. Episodenbesprechung: Star Trek Discovery – „Light and Shadows“ (S02E07) – Discovery Panel DISCOVER STAR TREK

Episodenbesprechung: Star Trek Discovery – „Light and Shadows“ (S02E07)

Light and Shadows. Vom Schatten ins Licht treten in dieser Folge eure Podcaster, um mit euch nach Vulkan, in den Orbit von Kaminar und durch die Zeit zu schweben – „Red Angel Style“.

Wir sind bisher ja sehr angetan von der zweiten Staffel „Star Trek: Discovery“. Was sagt ihr?

https://itunes.apple.com/de/podcast/discovery-panel/id1287128600?mt=2

46 comments

  1. Hi,
    wenn ihr gerade dabei seit nochmal TOS zu rewachtchen, möchte ich eurer Augenmerk auf die Folge „Kennen sie Tribbels?“ lenken .
    In dieser Folge, die nebenbei sehr witzig ist, taucht ein Charakter auf der meiner Meinung nach sehr interessant ist .
    Nämlich ein zum Menschen umoperierter Klingone, der durch sein Auftauchen auch noch in die Politik eingreift.
    Sieht für mich sehr nach Ash Tyler und Sektion 31 aus.
    Zumal Ash und Mr Darvin? sich nicht unähnlich sehen .
    Macht weiter so!
    LG Andrea

    1. „Kennen Sie Tribbles?“ ist sicherlich eh mal Thema, wenn es wieder in Richtung Staffelpause und Lieblingsfolgen geht.

  2. zu 1:15:00 Erfuhren wir nicht, das Spocks Lernschwäche ähnlich einer Dyslexie bzw. Legasthenie ist, und hat Spock die Zahlen nicht in Spiegelschrift in die Wand gekratzt? Ich fand Burnhams Gedankenblitz in dieser Hinsicht plausibel.

    1. Ne, die Zahlen waren nicht in Spiegelschrift, einfach nur rückwärts. Zu der Beschreibung einer räumlichen Ordnungsstörung, wie Leland es in der Synchro nennt, würde aber zumindest teilweises spiegelverkehrtes Schreiben passen, das wächst sich vermutlich aus… Zumindest habe ich gerade beruflich damit zutun. Ein Kind, das ein Frühchen war, hat Koordinationsprobleme und kann besonders diagonales nicht gut tun. Dazu gehört sowohl Rollerfahren, als auch das Schreiben von Zahlen, die Diagonalen erfordern und besonders schwierig, auch das Ab- und Neuansetzen des Stifts erfordern. Da mangelt es laut Experten an der Verknüpfung zwischen den Hirnhälften, was in diese Folge ja auch thematisch passt. Zur Zeit gibt es da gezielte Übungen, womit ich aber nix zutun habe, um die Verknüpfung zu fördern, es wird davon ausgegangen, dass es sich „verwächst“. – Das abschließend dazu, wenn ich schon aus dem Nähkästchen plaudere.

      Für mich macht das als Laie hier damit schon irgendwie Sinn, nur war ich ehrlich gesagt etwas genervt, dass man Spock jetzt auch noch ne kleine körperliche Einschränkung zuschreiben musste.
      …Wie an der Käsetheke… „darfs auch ein bisschen mehr sein?“ Nö, irgendwann is mal gut. 😉

  3. Hi ihr Lieben, bin noch mitten im Hören gefangen, muss aber schon mal was loswerden. 😉 Für mich wird Sarek eigentlich „immer“ als progressiver Vulkanier gezeigt. Dennoch ist er für uns fremd und scheinbar sehr „vulkanisch“ (wer kommt schon aus seiner sozialisatorischen Haut?) aber im Vergleich zu anderen Vulkanieren, prallen doch Ansichten aufeinander und er wird als außergewöhnlich bzw. merkwürdig für sein Volk verstanden und dargestellt.
    Bei eurer Beschreibung, wie eine Frau mit Sarek zusammenkommen kann, musste ich etwas lachen. Um einen Mann zu treffen, der seine Emotionen unterdrückt, die man dann kaum mal mitbekommen kann, muss man leider nicht erst zur Warpzivilisation werden und nach Vulkan fliegen.

    Danke für den Trekzone-Tipp, hatte schon über das Haus und seinen Ursprung (Kulisse, CGi oder echt) nachgedacht. Da haben sie einen großartigen Drehort gefunden, das Haus passt für mich und mein Bild vom Elternhaus Spocks nach TAS-„Yesteryear“ einfach sehr gut. Die Flora irritiert hingegen, aber ich mag mal trotz der Bäume den Wald nicht sehen. 😉

    1. Was die Beziehung zwischen Sarek und Amanda angeht, wollte ich auch schon was sagen, aber ich finde, besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können. Ich schließ mich damit einfach mal an.

      Und Paare, in denen immer alles endlos zerredet und ausdiskutiert wird, kenne ich auch so zur Genüge – auch solche, die auf beiden Seiten deutlich emotionaler sind als der ducjschnittliche Vulkanier.

  4. Der rote Engel ist ein Kelpianer dessen Ziel es ist, seine Spezies zu befreien, damit sie die Galaxie erobern können. Deswegen auch die Verbindung zu Spock/Michael und damit auch die Verbindung zu Discovery, damit Saru passieren kann was Saru passiert ist. Die anderen Signale waren nur dazu da,um davon abzulenken das der rote Engel nichts gutes im Schilde führt. 😉

  5. Huhu,
    wie immer eine schöne Folge Discovery Panel!

    Zu eurer Frage woher Burnham wusste, dass die Zahlen umgedreht werden müssen: Ich hatte das so verstanden, dass sie durch den Bezug zu Alice im Wunderland darauf gekommen ist. In der Szene in der Krypta sprach ja Amanda davon, dass die beiden auf 2 Seiten eines Spiegels stehen. Das würde aber auch heißen, dass die Zahlenkombination, die Spock immer wiederholt, eine Nachricht spezifisch für Michael ist.

    Zum Roten Engel: Meine Wunschtheorie würde ja folgendermaßen aussehen, ich glaube jedoch selbst kaum dran 😉
    Die komplette Discovery landet in der Zukunft mithilfe des Sporenantriebs. Dass mit dem Sporenantrieb auch Zeitreisen möglich sind, haben wir ja bereits in der ersten Staffel gesehen. Michael erhält Zugang zu einem Anzug und sorgt dafür, dass die Ereignisse so geschehen, wie sie bisher geschehen sind. Von dem Zeitpunkt an, spielt Discovery in der Zukunft. So wären auch „Kanon-Probleme“, wie etwa Spock hat eine Schwester über die er nicht redet oder die Existenz bzw. Nichtexistenz des Sporenantriebs in späteren Serien gelöst. Allerdings müsste Captain Pike zuvor von der Discovery runter ;).

    PS: Auf ihrer Reise nach Vulkan hätte Burnham auch mal den neuen Captain für die Discovery mitnehmen können. Der/die wartet dort schon seit 7 Episoden und steht sich da die Beine in den Bauch… 😉

    1. Ich habe die Umdrehung der Zahlenreihenfolge auch aufgrund der ständigen Anspielung auf den Spiegel verstanden. Allerdings hätte dann nicht nur Michael diese Erkenntnis haben können, sondern vor allen Dingen Amanda, die ja ständig davon sprach, dass ihre Kinder auf beiden Seiten des Spiegels standen. Doch dann wäre natürlich die Handlung anders verlaufen und Burnham hätte auf Vulkan umsonst nach Spock gesucht, da Amanda ja auf dem Weg nach Talos gewesen wäre und die zukünftigen Geschehnisse um Spock gelängt hätte.
      Spocks Zustand scheint sich ja im Laufe der Zeit verschlechtert zu haben. Laut Aussage von Amanda ist er seit 2 Tagen in dem gezeigten Zustand. Mich hätte interessiert, wie er zuvor war? Warum hat er Amanda nicht bei klarerem Verstand gesagt, dass es irgendetwas mit Talos zu tun hat? Er hat sie ja ausdrücklich um Hilfe gebeten.

      Mir ist noch aufgefallen, als Burnham mit Pike, am Anfang der Episode, über die Beurlaubung spricht, fragt er sie, ob sie ihre Tasche schon gepackt habe. Sie antwortet daraufhin, dass sie das doch nie ohne seine Zustimmung machen würde. Dabei haben wir kurz vorher gesehen, wie sie ihre Sachen zusammenpackt. Sie belügt also auch hier ihren Captain wieder, der ihr aber scheinbar ihre Aussage sowieso nicht abnimmt und Burnham selbst bei ihren Worten lachen muss.

      Mir ist nicht klar, warum Tyler die Zeitschleife (in der er von der Sonde angegriffen wird) im Shuttle nicht bemerkt. Ich verstehe ja, dass er sie zuerst nicht sieht, aber er hätte sie hören müssen, denn in der Schleife schreit er. Spätestens dann hätte Tyler sich umdrehen müssen.
      Als es im späteren Verlauf dann tatsächlich zu dem Angriff kommt und Tyler mit der Sonde kämpft, flucht er auf klingonisch (zumindest glaube ich das). Das heißt, in Stress- und Notsituationen erhält Voq dann immer noch die Oberhand über Tyler. Hier natürlich zum Glück für Pike, der dieses auch nicht weiter kommentiert.

      1. Interessanter Punkt mit Amanda, ist mir gar nicht aufgefallen!
        Zu Pike und Burnhams Gespräch am Anfang: Ich glaube beide haben das Gespräch mit einem Augenzwinkern geführt. Pike hat während des Gesprächs wohl sicherlich schon vermutet, dass sie ihre Tasche schon gepackt hat. In dem Fall würde ich da jetzt keine Befehlsverweigerung hinein interpretieren, sondern die beiden Scherzen einfach miteinander.

  6. Noch n Klugschiss: Der Captain und Michael wollen sich vor allem über die Imperatorin unterhalten, nich über Ash.

    1. Gibt es eigentlich ne „Mmhmmh“-zähl-App? ;P

        1. Oh my… für die ganz wichtigen Dinge im digitalen Zeitalter, wenn man keine poröse Steinwand zur Hand hat. Kann sie auch rote Engel? Spock könnte gerade ne Mobileversion brauchen.

          Ich dürfte nicht verwundert sein, aber irgendwie erwischt es mich immer wieder – wir leben in interessanten Zeiten.

  7. Hallo Ihr 2 Spezialisten!

    Ich habe gerade die ersten 30 MInuten eurer aktuellen Besprechung hinter mir. Sehr schön, dass ihr DIESES MAL so schnell zum Punkt kommt (!). Aber dann gleich ganz auf Kommentare zu den Kommentaren verzichten? Irgendwas zwischen 10 Minuten und 2 Stunden für „Warmgelaber, Allgemeines und Wetter“ muss es doch auch geben… 😉

    Kurz nochmal zu „Sounds of Thunder“: Mit dem Bruch der GO1 habe ich hier kein Problem, auch nicht mit der schnellen Entscheidung darüber, denn: Beim „Gang zur Schlachtung“ fühle ich mich doch sehr an die dunklen Ereignisse unserer eigenen Vergangenheit erinnert. Hier wird ein Volk als „Nutzvieh“ gehalten, ausgebeutet, unterdrückt und manipuliert (auch wenn es glücklich scheint). Das würde auch beantworteten, warum die Ba’ul nicht einfach ALLE Kelpianer umbrachten. Billige Arbeistkräfte, billiges Fleisch? Also: Pike musste so handeln!

    So, auf dem Heimweg höre ich nachher den Rest der Besprechung. Ich gebe Light and Shadows 10 Punkte! Bin gespannt auf eure Bewertung. Weitermachen! Qapla’

    1. Hello… Wir machen mal Feedback, mal nicht. Je nachdem, ob wir da gerade Zeit und Muße für haben oder nicht. Oftmals sind die Diskussionen hier auch gut, wenn wir sie nicht noch on Air besprechen.

      Eins zieht sich aber durch: Es ist skipbar.

    2. Ich bin sowieso sehr erstaunt, wie stark doch in den Kommentaren zur letzten Folge auf die Erste Direktive gepocht wurde. Für mich ist sie eine Richtschnur, sicher in vielen Fällen sinnvoll, aber ab einem bestimmten Punkt einfach nicht mehr haltbar.

      Nehmen wir einmal an, die Gesellschaft der Zukunft hat bestimmte ethische Standards. Nehmen wir weiterhin an, dazu gehört etwas ähnliches wie das, was wir heute schon als „Universelle Menschenrechte“ anerkannt haben (ich weiß natürlich schon, dass das heutzutage nicht funktioniert, aber darum geht es nicht). Zukünftig dürfte so etwas sich nicht nur auf Menschen, sondern eben auf sämtliche empfindungsfähige Spezies beziehen, seien sie nun in der Föderation oder nicht, seien sie nun warpfähig oder nicht. Das Recht auf Leben, körperliche Unversehrtheit dürfte dazugehören.

      Ok, es gibt eine Oberste Direktive. Nichteinmischung um freie Entwicklung zu fördern. Gute Idee. Aber wenn es um Auslöschung ganzer Bevölkerungsgruppen geht, vielleicht sogar ganzer Völker, ist es meiner Meinung nach geboten, einzugreifen. Für jemanden, der „Universelle Speziesrechte“ anerkennt, auf jeden Fall, Oberste Direktive hin oder her. Und auch: Konsequenzen hin der her. Konsequenzen für die möglicherweise dadurch gestörte „natürliche Entwicklung“ ebenso wie für den Verletzer der Direktive. Ähnlich wie ein Soldat nicht jeden Befehl zu befolgen hat ist die Oberste Direktive nicht unumstößlich immer einzuhalten.

      Man stelle sich einmal vor, es gäbe hier auf der Erde eine Insel, auf dieser Insel leben Menschen, völlig unabhängig von der Außenwelt, bislang „unentdeckt“, von mir aus glücklich und zufrieden. Ein Forschungsschiff „entdeckt“ nun die Insel und stellt fest, dass demnächst ein Vulkan ausbricht, die gesamte Insel könnte zerstört werden. Man stelle sich weiter vor, wir hätten eine Oberste Direktive und man selbst wäre Kapitän*in des Schiffes. Einfach weiterfahren? Ernsthaft?

      Ich finde das Verhalten von Nikolai in TNG: „Homeward/Die erste Direktive“ (ok, er war auch noch persönlich involviert, aber egal) beispielsweise ist das einzig richtige. Picard hat für mich sehr gelitten in der Folge…

      Viele Grüße,
      chrysomeles

  8. Ich wollte unbedingt mitteilen, dass ich bei irgendeiner Sache voll auf Sebastians Seite stehe… aber mir fällt nicht mehr ein, was für eine Sache……………. aaaaäääääähhh… ich teil das trotzdem mal mit, weil das vielleicht Sebastian gut tut. Und falls mir irgendwann später wieder einfällt, worum es ging, sag ich Bescheid.

    1. Jetzt weiß ich wieder: es ging darum, dass es durchaus möglich wäre, Michael den Roten Engel sein zu lassen, ohne die Serie da gleich beenden zu müssen. Auch wenn noch zu beweisen wäre, dass die Insassen des Writer’s Room diese Lorbeeren verdienen, gebe ich Sebastian recht: wenn man es gut schreibt, ist das ohne weiteres möglich. (Wenn man es schlecht schreibt, auch, aber dann ist es außerdem ärgerlich.)

  9. Eine tolle Episode! Und auch ein schöner Podcast. Ich habe auch nichts dagegen wenn Ihr länger quatscht, ich höre euch stets Nachts auf der Arbeit 😉
    Zur Episode: Ich denke es handelt sich um zukünftige Borg, die hier die Sonde sowie Ariam verändert bzw. befallen haben. In der aktuellen Zeitlinie kann man sie nur schwerlich auftauchen lassen, daher nimmt man diese einfach auf einer fernen Zukunft. Sah für mich sehr maschinell aus.
    Der Rote Engel könnte tatsächlich eine gealterte Version von Burnham sein, allerdings glaube ich nicht an besondere Kräfte.
    Vielmehr ein Fall von „Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“. Sie benutzt vermutlich einfach eine zukünftige Technologie.
    Wieso ? Keine Ahnung! Aber wir wissen auch, dass die Discovery irgendwann in der Zukunft landen wird, und vor allem sehr verändert.

    Bis dann 🙂

  10. 28.Jahrhundert? Ob wir da nochmal etwas vom Future Guy hören werden?

    P.S.
    Ich glaube es ja nicht 😉

  11. Ein Detail der Folge, in das ich total verliebt war: die technisch verbesserte Drohne. Sah aus wie der Riesen-Octopus, der die Nautilus angreift, so wie sie da auf drauf hockt und mit ihren Tentakeln das Shuttle umklammert. Das war ein Bild für die Nachwelt!

    1. Sie sah beeindruckend aus, und ich hab mich dazu gefragt, wie die Borg an Doctor Octopus gekommen sind. 😉

  12. Hm. Ich muss jetzt schon wieder fragen, und zwar auch angesichts der bisherigen Kommentare:
    Wo bleibt das Eigentliche?

    Mag ja sein, dass ich als TOS Sozialisierter hier eine andere Sichtweise habe als der Rest. Aber wir haben hier eine Folge, die die vielleicht ikonischste Figur des Franchise einführt. Darauf warten wir (ich) seit 1,5 Staffeln.

    Sollte man in dieser Folge nicht mal irgendwie – über Spock reden? Also vielleicht mit so einem Satz? Oder auch gern zwei?

    Über Nimoy müssen wir nicht reden. Und man kann JJTrek viel vorwerfen, aber wohl nicht dass er mit Quinto nicht einen (im englischen Original) fantastische Neuauflage geschaffen hat (bin aber auch seit Heroes großer Quinto-Fanboy – Sylar ftw)

    Nun also Ethan Peck.

    Was halten wir von ihm als Spock, und wie wird diese Figur in Discovery eingeführt? Was soll dieser Bart? Wird der Auftritt der Figur gerecht?

    Da hätte man doch irgendwie mal – drüber reden müssen? Oder ist das euch TNG und DS9 Jungspunden einfach mal egal?

    1. Lag für uns nicht nahe… Aber wir haben über Ethan Peck auch schon gesprochen, als die Besetzung klar wurde… Und Quinto ist ein toller Schauspieler, aber wir haben eben keine Lust, lange über die Filme zu reden. Vielleicht irgendwann…

      1. Entschuldige wenn ich nachhake. Ich sage ja gar nicht, dass man über Quinto reden sollte. Aber seit x Folgen fragt ihr Euch „wann kommt denn jetzt (endlich) Spock“. Und jetzt ist er da – und es interessiert euch nicht? Und es „liegt nicht nahe“, seine Inszenierung mal zu diskutieren?
        Also ich hätte halt schon irgendein „und wie fandest du jetzt sein erstes Auftreten?“ erwartet.

        Aber wie gesagt – romantisch mit TOS sozialisiert.

        Was ich mich aber frage: vielleicht ist das gerade Ausdruck davon, dass er eher nicht besonders effektvoll inszeniert wurde. Kein langsames auf die Figur zufahren, keine markanten Dialoge – der hängt da halt in der Höhle rum und murmelt Kram, und Michael ist erst mal primär mit Mutter/Vater beschäftigt.

        Ich fand das eher enttäuschend.

        Wäre aber geneigt zu diskutieren, ob das vielleicht volle Absicht ist – eben ein „so, wir geben euch jetzt nicht euren Spock-Liebling sondern unterwandern hier die Erwartungen“ wie sie es Anfang der ersten Staffel mit dem fehlenden Crew-Gefühl gemacht haben wo sich alles kalt und fremd anfühlte.

        Wäre eine Möglichkeit.

        1. Haben wir uns das gefragt? Habe ich gar nicht so empfunden. Ich bin tatsächlich relativ froh darüber, dass sie den Spock-Handlungsstrang etwas zur Seite geschoben haben und ihn bedacht aufbauen… Sie kommen ihm immer näher – und sind noch immer nicht ganz da, weil Spock eben noch kein kommunikationsfähiger Protagonist ist. Das ist dezent, das ist stilvoll. Gefällt mir.

          Hätten wir das thematisieren können? Ja! Fragen wir uns jedes Mal, warum unsere Folgen so lang sind?! Ebenfalls ja! 😉

          Ich finde, es gibt bei einer so ikonischen Figur zwei kluge Herangehensweisen: Entweder, man spricht kein Wort über sie, kündigt ihren Cast auch nicht an, hält alles im Dunkeln und plötzlich merkt man als Zuschauer und Fan, dass eine klug konzipierte Storyline plötzlich auf die Figur hinausläuft. Beispiele für solche Erzählmodelle findet man bei Game of Thrones – oder auch in Ansätzen bei Tyler/Voq oder Lorca in der ersten Staffel.

          Die andere ist eben, von Anfang an mit offenen Karten zu spielen, früh den Cast zu melden, Szenen in Trailern zu zeigen und die Figur dann langsam und unaufgeregt in ein Universum zu etablieren. Den Weg hat man hier gewählt und ich bin froh darüber. Denn mit der Endszene der letzten Staffel hatte man die Möglichkeit, Spock zu sehen, eh nicht verheimlichen können.

    2. Gerade weil TOS mir auch sehr wichtig ist, halte ich zur Zeit in mancher Hinsicht etwas den Atem an. Ich versuche vertrauen zu haben und halte mich an Larry Nemeceks Worte, aber etwas gebe ich derzeit schon den frühen Saru – ich bin besorgt. 😉

      Warum der Bart? Ich denke auf der Flucht und während … psychotischen Schüben (sorry wenn ich ihm damit diagnostisch unrecht tue, in Ermanglung besserer Worte und ungeachtet möglicher talosianischer Kontaktaufnahme/ roter Engel-Wirrungen, soll es mal so benannt sein), fand er sicher wenig Gelegenheit und Kapazitäten zum Rasieren?

      Ich bin gespannt Ethan Peck weiter im Spiel und Spock dann irgendwann auch bei mehr Bewusstsein zu sehen. Vielleicht geht es den anderen auch so. Wie ich die neue kanonische Diagnose fand, hab ich ob schon geschrieben. …wie gesagt, ansonsten gebe ich momentan etwas die prä-vahar’ai Kelpianierin und bin vorsichtig. 😉 Momentan sind so viele Baustellen offen, hab das Gefühl, wenn ich zu rasch wohin haste, falle ich wo rein.

      PS. Wenn ich mit JJ-Trek auch nicht viel anfangen kann, Quinto war großartig.

      1. Aber das ist doch genau das, was Nemecek gesagt hat: Zwischen dem Spock aus „The Cage“ und dem Spock aus TOS gibt es eine Lücke. Natürlich ist diese Lücke produktionsbedingt, aber Roddenberry hat nun mal gesagt, dass alles, was auf dem Bildschirm läuft, Kanon ist – und damit auch „The Cage“. Also liegt es an Discovery, die zeitlich exakt in der Lücke spielt, diese Lücke zu füllen.

        Wenn sie das nun tun, indem sie Spock darstellen, wie er von Emotionen, die mit dem roten Engel affiziert sind, überrant wird, bis er endgültig den Weg seines Vaters geht und sich von seinen Emotionen abschottet (und damit vielleicht auch mit seiner Mutter und Michael bricht!), dann ist das im besten Sinne „Using the Universe“ und „Filling the Gap“…

        Ich halte das für sehr überzeugend!

        1. Absolut ja, ich hoffe das tun sie.

          Auch in TOS bzw. den ersten Kinofilmen sehe ich eine gewisse charakterliche Entwicklung.

          Hier diese, ja – „Lücke“ zu betrachten ist gut. Ich sorge mich lediglich ob der künftigen Ausführung, aber das kann ich nicht in rationale Worte kleiden. Es ist die Sorge eines Oldtimerfahrers, der jemand anderen nur in Zeitlupe einparken lässt… langgezüchtete Haare, die man nur zentimeterweise abschneiden lässt, obwohl alles ab soll, ich brauch etwas Zeit zum Atmen. 😉 Daher ist die medizinische Einheit von einer Episode wöchentlich als momentane Maximaldosis für mich als Fan laut Beipackzettel sehr gut, es muss sich langsam ein Discovery-Spiegel aufbauen. 😉

          1. Ja, und es ist passiert! Neue Folge, neues Glück… Es fing an wie ein wundervoller Ausflug im Käfer, jemand anderes am Steuer und … es gab einen Lackschaden. Man kann sagen was man will, spachteln und auch neulackieren helfen nichts, es wird nie wieder so sein, wie es mal war.

        2. Nur eine kleine Berichtigung:
          „The Cage“ lief weder in USA noch in Deutschland „als Kanon im Fernsehen, sondern nur als Special.
          Natürlich kennen wir die Ereignisse aus „Talos IV Tabu“.

          1. Naja… Wir behandeln die Short Treks und alle Filme als Kanon. Ich würde tatsächlich sagen, dass alles, was derzeit auf Netflix verfügbar ist, Kanon ist – bis auf TAS, was Roddenberry explizit ausgeschlossen hat. Das ist die Haltung von Memory Alpha! Ich würde mich ihr anschließen!

          2. @Andreas: Allgemein würde ich dir zustimmen, aber “The Cage”und “Talos IV Tabu” haben einen unterschiedlichen Schluss. Da muss man sich schon entscheiden. Und ich bin dann doch für das, was Original als Erstes ausgestrahlt wurde. Und das ist nun mal „Talos IV Tabu“

    3. Diese ganze Spock-Geschichte nervt mich immer mehr. Mich hat nicht gestört, dass die Enterprise im Staffelfinale aufgetaucht ist, da bin ich ganz bei Larry Nemecek: „Using The Univerese“. Und auch eine gute Idee, die Enterprise dann ins Dock zu stellen und Pike auf die Discovery zu bringen.

      Aber jetzt auf Teufel komm raus einen seelisch schwer angeschlagenen Spock zu bringen. Oh man. Ja, klar, Spock hatte eine schwere Kindheit zwischen zwei Stühlen. Das wussten wir schon vorher.
      Jetzt wird eine Lernschwäche draufgepackt und ein handfestes Trauma, zufällig verknüpft mit Erscheinungen im ganzen Universum. Weniger ging wohl nicht.

      Schön, wenn sich die Beteiligten nachher auf die Schulter klopfen können und sagen „Wir haben die große Canon-Lücke zwischen ‚The Cage‘ und und TOS geschlossen“. Meine Hauptlücke war das bislang nicht. In Discovery wäre mir ein „klassischer“ Spock, der als Nebencharakter wissenschaftlich mit Saru aneinandergerät, weit lieber gewesen…

      Viele Grüße,
      chrysomeles

      1. Immer dieser Spock, wenn schon TOS-Anleihen dann würde ich lieber McCoy sehen wollen. Seine Sprüche sind legendär 😉

  13. Michael als roter Engel: das ließe sich relativ einfach auflösen. Michael und roter Engel haben eine letzte Interaktion, trennen sich für immer da die Mission des roten Engel erfüllt ist. Michael dreht sich um und geht (schwebt/fliegt) davon. Kamera bleibt auf Helm des Engels stehen. Der fährt das Visir hoch, da er Michel noch ein einziges Mal mit eigenen Augen sehen will (oh, anderes Francise).
    Man sieht: eine alte Michael. Abgang Engel.

    Sprich die ZuschauerIn wird eingeweiht, Michael selbst aber nicht. Wann und warum sie dann zum Roten Engel wird – das kann man sich dann für das Ende der letzten Staffel aufsparen.

    1. Halte ich für eine wahrscheinliche Auflösung. Für mich ist Michael zu 99% der Engel und ich glaube nicht, dass sie rausgeschrieben wird…

  14. Geht es eigentlich noch anderen so, dass die Schauspiel-Qualitäten von Sonequa Martin-Green als Michael zunehmend als Problem gesehen werden? ich merke dass ich ihr in den letzten Folgen die Emotionalität nicht mehr abkaufe. Schon das eigentlich gut angelegte „Obol for Charon“ funktionierte bei mir nicht gut, da ich die Chemie zwischen Saru und Michael nicht nachvollziehbar fand. Schon auf der Ebene des Writing, aber irgendetwas trägt mich Martin-Green raus. Irgendwie ist das jetzt „too much“ was sie macht. Ebenso jetzt mit Spock – ich glaub es würde für mich besser funktionieren, wenn sie „vulkanischer“ agieren würde, dann aber immer wieder Emotionen durchschießen die sie aber schnell wieder versucht unter Kontrolle zu bekommen.

    Generell agieren jetzt schon drei Schauspielerinnen an der Grenze zum Overacting – Tilly (bei der das schon immer angelegt war und ich finde immer noch gewinnbringend), Georgiou (könnte gut werden wenn sie ihr einen guten Plan geben – der naheliegendste wäre wieder zurück ins Spiegeluniversum und dann wieder Imperatorin werden) und jetzt eben Michael.

    Ich freue mich, dass jetzt die anderen weiblichen Parts mehr ausgeleuchtet werden, Washington, Airiam (die ganz definitiv gehackt wurde) und vor allem Detmer scheinen mir noch viel Potential zu haben. Und natürlich Reno, es ist ein Jammer dass sie die (noch) nicht als festen Part eingebaut haben.

    1. Ja, geht mir auch so, ich finde S. Martin-Green bisher irgendwie anstrengend zu schauen. Bin mir aber nicht sicher woran es liegt, habe sie bisher nur in kleinen anderen Rollen gesehen (The Good Wife und Once Upon a Time), da fiel sie mir nicht als besonders heraus, im Sinne von eindrücklicher Präsenz, wenn man das versteht. In der ersten Staffel gab sie hier für mich die Pseudo-Vulkanierin und nun da sie eher Zugang zu sich selbst zu finden scheint – was natürlich auch alles einfach noch der Entwicklung der Rolle geschultet sein kann (!) – sehe ich quasi nur schwimmende Augen.

      „An Obol for Charon“ war für mich allerdings eine gute Folge für sie. Zwar überraschten andere Schauspieler in meinen Augen mit herausragender Leistung, aber die Episode war für Michael und unsere Sicht auf sie, mMn sehr wohltuend. Die Beleuchtung der Beziehung zu Saru war für mich in Hinblick auf ihren Charakter und ihr Selbstverständnis ein Highlight (nach meinem Verständnis ist ihr Finden von Letzterem noch nicht abgeschlossen).

      Ich schaue auch immer wieder Folgen mit Star Trek-Interessierten, die sich nicht unbedingt alle Zusammenhänge und schon gar nicht Namen merken und da nennt jemand Michael nur die „Plärr-Liese“, was darauf verweist, dass ihr wirklich oft die Tränen in den Augen stehen.

      1. In The Walking Dead hat sie mir auch besser gefallen.

    2. Tilly und natürlich (Imperatorin) Gorgiou sind für mich die Overacting-Könige. Natürlich auch Kenneth Mitchell, aber der dürfte das auch gar nicht anders spielen.

      Sonequa ist für mich ein Highlight und ich empfinde ihr Spiel als dezent. Die Chemie in „An Obol for Charon“ hat extrem gut funktioniert – und die Spock-Szene, die wir auch für das Titelbild genommen haben, war ein Highlight der Folge.

      So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein! Ist das nicht toll?! 😉

      1. Ja, vielleicht ist es das. Ihr Spiel bzw eigentlich Michael selbst (was für ein gutes Spiel sprechen würde) versucht sich im Dezent sein, hat aber so viel mit ihren Emotionen zu tun, weil sie noch immer nicht weiß, wer sie ist, sich noch nicht emotional gefunden hat, dass es ihr (nicht aus den Ohren 😉 ) aus den Augen quillt. Das unterstützt mein Empfinden, dass es der Rolle geschuldet ist.
        Ich hoffe sie kommt in dieser Staffel einen Schritt weiter und erfährt durch Erlangung von Wissen über ihre Herkunft (Tod der Eltern) und ggf Zukunft etwas über sich selbst. Ich wünsche ihr wirklich, dass sie sich findet.

  15. Und wieder mal eine gelungene Podcast Folge, danke dafür!

    Zum Thema Future Guy – Brannon Braga hat 2012 erklärt, dass im Falle einer fünften Staffel Enterprise enthüllt worden wäre, dass es sich bei Future Guy um Captain Archer handeln würde (vgl. https://twitter.com/BrannonBraga/status/273108705908768769)
    Ich glaube nicht, dass Sie diesen Faden nochmal aufgreifen wollen. Der Temporal Cold War Arc war ohnehin ein schwieriges Thema und in der Enterprise Folge 4×2 wurde er auch als beendet erklärt. Ich glaube es ist schon an anderer Stelle hier im Blog angedeutet worden, vielleicht die Sonde eher ein Verweis auf die Maschinenspezies, die V’Ger (aus Star Trek 1) erschaffen hat.

    Sehr gespannt bin ich, wie Sie die Ereignisse von The Cage jetzt weiterspinnen. Vielleicht erfahren wir auch, warum die Talos IV Direktive (die berüchtigte General Order 7) die Todesstrafe fordert. Zumal wenn Burnham und Spock nach Talos IV fliegen, betrifft Sie nicht eben genau diese General Oder 7. Werden wir weitere Charaktere aus The Cage wiedersehen?

    Einen größeren Kritikpunkt habe ich dann aber noch bei Discovery:
    Ich finde es sehr nervend, dass Nebencharaktere mit exponierten Positionen eingeführt werden (Commander Reno, Chief of Securit Naan) dann aber wieder in der VErsenkung verschwinden. Mal schauen, wann die wieder wie der TEufel aus der Kiste auf die Bühne gesprungen kommen…

  16. Kleine Anmerkung: Die Zeichentrickserie (TAS) gehört inzwischen zum offiziellen Kanon. Siehe Memory Alpha. Hier ein Zitat von dort: „With the release of The Animated Series DVD, the studio appears to have changed its stance, and is leaning towards the animated series being part of established Star Trek canon.“

    Grüße

  17. Ich verstehe nicht was die Leute gegen Sonequa habe tolle Schauspielerin! Absolut klasse finde ich wie sie die Rolle spielt sie hat mit dem Wechsel von TWD alle richtig gemacht.

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