. Aber mit künstlichen Sprachen ist es so eine Sache. Oder vulkanisch wurde zum Standart gemacht, ich denke darauf gibt es bisher keine kanonische Antwort.
Nun ja, woher der Standart auch immer kommt, meine persönliche Vermutung ist, dass jeder in der Sternenflotte ihn lernen musste. Vielleicht ist die Sprache auch ein Pflichtfach auf der Erde und wer weiß wo noch. 😉 Womöglich ist das eines der Aufnahmekriterien für die Akademie. Es wäre sehr abträglich, wenn man sich mitten in meiner Mission, aufgrund von technischem Defekt, untereinander plötzlich nicht mehr versteht.
Als Dolmetscherin kann ich den Wert einer Muttersprache aber gar nicht genug betonen und da wir technisch lange nicht soweit sind, bikulturell und bilingual automatisch zu dolmetschen oder zu übersetzen (zwei unterschiedliche Tätigkeiten 🙂 ), bleibt das ganze Thema glaube ein Mysterium. Der Universalübersetzer macht es uns beim Gucken einfach und war irgendwie notwendig „erfunden“/ reingeschrieben zu werden. 😉 Die Witze, die wir (z.B. in den 90igern) gemacht haben, warum wir alle möglichen Leute verstehen, selbst wenn nicht mit der Sternenflotte gesprochen wird, führte ja offenbar zu den ganzen klingonisch gesprochenen Szenen, über die sich einige beschweren, weil sie jetzt UT lesen müssen. Dabei finde ich, dass Discovery sich dem Thema gut genähert hat. Auch der Short Trek mit Saru brachte uns einen schönen Einblick. Nur wenige Folgen beschäftigen sich mit dem Thema der Verständigung, die sind aber immer faszinierend und bringen uns erst recht Fragen…
Die Vereinheitlichung lässt – und das erleben wir ja heute auch schon massiv – Dialekte und Sprachen sterben. Womöglich gibt es im ST-Universum auf der Erde schon mal einen ganzen Batzen weniger Sprachen. Die 128 Erden-Gebärdensprachen (oder sind es 136? Hm…) scheint es im 24.Jhd. z.B. schon mal nicht mehr zu geben, wie man aus TNG „Der stumme Vermittler“ rausziehen kann. Das ist aber so ein wenig die Logik des 4. Films. „Wale? – Ausgestorben! – OK, löscht die Daten!“ …. Aber ich schweife wieder ab. 😉
Spannendes Thema, glaube es gibt keine kanonische Antwort, aber wer weiß…
Ahhh – wie spannend, ich schaue gerade jetzt erst die aktuelle Folge und da macht Deine Frage, Eric, gleich noch viel mehr Sinn! Hui… neue Tatsachen… ich bin noch am Schauen, wie spannend!!!
Hm, in Sachen Kommunikationsproblemen und Universalübersetzer lässt mich die heutige Folge doch etwas unbefriedigt bzw. verwirrt zurück. Man könnte meinen es gäbe keine direkte Unterhaltung, ohne den Computer zu involvieren. Und der Universalübersetzer lässt sich offenbar nicht ausschalten bzw. von der internen Kommunikation trennen. Das macht keinen Sinn. Ist ja nicht so, als ob sie plötzlich alle in ihrer eigenen Sprache „gefangen“ sind, tatsächlich erfahren wir nicht mehr als zuvor, wer welche Mutter- oder Arbeitssprache spricht, sie werden nur wirr und ständig anders sprachig vom Computer gevoict. Saru stellt einen Zustand her, in dem alle, die englisch können (in der Synchro Föderationsstandart) nun miteinander reden können. Hä? Das kann ich auch, macht den Translator aus!
Zwei weitere Hinweise:
Zur „mother of dragons“ kann ich nichts sagen, ich habe die Reihe nicht gelesen. Ich denke allerdings eher hier handelt es sich um eine Selbstreferenz auf die Mother of the Fatherland. Vielleicht hat Kaiserin Philippa die Figur der Mutter ebenfalls zur ideologischen Festigung ihrer Position ausgeschlachtet.
Im Prinzip haben die drei storylines durchaus ein gemeinsames Thema. Es geht immer um die Verbindung zweier Personen: L’Rell und Tyler, die Loyalität verbindet. May und Tilly, die biologisch verbunden sind. Und Amanda und Michael verbunden durch Familienbande. Alle drei Verbindungen werden gelöst: Tyler muss gehen, May wird von Tilly abgetrennt und die Beziehung zwischen Amanda und Michael bekommt einen Riss. Wenn man zugesteht, dass May von Tilly zehrt und das eine abstrakte Form von Mutterschaft darstellt, kann man auch dieses Thema in allen drei storylines wiederfinden.
Hallo, Ihr beiden!
Ihr such ein Verb für „Regie führen“. Die Nutzung von „reschieren“ tut in den Ohren doch sehr weh.
Wie wäre es mit „inszenieren“? Das wird in Filmbesprechungen meistens genutzt.