. Episodenbesprechung: Star Trek Discovery – „The Sounds of Thunder“ (S02E06) – Discovery Panel DISCOVER STAR TREK

Episodenbesprechung: Star Trek Discovery – „The Sounds of Thunder“ (S02E06)

Wenn sich die Discovery nach Kaminar bewegt, dann bewegen wir uns sofort in Diskussionen um die oberste Direktive, die in „Star Trek: Discovery“ noch „General Order One“ genannt wird.

Und in diesen Diskussionen verzetteln sich in dieser Episode zwei Podcaster, die doch eigentlich nur eine tolle Folge genießen wollen. Aber hört selbst, was wir zu sagen und zu diskutieren haben.

Das Video „Steve Ballmer going crazy“ findet ihr hier:

 

Das Video zu John Williams Songs findet ihr hier:

 

Brecht doch bitte die oberste Direktive und mischt euch ein:

https://itunes.apple.com/de/podcast/discovery-panel/id1287128600?mt=2

45 comments

  1. Hallo ihr beiden,

    also etwas kannst du, Andreas, Sebastian schon glauben. 😉 Dorie kommt nur selten durch … ach, herrlich.

    Erste Direktive: Danke für das „Kirk-eske“! Habe viel Kritik zum Vorgehen bisher gehört und immer wenn ich für den Beginn der Folge mit TOS winke, kommt raus, dass ich mit Leuten spreche, die TOS ignorieren! 8l Ist die Frage, ob man meta auf ST schauen möchte… „2019, sollte es besser laufen“ oder eher: „2258 scheint’s so sein zu können…“ ODER… „2019, US-Politik!“

    Wenn man nix sagt, fährt der Turbolift sicherlich unbestimmte Decks nach unten, Lottolift, außer man sagt „Stopp“. 😉

    Ich war überrascht, dass sowohl das Saru/Kaminar-Thema, als auch die Daten der Spähre schon so bald aufkamen. Bissl platt was letzteres betrifft (das war es schon vor zwei Folgen) und die Verquickung von Kaminar mit dem roten Engel finde ich schade. Als erste Folge in Staffel 3, wenn Cpt. Saru nach Kaminar geflogen wäre und seine Crew sich mit einer möglichen Amtsenthebung/Meuterei bzw er sich mit Argumentieren beschäftigt hätte, hätte ich stärker gefunden.

    Bisher habe ich es sehr genossen, dass – wenn die alten Charaktere schon herausgezerrt werden – Pike (u.a.) nur diffus gezeichnet wird. (Das Number One bspw. wie ich finde, gut dargestellt, aber nicht wirklich weitererzählt wird, zeugt für mich von Respekt.) Diffus heißt aber nicht lethargisch! Das machte mich leider echt unzufrieden.

    Lustig, ich war anfangs auch so weit zu glauben, dass die Kelpianer zu Ba’ul werden.

    Die raschen Lösungen nerven mich extrem. In meinen Augen eine typische Discovery-Schreibe, Drama-Baby und noch eins drauf… „huch, wie lösen wir das auf? Keine Ahnung, zauber in zwei Minuten was aus dem Hut! – Feeerdisch.“ Autsch!

    !!! Dank Sarus guter Augen, haben wir den „Engel“ jetzt mal gut gesehen! – Es ist für mich ganz eindeutig eine Frau! Da gibts nix dran zu rütteln, in meinen Augen. Wenn kein Nebencharakter hochgepuscht wird (glaube ich nicht) und Georgiou nicht plötzlich gegen Erwartungen agiert… Ich glaube es ist Michael und das enttäuscht! (Ironman-Helm, dachte ich auch. 😀 ) Wäre es ein Film, käme am Ende die große Entscheidung, Michael würde sich opfern, als Retterin für den Zuschauer enden und in der Handlung entweder vergessen/ausgelöscht werden oder so heroisch, tragisch aus der Geschichte gehen, dass Spock sie nie wieder erwähnen möchte. Kanon befriedigt. Aber in der Serie wird sie sicher erhaltenbleiben. Ich kann mir nichts vorstellen, wie es dann nicht mies werden kann… Wer sieht noch Michael in der Gestalt? Von der Figur her passt sie meinem Empfinden nach am besten.

    Wir haben schon viel über Kanon gesprochen, aber ist es nicht noch wichtiger, die Philosophie zu verinnerlichen, um gutes Star Trek schreiben zu können? Ich glaube daran krankt es leider, in Memory Alpha Bezüge zu suchen reicht nicht aus, wenn man nicht versteht, was Star Trek sein wollte.

    Die untechnisierten Bembel hoch, das Gerippte gefüllt 😉 Hoffen wir auf nächste Woche… zum Wohl.

    Herzlichen Dank für die Besprechung, höre jetzt noch die letzten zehn Minuten… Guten Start in die Woche =)

    PS. Manchmal wäre ich gerne Souffleuse. 😉

    1. PPS. Die Enterprise D-Mannschaft wäre für „zehn Sekunden Timer“ nicht in den Besprechungsraum gegangen. Aber sie hätten alle auf der Brücke rasch ihre Meinung oder einen Aspekt gesagt UND DANN hätte Picard ernst schauend SEINE Entscheidung getroffen und alle hätten damit leben können. – Picard hätte sich mit einem der üblichen Verdächtigen noch im Breitschaftsraum bei einem Tee grübelnd am Ende der Episode versichern dürfen, dass es eine gute Entscheidung für den Moment war und uns einen Ausblick gegeben. HIER findet der Captain für mich quasi nicht statt. Ich sage ja, diffus gezeichnet – sehr gerne in Pikes Fall s.o. – heißt aber nicht lethargisch mit kurzen Ausbrüchen.
      Ich hatte stellenweise auch viel Spaß und grüble nun viel darüber nach, werde sie noch mal schauen… so hoch kann ich sie aber nicht bewerten, würde ich es tun. 😉

  2. Hallo ihr zwei,

    Das mit der Erwähnung von Brian Fuller als Creator im Vorspann wird sicherlich bleiben… Interessanterweise stand er, in der Folge in der ihr zuletzt darüber philosophiert habt ob er bald nicht mehr genannt werden würde, zweimal im Vorspann, nämlich auch als consulting irgendwas und das wiederum hatte ich als Hinweis darauf gelesen, daß die Idee noch von ihm und vermutlich für die erste Staffel angedacht war.

    Ansonsten wieder viel interessantes was ihr da aus der Folge gezogen habt

    Viele Grüße
    TJ

  3. These:
    Der Rote Engel ist Spock, yada yada Rote Materie yada yada Alternative Zeitlinie.
    Deshalb kannte Spock ihn auch, weil er sich selbst als Kind besucht hat und ihm gesagt hat, dass es irgendwann ein Ereignis geben wird, auf das Spock handeln muss.

    P.S.
    Warum kann Saru bei rotem Alarm beamen? Diese Kunst muss auch in der Zukunft verloren gegangen sein.

    1. Was genau spricht denn eigentlich gegen ein Rausbeamen bei aktiven Schilden? Ich mein, die Waffensysteme funktionieren ja auch.

      1. Naja – nur zig verschiedene Star Trek Folgen bei dem das zentrale Drama der Episode sich um den Umstand spinnt, dass Personen nicht gebeamt werden können, weil die Schilde oben sind. Es ist einfach ein Kontinuitätsfehler.

  4. Also diesmal habt Ihr am Anfang aber echt lange gebraucht, bis ihr über Trek angefangen hat… 🙂 Das war diesmal was arg viel.. und recht öhhh öde..
    Aber nur Kritik auf hohem Level, bin riesen Fan von Euch! Und ja es ist ein Bewegungs Cast ich höre ihn beim Biken oder Walken 🙂
    Sonst schöne Folge wie immer von Euch. Auch von DSC ich mag nur die Kelpis nicht so dolle… das Desgin mochte ich noch nie und jetzt ohne Angst ist Saru irgendwie nicht mehr so cool… In der ersten Staffel war immer die Rede sie wären Beute der anderen? Aber nun werden Sie nur so weg gebeamt , die anderen leben im Wasser, wie jagen Sie den dann die Klepis?

  5. Das mit der PD hat mich nicht gestört, fand es nachvollziehbar und OK.
    OFF TOPIC : LOST ist für mich die beste Serie aller Zeiten ohne es viel Serien nicht geben würde, welche Geheimnisse wurden den konkret Eure Meinung nicht gelöst.?
    Die Folge bekommt von mir einen 9 Eurer 9,9 ( die o,1 für die diesmal zu lange Einleitung 🙂 )

  6. Zu Eurer Frage ans Publikum am Ende der Folge:

    Ja, ich finde schon, dass Ihr Euch anstellt – und zwar nicht, weil Ihr Euch so ausartend viele Gedanken über Erste Direktive, Diskussionen und kosequenzreiche Ad-hoc-Entscheidungen macht und vermeintlich(!) viel zu lange darüber diskutiert…
    SONDERN WEIL IHR EUCH IMMER NOCH DAZU VERKRAMPFT, ZWANGHAFT AUF JEDE FOLGE NOTEN GEBEN ZU MÜSSEN!!!!
    Das ist langsam wirklich nicht mehr zum Aushalten! Ich hätte Eurer Diskussion am Ende der Folge ohne weiteres noch viel, viel länger zuhören können, da wurde es spannend, und das Thema war eins, das mich auch ziemlich stark umtreibt (zu dem ich für mich aber bislang so gar keine Position gefunden habe, auf die ich mich bereitwillig stellen könnte), aber dieses ständige „…könnte sonst auch eine 9 sein“, „…sonst hätte es auch eine 5 werden können“…. AAAaaaargh!! Ernsthaft, das treibt mich die Wände hoch! (Oder würde es, wenn ich nicht gerade mit Hexenschuss flach liegen würde.)

    Diese elende Unsitte, alles und jeden zu bewerten, dieses ewige (entschuldige, Andi) mit dem Kopf in der Schule stecken geblieben zu sein und sich einfach nicht von dem Gedanken trennen können, dass Benotungen die ultima ratio darstellen, das geht mir schon so lange so gewaltig gegen den Strich! Aber meine Einstellung dazu scheint ja heute nicht nur keine Ausnahmeerscheinung mehr zu sein, sondern gefühlt geradezu eine schlichte Unmöglichkeit! Alle und jeder geben ständig auf alles und jeden Noten, Punkte, Penisse, Sterne, als ob das das einzige wäre, was zählt! Und ganz oft ist es auch das einzige, was man so zu hören bekommt :(quäkige Teeniestimme) „Ich geb da ne 4 drauf, höchsten ne 4,5!“ – und fertig! Bei Euch ist da wenigstens noch richtig Diskussion vorher im Spiel! Danke dafür (ganz ehrlich.)

    Klar, ich weiß, Bewertungs- und Kategorisierungs-Systeme können durchaus helfen, Sachverhalte, die man sonst noch nicht begreifen kann, leichter zu erfassen, einzuordnen und damit leichter verstehen zu können. Ebenso können Stützrädchen helfen, das Gleichgewicht zu halten, wenn man noch nicht gut genug Radfahren kann.
    Aber wir haben es trotzdem irgendwann alle (hoffe ich zumindest) geschafft, ohne Stützrädchen zu fahren. Die wenigsten von uns sind deswegen die Tour de France gefahren, aber genauso wenig brauchen wir zwanghaft ständig die Sicherheitshilfe „Das ist jetzt die und die Punktzahl“, um wenigstens in der Lage zu sein, auf Alltags-Stammtisch-Niveau diskutieren zu können – oder auch durchaus ein ganzes Stück über diesem Niveau: Ihr habt das doch auch gerade fast drei Stunden lang geschafft, ohne dabei ständig auf alles Punkte zu vergeben. Warum könnt Ihr Euch das nicht auch am Ende einfach verkneifen? Auf das Resümee müsstet Ihr ja nicht verzichten – im Gegenteil, eine Diskussion bzw. die eigenen Argumente und Gedankengänge am Ende noch mal zusammen zu fassen, finde ich persönlich ebenso wichtig, aber geht das denn wirklich nur in Verbindung mit einer Notenvergabe? Oder glaubt Ihr, Eure Hörer wären sonst nicht in der Lage, Euch zu verstehen? *fragte er manipulativ und suggestiv*

    Wie Mr. Spock sagt: „Bewertungen sind nicht das Ende aller Dinge, sondern vielleicht nur der Anfang.“ 😉

    1. Entschuldigt, aber dieser Rant hing mir noch seit den ersten zwanzig Minuten Eurer letzten Folge quer – und im Gegensatz zu den ersten 58 Minuten(!) dieser Folge (ich konnte es mir nicht verkneifen, auf die Anzeige zu schauen, als Ihr endlich angefangen habt, die DISCO-Folge zu besprechen 😀 ), die ich von nichts und niemandem zurück gegeben haben möchte, trauere ich eben jenen 20 Minuten von letzter Woche immer noch nach!
      Der Rant musste also dringend mal nach draußen, und auch wenn es jetzt ganz furchtbar riecht hier, fühle ich mich doch ungemein erleichtert! 😉

    2. Recht hast du. Aber vermutlich würde es mehr Leute irritieren, wenn die Benotung wegbleibt, als andersherum 😀

  7. Also ich finde die Note am Ende gehört dazu 🙂

  8. Hm. Schwierig.

    Ich habe seit einigen Folgen DP das Gefühl, dass das „Eigentliche“ der Folgen nicht mehr wirklich erfasst/besprochen wird, sondern viel Zeit und Liebe in Diskussionen um „wie Trek ist das nun “ und „wurde die oberste Direktive richtig angewandt“ gesteckt wird. Was meine ich mit dem „Eigentlichen“ in Bezug auf diese Folge?

    1) Nun, wir haben hier die (vorläufige) Auflösung einer Plotline, die über viele, viele Folgen aufgebaut wurde, inklusive dem Shortcut. Und wie endet sie? Mit dem – meiner Meinung nach – besten Plot-Twist der jüngeren Star Trek Historie. Die Wendung der Predator/Victim Perspektive fand ich absolut fantastisch. Da ist es mir wirklich kalt den Rücken runtergelaufen – bei euch wird das nebenbei abgehakt. Und was für ein famoses Bild finden sie dann dafür auch in der Inszenierung – diese Pfeil-Ganglien sind doch wohl der Hammer, und wirklich komplett unerwartet!

    2) Die Figur von Saru wird jetzt hochinteressant. Ich hoffe das wird richtig düster, und bin guter Dinge, dass der Writers Room das vernünftig durchgeplottet hat.

    3) Überhaupt: die Inszenierung. Ich hatte hier – stärker als bei jeder anderen Folge bisher – wirklich den Eindruck, einen Kinofilm zu sehen. Schon die Audio-Visuelle Umsetzung des ersten Kontaktes mit den Ba’ul war fantastisch. Und dann erst das Creature-Design des Ba’ul selbst – ich lege mich mal fest: das war das überzeugendste, gruseligste, verstörendste Creature Design in Star Trek überhaupt. So etwas muss man feiern! Hart!

    4) Oberste Direktive: ja, das sind hier zwiespältige Entscheidungen. Zum einen wird – wie von euch zumindest andiskutiert – hier aber ein sehr unerbittlicher Zeitdruck aufgebaut. Und, man muss es sagen: vielleicht waren die Entscheidungen auch einfach mal – falsch? Ich kann sehr gut mit einer Star Trek Serie leben, in der Captains im Jahr 2019 auch falsche Entscheidungen treffen, und man dies als Rezipient aber nicht breit pädagogisch aufs Brot geschmiert bekommt, sondern man sich einen eigenen Standpunkt suchen muss. Ein gespaltenes Fandom: was besseres kann sich doch eine Serie, in der auch immer wieder moralische Positionen verhandelt werden sollen, gar nicht wünschen.

    Ich mag Bewertungen, und gebe dieser Folge eine 9,5 – für mich die bisher beste Folge Discovery. Warum? Weil sie den besten Plot-Twist hatte, die beste Inszenierung, und ich in keiner anderen Folge bisher auch nur ansatzweise so „drin“ war. Man muss ziemlich viel „kaufen“ (die ganze Saru-Technik-Eben ist komplett lächerlich), aber es steht so viel auf dem Spiel, dass ich keine Zeit hatte mich über solche Nebensächlichkeiten aufzuregen. IMDB sieht das ähnlich: dort hat sie auch die derzeit höchste Bewertung von Disco (was für uns natürlich kein Maßstab sein muss).

    1. So weit sind wir doch gar nicht entfernt. Im Endeffekt ist es eine Frage der Gewichtung: Und wie ich bei der Bewertung schon sagte: Mir ist wichtig, dass die Folge mich unterhält – und das hat sie ohne Ende. Wenn ich dann aber 3 mal heftig stolpere (1. Sarus Technikwissen; 2. Pikes bereitwilliges „Okay“ zur Änderung der Geschichte des Planeten und 3. Begriffliche Ungenauigkeiten in der Sphäre), dann wertet das auch das „Schauen“ ab.

      Ich fand „An Obol for Charon“ einfach besser! Aber wir befinden uns auf einem konstant hohen Niveau mit kleinen Ausschlägen nach unten – und das ist doch toll, oder?! 😉

    2. zu 4) Das ist halt die Crux mit Prequels, der Weg wohin es führt ist zwangsläufig vorgegeben. Wenn man annimmt das nun ein Stein nach dem anderen gesetzt wird und dies zu einem großen Ganzen führt, und wir uns im Prime-Univerum befinden, laufen wir zwangsläufig in die TOS-Ära ein. Die Macher haben dann halt wenig Möglichkeiten sich außerhalb des von ihnen selbst gewählten Zwangskorsetts zu bewegen.

  9. Man nährt sich der TOS-Ära, von daher finde ich sollten Bewertungen wie DISCO mit der obersten Direktive umgeht eher aus der TOS-Warte durchgeführt werden, statt aus der TNG/DS9/VOY-Warte.

    Dass auf das Gesellschaftsgefüge ganzer Planeten und ihrer ganzen zukünftigen Entwicklung eingewirkt wird haben wir z.B. in den Folgen:

    „Landru und die Ewigkeit“
    „Die Stunde der Erkenntnis“
    „Der verirrte Planet“
    „Die Wolkenstadt“

    Bei TOS wird ständig auf (Pre-Warp) Gesellschaften eingewirkt, sei es um sie vor den Klingonen zu schützen, wichtige Rohstoffquellen zu erschließen oder gar zu retten etc..

    z.B. „Im Namen des jungen Tiru“

    In gewisser Weise mischt man sich auch in der Folge „Kampf um Organia“ in die Belange eines vermeintlich unterentwickelten Volkes ein. Dass es sich hierbei um sehr mächtige Wesen handelt stellt sich erst später heraus.

    Durch äußere Einflüsse bereits in ihrer Entwicklung geprägte Gesellschaften finden sich in:

    „Epigonen“
    „Schablonen der Gewalt“
    „Das Jahr des roten Vogels“

    Andererseits wird in verschiedenen Folgen auch versucht so etwas wie die oberste Direktive einzuhalten und seine Identität zu verschleiern:

    „Der erste Krieg“
    „Brot und Spiele“
    „Griff in die Geschichte“

    Man sieht, dass mit der obersten Direktive in TOS recht ambivalent umgegangen wird.
    Warum sollte also DISCO, welches ein paar Jahre vor TOS angesetzt ist, in dieser Frage die Reife späterer Jahrhunderte haben?

  10. @Ralf schöner Kommentar Recht hast Du. @DP Also ich finde ihr solltet weiter Noten geben, ich bin immer ganz gespannt wie Ihr die Folgen fandet.. meist bin ich auch nicht weit weg. Diese Folge fand ich wie Ralf top.
    Aber ihr müsst mir bitte noch sagen was Euch am LOST ende störte! 🙂 Aus meiner Sicht wurde jede große Frage beantwortet.
    Wer LOST mag und gerne Podcast hört sei der Zahlensender ans Herz gelegt, toller Cast einen über BSG gibt es auch
    https://zahlensender.net/lost/staffeln/

    1. Ja, aber woran machst du das fest, wie weit du weg bist von den Aussagen von Andreas und Sebastian? An der Zahl, die sie und Du vergeben? Andreas und Sebastian haben BEIDE DIE GLEICHE PUNKTZAHL gegeben, sind aber von unterschiedlichen Ansätzen ausgegangen und waren sich in mindestens einem sehr wichtigen Punkt uneins. Die gleichlautende Punktzahl verliert damit komplett an Signifikanz. Was soll ich also damit anfangen? Die Aussagen allein sind für mich deutlich… ähem… AUSSAGEkräftiger. Ich weiß jetzt, dass beide die Folge gut fanden, aber das wusste ich auch schon vorher, bevor ich zwei mal die magische Zahl „7,5“ gehört habe. 😉

      @Ralf: ich kenne jetzt Deine Gründe, warum Du die Folge so gut findest und könnte ggf. in einer Diskussion mit Dir eben mit dieser Information viel mehr anfangen, um tatsächlich einen konstruktiven Diskurs herzustellen. Was dagegen habe ich von der Information „9,5“? Rein gar nichts. z.B. weil ich ja noch nicht mal als Anhaltspunkt habe, welches Bewertungssystem Du benutzt. 9,5 von 10? Von 12? Von 100? Und selbst wenn ich das wüsste, was dann? Rufen wir uns gegenseitig Zahlen zu, und wer die höhere (oder niedrigere) Zahl ruft, fühlt sich als Sieger? (Das war jetzt zwar sehr polemisch, aber ich habe ganz oft bei dementsprechenden „Diskussionen“ in den sozialen Medien das gefühl, dass die nach so einer oder so ähnlicher Regel verlaufen.)

      Wenn Ihr alle unbedingt Noten vergeben müsst, damit sich das für Euch am Ende abgerundet fühlt, dann macht das halt meinetwegen. Ich sollte das Thema auch nicht mit aller Gewalt tot debattieren. Da gibt es weiß Gott wichtigeres. Ich kriege jedes mal innere Zuckungen, wenn ich Punktevergabe-Disussionen ertragen muss, aber damit muss ich mich dann halt auseinander setzen. Ich ändere die Welt bestimmt nicht mit einem einzigen Rant. 😉

      1. Aber (Lieblingsargument): Man kann doch das eine machen und das andere nicht lassen. Es gibt eine Grundorientierung durch die Bewertung, sachliche Diskussionen sind natürlich nur auf Basis der genannten Argumente möglich. Heißt: Du kannst die Bewertung ignorieren. Und das tut gar nicht weh.

        Schlimm wäre, wenn wir am Ende nur sagen würden: „Dein Fazit?“ „7,5“ „Okay!“.

        1. Was das letzte angeht: da stimme ich voll und ganz zu!

          Aber leider hat die Natur den Menschen so schlecht konstruiert, dass er zwar die Augen, nicht aber die Ohren zumachen kann. Ein biologischer Konstruktionsfehler, der es mir erschwert, den Bewertungs-Part zu ignorieren. Und vorher abschalten geht auch einfach schon mal gar nicht! Wenn ich so lange ausgehalten habe, dann höre ich bis zum Schluss, und wenn es mich umbr… äh…ähem, ich meine natürlich: weil ich ja das Fazit schätze und nicht verpassen will, mich aber nur die Punkterei nervt (und beide ja leider mittlerweile nicht mehr voneinander trennbar zu sein scheinen.)

          Themenwechsel:
          Wenn Ihr den Podcast-Preis gewinnt, will ich UNBEDINGT sehen, wie Ihr wie Steve Ballmer über die Bühne tobt! 😀 (Allein dafür schon fahre ich extra nach Essen ins Unperfekt-Haus! 😉 )

  11. Für den amerikanischen Zuschauer gibt die Bildsprache der Folge eine sehr problematische Interpretation:

    Kelpians (weiß) leben in ständiger Angst von den Ba’ul (schwarz).
    Kelpians werden in ihrer natürlichen Dominanz als Predator über die Ba’ul unterdrückt. ( = white supremacy)
    Diese können ihre Macht nur mit der „Great balance“ (= politcal correctness) und technischer Überlegenheit (= liberale TechKonzerne) Aufrecht erhalten.
    Saru wandelt sich vom empathischen Wisssenschaftler zum angstfreien Redneck und kann so das System stürzen.
    Der Red Angel gibt als Ideologe die Richtung vor, weisst auf die „Misstände“ hin.
    Die Discovery Crew ist die Regierung in Washington mit Pike als President, der das alles geschehen lässt.

    Es ist erschreckend wenig Phantasie nötig, um die Folge so zu interpretieren.
    Das ist komplettes Anti-StarTrek nur gut verpackt.
    (oder bin ich nur paranoid?)

    1. Paranoid? So weit würde ich nicht gehen. Aber ich würde sagen, du verwechselst Interpretierbarkeit mit Intention. Oder um es mit Tolkien zu sagen:

      “I cordially dislike allegory in all its manifestations, and always have done so since I grew old and wary enough to detect its presence. I much prefer history – true or feigned – with its varied applicability to the thought and experience of readers. I think that many confuse applicability with allegory, but the one resides in the freedom of the reader, and the other in the purposed domination of the author.”

  12. Ich finde einiges an der Folge hoch problematisch, und ihr habt es größtenteils auch angesprochen. Der Jäger – Gejagte Plottwist ist, wie Ralf schreibt, großartig, aber erstaunlich wenig zu Ende gedacht. Ich hätte es sehr viel besser gefunden, wenn die Ba’ul nicht so extrem Horrorfilm-mäßig rübergekommen wären und man ihre Angst etwas mehr gespürt hätte. Hier ging es doch ziemlich schnell Richtung Völkermord, und die eigentliche Idee von „vielleicht ist doch nicht alles so schwarz – weiß wie wir dachten“ war wieder dahin.

    Noch viel problematischer ist allerdings die Entscheidung, das Vahar’ai bei sämtlichen Kelpianern zu triggern. Das war schon sehr George W Bushig – man sollte doch
    annehmen, dass man in der Zukunft gelernt hat, dass es keinem Konflikt hilft wenn man mal kurz die Unterdrückten zu Unterdrückern macht, zumal bei einer so komplizierten Geschichte (siehe Afghanistan).

    Außerdem wissen wir wenig bis gar nichts über die post-Vahar’ai Kelpianer – selbst Saru ist überrascht über seine Superkräfte und die Pfeile, die er abschießen kann. Ich an nur hoffen, dass die Warnung der Ba’ul („die Sternenflotte weiß gar nicht, was sie da hat“) noch zu irgendwas führt.

    Auch wenn ich eigentlich ein großer Freund der seriellen Erzählweise bin, habe ich bei dieser Folge doch das Gefühl, dass TNG den Kamina Handlungsstrang, der hier über etliche Folgen ausgewalzt wird, in einer Folge sehr viel besser behandelt hätte. Und Picard hätte sicher nicht zugestimmt, die Struktur eines kompletten Planeten nach einem zwei Minuten Briefing über dessen Geschichte mal so einfach umzuschmeissen…

    Und selbst Data hätte eine Drone nicht durch geschicktes auseinanderziehen und zusammenstecken zum Communicator umbauen können. Dann doch lieber „Captain, I believe we can trigger the Vahar’ai by diverting energy to the deflector shield with a modulated phase beam charged with ionized trilothium particles“…

  13. Ich fand die Folge im groben wirklich sehr rund und harmonisch von ihrer Inszenierung. Ich habe sie erst recht spät ansehen können und wusste somit im Vorfeld schon, dass sie problematisch mit der Thematik der obersten Direktive umgeht. Ich muss aber gestehen, dass mich diese Sache beim Anschauen nicht aus der Folge herausgerissen hat, sondern ganz im Gegenteil zum Denken angeregt hat. Das finde ich grundsätzlich gut an Unterhaltungssendungen! Und ich bin mir trotz des eigenen Nachdenkens, zuhören bei eurer Diskussion, lesen von anderen Rezensionen immer noch nicht schlüssig, wie ich selbst darüber urteilen möchte. Es ist in meinen Augen kein einfacher Fall, auf den man die Nichteinmischungsdirektive anwenden kann oder außer Acht lässt. Wo hält man sich raus, wo mischt man sich ein? Das ist gar nicht so einfach.
    Björn Sülter hat in seiner Rezension einen Teil geschrieben, an dem ich hängen blieb und den ich hier gerne mal als Aufhänger nehmen möchte:

    „Nun kann man argumentieren, dass auch Kirk oft einen lässigen Umgang mit diesen Regeln pflegte. Doch macht es das besser? Die Originalserie entstand vor über 50 Jahren. Man muss Star Trek heute einfach eine andere Sensibilität abfordern dürfen! Star Trek: Discovery hat immer wieder ins Feld geführt, dass man heute keine Serie mehr machen kann wie 1966. Daher haben wir es beispielsweise ja auch mit einem eindeutigen visuellen Reboot zu tun. Das gilt aber auch inhaltlich! Die Serie legt viel Wert auf Diversität und hat alles dem Zeitgeist angepasst. Warum sollte das für den Respekt vor fremden Kulturen nicht gelten? In der heutigen Zeit ist das ein Motiv, das wichtiger kaum sein kann! Star Trek muss in dieser Hinsicht Vorreiter sein und diese Werte hochhalten.“
    [aus Björn Sülters Rezension für Syfy: https://www.syfy.de/news/kritik-zu-star-trek-discovery-206-the-sound-of-thunder ]

    Diversity, also die Achtung der Vielfalt, ist ein Thema, das für Gene Roddenberry und damit in seinem Star Trek sehr wichtig ist, und das auch mir persönlich sehr wichtig ist. Aber ich beobachte immer weder Punkte, wo man auf Grenzen stößt, wo es mit „Achtung der Vielfalt“ oder wie andere sagen „Toleranz“ nicht weiter geht. Sollte man zB tolerant sein gegenüber Menschen, die selbst nicht tolerant sind und andere/schwächere unterdrücken oder verfolgen? Mit dieser Diskussion muss man sich heutzutage regelmäßig auseinandersetzen, wenn es um Themen wie AFD/Nazis, Ausländerfeindlichkeit, Homophobie, fanatische Religionsanhänger etc. geht. (Ich will die hier aufgezählten Punkte nicht zum näheren Diskussionsthema machen, sondern nur benutzen, um etwas zu zeigen, was auch die Handhabung der Thematik in dieser Folge schwierig macht.) Darf man für Leute Toleranz einfordern, die eben nicht bereit sind, die Diversität bei anderen zu achten?Sollte man Nazis gegenüber tolerant sein? Sollte man Trump gegenüber tolerant sein? Sollte man Leuten gegenüber tolerant sein, die Homosexuelle umprägen lassen oder ihre Sexualität verbieten wollen? Ich denke, Nein! Wo gegen Humanität verstoßen wird und Diversität missachtet wird, darf man sich nicht neutral verhalten. Besonders wo es um den Schutz von Minderheiten geht, sollte man sich immer für Gerechtigkeit einsetzen.
    Da viele der Schauspieler und Autoren von Discovery sich zB auch klar gegen Trump oder innerhalb der Metoo Thematik positioniert haben, nehme ich stark an, dass man dieses Thema in dieser Anlehnung verarbeiten wollte. Sieht man weg, wo Unrecht geschieht, wo schwächere unterdrückt werden? Gleichzeitig wird ein weiterer sehr interessanter Aspekt der Thematik dazu gezogen, dass aus Opfern schnell im Umkehrschluss Täter werden. Das lässt einen darüber nachdenken, wie weit man gehen darf, wenn einem Leid widerfahren ist, sich zwar zu wehren, aber nicht selbst zum Täter und Instrument des Unrechts zu werden. Das ist ein sehr spannendes, sehr aktuelles und sehr relevantes Thema! Und man darf es nicht voreilig mit Oberste-Direktive-Fail abtun. Man kann es sich mit der obersten Direktive sonst zu leicht tun, wenn man sich gern an Vorschriften und Paragraphen hält.

    Wie sollte die oberste Direktive angewendet werden? Natürlich soll die Direktive die Sternenflotte davor schützen, zur Weltraum-Polizei zu verkommen. Immer wieder hat man in Folgen gesehen, dass die Sternenflotte in Konflikte gleichstarker Parteien einbezogen werden sollte, dass man Waffen und Medikamente erbeten wollte, um sich gegenüber der anderen Partei einen Vorteil zu verschaffen. Für solche politischen Themen ist es wichtig, eine Nichteinmischungsregelung zu haben, um kein unnatürliches Gleichgewicht zu erzeugen.
    Was ist aber in Fällen, wo andere schwer ausgebeutet werden, wo Genozid geschieht, wo Intelligente Spezies wie Vieh gehalten, dezimiert und in Massen gemordet wird, wo eindeutig Handlungen von Terror stattfinden? Mischt sich die Sternenflotte da nicht ein? Was ist, wenn eine Warp-Spezies wie die Ba’ul involviert ist und die Opferrasse mittlerweile zu einem kleinen Teil in der Sternenflotte aufgenommen wurde? Kann man da noch sagen, „geht uns nichts an, wir fliegen weiter“?

    Ich denke, es gibt Punkte, wo die Nichteinmischungsdirektive nicht richtig ist.
    Klar ist das ein großes ethisch/moralisches Fass was man da aufmacht. Aber es zeigt doch, dass das Leben nicht einfach schwarz-weiß ist und nach einem Regelkatalog funktioniert, auch nicht in einer utopischen Star Trek Zukunft.

    So gesehen finde ich auch nicht, dass Discovery im Thema Diversity versagt. Ganz im Gegenteil! Es behandelt die Problematik recht inspirierend und auch nicht nur oberflächlich (siehe Opfer-Täter-Wechselspiel), regt zum Nachdenken an und bezieht gleichzeitig sehr deutlich Stellung, dass man sich gegen Unrecht und die Unterdrückung der Schwächeren stark machen muss.
    Man hätte lediglich noch ein paar Punkte hinzufügen müssen: Pike, der diese Thematik klarer kommuniziert und sich am besten auch noch von einem „Kaminar-Beauftragten der Sternenflotte“ (gibt es bestimmt 😉 ) ein OK abholt, so wie anschließendes Einleiten von diplomatischen Schritten, um dem Planeten zu einem echten Gleichgewicht zu verhelfen. (Letzteres könnte natürlich auch noch in einer späteren Folge erwähnt werden und nur aus dramaturgischen Gründen aus dieser Folge rausgelassen worden sein.)

    Gut, und die Art der Einmischung der Discovery war halt recht hahnebüchen, da es ohne das Eingreifen des Engels nur zum Super-GAU geführt hätte. Aber das ist so ein Fall von Drehbuchschwäche, wie man es öfter überall mal hat. Irgendwie musste der Engel ja ne Bühne geboten bekommen 😉

    1. Gute Betrachtung, danke dir Ben.

      Spannend, dass es einigen von euch auch so geht, sich nicht leicht mit einer Haltung bzgl. dieser Episode und der obersten Direktive zu tun. Ich glaube es ist schlichtweg schwer mit der Direktive, eine Regel sollte es einem einfacher machen, einen Wert an die Hand geben, aber letztlich ist es immer wieder eine Frage der Argumentation – auch das sehen wir ja immer wieder in Star Trek. Hier in DSC zieht leider häufig aber das Unausgesprochene so große Kreise, dass wir hoffen, es würde dann noch mal Erwähnung finden… Wie oben zu dieser Episode von mir erwähnt, in TNG/DS9/VOY hätte es anders ausgesehen, wie wir aus der Folge entlassen worden wären. Es sind nicht nur unsere Sehgewohnheiten, für die moralische Einordnung braucht es an mancher Stelle mehr, als Discovery uns häufig zeigt, glaube ich.

      PS. Schade, dass die Neuigkeit, dass der Engel nicht Spock sein kann bzw. mMn eine Frau ist (schaut euch mal die Figur an!) untergeht.

      1. Picard hätte mit Sicherheit in dieser Situation anders gehandelt, ohne Frage, aber das ist nicht der Punkt! Picard ist zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht geboren. Vielleicht ist Picard ja auch nur deswegen ein so besonnener Mensch, weil er weiß wie die Sternenflotte es 120 Jahre zuvor in vielen Fällen vermasselt hat, und diesen Ausschnitt aus der Geschichte sehen wir nun.

        1. Ich weiß 😉 Ich bezog mich auf Bens Post und darauf, wie Dinge in Discovery gezeigt bzw. kommuniziert werden, ggf. später als wir es uns mitunter wünschen würden (oder gewohnt sind) und nicht auf die Dinge selbst. Das kam womöglich nicht ganz rüber.

  14. Niemand sagt, dass das Vorgehen von Pike und Co. keine Folgen haben wird. Wer weiß, vielleicht werden die Kelpianer ja die neuen Antagonisten der Picard Serie, da sie bis dahin technisch aufgeholt haben könnten.

  15. Moin, ich finde es war wieder eine runde Besprechung der Folge, vielen Dank an euch.

    Für mich hat sich aber eines gezeigt nach dieser Folge. Ich muss die bittere Pille schlucken, dass die Sternenflotte/Föderation so wie ich Sie kennen- und Lieben gelernt habe erst mit dem ersten Kinofilm beginnt. Wenn ich das akzeptiere, kann ich mir auch Star Trek Discovery angucken und „zum Teil“ genießen.

    Begründen möchte ich das zum einen damit: So wie die Charaktere geschrieben sind Zweifel ich ernsthaft an dem Auswahlprogramm für Führungsoffiziere der Sternenflotte. Saru, Tilly und Burnham sind für mich allenfalls mittleres Management ohne Führungskompetenz in einer militärischen Einrichtung. Durch ihr Fachwissen und ihre wissenschaftlichen Stärken wären sie sehr gute Zuarbeiter für die Schiffsführung und das würde ich auch ohne weiteres kaufen. Von den Führungsoffizieren macht ja jeder was er will und seit dieser Folge ist Pike für mich völlig demontiert. In der ersten Staffel wird er noch als einer der vier besten Captains der Sternenflotte genannt und jetzt sowas. Wenn am Anfang der nächsten Folge Saru nicht eine Strafe bekommt (vielleicht degradiert oder ähnliches) ist es völlig unglaubwürdig das ein Pike, so wie er hier geschrieben ist, ein Raumschiff kommandieren kann. Ich bezweifle es jedoch, weil Michael ja auch mit allem durchkommt.
    Also rund um, wenn ich akzeptiere, dass die Sternenflotte noch auf einem Weg der Findung ist, kann ich mit Discovery leben.

    Noch mal meine Meinung zu der obersten Direktive. Ich denke diese ist zwingend Notwendig zum Überleben der Föderation. Man darf nicht vergessen das diese ja aus vielen unterschiedlichen Kulturen und Planeten besteht und wenn es da nicht dieses eine unangefochtene Regel geben würde und jeder für sich selbst entscheidet wann er eingreift und wann nicht, denke ich würde der Zusammenhalt schnell auseinanderbrechen und einzelne Egoismen wieder zum Vorschein kommen.
    (Wird zwar nie so gesagt aber für mich ist das eine gute Erklärung warum es sie geben könnte).
    Man sieht es ja an der EU, die gerade den Bach runter geht (passt der Vergleich, mmhhh)

    So das wars, ich freue mich schon auf die nächste Woche und ich möchte ausdrücklich Sagen, mehr auf euer Gespräch als auf die neue Folge 🙂

  16. @ Pock
    Man kann auch alles überinterpretieren.
    Nicht alles bei Discovery ist ein politisches Statement.
    Also wenn für dich „erschreckend wenigs Phantasie nötig“ ist um das so zu interpretieren, dann will ich nicht Gast in deinem Kopf sein.

    1. @ Oskar
      Danke für das Feedback. So schlimm ist das hier gar nicht.
      Es macht mir nur Spaß da polititsche Aussagen rein zu interpretieren.

  17. Hey Ihr! Vorab – Eure Titelbilder für die Episoden 4 und 5 tragen die falschen Zahlen 🙂 Offenbar hat da jemand bei Episode 5 die Nummer nicht geändert, und nun liegt sie eine zu weit hinten.
    Zu diese Podcast Folge: Ich fand es großartig, wie Ihr die inhaltlichen Aspekte dieser Folge beleuchtet habt, tatsächlich sind Euch sogar noch mehr ungereimtheiten aufgefallen als mir.
    Umso mehr war ich am Ende von Eurer 7,5 Wertung überrascht , denn 7,5 impliziert ja, es handele sich um eine durchaus sehr gute Episode.
    Die vielem großen Probleme und fragwürdigen Entscheidungen in dieser Episode können meiner Meinung nach aber nicht einfach durch den hohen Unterhaltungsfaktor (den ich übrigens auch nicht empfand, ich war über weite Teile einfach nur entsetzt über das, was da gerade passiert 😀 ) soweit aufgewogen werden, dass man am Ende sagen kann „war eine tolle Folge“.
    Trotzdem, wie gesagt, ihr habt meiner Meinung nach eine super Podcast Folge gemacht und die richtigen Punkte diskutiert – nur Eure Gewichtung kann ich nicht teilen.
    Macht weiter so!

    Liebe Grüße,
    Alex

  18. Hallo Andreas, hallo Sebastian, vor allem: hallo Bernd!

    macht euch nicht allzu große Gedanken über Podcastlängen und Eingangsgeplänkel. Wir sind alle schon groß und können skippen, vorspulen und überspringen, wenn wir denn wollen 🙂

    Schön, dass euch die Folge, wie auch mich, so zum Nachdenken angeregt hat. Auch wenn ich sie insgesamt eher durchschnittlich fand. Wenn ich sonst eher ein Freund kurzer und knackiger Erzählungen über eine Episode bin, ging mir die ganze Kelpianergeschichte jetzt doch ein wenig schnell. Insbesondere auch für die Entwicklung Sarus hätte man sich meiner Meinung nach noch ein wenig Zeit lassen und dann erst diese Episode spielen lassen können.

    Unabhängig von der Ersten Direktive fand ich die Entscheidung spannend, mal eben ein komplettes Volk evolutionär (?) zu verändern. Ich fände es ja schon etwas übergriffig, wenn eine vorbeifliegende Spezies einfach so beschließen würde, uns allen ein weiteres paar Arme wachsen zu lassen, auch wenn’s noch so gut gemeint wäre. Neben dem „wir dürfen uns nicht in fremde Kulturen einmischen“ scheint „wir dürfen nicht einfach mal so an Humanoiden rummanipulieren“ eher wenig Gewicht zu haben?

    Jetzt geht es offenbar nach Vulkan. Da wollte man ja ursprünglich am Ende der ersten Staffel hin, um einen neuen Captain einzusammeln. Ich bin mal sehr gespannt, ob der da noch sitzt. Oder ob man das einfach vergessen hat. Ich hoffe nicht – zwei legitime Captains fände ich auch mal spannend…

    Ich bin auf jeden Fall gespannt, in welche Richtung weitergeflogen wird.

    Viele Grüße,
    chrysomeles

  19. Hallo Bernd,

    bitte weitergeben: Man könnte vorspulen, heißt nicht, dass man will. 😉

    Mal was anderes… ist es euch auch aufgefallen… klar ist es das ;), aber was heißt es…? …dass sich die Produktion eher als „Fans“ zeigt? Bspw. Schauspieler, die inflationär den vulkanischen Gruß nutzen, ihn – wie ich finde – neuinterpretiert, auch auf dem Herzen liegend zeigen etc. – Ein Symbol für mich, wie meta man mit Star Trek heute umgeht. Was ich mitbekomme: Schauspieler feiern ihre Arbeit und dabei zu sein, es ist offenbar irgendwie cool. In der Art wie es passiert, bin ich überrascht und lasse mich einerseits gerne mitreißen, weil ich es spannend finde, das „plötzlich“ verehrt wird, was ich liebe, es ist gerade trendy und das gruselt mich andererseits auch seit Beginn an etwas. Und ich versuche seit einiger Zeit nachzufühlen, ob unsere Themen, wie auch zu dieser Folge, nicht ein Resultat dessen sind. Ist Star Trek zu sehr Image geworden, geht es noch um „Star Trek“, oder nur darum im Dunstkreis dessen zu stehen, was man meint, das es ist? Eine logische Entwicklung, Zeitgeist, dass Dinge ihre ursprüngliche Kraft/Richtung/Bedeutung verlieren und im Sinne einer neuen Generation neuinterpretiert werden?

    Ich komme zu keinem Ergebnis, es gibt sicher auch keines, wollte nur mal laut sinnieren. 😉

  20. Muss mich jetzt dochmal zu Wort melden. Toller Podcast bisher, macht eigentlich echt Spass euch zuzuhören. Bei dieser Folge muss ich jetzt aber doch etwas Kritik üben:
    Ihr seid viel zu lang! Bitte fasst euch etwas kürzer und vor allem versucht mehr beim Thema zu bleiben und nicht so massiv abzuschweifen. Das hat ja fast ne Stunde gedauert bis ihr mal zur eigentlich Folge gekommen sei. Schneidet halt notfalls hinterher was raus. Ja ich könnte vorspulen, wie hier einige Vorschlagen, aber das kann ja eigentlich nich Sinn der Sache sein, dann verpasst man was oder spult zu weit, etc. Einfach ein wenig Mäßigung, bitte. Ansonsten, macht so weiter, die bisherigen Folgen waren wirklich unterhaltsam! 😉

  21. Hallo ihr beiden,

    Einen tollen Podcast macht ihr da, den ich gern von Anfang an verfolge!

    Ihr habt das leider extrem große Problem in dieser Folge schon gut angerissen und der Kommentator Tobi kommt dem Knackpunkt aus meiner Sicht schon am Nächsten:

    Als Pike den Befehl gibt, bei allen Kelpianern das Vahar’ei durchzuführen, besteht noch keinerlei Zeitdruck. Die Ba’ul haben die Pylonen in den Dörfern noch nicht überlastet und Saru und seine Schwester können lediglich nicht geortet werden.

    Das hier eine Einmischung vorliegt, ist aus meiner Sicht nicht das eigentliche Problem, sondern die ungemein Sorglose und ignorante Art und Weise, wie hier ohne mit der Wimper zu zucken ein bestehendes Gleichgewicht zerstört wird, ohne die Konsequenzen zu kennen oder darüber nachzudenken. Hätte der rote Engel nicht eingegriffen, hätten Pike und Burnham hier einen astreinen Völkermord mitverschuldet, einfach wei sie handeln, ohne vorher intensiv zu verhandeln oder auch nur die Geschichte des Planeten, abgesehen von Statistiken, zu kennen.

    Burnhams eigenenes Argument, dass die Bau’ul technisch weit genug entwickelt seien, fällt ihr sogar noch mit einem risigen RUMS auf die Füße, da die nämlich, Überraschung Überraschung, diese Technik einsetzen, um der Lage ein für alle mal Herr zu werden.

    Hätte Burnham sich Zeit genommen die Kultur und Geschichte der Ba’ul zu erforschen und vielleicht mal an einem Verhandlungstisch mit ihnen zu sprechen, hätte ihr dieser Fehler womöglich nicht unterlaufen müssen.

    Die ganze Episode, und das ist der wirklich schwächste Punkt, fällt nur deshalb nicht auseinander, weil der rote Engel am Ende den Tag rettet. Ansonsten hätten wir jetzt einen völlig verstörten Pike, der sich tatsächlich mal mit den Konsequenzen seines Handelns auseinandersetzen müsste. Leider ist Discovery in diesem Punkt extrem Schwach, was ihr jja auch schon des Öffteren bemängelt habt. Ich wette, dass wir dank des roten Engels nun nie wieder etwas über diese Entscheidung und ihre Folgen hören werden.

    Discovery hat aus meiner Sicht zahlreiche Probleme, aber das größte ist wohl, dass es den Schreibern vornehmlich darum geht, Emotionen beim Zuschauer zu wecken. Auf diesem Altar wird leider zunehmend häufig eine rationale Herangehensweise der Charaktere und eine durchdachte Geschichte geopfert.

    Hier schließt man sich einfach nur dem Zeitgeist an, anstatt als ein Vorreiter einer friedlichen und nicht nur von gefühlen gesteuerten Phylosophie sinnvolle und durchdachte Geschichten zu bieten.

    Ich hatte wirklich große Hoffnungen wärend der Folge, war dann aber ob des katastrophalen Endes und der vollkommenen Demontage von Pike einfach nur stinksauer. Liebgewonnene Charaktere des Canons auf diese Weise zu vernichten ist einfach unwürdig.

    Ich stand Discovery eigentlich von Anfang an positiv gegenüber, weiß aber langsam nicht mehr, wie ich mit solch inkompetent und sorglos geschriebenen Charakteren weiter mitfiebern soll. Pike und Burnham haben für mich durch diese Folge endgültig jede Glaubwürdigkeit verloren und da es nicht wahrscheinlich ist, dass diese Entscheidung nochmal thematisiert wird, muss ich jetzt damit leben. Sollte ich mich irren, und jemand kann mir mit guten Argumenten die Entscheidung der beiden rechtfertigen, würde ich mich tatsächlich sehr freuen, da ich echt Schwierigkeiten habe, diese beiden noch engagiert weiter durch die Serie zu verfolgen. Auch wenn ein James Kirk sich ebenfalls mehrfach eingemischt hat, tat er dies nie auf eine solch unüberlegte Art und Weise bzw. waren die Gefahren für ein ganzes Volk nicht derart groß oder vorhersehbar.

    Sollte ich dranbleiben, freue ich mich aber auf jeden Fall auch weiterhin sehr auf euren Podcast!

    Viele Grüße

    Bernd

  22. Ich habe mich heute nach dem Anhören des Podcast an 2 Punkten gedanklich abgearbeitet. Oberste Direktive sowie roter Engel und bin damit zu folgenden neuen Standpunkt gekommen.
    Sofern man es schafft sein Gehirn auf Schlafmodus zu setzen, ist die Serie von der Inszenierung unterhaltsam. Da bin ich mit euch d’accord Andreas und Sebastian! Das kann es aber für eine Serie, die sich in einem Kosmos von über 700h Filmstunden bewegt nicht gewesen sein. Aus diesem Grund habe ich über das große Ganze der Serie nachgedacht.
    Was das Thema Rund um die Signale und dem Engel betrifft, denke ich, dass die Autoren ein ganz großes Rad drehen. Kurtzman sagte Anfang Januar „By the end of the season, we will be synced up with canon“. Wenn man das ernst nimmt, müsste es auf eine Situation hinauslaufen, wo vieles von dem was Disco bisher zeigte (hoffentlich auf intelligente Weise erklärt) korrigiert bzw. bereinigt wird. Was die Intentionen des Engels sind und vor allem wer dahinter steckt ist mir dabei fast schon egal, wenn es sich tatsächlich darauf hin zuspitzt.
    Das Staffelziel vor Augen habend, könnte dies die Autoren dazu verleitete haben uns die eine oder andere unstimmige Geschichte zu erzählen bzw. es hier und da nicht so genau zu nehmen. Direkt nach dem Motto „lasst uns mal storytechnisch austoben, das wird in Episode 13 korrigiert“.

    In „The Sounds of Thunder“ ging es daher auch nicht um eine ernsthafte und vor allem inhaltliche Auseinandersetzung mit der Obersten Direktive – definitiv nicht – ! Das Drehbuch verfolgte etwas ganz Anderes! (Sicher hätten sich dies viele von uns gewünscht und der Episode und vor allem der Serie als solches hätte es sicher sehr gut gedient. Dazu hätten wir mMn auch eher einen klassischen Trek 2-Teiler benötigt zumindest eher 2 Discofolgen…). Die Karmina-Geschichte dient wahrscheinlich (genauso wie die Episoden davor) vornehmlich dazu, um das rote Signale/Engel Thema auf ein entsprechend hohes Level zu heben, um es dann Gegen Ende der 2. Staffelhäfte und vor allem zum Staffelfinale hin entsprechend effektvoll inszeniert canongerecht aufzulösen.

    Die unstimmige Darstellung von Captain Pike ist damit auch geklärt . In Folge 5 (Saints of Imperfection) durfte er mal Ansagen machen und klare Position beziehen. Davor und danach (Folge 6 bzw. Folge 4) hat er sich von Saru bzw. Burnham stets trieben lassen. Warum? Man kann es als schlechtes Writing bezeichnen oder damit erkläen weil es die Handlung abverlangte. Die Charaktere sind eigentlich fast immer getrieben und bestimmt durch die Handlung die erzählt werden soll. Ähnliches gilt für die oberste Direktive in dieser Folge. Der rote Engel sollte Eingreifen deshalb brauchte man den Protagonisten storytechnisch nicht mehr abverlangen. Die Rahmenhandlung scheint vieles vielleicht alles zu bestimmen aus diesem Grund, kommt anderes eben zu kurz, vor allem bei nur 13 Episoden. Charakterentwicklung findet nur statt, wie es gerade so storytechnisch benötigt wird. Die Protagonisten hetzten stattdessen von einer Krisensituation zur nächsten, damit der rote Engelstorybogen entsprechend aufgeladen seine volle Wirkung entfalten kann… Das Ganze macht für mich daher nur noch Sinn ab sofort vom Ende her zu denken. Allen Anschein nach liefert uns diese Staffel noch einige spannende Kost um Dynamik und Spannung der Erzählung voranzutreiben. Der Spock-Burnhamtwist, gerüchteweise Talosianer, Sektion 31, Zeitreise und über allem schwebt ein roter Engel mit dem der Canon gleich getaktet werden soll.

    Sollte Disco mit Staffel 2 abschließen, wäre das keine soooo schlechte Idee. Wenn es tatsächlich zu einer deutlich sichtbaren Anknüpfung an den bekannten Canon führt, fände ich die Serie sogar gut abgeschlossen! CBS könnte uns mit der Georgiou Serie weiterunterhalten. Je nach Staffelausgang muss es nicht einmal um Sektion 31 gehen (ggf. war die Bekanntgabe einer Sektion 31 Serie bloße Irreführung). Ansonsten könnte man auch gleich mit Pike, Spock, Nummer 1 und ein paar anderen wie Jett Reno auf die 1701 wechseln. So oder so nehme ich ab sofort alle weitere Episoden dieser Staffel weniger Ernst so lange der Ausgang noch offen ist.

    1. Da Discovery jetzt eine 3 Staffel bekommt, wird es interessant zu sehen, wie Sie alle ihre „Canon Versprechungen“ realisieren und vorallem mit welchem Kaptain es in die neue Staffel geht.

      1. Staffel 3 übernimmt dann Cptn „Angel“ Burnham

        1. ich zöge es vor, man würde ihr Flügel etwas stutzen (ob Engel oder nicht) , ansonsten kann aus ihr einfach kein sympatischer Charakter mehr werden. Sie als Captain lieber nicht, wenngleich die Autoren das wohl anscheinend planen. Das wird uns wohl nur erspart bleiben, wenn Sie überraschend den Heldentod sterben darf.

          Apropos geht es euch eigentlich auch so, das ihr unter den Charakteren keinen findet, mit denen ihr euch vorstellen könntet zu arbeiten oder gar befreundet zu sein? Ich habe bisher in jeder Trekserie einen solchen Anker gefunden (durchaus auch bereits während der ersten Staffeln). Bei Disco wäre das derzeit am ehesten Pike allerdings wurde er leider zuletzt viel zu unstetig geschrieben…und wir sicher nicht ewig an Bord bleiben.

          1. Dr. Pollard scheint bisher ganz in Ordnung zu sein. Eine Zusammenarbeit mit ihr könnte ich mir durchaus vorstellen.

  23. Vielen Dank für diesen Podcast im XL Format.

    Ich fühlte mich die ganze Zeit gut von Euch unterhalten. Sehr erfrischend fand ich, dass ihr nicht der gleichen Meinung wart und kontrovers diskutiert habt. Ich hätte mir von Sebastian etwas mehr Konsequenz in der Bewertung gewünscht. Am Ende hatte ich das Gefühl er hatte Angst vor der eigenen Courage. Es ist Eure Berwertung, Eure Sicht, ihr müsst uns hier nicht nach dem Mund reden 😉

    Obgleich mich die Folge gut unterhalten hat, bin ich ebenfalls etwas enttäuscht von der Zeichnung von Captain Pike. Der hat so stark angefangen, aber nach 5 Folgen hat der gute Mann Autoritätsprobleme. Ich hoffe er haut auf den Tisch und bringt den Hühnerhaufen wieder in Ordnung. Ich finde in dieser Folge hätte es Culber / Stamets nicht gebraucht. Die Zeit wäre besser im Konflikt um die erste Direktive eingesetzt worden.
    Schade finde ich auch, dass wir von Naan und Reno so wenig sehen, ist schon unplausibel das der Chief of Security bei Alarmstufe Rot nicht auf der Brücke ist.

    Ich glaube nicht das Michael der Rote Engel ist, dass wäre dann doch zu vorsehbar. Michael ist auch der Name eines biblischen Erzengels. So einfach werden es sich die Autoren wohl nicht gemacht haben.

  24. Ich bin einigermaßen fassungslos nach dem Sehen dieser Folge. Ich bin mir nicht sicher, ob das der schwerwiegendste Verstoß gegen das Gebot der Nicht-Einmischung war. Es war aber mit Sicherheit die leichtfertigste, schnellst entschiedenste und daher auch offenkundig verwerflichste. Mir hat sich noch vor dem Senden des Erweckungssignals die Frage gestellt, an welchem Volk wohl in der Konsequenz Völkermord begangen werden wird – auf die bloße Möglichkeit ist bis zum Ende der Folge niemand auf der Discovery gekommen.
    Ihr entschuldigt extrem hastiges Vorgehen meistens mit modernem Story-Telling – es darf aber doch nicht vermitteln, dass man derartige Einmischungen in fremde Gesellschaften in dieser Weise in Ordnung sind. Das ist dann schlicht falsch.
    In mir kribbelt aber schon die Spannung zu erfahren, wie man dies alles doch noch positiv sehen kann (wenn man sehr doll will). Daher freue ich mich mal wieder auf euren Podcast.

  25. Hallo!
    Ich muss euch Recht geben. Diese weitreichende Entscheidung ging viel zu schnell. Dabei haben sie nicht nur die oberste Direktive gebrochen sondern sich über die Befindlichkeiten der gesamten Weltbevölkerung hinweggesetzt. Keiner weiß was diese künstlichen ähh ich nenne es mal Wechseljahre mit den Kelpianern macht. Und was passiert mit den jungen Kelpianern, auch Babys? Ganz abgesehen von den langfristigen Folgen, auch politisch. Wäre ein Versuch der Diplomatie nicht schlauer gewesen, vielleicht ein Kompromiss? Man hat weder die Kelpianische Bevölkerung noch die Ba’ul gefragt! Vielleicht hätten die Kelpianer diese Veränderung auch gar nicht gewollt (Thema Paradies und Harmonie)? Zumindest so schnell?!
    Ich finde das jedenfalls komplett unverantwortlich!

    Was die Bewertungen angeht, so macht Ihr es euch unnötig schwer. Macht es doch so wie vom Trek am Dienstag. Daumen runter, schräg, nach oben. Und für ganz besonders gute Folgen den DeForest Kelly Award 😀
    Ich persönlich halte das für die bessere Lösung.

    Liebe Grüße,
    euer Fan 😉

  26. Da die wichtigsten Themen ja schon alle hinreichend diskutiert wurden, werde ich mich diesbezüglich zurück halten. Ich sage dann mal etwas zu den unwichtigen Dingen.
    Nun ist es also raus: Pike scheint inzwischen der alleinige Captain zu sein, so wie er geschaut hat, als Saru nicht sofort den Captains-Chair geräumt hat, als Pike neben ihm stand. Hatte ich schon fast vermutet, dass es so ausgehen wird.

    Michael sagt am Ende der Episode, dass sie nach Vulkan zurück muss. Da ich mir keine Trailer anschaue, vermute ich nur einfach mal, dass sie Pike überredet bekommt, dass die Discovery natürlich auch nach Vulkan muss. Sie wird bestimmt nicht Urlaub nehmen, um dorthin zu beamen oder mit einem Shuttle zu fliegen. Ob auf Vulkan immer noch der „zukünftige“ Captain der Discovery wartet und dann das Kommando übernimmt? Ich glaube viel eher, dass wir von diesem Captain weder etwas sehen noch hören werden. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen! Also lieber Writersroom: Überrascht mich!

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