. Episodenbesprechung: Star Trek Discovery – „The Red Angel“ (S02E10) – Discovery Panel DISCOVER STAR TREK

Episodenbesprechung: Star Trek Discovery – „The Red Angel“ (S02E10)

Die große Enthüllung: Burnham kann sterben! Und nebenher taucht auch noch der rote Engel auf. Eure Podcaster begeben sich auf den riskanten Ritt und folgen „Star Trek: Discovery“ auf den Planeten Essof IV, wo ein toxisches Gasgemisch und die Handlung den Atmen stocken lassen.

Hört doch zu und gebt uns ein Feedback:

https://itunes.apple.com/de/podcast/discovery-panel/id1287128600?mt=2

33 comments

  1. Bin ja mal gespannt kann den Cast erst Morgen hören. Ich mochte die Folge sehr.

  2. Zu den Zeitreisen der Klingonen:
    Es gibt auch einen Roman „Star Trek – Enterprise: Ishmael “ von Barbara Hambly.
    Dort schleicht sich Spock auf ein klingonisches Schiff und wird per Zeitreise in den wilden Westen auf der Erde versetzt.
    Genauere Infos gibt es bei Trek am Dienstag bzw. Trek am Freitag: Der Buchclub. Dort wird der Raman genauer besprochen. Vielleicht war das die Vorlage für diese Idee. Es wäre ja nicht die erste Anspielung auf einen Roman.

    1. Ich verstehe den Plan nicht. Wenn ein Rettungsteam bereit steht und jederzeit abgebrochen werden kann (was die Bedingung für die Zustimmung von Pike und Georgiou war), weiss Michael und somit auch Zukunfts-Michael das doch auch, oder nicht? Wenn alles wie geplant gelaufen wäre, hätten sie Michael in der letzten Sekunde gerettet, Michael hätte sich das gemerkt und daher in der Zukunft keinen Grund gehabt, zurückzukommen. Was ist dann der Sinn des Plans? Michael und Spock wussten vielleicht, dass Spock die Rettung verhindern würde, aber für alle anderen muss der Plan doch ziemlich sinnlos gewesen sein.

      Die Biosignatur fand ich auch seltsam, aber es gibt zumindest zwei Erklärungen: zum einen scheinen Föderationsscanner auch 100 Jahre später immer noch schlecht genug zu sein dass sie sich von einem Ferengi austricksen lassen und zum anderen ist es doch nicht ausgeschlossen, dass es mehr als einen Engel gibt, oder?

      Außerdem fand ich die Sterbeszene etwas zu hart und zu sehr Tortureporn. Sonequa Martin-Green war grandios (Riker hätte in der gleichen Szene wahrscheinlich ziemlich komisch gewirkt), aber ich fand es insgesamt sehr effekthascherisch und unnötig. Seit dieser Folge habe ich ein sehr ungutes Gefühl, dass die Staffel einen ähnlichen Verlauf nimmt wie die erste…

      1. Ich war auch von der Sterbeszene sehr schockiert. Im Vorfeld wurde ja „nur“ von Ersticken geredet aber als die Türen geöffnet wurde, hat es ihr ja erst einmal die Haut weggebrannt. Das fand ich dann schon auch recht hart.

  3. Huhu, wie immer eine tolle Folge von euch!

    Hier mein Lösungsansatz für die Rote Engel Thematik: Es ist ja nicht gesagt, dass der Rote Engel immer dieselbe Person ist. Es ist ja möglich, dass Burnham und ihre Mutter beide der Rote Engel sind. So könnte z.B. ihre Mutter von Doctari Alpha aus in die Zukunft gereist sein, in den historischen Aufzeichnungen entdecken, dass ihre Tochter später bei diesem Experiment sterben wird und dann zurückreisen, um Michael zu retten. Anschließend hat Burnham Zugang zu dem Anzug, kann in die Zukunft reisen, um Informationen zu sammeln wie man das Universum vor der Bedrohung rettet und anschließend die Signale auslösen und Spock kontaktieren. So kann dann Ariam auch das DNA Profil von Burnham abspeichern. Somit können Burnham und gleichzeitig ihre Mutter der rote Engel sein.

    PS: Die Abteilung für temporale Angelegenheiten rauft sich wahrscheinlich gerade die Haare.

    1. Das sehe ich ziemlich ähnlich. Im Prinzip waren Andreas und Sebastian mit der Theorie, dass jeder Eingriff in die Zeit auch eine neue Linie erzeugt ja auf dem richtigen Weg: Zu Beginn der Folge befinden wir uns in einer ganz bestimmten Zeitlinie, nennen wir sie „Andreas“. In dieser Zeitlinie war bislang Michael der Rote Engel. Daher wurde sie auch eindeutig als Michael identifiziert. Erst mit Michaels Tod endet „Andreas“ und eine zweite Zeitlinie entsteht: Nennen wir sie „Sebastian“. In „Sebastian“ kann Michael nicht mehr der rote Engel sein, da von nun an eben verstorben. Ihre Mutter hatte offenbar Zugriff auf die Technologie, reist durch die Zeit, erfährt von Michaels Tod und tut, was Mütter eben tun: Sie rettet ihre Tochter. Aus diesem Grund erscheint sie auch erst, als Michael stirbt und damit „Sebastian“ entsteht. Mit der Wiederbelebung entsteht nun die dritte Zeitlinie: „Bernd“. Hier wurde Michael gerettet und kann nun selbst (wieder) zum roten Engel werden. Paradoxerweise könnte „Bernd“ dann erst zu „Andreas“ führen, auch wenn scheinbar später entstanden. Oder aber: auch die Vergangenheit wird jetzt noch mal umgekrempelt, auch möglich.
      Aber wer weiß, vielleicht ist auch alles ganz anders. Eine Erklärung schulden uns die Autoren auf jeden Fall…

      Viele Grüße,
      chrysomeles

      1. Ich denke, dass du hier das wichtigste Thema in der Erzählung der aktuellen Staffel ansprichst: Die verschiedenen Zeitlinien. Als Zuschauer sehen wir die Zeitlinie, die durch die Eingriffe des Engels entsteht. Was wäre mit den Siedlern aus New Eden passiert? Wie wäre Michaels Ausflug in den Forge ohne den Engel abgelaufen? Wenn sie hier gestorben wäre, hätte vermutlich auch Staffel1 nicht stattgefunden. Ich denke auch, dass Michael in auf dem Zahnarztstuhl tatsächlich gestorben ist und dann Jahrhunderte verstrichen sind. Der Engel kommt dann zurück, um sie in guter alter Zurück in die Zukunft Manier wiederzubeleben und so eine neue Zeitlinie zu erzeugen. Der Schlüssel muss in den Zeitlinien liegen, die wir als Zuschauer gar nicht gezeigt bekommen.

    2. Wird denn im Englischem Original von DNA gesprochen? Im deutschen ist nur von den Biowerten die rede, und das hat ja nichts mit DNA zu tun.

      1. Im O-Ton, wie in der Synchro, wird von bioneuraler Signatur gesprochen.

  4. Wahrscheinlich hätte ich jedes Mal wenn Burnham weint etwas hochprozentiges trinken müssen, um die ganzen Logiklöcher in der Folge nicht zu bemerken und Spaß dran zu haben.

  5. Tilly ist das Feindbild eines jeden Introvertierten

    1. Ich habe das Gefühl, sie wollen um jeden Preis jede Fanfrage, die in den letzten Jahrzehnten aufkam (wie z.B.: Wieso kann man an Türen klingeln, wenn sie doch automatisch aufgehen? Wieso gehen sie nur auf, wenn man wirklich eintreten will und nicht nur zufällig oder grübelnd ob man eintreten soll, davor steht etc.) einmal thematisieren. Da gabs bisher noch einige andere solche Dinger. Wieso das sein muss und warum sie meinen es könnte nur in Ha-ha-Momenten und dann durch Tilly passieren, beantwortet dann womöglich eine andere Serie. 😉 Es nervt mich jedenfalls auch.

  6. Ich habe mir auch die ganze Zeit gedacht „Wenn Michael der rote Engel ist und die Discovery versucht, den roten Engel – also sie – zu fangen, weiß sie das doch und damit auch ihr Zukunfts-Ich, womit der ganze Plan hinfällig wird.“ Mit dem Twist am Ende der Folge, dass es sich um ihre Mutter handelt, war dieses Plotloch für mich ausgebügelt. Dass es sich nun trotz der übereinstimmenden Bioscans nicht um Michael, sondern um ihre Mutter handelte, habe ich mir damit erklärt, dass aufgrund der Tachyonen die Scans nicht 100% akkurat waren…
    Noch ein paar Bemerkungen zu Verknüpfungen zu Voyager: Ihr habt in der Tat in Sachen Mikrowurmlöcher zwei Folgen vermischt. Ein solches kam in der Folge „Das Nadelöhr“ vor und sie konnten zwar einen Kontakt zu einer Person auf die andere Seite herzustellen, aber erstens handelte es sich um einen Romulaner und zweitens um einen, der aus Sicht der Voyager aus der Vergangenheit stammt und damit nicht helfen konnte, den Kontakt zur Föderation herzustellen. Das MHN wurde in der Folge „Flaschenpost“ durch ein antikes Kommunikationsnetzwerk, das die Hirogen okkupiert hatten (ihr erster Auftritt im Franchise), geschickt wird und auf der USS Prometheus materialisiert. Dort macht er die Föderation auf die Voyager aufmerksam, woraufhin das Projekt Pathfinder initiiert wird.
    Den Aspekt der Zeitachsentheorie fand ich sehr spannend, da ich davon noch nie etwas gehört habe. Vielleicht sollte ich Mal einen Blick in das erwähnte Werk werfen… Mein erster Gedanke, als gesagt wurde, dass Technologiesprünge in der Vergangenheit durch Zeitreisen ermöglicht würden, habe ich sofort an den Voyager Zweiteiler „Vor dem Ende der Zukunft“. Darin hat ja ein Hippy einen Absturz eines Schiffes aus der Zukunft beobachtet, konnte die Technologie ausschlachten und damit die Mikrochip-Entwicklung der 1980er/1990er auslöste. Vielleicht hat der Writer’s Room von Discovery sowohl die Zeitachsentheorie als auch die Voyager-Referenz im Sinn gehabt!?

    1. Wenn Burnham wirklich der rote Engel war, hätte ich mir das trotzdem erklären können dass der Plan funktioniert. Schließlich wäre sie in der Zukunft dann ja gezwungen sich selbst in der Vergangenheit zu retten um zu überleben. Sie hätte also keine Wahl gehabt und sich fangen lassen müssen.

  7. Discovery lebt von großartigen Charakterszenen: Culber & Cornwall, Burnham & Leland, Spock & Burnham, Georgiou & Burnham – einfach grandios. Die Schauspieler danken die guten Scripte mit richtig guten Darstellerleistungen, chapeau!

    Ich für meinen Teil höre Euch sehr gerne, weiß aber aus eigener Erfahrung wie wichtig Fokus für langfristige Motivation ist. Außerdem ist der Podcast ein Hobby, der Euch Spaß machen soll. Daher würde es mir reichen, wenn Ihr Euch auf Discovery weiterhin konzentrieren würdet. Sofern es der Sendeplan der neuen Serien zulässt, könnt Ihr die natürlich auch besprechen. Aber sollten die die Serien parallel zueinander laufen, reicht mir ein Discovery Podcast, auf dem Discovery draufsteht und der mit Lieblingsfolgen, on Tour, Gästen oder Adventskalendern auch mal ein bBlick nach links und rechts wagt.

    Momentan boomen die Podcasts ja und dann wird es sicherlich auch den Picard-Serien, sowie den Section31 Serien Podcast geben. Wer weiß, vielleicht habt Ihr ja schon Leute mit Eurem Podcast inspiriert, die es Euch gleichtun wollen…

    Danke für 3h super Insights und ich freue mich auf die kommenden Folgen!

    1. Absolute Zustimmung, obwohl ich so viel wie möglich von euch hören würde!!!!!

  8. Ihr schreibt, Upload-Filter würden die Nutzung von Promo-Bildern verhindern? Nicht „könnten evtm.“, sondern „würden“. Ist das nicht etwas billige Polemik? Das kann doch niemand wissen. In Artikel 13 steht nichts von Upload-Filtern, oder? Und er erlaubt auch nicht, zulässige Inhalte zu zensieren, oder? Und die Technik, vernünftige Filter zu entwickeln, gibt es auch, oder? Ist nicht das wahrscheinlichste Szenario, dass Upload-Filter kommen, die zulässige Bilder auch durchlassen? Und wenn nicht von allein, dann nach den ersten Klagen gegen erste Zensurfälle? Man kann ja gegen Artikel 13 sein, aber die Verwendung von Promobildern werden dadurch wirklich nicht eingeschränlt. Also bitte nicht mit irreführenden Vorhersagen agitieren!

    1. Upload Filter funktionieren rigoros oder sie funktionieren gar nicht. Das kann man an bestehenden Upload-Filtern gut sehen. Rigorose Filter würden alles, was an urheberrechtlich geschütztem Material kommt, rausfiltern – und dazu gehören eben auch die Promobilder, weil sie Teil der Folge sind, die von CBS natürlich als geschützt markiert würde.

      1. Sorry, das ist für mich Stimmungsmache mit haltlosen Vermutungen. Wen CBS will, dass Promobilder verbreitet werden, dann können sie die auch so lizensieren. Und gegen das Filtern von offen lizensierten Fotos kann man vorgehen. Nochmal: Man kann ja gegen die Urheberrechtsänderung sein, aber bitte mit belastbaren Argumenten und nicht mit Vermutungen.

        1. Hallo Wesley

          Ich habe zunächst auch erst gestutzt, aber finde diese Vermutung gar nicht so abwegig.
          Und die Aussage, dass ich mein Recht ja auch erkämpfen kann…. HALLO???!!!
          Ich habe keine Rechtsschutzversicherung und könnte mir das finanziell nicht leisten, und andere können oder wollen sich das zeitlich und nervlich nicht leisten.

          Und jetzt werde ich mal polemisch: Wenn DU so viel finanzielles, zeitliches und nervliches Potenzial hast, dann kannst du ja für alle Podcaster deren „Rechte“ zurück erkämpfen.

  9. Hallo ihr Lieben,

    eine schöne Besprechung, vielen Dank. Heute spare ich mal den Kanon-Input auf.

    -> Klingonen
    Was ist die Message? – Die Klingonen haben keinen Zeitkristall bekommen. 😉
    … Nun ja, es müssen die Klingonen sein, denn in der ersten Staffel wurde der Konflikt von Michael mit den Klingonen gesetzt, und mit der Erinnerungsszene, in der eindeutig Klingonen vorkommen, untermauert. Ich hätte auch sehr gut damit leben können, wenn herausgekommen wäre, dass sie sich aus Gründen falsch „erinnert“. Aber nein, sie haben es (ggf erstmal für hier) aufgegriffen. Mal schauen ob Mrs Burnham neue Erkentnisse bringt.

    -> Blicke und Agenden
    Habt ihr den Blick zwischen Spock und Tyler bei der großen Besprechung im Bereitschaftsraum gesehen? – Als Tyler bestätigte, dass die Klingonen die Zeitreise zur Vernichtung der Menschheit genutzt hätten. (Ja, wäre wenig ehrenhaft gewesen..) Aber der Blick von Tyler, da kann man viel reindenken.
    Überhaupt gab es einige bedeutungsschwangere Blicke… Was war das auf Essof IV, als Georgiou nochmal Bezug darauf nahm, dass es an Leland war, Michael die Wahrheit zu sagen und Spock von hinten aufhorcht.
    Und überhaupt diese Michaels Eltern-Story. In welcher Beziehung stand Leland zu ihnen? Ist es nur die Reue eines Vorgesetzten oder teasert Georgiou etwas an – was seine Aussage und Blick Michael gegenüber ggf. untermauern könnte: „Meiner Erfahrung nach, richten unsere besten Absichten oft den größten Schäden an, besonders bei jenen, die uns wichtig sind.“
    Oder war das nur dazu da, um Georgiou und Michael wieder näher zueinander zu zeigen, dass es dann zwischenmenschlich besonders knistert, wenn wir nun mit Michaels leiblicher Mutter konfrontiert werden?

    Für mich ist das, wie für dich, Andreas, ein Controll-Georgiou-Ding. Es geht um Macht und Weiterentwicklung. Wer von beiden die Hosen anzuhaben glaubt, wird sich zeigen.
    In der 9. Folge sieht man übrigens den angebissenen Apfel auf der Station bei 38:34 schweben, nach dem Satz: „Da ist gefrorenes Blut!“

    -> Empörung 😉
    OH, jetzt macht mir mal Troi nicht schlecht! Sie hätte mit Culber gleich mal x-Termine gemacht und den Inhalt hätten wir nur nicht gesehen! – DSGVO. 😉 Die kann was die Frau, nur nichts dafür, dass man sie so geschrieben hat!

    Wer sagt denn, dass durch die Entstehung der Kelvin-Timeline die bisher bekannte Zeitlinie nicht aufgehoben wurde? Doch nur der Fanwunsch und die Reue aus Prime-Timeline-Produktionssicht. BTW auch bei Harry Potter konnte, je nach Handlungspraktikabilität ;-), eine Vergangenheitsveränderung die Zeitlinie ändern.

    -> Michael
    Ich denke, dass durch die Aussprache mit Spock, des endlich Annehmens nicht Schuld am Tod der Eltern zu sein, sich genau der Knoten zu lösen beginnen, der sie bisher immer so gefesselt hat. Ich schrieb schon oft von mangelnder Reife, dem sich nicht gefunden zu haben, was ich bei Michael empfinde, dem sich es selbst nicht Erlaubens. Ich hoffe das war nun der Anstoß, den es brauchte bzw., dass es durch das Auftauchen ihrer Mutter eher noch gefördert (und nicht behindert wird). Und für mich ist Michaels Zugehen auf Tyler genau ein Zeichen dafür.

    -> Culber
    Könnt ihr euch vorstellen, dass Culber das Schiff verlassen will? Von wegen „seinen eignen Weg gehen“ und schauen wie es sich anfühlt? Ich kann mir vorstellen, dass es irgendwie erstmal zur räumlichen Trennung kommt, es wäre zwar logischer, wenn Staments von der Discovery gehen müsste, er könnte jetzt zwar noch am Netzwerk rumforschen, dazu müsste er aber nicht an Bord sein.

    -> Vielleicht fühlt jemand mit mir 😉
    1. Auch Georgious falsche Fussel machen mich kirre. Nachdem ich letzte Woche Cornwell zum Scheitelseitenwechsel riet, muss das auch mal gesagt sein und
    2. Nice ass! Silber verpackt. 😉

    \\// 😀

  10. Wie ehrenvoll sind Klingonen eigentlich? Zwar wird immer von einer Kriegerehre gefaselt, aber Klingonen, die sich wirklich ehrenvoll verhalten, kann man in der gesamten Star Trek Historie doch an einem Finger abzählen (und hat noch genug Finger zum Nasepopeln frei.)
    Zumal sich das, was Klingonen so unter „Kriegerehre“ zu verstehen scheinen, den Begriff „Ehre“ schon zuweilen recht fragwürdig auslegt und nicht unbedingt konform mit dem gehen muss, was man heute so im Allgemeingebrauch unter „ehrenvollem Verhalten“ versteht.
    Ich fürchte, auch wenn ich Euch zustimme, dass das Vorgehen, das da beschrieben wird, nicht besonders typisch nach dem sonst üblichen Modus Operandi der Klingonen klingt, es doch zu keiner Zeit der Star Trek Historie so konträr zum Moralverstehen der jeweiligen Klingonen stünde, dass man sich nicht vorstellen kann, dass sie das aus moralischen Gründen nicht machen würden (vorausgesetzt, sie hätten die technischen Fähigkeiten dazu).
    Man draf auch nicht vergessen: die Klingonen in TOS waren bereits alles andere als einheitlich gezeichnet, da waren u.a. auch verschlagene, hinterlistige Leisetreter und Plotter darunter, die man heute eher ins Lager der Romulaner einordnen würde (während die Romulaner damals deutlich mehr Kriegerehre gezeigt hatten.)

  11. Hallo ihr beiden,

    erstmal vielen Dank für die regelmäßigen und ausführlichen Folgenbesprechungen. Das ist wirklich immer ein Highlight meiner Woche.

    Zur letzten Episode hätte ich ein paar Anmerkungen was die Besprechung der Leland Szenen angeht.

    – Ihr merkt an dass Leland ja eigentlich auch vors Kriegsgericht müsste weil er den Ursprung des Roten Engel-Anzugs geheimhält.
    Ich denke das ist genau sein Job. Sektion 31 ist der Geheimdienst und Geheimdienste halten nunmal soviel wie irgendwie möglich geheim. Ich denke da hat er sich genau passend zur Jobbeschreibung verhalten.
    – Die Aussage dass Leland Burnhams Eltern umgebracht hat, bzw ihren Tod zu verantworten hat finde ich ein bisschen zu einseitig. Ja, er war für ihre Sicherheit verantwortlich, aber aber es ist ja jetzt nicht so dass er sie absichtlich in Gefahr gebracht hat. Er hat seine Spuren nach dem Diebstahl des Zeitkristalls nicht gut genug vertuscht und die Klingonen haben daraufhin Burnhams Eltern „ermordet“. Ich denke der Blame geht hier immer noch an die Klingonen und nicht an Leland. Davon mal abgesehen haben Burnhams Eltern ja auch wissentlich und freiwillig für Sektion 31 gearbeitet.
    – Ich bin überrascht dass ihr mit keinem Wort kritisiert dass Burnham hier schon wieder einen höherrangigen Offizier angegriffen hat und es keinerlei Konsequenzen dafür gab. Bei der Tyler/Culber Szene beim letzten mal habt ihr noch erwähnt dass es gegen die Sternenflotte Ethik verstößt Probleme mit Gewalt zu regeln und dass Saru dafür zurecht kritisiert wurde. Ich finde den Angriff von Burnham auf Leland deutlich gewalttätiger als die „Rauferei“ zwischen Tyler und Culber und denke dass Burnham dafür, wenn auch nicht direkt vors Kriegsgericht, zumindest erstmal in die Brig gesteckt werden sollte. Die Tatsache dass auch Pike diesen Zwischenfall vollkommen unkommentiert lässt finde ich mehr als seltsam.
    – Zu guter letzt noch die Szene mit dem Retina Scanner: Findet es denn niemand merkwürdig dass ein Retina Scanner eine 10cm lange Nadel eingebaut hat??? WTF?? Ich komme ja mit dem Fakt klar dass Control doch noch da ist und den Scanner gehackt hat. Aber wieso ist diese Nadel da überhaupt drin???

    Viele Grüße
    Ben

  12. Was die Frage mit dem Umgang mit der Ethik in Star Trek angeht, muss man sich zwei Fragen stellen:

    1. Möchte man eine Serie die die Gegenwart im 23.Jahrhundert spiegelt,

    oder

    2. Möchte man ein in sich selbst konsistentes Serienuniversum?

    Zwischen diesen beiden Herangehensweisen muss man halt wählen.

  13. Theorie -> Michael ist ihre eigene Mutter! (Zeitreisegeschwurbel)

    1. Ok, hätte ich mal 5 Minuten weiter gehört. 😀 Vergesst was ich geschrieben habe!

  14. Zum Thema Michaels Biosignatur in Verbindung mit dem Rote Engel: Ich wette, das Michael den Anzug in einer der kommenden Episoden bestimmt selber nutzen wird, um die eine oder andere „Solotour“ durch die Zeit zu unternehmen. Damit lässt sich dann auch das vermeindliche Problem der Signatur erklären.

    Ich habe noch einen anderen allgemeinen Gedanken, der mir heute kam. Bei allen Verbesserungen, die man der Serie in der 2. Staffel attestieren kann, wird wohl Disco einen (traurigen) Star Trek Rekord aufstellen. Es ist die Serie, bei der wir die wenigsten außerirdischen Welten gesehen haben und überhaupt in Sachen „boldly go where no man has gone before“ recht stiefmütterliche Kost vorgesetzt bekamen. Da ist und wäre defintiv viel mehr drin gewesen (ob Karmina, Talos, Pavu, Myzelnetzwerk inkl. der Sporenwesen)! Wenn überhaupt ist und bleibt diese Ebene bestenfalls Mittel zum Zweck.
    Ich stelle damit die These auf, dass Disco aufgrund der sperrigen und sprunghaften Erzählweise in Verbindung mit der Inkonsistenz der bisherigen 2 Staffelhemen viel schlechter altern wird und damit nie zu einem Klassiker werden kann.

    1. Das würde ich genau so sehen – Discovery kann gut unterhalten, aber noch keine Folge hat mich noch lange nach dem Abschalten weiter beschäftigt. Die grossen ethischen Fragen werden nicht verhandelt und wenn dann eben nur am Rande. Schade, bleibt zu hoffen, dsss die Macher das Ende nicht in den Sand setzen…

  15. Für eure Georgiou These spricht, dass Georgiou ja schon einmal erwähnt hat das KIs in ihrem Universum nur das getan haben was sie ihnen befohlen hat.

  16. Erst einmal zum leichteren Teil meiner Gedanken: Als wir in der Folge auf das Erscheinen des Roten Engels warten, hätte es einen Anstieg bei den Tachyonwerten geben müssen und nicht bei der Tetryonstrahlung. Da ist Andreas etwas durcheinander gekommen. Kann ich gut verstehen, dass Technogequatsche versteht man ja im Grunde sowieso nicht.

    Tja und da bin ich schon bei meiner totalen Verwirrung. In meinem Kopf kreisen so viele Gedanken wild durcheinander, so dass ich sie eigentlich nicht sortieren und in Worte fassen kann. Ich versuche es trotzdem einfach mal und vielleicht versteht ja irgend jemand meine Schwierigkeit:

    Nehmen wir mal an, dass der Rote Engel tatsächlich Super-Mom ist. Bisher wurde die Geschichte ja so dargestellt, dass Michael bei Familie Sarek aufgenommen wurde, weil das, so wörtlich, „Undenkbare“ passiert sei (Zitat Sarek zu Amanda). Also hatte ich mir diesen Hintergrund ein wenig so vorgestellt. Familie Burnham wird aufmerksam, dass sich Klingonen ihrem Haus nähern und verstecken Michael im Kleiderschrank. Es kommt zu einem Kampf, bei dem beide Elternteile getötet werden. Burnham hört das Geschehen aus ihrem Schrank, wird aber nicht entdeckt. Das Lachen der Klingonen triggert sie heute noch. Irgendwann sind die Klingonen abgezogen und irgend jemand (z.B. Leland) muss in das Burnhamsche Haus gekommen sein. Bisher hatte ich immer die Vorstellung, dass man die Leichen der Eltern gefunden hat und dann bemerkt hat, dass Michael fehlt und sie sucht und im Schrank findet. Dementsprechend hätte Michael ihre toten Eltern sehen müssen. So kann es ja wohl nicht gewesen sein. Also anderes Szenario:
    Jemand kommt ins Haus und vermisst die Eltern mitsamt Kind. Vielleicht sieht man im Raum noch Kampfspuren und umgefallene Möbelstücke und vermutet einen Überfall. So sucht man im Haus nach möglichen Verletzten oder gefangenen Personen und findet so Burnham. Die Suche nach den Eltern bleibt erfolglos und man erklärt Burnham einfach zu einer Waisen, obwohl es keine Anzeichen dafür gibt und steckt sie in ein Heim. Sarek hat auf Vulkan einen „Adoptionsantrag“ auf ein Menschenkind gestellt und das vulkanische Jugendamt vermittelt ihm dann Burnham. Somit wüsste Sarek auch nur aus zweiter Hand, dass den Eltern das „Undenkbare“ passiert ist.
    Aber auch das scheint ja nicht zu stimmen, wenn der Rote Engel wirklich Michaels Mutter sein sollte, denn dann hat sie den Überfall ja überlebt. Wo war sie dann die ganzen Jahre? In der Folge Projekt Daedalus sieht man auch auf dem Computermonitor die Darstellung eines eher männlichen Körpers in Form des Engels (Minute 13:41). Da frage ich mich erst einmal, woher jetzt diese Darstellung kommt? Bisher hatten wir auf Spocks bildnerische Darstellung zurück greifen müssen, da er den Engel gemalt hatte und kein anderes Bildmaterial zur Verfügung stand und steht. Wo kommt der männliche Engel her? Und wenn es zusätzlich einen männlichen Engel gibt, hat dann Papa-Burnham auch überlebt und ist als Super-Dad unterwegs?
    Warum ist der Rote Engel denn nun ausgerechnet Spock erschienen, wenn es Burnhams Eltern sind? Sie hätten dann genauso gut Kontakt zu Sarek und Amanda aufnehmen können. Die standen sich beziehungstechnisch zu Burnham näher, als Spock zu Burnham. Für mich macht die Aussage, dass Spock etwas Besonderes an sich hat und das der Grund sei, warum der Engel ihn ausgesucht hat, mit dieser Auflösung keinen Sinn. Aber wie gesagt:
    ICH BIN VERWIRRT!
    Ich hoffe, die nächste Folge macht meinen Kopf wieder klarer.

  17. Nach einer Rape-Porn Folge in Staffel 1 hat Discovery nun endlich auch seine Snuff Folge. Was waren das noch für Zeiten, als man Star Trek auch noch zusammen mit seinen jüngeren Mitmenschen schauen konnte. Zudem entwickelt sich Star Trek zur Zeit leider weg von Richtung SciFi hin in Richtung SciFanfasy, was sehr schade ist.

    1. Das hab ich mir auch schon überlegt. Wenn man StarTrek seinen kleinen nahebringen will, ist Discovery nocht gerade der „place to go“.

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