Lage der Föderation: „Star Trek: Picard“ – „Maps and Legends“ (S01E02)

Das DISCOVERY PANEL erörtert die „Lage der Föderation“ in der neue Serie „Star Trek: Picard“.

Der Hype um die neue Serie „Star Trek: Picard“ ist groß. Selbst große Zeitungen wie die Süddeutsche, die ZEIT und Schundblätter wie die BILD sind auf den Star-Trek-Zug aufgesprungen. Wir erleben die zweite „Goldene Zeit von Star Trek“ nach den 90er Jahren.

Aber kann die Serie inhaltlich dem Hype auch gerecht bleiben? Eure Podcaster erörtern die neue Folge „Maps and Legends“ und nehmen dabei die Episode noch einmal gründlich auseinander.

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119 Gedanken zu „Lage der Föderation: „Star Trek: Picard“ – „Maps and Legends“ (S01E02)

  1. Julien Antworten

    Hallo,

    Es ist immer wieder schön, euch auf dem Weg zur Arbeit zu hören. Nur ein kleiner Detail : Dünkirschen liegt zwar an der belgischen Grenze, aber schon auf der französischen Seite. Es gibt zwar ungefähr 60.000 belgische Bürger, die deutsch als Muttersprache haben, aber sie wohnen in der anderen Ecke von Belgien (so bei Aachen).
    Mein persönlicher Highlight der Woche : „ich hatte noch nie was für science – fiction übrig, irgendwie kam ich nie dazu.“ einfach genial. Die gesamtwerk von Asimov hat er trotzdem auf dem Regal, warum auch immer.
    Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und bis nächste Woche.

      • nebelkerze Antworten

        Hallo,

        also ich habe die Folge synchronisiert geschaut und bei der Szene in Dashs Quartier trotzdem nur Bahnhof verstanden. Die gezeigten Forensiksachen waren fuer mich nicht nachvollziehbar. Wie soll man denn so ein klares Bild der Vergangenheit rekonstruieren koennen? Nicht dass die irgendwann eine mythische Macht einfuehren, die uns alle umgibt. Genauso das mit den Antileptonen, die in den Raum geflutet worden sein sollen. Damit koennen nur Positronen gemeint sein. Dann waere der Raum aber restlos explodiert. Eigentlich war das Gezeigte insgesamt ziemlicher Quatsch. Ich hoffe, die Serie driftet nicht ins Fantasygenre ab. Man haette das auch irgendwie verstaendlicher mit weniger Technogebrabbel erklaeren koennen oder vorher mal einen Berater hinzuziehen sollen.

        Gestoert hat mich auch, dass das mit den Bord den Buechern widerspricht. Folglich kann man alles vergessen, was man dort gelesen hat. Schade eigentlich.

        Viele Grueße
        Nebelkerze

        P. S.: Falls euch das Thema brennend interessiert: Es gibt ein beruehmtes Science-Fiction-Buch mit dem Titel „Der Krieg mit den Molchen“, wo es darum geht was passiert, wenn man sich mit Molchen anlegt. Es steht schon lange auf meiner Leseliste, bisher bin ich leider aber noch nicht dazu gekommen.

        • Jacqueline Antworten

          Die Sache mit den Antileptonen ist nach dem Standartmodell kein Quatsch. Positronen gehören nicht zu den Antileptonen.
          Man bezieht sich hier auf die Gruppe der Neutrinos, deren Spin 1/2 ist. Die können oszillieren. Ihre Masse ist ungleich Null. Sie interagieren mit normaler Meterie nur indirekt. Ist physikalisch sehr kompliziert, aber hier in der Serie absolut korrekt. Die haben mit Sicherheit wissenschaftliche Berater konsultiert.

          • nebelkerze

            Wikipedia: „Das Positron (Kunstwort aus positive Ladung und Elektron), Formelzeichen e + {\displaystyle \mathrm {e} ^{+}\!\,} \mathrm{e}^+\!\,, ist ein Elementarteilchen aus der Gruppe der Leptonen. Es ist das Antiteilchen des Elektrons, mit dem es bis auf das Vorzeichen der elektrischen Ladung und des magnetischen Moments in allen Eigenschaften übereinstimmt.

            Treffen ein Positron und ein Elektron aufeinander, kann eine Paarvernichtung (Annihilation) eintreten. In einem idealen Vakuum, in dem es keine Elektronen gibt, sind Positronen hingegen stabil.“

          • nebelkerze

            Spektrum.de: „Antilepton, zu jedem Lepton, d. h. Elektron, Elektronneutrino, Myon, Myonneutrino, Tauon und Tauneutrino, existierendes Antiteilchen. Antileptonen haben die gleiche Masse und den gleichen Spin wie das zugehörige Lepton, aber entgegengesetzte Leptonenzahl und Ladung.“

          • nebelkerze

            Aus den Gruenden denke ich deshalb, dass Positronen gemeint sind. Auch weil in der Vergangenheit immer gerne direkt von Neutrinos in Star Trek gesprochen wurde, wenn welche gemeint waren. Klingt halt recht schoen.

            Btw. Neutrinos wechselwirken direkt mit „normaler“ Materie. Nur halt ueber die schwache Wechselwirkung.

    • Killrogg Antworten

      Nach Folge zwei:

      Picard macht wahr was discovery mir versprochen hat:

      * Schöne Grafik, bzw filmisches Handwerk
      *Charackterbinding durch Interaktion derselben (der Charakter Picard hat natürlich diesbezüglich einen Bonus) weit besser in zwei Folgen gestartet als in discovery nach mehreren Folgen immer noch nicht drauf hatte
      *Eine Geschichte ohne riesen Plot und Logik holes (bisher), im Gegenteil mit Winkelzügen eines Agenten Thrillers
      *Die Technik des Universums ist besser in die time Line des Universums eingebettet (*Insert Batman und Robin meme here* man macht kein prequell mit sequell Technik drin -> sporedrive uvm!)
      *Fanservice ja, aber durchaus nur als Sahnehäubchen drüber und nebenbei eingestreut
      *Eine Storyline die aus einem Guß werden wird (so scheint es) nicht wie discovery, das zweimal in den zwei Staffeln in der Mitte der Staffel quasi eine neue Story anfing und die dafür begonnene brutal umbiegen oder über Board werfen musste. Picard wird einfach professioneller produziert gemanged, das merkt man.

      Und meine Theorie lebt noch…
      Die bible belter in der Föderation (bzw. Star fleet) arbeiten sogar mit dem Feind (dem Tal shiar oder gar ~jaq vash) zusammen.
      Nur um weiterhin einen Feind (Daseins Grund) zu haben (vgl Nato die nach dem Zusammenbrechen der UdSSR einfach neue Gegner aus dem Hut zauberte und vlt sogar (Verschwörungstheorien incomming) neue erschuf (naher Osten).
      Oder die Romulaner haben Star fleet unterwandert – nur nicht ganz so mit deren Duldung wie vorhin geschrieben.

      • Sarek Antworten

        Kleiner Hinweis zu der Frage, ob Oh eine Vulkanierin oder Romulanerin ist: zumindest gibt sie sich als Vulkanierin aus. Das zeigt das UMUK-Symbol an ihrem Schreibtisch, als sie mit Admiral Clancy spricht.

  2. Tekay37 Antworten

    Zum wahrscheinlichen Tod Picards: Das einzige akzeptable Ende, das ich mir bisher vorstellen kann, ist ein Ende, mit dem er seine Ideen und Moral an eine jüngere Generation weitergibt – woraus dann das nächste Spinoff entstehen kann.

  3. Julien Antworten

    Das mit den Stereotypen finde ich nicht unbedingt rassistisch. Ich glaube, die Prämisse von Star Trek war : die Menschen fliegen ins All und begegnen sich selbst. Ihre Aggression im Gestalt der Klingonen, ihr Intellekt im Form der Vulkanier, später ihre Gier bei den Ferengis. Wenn jede Spezies für einen Aspekt der Menschlichkeit steht, ist es normal, dass es keine großer Vielfalt gibt.

    • Jacqueline Antworten

      Wunderbarer Hinweis, Danke Julien! Ich sehe das genauso. In Discovery gibt es auch eine sehr schöne Referenz zu dieser Betrachtung, und zwar im Monolog von Burnham irgendwo am Anfang der zweiten Staffel. „Unendliche Weiten, um uns, und in uns“. Das bedeutet, je weiter wir ins Universum vordringen, desto tiefer dringen wir in uns selbst ein.
      Und auch in einer TNG Folge, wo es um den gemeinsamen Ursprung des Lebens geht, zeigt man mit dem Symbol des Naiskos, das ein Individuum eine Ganzheit aus vielen einzelnen Individuen ist. Mir gefällt diese Metaphorik.
      Von daher stört es mich überhaupt nicht, wenn wir nun Diversität bei den Romulanern gezeigt bekommen, denn es entspricht einem Hineinzoomen in eine Gesellschaft. Sterne am Himmel sind von der Erde aus betrachtet auch nur kleine Lichtpunkte, erst beim Heranzoomen erkennen wir die Komplexität von Planetensystemen. Zugegeben, der letzte Vergleich hinkt etwas, weil er nur auf die räumliche Distanz rekuriert.

      • Andreas Autor des BeitragsAntworten

        …und trotzdem ist es ein sehr schönes Bild. Ich mag den Gedanken, dass Discovery und Picard nun ein genaueres, neueres, ausgearbeitetes Bild des Universums vorlegen wollen, weil wir nun „genauer hingucken“ – und das nicht nur im Universum, sondern auch in der Gesellschaft. Seit den 90ern hat sich viel getan in Punkto Akzeptanz von Diversität – und das spiegelt sich eben auch in der Popkultur und in Science Fiction wieder.

        • Jacqueline Antworten

          Wunderbare Schlussfolgerung, Andreas! Ja, genauso sehe ich das auch. „Genauer hingucken“ ist damit sozusagen der Call-to-Aktion-Button der ganzen Serie. Sowohl in Bezug auf die gezeigten Konstellationen innerhalb der Story, als auch in Bezug auf die stilistische Präsentation eben des Gezeigten. Star Trek ist hier hochgradig selbstreflexiv. Was uns als scheinbar nostalischer Fan-Service erscheint, ist in Wahrheit eine Aufforderung an die Zuschauer. Wir sollen nicht aus Nostalgie zurück an die TNG-Ära denken, sondern unser reales historisches Wissen wach rufen. PICARD „spielt (!) hier bewusst mit zwei parallelen Bedeutungsebenen: Alles, was wir sehen und hören, bedeutet sowohl innerhalb der Story etwas und gleichzeitig ist es Metaebene. Mir wird gerade voll bewusst, was Jonathan Frakes damit meinte, als er Michael Chabon als Mozart bezeichnete. Treffender hätte man das Talent dieses Mannes kaum beschreiben können. Ich bin derart beeindruckt, dass ich kaum Worte dafür finde. Selbst in der Szene kurz bevor der Doktor auftritt, sehen wir Picard, wie er Blumen in einer Vase arrangiert – ein Symbol für die Vergänglichkeit. So funktioniert im Grunde die ganze Serie. Alles ist bedeutsam. Jede Handlung ist eine Note in der großen Symphonie. Genau so war auch schon Calypso komponiert. …Oder denke an das Motiv „Wein“! Was symbolisiert Wein? Es ist eine Essenz aus Traubensaft. …Was Essenz nicht das große Stichwort in der ersten Folge?! Die Essenz von Data, in der Figur von Dahj. Die Serie selbst soll eine Essenz von Star Trek sein! Das ganze Ding ist ein gigantisches Meisterwerk!

  4. Julien Antworten

    Wenn ich nerve, sagt mir bescheid. Ich kommentiere gerade beim Hören und bin jetzt an der Stelle, in der es um Picards Syndrom geht. Es wurde schon in „all good things“ erwähnt, aus diesem Grund finde ich toll, dass sie das hier nicht einfach ignorieren. Es wurde viel im Voraus darüber gesprochen, in welchem Mentalzustand Jean Luc zurückkehrt. Ich finde schön, dass es hier geklärt wird, ohne das Vergangene zu widersprechen.

    • Tim Antworten

      Und das ist auch der Grund warum es Picard nicht sonderlich schwer trifft: Weil er es bereits weiß. Eigentlich sagt der Arzt im der Szene uns gar nichts neues, sondern das gleiche wie Dr. Crusher.
      Antwortet Picard nicht sogar, dass er es bereits wusste?

      • Jacqueline Antworten

        Ja, seine Sicht auf den eigenen Tod ist stets rational gewesen. In Generations sagt er doch auch zu Dr. Soran „Unsere Sterblichkeit definiert uns, sie ist Bestandteil der Wahrheit unserer Existenz“. ..Auch diese Haltung ist bestimmt für den weiteren Plot wichtig, denn eine Kontraposition könnte darin liegen, diese Wahrheit leugnen zu wollen; nicht durch Picard, sondern vielleicht eine andere Figur.

  5. Jacqueline Antworten

    Lieber Andreas, lieber Sebastian,

    großes Lob für eure Besprechung der zweiten Folge! Ich habe euren Diskussionen ebenso gespannt folgen können, wie den Ereignissen in der Folge selbst. Ich bin sehr dankbar, dass Andreas an vielen Stellen passende und bedeutende Theorien aus Theologie und Analytischer Philosophie hervorkramt. Das verleiht der Besprechung auf jeden Fall den ihr gebührenden Ernst und zeigt, dass Star Trek neben Unterhaltung eben auch Literatur auf sehr hohem Niveau ist. Danke dafür! Von mir aus, darfst Du, Andreas, gern noch öfter den Picard heraushängen lassen! Ich genieße das

    Zur etwas verwirrenden Szene, als Laris und Picard den „Laptop“ von Dahj untersuchen: Was hier erörtert wird, ist ein Problem der Identifizierung, was eventuell später nochmal von Bedeutung sein könnte, sonst hätte man diese Szene/n nicht so stilistisch auffallend zusammengeschnitten. Grundproblem ist, dass die Attentäter wohl den gesamten Speicher des Geräts defragmentiert haben und alle Indizierungs-/Metadaten gelöscht haben. Optisch sehen dann alle Datensätze wie ein Brei aus und können nicht mehr differenziert werden. Dann hat Laris aber eine wirklich geniale Idee. Sie weiß offenbar, dass Algorithmen im Sinne der Theorien des Maschine Learning selbst wieder Algrorithmen schreiben müssen, um ähnliche bzw. identische Muster auseinander halten zu können. Die KI in Dahjs Laptop müsse demnach auch Fehlzuordnungen gemacht haben – beim Differenzieren von Dahj- und Soji-Protokollen. So ein ähnliches Problem haben heutzutage Nutzer von Alexa und anderen Assistenten auch, wenn die KI eine Stimme aus dem Fernseher nebenan für einen Sprachbefehl des Nutzers hält, weil die Stimmerkennung noch unvollkommen ist oder die situativen Rahmenbedingungen falsch interpretiert werden. Auf jeden Fall können Picard und Laris dadurch Kom-Logs entdecken, die die KI falsch klassifiziert hatte. Schade, dass das im Techbabble etwas untergeht, denn hier wird uns offensichtlich ein wichtiger Makel präsentiert. Ich vermute, der spielt nochmal eine Rolle, wenn es um den Grund für das Ausrasten der Androiden auf dem Mars geht.

    Und noch ein bisschen weiter gesponnen…In Star Trek wurden Doppelgänger immer als Bedrohung der Identität dargestellt. Ein zweiter Picard: Feind. Ein zweiter Riker: Feind. Ein zweiter Data/Lore: Feind. Wenn Star Trek konsequent sein will, muss es auch hier so sein. Das gleichzeitige Existieren von Dahj und Soji muss zum Problem werden. Daraus folgt, dass auch das gleichzeitige Existieren von F8 Modellen auf Basis Datas (?) problematisch sein muss, und zwar für die KI selbst. Bei Lal haben wir in der Folge „Datas Nachkomme“ gelernt, dass Lal Fehler in ihrer Programmierung selbst beheben konnte; etwas das Data nicht konnte! Vielleicht betrachtet die KI jetzt ihre duale bzw. mehrfache Existenz als „Fehler in der Programmierung“, den es zu beheben gilt. F8 hat den Fehler, der noch Dahjs Laptop unterlaufen war, bemerkt und korrigiert ihn, indem er „falsche“ Identitäten seiner selbst „löscht“ bzw. zerstört.

    Was meint Ihr zu der Theorie?

  6. Jacqueline Antworten

    Ich möchte meinen vorherigen Ausführungen noch etwas hinzufügen (und versuche mich dabei kurz zu fassen).

    These 1: Die Storyline von Star Trek Picard ist eine Homage an Sir Arthur Conan Doyle, weil Erzählform, Stil und Charakterdesigns dafür sprechen, der Autor von Data hoch geschätzt wurde und Michael Chabon das nachweislich auch tut.

    These 2: Zentrales Thema von Folge zwei ist „Unterscheidbarkeit“. Erstens, weil der Titel der Folge „Maps and Legends“ geradezu ein Wink mit dem Zaunspfahl ist. Landkarten sind nur dann nützlich, wenn auf ihnen Begrenzungen (Flüsse, Berge etc.) die Welt ordnen, indem sie separieren. Legenden sind eine Vermischung aus historischen Wahrheiten und Dichtung. In beiden Fällen sind die Grenzen fließend oder verschieben sich mit der Zeit. Zweitens wird uns das Motiv der „Unterscheidbarkeit“ gleich am Anfang im Dialog von F8 präsentiert: der Witz „Was ist braun und klebrig?“ wird von F8 nicht verstanden, sondern nur auf Wikipedia-Art beantwortet. Also auch hier die Frage nach der Grenze zwischen reiner Information und Humor. Das war auch immer Datas Handycap!
    Einen dritten Hinweis auf das zentrale Thema liefert die oben besprochene Szene in Dahjs Wohnung, die sehr auffällig mit der Szene in Picards Arbeitszimmer ineinander geschnitten ist. (Das ist stilistisch brillant, wie ich finde.)
    Vierter Hinweis: Picards Diagnose, mutmaßlich des Iromodischen Syndroms, das uns sofort an das Staffelfinale von TNG erinnert. Auch hier hatte Picard Mühe, Gestern, Heute und Morgen zu unterscheiden.

    Mein Fazit für diese zweite Picard-Folge also: meisterhaft komponiert. Ich kriege mich vor Staunen gerade kaum ein.

    • malte soeren Antworten

      legenden koennen auch einfach nur erklaeren, was man auf den karten sieht…

      scnr

  7. Wayward Boy Antworten

    Das tut jetzt nichts zur Sache, aber um erstmal die Frage zu beantworten: Ja, man kann Hechte essen. Schmecken relativ „fischig“, es lassen sich aber ganz gut zubereiten.

    Ansonsten fand ich die Folge gut, aber die erste Folge gefiel mir besser. Das war jetzt viel notwendiges Storybuilding, und eigentlich 44 Minuten sehr gut gemachter Infodump, was die Episode ging unterhaltsam und kurzweilig gemacht hat – aber etwas mehr greifbare Ergebnisse hätte ich schön gefunden.
    Insbesondere, wie von Euch ganz zum Schluss angesprochen, in der Borg-Cubus-Storyline. Da gab es nichts außer Rätsel und offenen Fragen, und das hat mich etwas gestört, weil ich auch nach dieser Folge noch keinen wirklichen Grund habe, warum ich mich für den Kubus interessieren sollte. Narek ist mit seiner Geheimniskrämerei nervig und vergräzt mich eher (das Romulaner geheimniskrämer sind, haben wir ja von Laris schon erfahren, das hätten sie uns nicht nochmal auf die Nase binden müssen. Wir erfahren nicht viel mehr zur Bedeutung des Kubus im großen Ganzen, und auch Soji hilft da nicht wirklich, weil ihre Anwesenheit auf dem Kubus ja in dieser Folge auch völlig egal ist – sie könnte auch auf Cardassia Prime Obisdian gießen, oder sowas. Sojis Bedeutung liegt ja eher für die andere Storyline eher darin, dass sie abwesend ist. Ich hoffe mal, dass es da in der nächsten Folge mehr Infos gibt und etwas mehr voran geht, damit man in dieser Storyline reinkommt.
    Das klingt jetzt negativer, als es ist – die Szenen sind gut gemacht, optisch schön und bringen auch was für das allgemeine Wissen über Welt und Charaktere. Aber in der Story haben sich mich mit dieser Plotline definitiv noch nicht.

  8. Kev Antworten

    Hallo alle miteinander,

    Andreas & Sebastian, wieder eine Super Episodenbesprechung von euch, hab mir besagte Stelle in Dahjs Wohnung auf Englisch angehört & ist schon arg schwer zu verstehen, wenn man ohne Untertitel auskommen muss. Dafür habt ihr die Szene aber trotzdem ganz gut analysiert.

    Die Szene in der Picard von Dr. Benayoun gesagt bekommt das er mal an irgendeinem Syndrom erkranken wird, habe ich jetzt gar nicht als so traurig empfunden, da er ihm ja auch nichts anderes sagt als Dr. Crusher im Serienfinale 25 Jahre zuvor.
    Gesagt wird, dass es möglich ist das er an irgendeinem Syndrom erkrankt & wie, wenn es passieren sollte, es dann womöglich endet, aber das weiß Picard ja nun schon seit Jahren. Daher reagiert er ja auch relativ gelassen auf diese Diagnose.

    Ich vermute diese Szene war einfach nur ein Call Back auf das TNG Serienfinale & um nochmal zu unterstreichen, gerade für die Zuschauer die TNG nicht so kennen, was für Picard auf dem Spiel steht …Fallhöhe schaffen wie man so schön sagt.

    Ich glaube im Gegensatz zu euch auch nicht das der gute Jean-Luc unbedingt in der Serie das zeitliche segnen wird. Warum soll es denn kein Happy End für ihn geben?
    1) Wer weiß woran die gute Beverly die letzten 25 Jahre so alles geforscht hat? Vielleicht hat sie zu Picards 100sten Geburtstag ja das Heilmittel als Geschenk für in parat & im Geburtstagskuchen versteckt?
    2) Habt ihr Q vergessen? Vielleicht bietet er ihm kurz vor seinem Tod an sein Leben nochmals zu retten…hat er in TNG ja auch schon gemacht oder sein Bewusstsein wird auf einen Androidenkörper transferiert, was ihm ja Data auf eine besondere Weise nahebringen würde.

    Ein anderer Punkt den ich noch aufgreifen will ist der, das Starfleet ja augenscheinlich von Romulanern unterwandert ist, was uns die Szene zwischen Commodore Oh & Leutnant Rizzo weiß machen will.
    Diese ist ja ein Call Back auf den Dialog am Anfang der Folge zwischen Laris, Zhaban & Picard, als man über die Zhat Vash redet & uns dort gesagt wird wen diese früher alles unterwandert hat.
    Ich glaube da versuchen uns die Autoren auf eine falsche Fährte zu lenken, mMn ist Commodore Oh eine waschechte Vulkanierin & ich glaube Lieutenant Rizzo sowie Narek sind es auch bzw. sie sind Romulaner die vorher vielleicht irgendwie mit Spocks Wiedervereinigungsbewegung in Verbindung standen & nun für den Starfleet Geheimdienst arbeiten.
    Ich gehe von folgender These aus:
    In Wirklichkeit ist es nämlich Starfleet welche hier die Romulaner unterwandern!
    Das würde dahingehend Sinn machen das man so immer ein Auge auf seinen Feind hat, wofür Starfleet die Romulaner ja hält & man darf nicht vergessen diese Schlachten gerade einen Borgkubus aus & sind somit in Besitz von Technik des vielleicht mächtigsten Feindes der Föderation! Wenn das kein Grund ist Agenten vor Ort zu haben dann weiß ich auch nicht.
    Außerdem scheinen die Romulaner ja in irgendeiner Verbindung mit dem Anschlag auf dem Mars zu stehen, was uns noch nicht näher erläutert wurde. Auch scheint Soji nicht die einzige noch lebende Androidin zu sein. Im Dialog zwischen Narek & seiner Schwester am Ende der Folge wird ja von einem „Nest mit mehreren Missgeburten“ geredet. Diese scheinen sich also irgendwo zu verstecken (vielleicht im romulansichen Raum?) weswegen sie noch als Gefahr für Starfleet gelten.
    Was denkt ihr?

    Viele Grüße aus Berlin

  9. Le-Matya Antworten

    Hallo Andreas und Sebastian,
    wie Julien schon erwähnte, haben wir in „Gestern, Heute, Morgen“ vom Iromodischen Syndrom gehört, welches zur Senilität führt. Einerseits finde ich gut, dass die Macher dieses wieder aufgreifen, andererseits ist Picard doch eh schon alt und „kämpft“ mit sich und seinem Alter. Für mich hätte man das als „Drama“ nicht noch oben drauf packen müssen.

    Ich fand es von Picard doch sehr überheblich, dass er erst in dem Interview die Sternenflotte „auseinander nimmt“ und dann ins Hauptquartier geht, damit er um ein Raumschiff bitten kann. Also, wenn ich schlecht in der Öffentlichkeit über meinen Arbeitgeber sprechen würde, würde der mich wahrscheinlich überhaupt nicht empfangen, um meine Anfrage stellen zu können.

    Die Sache mit den „Beamtoren“ vor dem Hauptquartier fand ich auch recht merkwürdig. Landet man jetzt immer auf einer zentralen Beamplattform, von der man sich dann zu seinem eigentlich Ort hinbeamen lassen muss? Erscheint mir doch sehr umständlich. Aber die Leute laufen ja einfach in das „Tor“ hinein und verschwinden. Sie geben nirgendwo irgendwelche Koordinaten ein. Also muss es doch so eine Art „Beamshuttle“ sein, der von einer zentralen Stelle zum Sternenflottenquartier und zurück strahlt.

    Ich fand es beruhigend von Zhaban zu hören, dass es Geordi LaForge wohl gut geht und er den Marsangriff überlebt hat, da er ihn für das mögliche Team für Picard aufzählt.

    Die Sache mit dem Communicator und Raffi hab ich nicht ganz verstanden. Der Communicator liegt seit mindestens 10 Jahren (wahrscheinlich eher 14 Jahre) in der Schatulle und sobald Picard da drauf drückt, kann er Raffi „anrufen“. War das Ding all die Jahre aktiv/online? Also meine elektrischen Geräte schalten sich im Laufe der Zeit aus. Ich glaube auch nicht, dass ein Standby über 10 Jahre funktionieren kann. Außerdem setzt Picard voraus, dass Raffi auch noch ihren Communicator besitzt und die ganze Zeit online ist.
    Wir erfahren nicht, ob er mit Raffi gesprochen hat, doch als er bei ihr ankommt, scheint er ja nicht willkommen zu sein.

    Ich möchte meine Anmerkungen mit F8 beenden. Die Amerikaner haben ja die Angewohnheit, Zahlen anstatt Worte zu nutzen (z.b. 2go; 4kids usw). In Star Trek wurde das ja auch für B4 übernommen und hier geht es weiter mit F8. Man könnte den Android mit „fate“ ansprechen und dann würde er „Schicksal“ heißen, was ja mehr als zutreffend wäre.

    Ich bin gespannt, wie alles weiter geht und freue mich, euch dabei zuzuhören, wie ihr darüber denkt. Vielen lieben Dank für eure wöchentliche Mühe!

  10. Baasner Antworten

    Wenn sich nun herausstellt, dass das schlimme schlimme Geheimnis das der „Zhat Vash“ unter Verschluss hält, und der Grund warum die Romulaner KIs und künstliche Lebewesen hassen, dasjenige ist, dass die Romulaner vor tausend Jahren aus irgendwelchen Gründen die Borg erschaffen haben, wäre dies das größte Fass was diese Serie aufmachen könnte.

    • Jacqueline Antworten

      Der Gedanke drängt sich mir ebenfalls auf. Beziehungsweise, dass jene Invasoren, die in der Antike Vulkans zur Aufspaltung der dortigen Kultur beigetragen haben, etwas mit den Borg oder deren Urspezies zu tun haben. Laut Guinan sollen die Borg ja viele Millionen Jahre alt sein. In First Contact sagt die Borg Queen „Ich bin der Anfang und das Ende“. Nach Isaac Asimov wären die Borg sozusagen das, was die Menschen in einer fernen Zukunft sein werden, die „Singularität“, ein kollektives Bewusstsein, eine Symbiose aus Mensch und Technologie. Vielleicht versucht Star Trek hier wieder an Asimov anzuknüpfen. Zumindest deutet vieles darauf hin, denn die Openingsequenz mit den Androiden riecht schon sehr nach Asimov. Und ein menschlicher Android (mit Makeln) könnte die Steilvorlage zum Perfektionswahn der Borg werden.

    • Enno Antworten

      Laut Guinan sind die Borg bereits mehrere Millionen Jahre alt (TNG, Zeitsprung mit Q).

      Die Romulaner erlitten Verluste durch die Borg (TNG, Die Neutrale Zone). Sie hätten also wissen müssen, dass sich ihre Schöpfung gegen sie gewendet hat.

      Da die Romulaner Vulkan „erst“ vor ca. 1600 Jahren verlassen haben (ENT, Zeit des Erwachens), ist es rein zeitlich nicht möglich, dass die Romulaner die „Erschaffer“ der Borg sind.

        • Andreas Autor des BeitragsAntworten

          Da könnte man natürlich etwas sehr Schönes konstruieren – man müsste es nur gut erklären.

          Story: Die Romulaner/Vulkanier haben den „Control-Fehler“ schon in der Vergangenheit gemacht und kamen auf dieselben Lösungsansätze wie die Sternenflotte zur Discovery-Zeit: Die KIs sind zu mächtig, lass uns das Problem in Zeit und Ort verlagern. Aber statt das entstehende Cyborg-Kollektiv in die Zukunft zu beamen, haben sie über irgendeine Relais-Station das Ding in die Vergangenheit in den Delta-Quadranten gesendet. Aus den Augen aus dem Sinn. Und dann stillschweigen über alles – nur der Jad Vash wird damit bauftragt, jegliche KI-Entwicklung in der romulanischen / vulkanischen Geschichte zu unterbinden.

          Why not?! Es gibt schlechtere Origin-Storys…

          • nebelkerze

            Ja, solange die Borg nicht ins Pon Far kommen klingt das doch gut.

          • Jacqueline

            Ich glaube nicht, dass das funktionieren würde, denn es verlagert das Problem weg von der Figurenkonstellation Picard-Data. Außerdem müsste man nachträglich der Urspezies Vulkanier/Romulaner eine übergroße technologische Kompetenz überstülpen, was sehr große Logiklöcher erzeugen würde. Die Brücke zwischen Menschen und Borg müssen notwendigerweise Zwischenvarianten sein – Androiden, die menschlicher gemacht werden, bzw. Menschen, die aus diversen Gründen versuchen, in einem Androidenkörper „unsterblich“ zu werden. Betrachten wir die heutigen Bemühungen in der Kybernetik und verlängern die Entwicklung in die Zukunft, landen wir sprichwörtlich bei den Borg. Die Geschehnisse in Discovery verlaufen genau entgegengesetzt, nämlich so, als dass die KI sich ihrer „menschlichen“ Komponenten entledigt und über den Humanismus zu obsiegen droht. Bei Picard beobachten wir das Gegenteil, und zwar, dass die KI menschliche Komponenten assimiliert bzw. organischer wird. Das sind zwei gegenläufige Tendenzen, aus der dramaturgisch das Dilemma konstruiert wird. Picard muss genau diesen Widerspruch enträtseln und die Zukunft der Menschheit sichern. Er wird sich entscheiden müssen, ob er eine Zukunft ohne Menschen will (wie in Discovery düster orakelt) oder ob er die finale Existenzform der Borg akzeptieren will. Er hat die Wahl zwischen zwei gleichrangig schlechten Alternativen. Ob er eine dritte Möglichkeit sieht?

          • Baasner

            Ich höre gerade den Podcast von Björn Sülter, und darin sind sie nun auch auf das „Die Borg wurden von den Romulanern erschaffen“-Fass gekommen 🙂

  11. Jacqueline Antworten

    @Baasner: Dein Kommentar hat in meinem Hirn gerade ein Feuerwerk an Gedanken und Assoziationen ausgelöst. Danke! Fantastisch.
    Mir fällt ein, dass ja im Staffelfinale von TNG das Phänomen der „Singularität“ als kosmisches Ereignis zum Kern des Dilemmas wurde. Aber Star Trek funktioniert ja als Allegorie. Das vergesse ich manchmal. Q hat Picard anhand einer Parabel geprüft, sozusagen als Schonraumübung für das, was noch bevor stehen würde. Darum hat er auch so viel Interesse an diesem einen Menschen gehabt. Er wirft die Crew der Enterprise auf eine Kennenlernrunde in den Borgraum. Warum? Um Picard auf das vorzubereiten, was unausausweichlich noch kommen wird. Die ganze Zeit über mahnt Q die Menschen und vertritt die Auffassung, die Menschheit solle ihr Vordringen in den Weltraum beenden. Aber dennoch ist Q fair, trotz all seiner Arroganz. Wenn alle Spezies im All Aspekte der menschlichen Identität repräsentieren, dann repräsentiert Q einerseits die Überheblichkeit und Arroganz der Menschen, aber auch Milde und Fairness. Charaktereigenschaften, die auch Picard besitzt. In gewisser Weise sind die beiden sich ähnlich.

    Zurück zur Metapher der Singularität: Am Ende von TNG (Finale) meistert Picard die Prüfungsaufgabe und rettet die Vergangenheit, indem er den Ursprung der Singularität in der Zukunft verhindert. Das Techbabble über die „umgekehrte Warpschale“ lenkt uns ein wenig vom Learning ab, aber dennoch ist die Botschaft klar. Die Zukunft steht und fällt mit der Entscheidung und den intellektuellen Fähigkeiten eines einzigen Mannes – Picard.
    Im Verständnis von Q hat Picard sozusagen die Fahrprüfung im Simulator bestanden, quasi ein persönlicher Kobajashi-Maru-Test für Picard.

    Wäre es nicht denkbar oder gar konsequent, dass wir nun eine Fortsetzung in Qs Prüfungsagenda erleben, in der Picard erkennen muss, dass der Ursprung der Borg in seiner Zukunft/Gegenwart liegt. Ich erinnere an die markante Parallele zu Asimov! Nur mit dem Unterschied, dass Star Trek ein Kollektivbewusstsein als größtmögliche Bedrohung humanistischer Ideale betrachtet. Quasi wird hier eine Kontra-Asimov-These vertreten.
    Ich kann mir die Tragik und Dramatik kaum vorstellen, die uns dann in der Serie wohl gezeigt werden würde, vielleicht sogar tatsächlich noch wird.
    Von einem literarischen Standpunkt aus betrachtet, wäre diese Serie dann auf Augenhöhe mit Hamlet oder Faust.
    …Überhaupt bin ich nach nunmehr 2 Folgen der Meinung, dass wir ganz andere analytische Maßstäbe anlegen sollten, als bei anderen (gewöhnlichen) Serien/Filmen.
    Ich habe schon früher darauf hingewiesen, dass es von Vorteil ist, Star Trek als eine Form von modernem Theater/Drama zu betrachten. Für PICARD gilt das in besonderem Maße, wie ich denke. Besonders die Komposition der zweiten Folge hat mir das deutlich gemacht. Nichts, aber auch nicht das geringste Detail ist zufällig! Alles ist so sorgfältig komponiert wie ein Musikstück (Einwurf: Das Intro ist wundervoll!) Das Arrangement der Szenen folgt fast einem Versmaß Shakespeares. Das was erzählt wird und wie es dramaturgisch und stilistisch präsentiert wird, hat als Basis eine Ordnung, die man nur bei großen klassischen Dramen findet. Wir sind diese Art der Erzählung heute nicht mehr gewohnt, weil uns das TV und Kino der letzten Jahrzehnte irgendwie abgestumpft hat. Darum ärgern mich die zum Teil vor Dummheit strotzenden Kritiken zu Picard im Netz momentan sehr. 20 Jahre ohne echtes Star Trek hat der Welt offensichtlich schweren Schaden zugefügt – „Wir sind die Sternenflotte“, Zitat von Burnham/Saru aus Discovery. Es musste erst Patrik Stewart zurückkehren, um uns den Spiegel vorzuhalten, ohne Samthandschuhe und ohne Lensflares.
    Star Trek synchronisiert sich gerade mit der Gegenwart und ich persönlich bin den Autoren zu großem Dank verpflichtet, weil sie uns herausfordern, emotional und intellektuell. Und das hätte Gene Roddenberry sicherlich gefallen.

    • Kev Antworten

      Hallo Jacqueline,

      ja das liebe Social Media mit seinen selbsternannten Kanonwächtern & ihren ganzen Klugscheißer AGs, die von vorne herein schon alles ablehnen & schlecht reden müssen was von CBS All Access produziert wird. Die Tag ein, Tag aus, nichts weiter zu tun haben als den Ruin der neuen Star Trek Ära unter Kurtzmann herbei zu reden & deshalb die Fakten so ins Negative verdrehen wie es ihnen gerade passt.
      Wäre ja alles gar kein Problem, jeder hat sein Recht auf seine eigene Meinung, wenn da nicht immer dieses rumgetrolle & verbreiten von Fake News auf diversen Internetseiten, Social Media Kanälen & Foren losgehen würde, sobald da eine News zu Star Trek gepostet wird. Die große Ausnahme bildet da wirklich diese Seite hier!
      Ich kann mich noch gut daran erinnern als vor 20 Jahren über die Berman/Braga Ära gesagt wurde wie ausgelutscht diese Art des Erzählens ist, immer nur Einzelepisoden ohne große Figurenentwicklung & fortlaufende Handlungsstränge zu bringen. Wie man damals mit dem Ende von Star Trek Enterprise auf Berman geschimpft hat das er das ganze Franchise zu Grabe getragen hat & die Verantwortlichen bei UPN/Paramount ihn viel früher hätten durch jemand ersetzen sollen der frische Ideen mitbringt. Tja und heute, wo neue Leute am Ruder stehen, schreien diese Leute man brauche dringend jemand wie Berman der einem das Feeling des „alten Star Trek“ der 90er zurück bringt. Diese Logik will einer verstehen. Aber es ist nun mal wie es ist & wer so eine große Fangemeinde hat, wie das Star Trek Franchise, die nun auch durch die neuen Serien wieder beständig wächst, muss auch damit Leben das es Menschen gibt die die neuen Serien nicht mögen & sich Woche für Woche darüber lauthals echauffieren müssen. Das ist leider nicht nur bei Star Trek so, sondern auch bei anderen großen Franchises.

      • Jacqueline Antworten

        Da hast Du das aktuelle Elend sehr treffend an der Nase gepackt, Kev! Ich stimme voll und ganz überein mit Dir.
        Es ist schon fast ironisch, dass die intellektuell etwas bescheiden ausgestatteten Kritiker der Picard-Serie selbst der Inbegriff von Dystopie geworden sind, den sie der Serie in Ermangelung von Refexionsfähigkeit so schändlich unterstellen.
        Und ja, diese Seite hier ist wirklich etwas Besonderes!

  12. Enno Antworten

    VORSICHT! Könnte Spoiler enthalten (wenn Beitrag nicht gewünscht – gern löschen):

    Bruder von Narek:
    Narek könnte seinen Bruder auch nur erwähnt haben, da er ja weiß, dass Dahj gestorben ist. Somit kann er Soji emotional enger an sich binden.

    Nero kann nicht der Bruder von Narek sein. Narek sagte, dass er seinen Bruder letztes Jahr unerwartet verloren hat. Die Supernova war allerdings 13 Jahre zuvor. Das passt also zeitlich nicht so wirklich zusammen.

    Selbstmord F8:
    Grundsatz bei Attentaten: Tötet die Attentäter.
    Ohne intakte Daten (dazu müssen die Androiden nicht bei Bewusstsein“ sein) sind keine Rückschlüsse auf den Auftraggeber bekannt. Wenn der Kopf (Gehirn) das Datenzentrum sind, ist ein Schuss in den Kopf effizient um Daten zu zerstören. Daher ist es durchaus nachvollziehbar, wenn sich die Einheiten selbst vernichten.

    Comics „Countdown“:
    Die drei Comics sind definitiv wichtig für die Serie, da sie von den Produzenten zu der Geschichte dazu gehörig erklärt wurden. Genauso wie der Roman „Die letzte und einzige Hoffnung“, der auf Wunsch von Patrick Stewart selbst, am 12.02.2020 erscheint.

    Laris und Zhaban erhielten von Picard Zuflucht, nachdem die beiden sich gegen den Tal Shiar gewendet haben und sind somit auf dem Weingut gelandet. Sie können nirgends hin, da der Tal Shiar sie sonst umbringen würden.

    Soji im OP:
    Habt ihr mal auf den Herzschlag gehört? Nachdem Soji mit ihm geredet hat, wird der Herzschlag plötzlich langsamer.

    Admiral Oh:
    Sie dürfte die Leiterin der Sternenflottensicherheit oder bei vllt. sogar Sektion 31 sein. Ich denke mal sie ist Vulkanerin, dabei der ersten Einstellung mit ihr ein vulkanisches Symbol auf dem Schreibtisch zu sehen ist. Für eine Romulanerin war sie mir etwas zu emotionslos. Eventuell weiß sie auch gar nicht, dass Rizzo eine roulanische Agentin ist.

    Angriff der Vermummten:
    Meint ihr die Tholaron-Strahlung aus dem romulanischen Senat? Könnte sein, da der die Kapsel im Mund hat, zerbeißt, sie anspuckt und selbst „zersetzt“ wird. An der Explosion dürfte die Überladung des Plasmagewehrs gewesen sein.

    Ankunft bei Raffi:
    Er fliegt mit dem Taxi, da vllt. ein Gerät aktiv ist, was die Transporternutzung zu seiner Ex-XO unmöglich macht.

    Blöde Frage: Wenn ihr englisch stellenweise so wenig versteht, warum guckt ihr dann nicht auf deutsch? Versteh ich nicht. In Deutsch kommt alles 100% verständlich rüber 😉
    (es wurde erwähnt, dass eine Szene 1000mal geguckt wurde)

  13. André Antworten

    Ich habe den aktuellen Podcast noch nicht gehört, ich mag dennoch kurz kommentieren.
    Jacquelines Theorie bezüglich einer Unterwandungen der Romulander durch Teile der Sternenflotte finde ich spannend; schauen wir mal ob das in diese Richtung geht…
    Mit Commodore OH habe ich allerdings in mehrfacher Hinsicht ein Problem. „OH“ kommt mir insbesondere in der deutschen Syncronisation eher wie eine Romulanerin vor; aber auch im englischen Original ist Sie mir nicht überzeugend genug. Allerdings dürfte selbst nach dem Untergang Romulus kaum eine Romulanerin als Chef der Flottensicherheit denkbar sein. Von daher liegt es wohl eher am nicht so überzeugenden Auftritt der Schauspielerin/Syncronsprecherin… aber warten wir es ab.
    Viel wichtiger, da es ja so im Drehbuch steht, ist mir folgende Frage:
    Woher weiß OH eigentlich vom „Zhat Vash“ und noch viel schlimmer, wieso spricht Sie mir einer deutlich rangniederen darüber? Allein dieser Umstand lässt mich an der Figur „zweifeln“; es sei denn, OH kennt schon längst, Rizzo eigentliche Abstammung und ist damit als vollends korrumpierte Vulkanierin noch viel tiefer in einer noch viel größeren Verschwörung rund um die Romulaner insbesondere Tal’Shiar/“Zhat Vash“, den Künstlichen sowie den Borg und was auch immer beteiligt!?!
    Für den Moment sage ich daher es leben die (light) Badmirals 😉 Insofern ist es schon tragisch das korrekt-Admiral Picard außer Dienst ist, Riker offenbar auch Privatmann wurde… sodass die Frage bleibt was macht Adm. Janeway

    • Jacqueline Antworten

      Hi André,
      die Theorie war nicht von mir, sondern von Kev, nur umgekehrt.

      Aber ich habe dazu ebenfalls eine Theorie, was Commodore Oh angeht. Ich halte sie für eine Vulkanierin, allerdings aus der Fraktion „Logikextremisten“. Die wollten seit jeh her keine menschlichen „Verunreinigungen“ in der vulkanischen Kultur. Damit qualifiziert sich diese Gruppe Vulkanier als Anhänger der Yad Vash.
      Vielleicht wissen sowohl Vulkanier als auch Romulaner, dass der Ursprung der Borg in der Geschichte der Menschheit liegt, besser gesagt, deren Zukunft…. Analogie zur „Singularität“ aus dem TNG Finale.
      Darum auch der Angriff auf den Mars an dem symbolischen Tag des ersten Kontaktes!

      • André Antworten

        Ja stimmt ich bezog mich auf die Äußerungen von Kev. Danke dir für die Klarstellung. Deine Idee hat zu Teilen auch was (Logikextremisten) wenn gleich OH mir wie gesagt zu „unvulkanisch“ wirkte (siehe oben) aber wer weiß. Den Urprung der Borg mit der Menschheit in Verbindung zu bringen, gefällt mir nicht. Wenn diese Frage überhaupt einmal aufgeklärt wird, erhoffe ich mir eine andere Geschichte und möglichst mit keinem menschlichem Bezug. Wie wäre es, wenn irgendeine Spezies einst an Degeneration litt und nur die „Kybernetisierung“ der Ausweg darstellte. Dies könnte dann jede x-beliebige Spezies betreffen.
        Ich kann mir aber auch vorstellen das jemand eine Art technisierte Augments durch den Einsatz von Nanosonden erschuf. Das Experiment lief ähnlich den irdischen Erfahrungen aus dem Ruder… Sollten die (alten) Romulaner (Yad Vash) damit in Verbindung stehen, würde ich das sogar nach den aktuellen Andeutungen aus PIC hinnehmen.

        • Jacqueline Antworten

          Hm, auch mir gefällt der Gedanke nicht, den Ursprung der Borg mit den Menschen in Verbindung zu bringen, andererseits entspringt nicht selten eine große Katastrophe aus „edlen“ Absichten, siehe Entwicklung der Atombombe zum Beispiel. Der Kein von Unheil liegt nicht selten in guten Absichten – und das ist sehr menschlich, wenngleich auch tragisch, dennoch naheliegend. Allerding haben wir, egal, ob nun Menschen oder Romulaner oder sonstwer, das Problem, die Ur-Borg weit in die Vergangenheit und in den Delta-Quadranten zu kriegen. Mögliche Theorie: Im Zuge der Explosion der romulanischen Sonne enstand ein schwarzes Loch, da Sterne ja implodieren; und ein Teil des Borg-Kollektivs wusste das und sah darin die Möglichkeit, ihren eigenen Ursprung sicherzustellen, in dem sie die Rettungsaktion der romulanischen Flüchtlinge sabotierte, sodass viele Romulaner und Remaner in die Vergangenheit geworfen werden konnten, in den Delta-Quadranten. Damit wäre der Kreis geschlossen.

          • Jacqueline

            Nachtrag: Damit wäre auch die Motivation der Zhat Vash nachvollziehbar: Hass auf KIs. Denn die Existenz von KIs/Androiden war die Schwachstelle, an der die Borg ansetzen konnten, um die Rettung der Romulaner zu vereiteln. Vielleicht ist das das „schreckliche Geheimnis“, das die Zhat Vash hüten wollen. Bleibt nur die Frage, woher die seit Jahrtausenden wissen, dass in der Zukunft (jetzt Gegenwart) Romulaner in die Vergangenheit geworfen werden/wurden und das Borg-Kollektiv gründen. Vielleicht, weil die Borg ja problemlos mittels Zeitwirbeln durch die Zeit reisen können, vielleicht haben sie zur Zeit der Antike einen Heimatbesuch auf Vulkan gemacht und wollen ihren Ahnen mal Hallo sagen; daraufhin haben sich viele Vulkanier traumatisiert in die Isolation geflüchtet und Vulkan verlassen, haben die Kultur der Romulaner gegründet.

  14. Jo_Hannes207 Antworten

    Ich erkläre mir die Beamportale so, dass „freies beamen“ (beamen an jeglichen Punkt auf der Erde) der Sternenflotte vorenthalten ist. Der normal sterbliche muss auf Taxis und Beamportale zurückgreifen, wenn sie nicht von irgendwoher auf andere Beamtechnologie zurückgreifen können. Ansonsten wäre die Welt m.e. auch sehr chaotisch wenn ich mich als Privatperson Mal direkt in das Zimmer von anderen Leuten beamen könnte um deren Bude auszuräumen.

    @jacqueline, sehr interessante Ansätze. Habe es mir bisher nur einmal durchgelesen, werde wohl noch ein zwei Mal lesen müssen um das ganze richtig sacken zu lassen.

  15. Schaumie Antworten

    Theorie, warum Dahj nur Vanillerezepte im Replikator hat: Sie braucht und will nichts anderes, da sie ja Vanille liebt. Mehr als n kleiner Gag auf Schrulligkeit dürfte dahinter nicht stecken.

    • Jacqueline Antworten

      Keineswegs ist das nur ein schrulliger Gag! Vanille ist eine Essenz aus den Früchten einer Orchideenart und wird als Königin der Gewürze bezeichnet.
      Das Motiv wird hier symbolisch platziert, mit voller Absicht des Autors. Genau wie die fünf Damen beim Poker in der ersten Folge.

      • Jacqueline Antworten

        ….Außerdem ist das Motiv der Orchidee in der ersten Folge mehrfach vorhanden: Orchideen stehen auf Dahjs Tisch und sollen von uns beachtet werden, da man sie sich bewegen lässt. Und wir erfahren später im Gespräch mit Picard, dass Dahjs Vater Botaniker war, der zwei Orchideen-Arten miteinander kreuzte und Dahj so zu ihrem Namen kam. Es waren auch nicht zufällig gerade Pink und Gelb, die da kombiniert wurden. An der Stelle musste ich sofort an Hautfarben denken. ….Und nochwas: Vanille ist in der Kosmetik von Bedeutung. Den Zweck von Kosmetik kennen wir alle. Theorie dazu also: Man deutet bereits hier schon an, dass die Motivation, einen menschlichen Androiden zu erschaffen, wohl in der Lebensverlängerung zu suchen ist oder zumindest im Wunsch, degenerative Alterserscheinungen oder physische/optische Unzulänglichkeiten zu kompensieren. Wer hätte daran Interesse? Picard mit seinem Defekt im Parietallappen? Oder eher die untoten Borg, die es als frankensteinsche Monster in der Gesellschaft schwer haben? Ich glaube eher letztere.

  16. Jacqueline Antworten

    …Und weil die Vanille so lecker war, möchte ich noch ein wenig mehr in der Rolle des spekulierenden Erklärbärs zum Besten geben:

    Da die Serie mit hochgradig komplexer Symbolik arbeitet und gewissermaßen eine Essenz aus allem Star Trek ist, lohnt es, jedes Detail anzuschauen.
    Nehmen wir neben den Orchideen, der Vanille und dem Wein nun den Namen LARIS. Der Name ist sowohl eine Ableitung von Lar, einer stark gefährdeten Affenart aus der Familie der Gibbons, als auch ein lateinisches Substantiv im Genitiv, das wir bei Shakespeares Horato finden: „circum renidentis laris“, was übersetzt soviel heißt wie „rund um das glänzende Haus“. Google übersetzt laris zudem noch mit „obdachlos“.
    Ein einziger Name kann hier eine ganze Geschichte über eine Person erzählen. Daran wird deutlich, dass die Autoren des Drehbuches hier alles mit größter Sorgfalt arrangiert haben.

    Ich glaube, Andreas und Sebastian hatten schon eine gute Intuition, als sie die phonetische Ähnlichkeit von Zhat Vash zu Yad Vashem bemerkten. Und Zhaban kann auch Shaban geschrieben werden, ist damit ebenfalls ein Name und zufällig ein Name (Shaban Hoxha) auf der Liste der „Gerechten unter den Völkern“.

  17. Killrogg Antworten

    Ich erinnere mich gerade:

    „Khaaaaaaaaan!“
    Da waren dich diese eugenischen Kriege. Verheerende Kriege.
    Ausgelöst durch genetisch verbesserte Menschen, für dich gegen ihre Erschaffer wandten.
    Darauf hin wurden genetische Verbesserte verboten, Gen-Forscher wurden geächtet und verbliebene genetisch verbesserte wurden abgesondert (Khans Kühlbox und Embryonen an anderen Orten).
    Eine kleine Anzahl davon (Khan und seine Hippie Runde) kommt nach langer Zeit wieder auf die Bildfläche und sorgt für Wirbel (=story). Ab und an gibt’s trotzdem Leute die ihr Kinder genetisch verbessern wollen. Diese Kinder kommen oft ins day strom Institut….

    Kommt das jemand bekannt vor?
    Gruppe von „anderen“ (Androiden) kämpft gegen andere Gruppe, die sie erschaffen hat. Androiden werden verboten.
    Forscher werden geächtet.
    Es gibt immer noch Leute die trotzdem Androiden herstellen.
    Und das daystrom Institut ist auch wieder mit von Partie.

    Der Grund für den Konflikt ist diesmal wohl ein anderer, vielleicht.

    Bitte Star Trek nach jetzt nicht auf copycat a la star wars!

  18. Baasner Antworten

    Ich habe die Folge nochmal geschaut und festgestellt das ich da etwas falsch verstanden habe. Die “Zhat Vash” gibt es nicht seit tausend Jahren, sondern seit tausenden von Jahren.
    Das bedeutet, die “Zhat Vash” gibt es schon seit der Zeit vor der Trennung von Vulkaniern und Romulanern. Dies wäre auch eine Erklärung für eine mit den Romulanern kooperierende Vulkanierin. Vielleicht gibt es ja noch eine “Zhat Vash”-Dependance auf Vulkan.

  19. MichaelS Antworten

    Bei den ersten Szenen mit den Androiden auf der Utopia-Planitia-Flottenwerft mußte ich immer an Guinan denken, die im Gespräch mit Picard in „The Measure of a Man“ andeutete, daß die Massenproduktion von Androiden nach Datas Vorbild leicht zur Erschaffung einer Sklavenrasse führen könnte.

    Ich glaube, genau das ist hier Realität geworden, Empfindungsfähigkeit hin oder her. Und wenn wir eins aus diversen SciFi-Geschichten „gelernt“ haben, dann daß KI immer(!) von selbst ein Bewusstsein entwickelt. 😉

    • Kev Antworten

      Ja genau daran musste ich auch denken, gleiches gilt ja auch für die MHN Version 1 aus Voyager, die nach ihrer Ausmusterung irgendwo Plasmaleitungen auf Abfallbarkassen schrubben müssen.

    • Jacqueline Antworten

      Ja, auch mir ging es so. Der Standpunkt von Guinen ist mir ebenfalls sofort in den Sinn gekommen. Zudem habe ich mich gewundert, dass die Animation in der Iris des Androiden sehr ähnlich jener war, die das Index-Hologramm in Folge 1 zeigt, als es eine Datenbankabfrage machte. Die Kameraeinstellung in diesem Moment der Androidenszene war ein Italian Shot. Sehr markant. Der IS wird eigentlich nur benutzt, um besondere Dramatik darzustellen. Erstmals verwendet in „Spiel mir das Lied vom Tod“. Im Anschluss folgt dieselbe Einstellung, allerdings vom Hinterkopf, wo wir F8 lesen können. …Ich erinnere mich an eine Data-Folge aus TNG (Eine Handvoll Datas), da war das Westernszenario deutlich ausgemalt. Hier ist der IS vielleicht eine Referenz auf diese Folge und ihr Problem: die mehrfache Existenz eines Androiden/Datas, die zum Problem wird. Damals war der Schauplatz das Holodeck, jetzt ist es die reale Welt. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass die neuen Androiden(-Sklaven) ein Eigenleben entwickelt haben. MichaelS, Deine Theorie klingt für mich gut.

  20. Jacqueline Antworten

    Ich schaue mir gerade nochmal „Eine Handvoll Datas“ an, weil mir die Sache mit dem Italian Shot nicht aus dem Kopf geht. Und jetzt haltet euch bitte gut an den Stühlen fest!

    Geordi und Data experimentieren in dieser Folge mit einer Interfaceverbindung zwischen Data und dem Schiffscomputer herum; es kommt zu einer Fehlfunktion, die das Kern-Unterprogramm C47 verändert und Elemente aus Datas persönlichen Programmen werden in den Code von C47 transferiert. Im Readyroom diskutiert die Crew das Problem und Picard fragt, welche Systeme von C47 kontrolliert werden. Es ist der Zugang zum Bibliothekscomputer, das Replikatorangebot und die Freizeitprogramme (u.a. das Holodeck). Riker moniert, dass die Replikatoren nur noch Katzenfutter replizieren würden (Was ist braun und klebrig?) Auf dem Holodeck sind die Sicherheitsprotokolle außer Betrieb und auf dem Mars das Verteidigungsgitter deaktiviert. „Synthetische Einheiten sind kompromittiert, Fehler breitet sich auf alle Systeme aus.“ Und jetzt festhalten: Zwischen dem 5.4.2063 und dem 5.4.2385 liegen genau 322 Jahre. Teilt man 322 durch 47, ergibt das 6,8. Die Folge „Eine Handvoll Datas“ ist die 8 Folge in der 6. Staffel.
    Ist das krass!

  21. Jacqueline Antworten

    @Nebelkerze: Der Wiki-Artikel zum Positron widerspricht inhaltlich der zitierten Stelle aus Spektrum. Laut Wiki gehören die Positronen zur Gruppe der Leptonen (So kenne ich das auch). Gleichzeitig gilt das Positron aber als Antiteilchen des Elektrons. Spektrum ordnet die Positronen unter die Antileptonen. Zugegeben ist der Teilchenzoo der modernen Physik nicht gerade leicht verständlich. Dennoch würden Positronen in der Szene in Dahjs Wohnung wenig Sinn machen, denn bei einer Paarvernichtung würde Strahlung in Form divers potenter Photonen zurückbleiben, und die wäre dann messbar. da aber nichts gemessen werden kann, scheiden Positronen aus. Außerdem hätte Data dann schon in der ersten TNG Folge mit einem riesigen Knall die nächste Generation in die Luft gesprengt. Und auch wenn wir heutzutage bei einem Arzt eine Positronen-Emissions-Tomographie erdulden müssen, leben wir hinterher noch. Dieses Verfahren liefert nützliche Messdaten. Picard und Laris haben aber nichts messen können. Ergo: Positronen waren es nicht.

    • nebelkerze Antworten

      Das Positron ist das Antiteilchen des Elektrons. Das Elektron hat die Elektronleptonzahl +1 und das Positron die Elektronleptonzahl -1, weil es ein Antilepton ist. Positron ist quasi nur ein anderer Name fuer Antielektron.

      Die potenten Photonen waeren beim Eintreffen von Picard in der Tat weg gewesen. Sie haetten die ganze Wohnung zerlegt und vermutlich noch mehr zerstoert.

      In der Folge wurde nur von Antileptonen gesprochen. Welche gemeint waren, wurde nicht gesagt. Da die Leptonen der normalen Atome die Elektronen sind, sind wohl die Positronen gemeint, denn mit Neutrinos kriegt man wohl kaum etwas gereinigt. Wie ich schon sagte, das ergibt alles kein Sinn. Im Endeffekt ist es mir aber auch nicht so wichtig 😉

      • Jacqueline Antworten

        Positronen machen keinen Sinn, da sie bei der Reaktion radioaktive Strahlung erzeugen, die nicht innerhalb von wenigen Stunden verschwindet und auch nicht das Krankenhaus sprengt. Egal.
        In den 90er Jahren hatten Physiker auch noch behauptet, dass Neutrinos masselos wären, aber hauptsächlich von Schwarzen Löchern emmitiert werden. Ein lächerlicher Widerspruch, den man heute gern beschämt unter den Tisch kehrt. Weil Neutrinos eben doch eine kleine Restmasse haben. Auch egal.
        Was an der Scantechnologie von Laris aber enorm interessant ist, ist, dass sie Molekularrekonstruktion durch Steahlungsemmission bewerkstelligt. Also im Grunde dasselbe wie eine PET heute schon kann. Nur mit dem Unterschied, dass Laris damit etwas Vergangenes rekonstruieren kann… Bis Zeitpunkt X. Interessant ist das deswegen, weil es eine praktische Anwendung auf Grundlage der Theorien von Nikolai Kosyrev zu sein scheint.
        Ich weiß, den kennt hier niemand. Könnte daran liegen, dass er ein russischer Astronom war.
        Kurz gesagt, was Laris da tut, ist physikalisch kein Unsinn. Wer sich dafür interessiert, wird viel Freude an den praktischen Forschungen von Kozyrev haben.

          • Jacqueline

            Ich bin eine Star Trek Fanin aus tiefstem Herzen 🙂

        • nebelkerze Antworten

          Schau dir mal Feynmandiagramme zur Elektron-Positron-Annihalation an. Da entsteht keine dauerhafte Reststrahlung! Da entstehen bei den hier vorliegenden niedrigen Energien Photonen, also ein Lichtblitz.

          In den 90igern haben auch nicht „die Physiker“ behauptet, dass die Neutrinos masselos sind. Das die Masse haben weiß man spaetestens nach Messungen des Kamiokandeexperimentes in den 80igern, das ein Defizit bei den solaren Neutrinos festgestellt hat.

          Warum sollten Neutrinos hauptsaechlich von schwarzen Loechern emittiert werden? Hae? Neutrinos werden bevorzugt dort erzeugt, wo die schwache Wechselwirkung eine Rolle spielt. Dass die Sonne in ihrem inneren viele Neutrinos erzeugt, kennt man bestimmt seit den 50iger Jahren. 1987 hat man Neutrinos einer Supernova nachweisen koennen. In Akkretionsscheiben schwarzer Loecher duerfte kaum so viel Materie kollabieren pro Zeiteinheit wie in einer Supernova oder bei der Fusion im Zentrum von Sternen.

          Btw. Ein PET detektiert die Annihilationsstrahlung einer Elektron-Positron-Vernichtung, was ja schonmal gegen deine Behauptung von langanhaltender radioaktiver Strahlung spricht.

          • Jacqueline

            Lichtblitze sind Photonen und die sind dauerhaft, sonst würden wir keine Sterne am Himmel sehen können. Radioaktiv ist etwas irreführend, da ja keine Kerne bei der Anihilation gespalten werden, aber die freiwerdenden Photonen liegen energetisch im Bereich der Gammastrahlung.
            Man unterscheidet bei den Neutrinos zwischen solaren und kosmischen! Die Hauptquelle für die kosmischen Neutrinos sind Schwarze Löcher, und zwar explizit deren Zentrum! Sie besitzen beim Verlassen des Schwarzen Lochs keine Masse und bewegen sich mit Geschwindigkeiten oberhalb von c.
            Sterne wandeln kosmische Neutrinos in langsamere, solare Neutrinos um und diese gelangen dann bei uns auf der Erde in die Kamiokande. Dort können Sie nur deshalb detektiert werden, weil sie mit schwerem Wasser interagieren, da Deuterium in den H2O Molekülen anstatt Wasserstoff verbaut ist. Nach dieser Reaktion haben sie noch weniger Energie und schließlich ihre Restmasse.
            Oszillation von Neutrinos bezeichnet ihre Eigenschaft, zwischen Elektron und Positron hin und her zu schwingen. Im Messmittel kann daher keine Ladung und keine Masse gemessen werden. Daher können sie ohne Probleme mit Überlichtgeschwindigkeit aus dem Schwarzen Loch fliegen.
            Neutrinos sind mit ihren Eigenschaften die einzigen Teilchen, die dazu in der Lage sind, radioaktive Strahlung zu neutralisieren. Könnten wir sie heutzutage technologisch besser händeln, könnten wir das Atommüllproblem lösen.

          • nebelkerze

            Wenn Picard das Zimmer Tage spaeter betritt, dann sind die Photonen sonstwo hingeflogen, aber nicht mehr in dem Zimmer.

            Sterne wandeln keine kosmischen Neutrinos um. Die Neutrinos entstehen im inneren der Sterne bei der Fusion zweier Protonen.

            Warum sollten Neutrinos beim Verlassen eines schwarzen Loches keine Masse haben? Und schneller als das Licht sein? Das einizige was eventuell schwarze Loecher anschaulich gesprochen verlassen kann sind virtuelle Teilchen infolge von Vakuumfluktuationen, Stichwort Hawkingstrahlung. Die hat aber mit Neutrinos erstmal nichts zutun.

            Die von dir beschriebene Oszillation zwischen den Neutrinoflavours gibt es nur, weil die Neutrinos Masse besitzen. Die Faehigkeit zu oszillieren ist keine intrinisische Faehigkeit der Neutrinos sondern einfach eine Eigenschaft der Quantenmechanik, hier der schwachen Kraft. Richtig ist, dass man aus den Oszillationen nur auf Massedifferenzen schließen kann und nicht auf die absoluten Massen. Die Masse kann man nur direkt z. B. durch Messen von Cutoffs bei Betastrahlung (wie z. B. in Katrin) bestimmen. Oder eventuell indirekten aus astronomischen Beobachtungen. Neutrinos sind nicht ueberlichtschnell sondern etwas langsamer als das Licht. Wo du eventuell drauf hinaus willst ist ein Ergebnis des Opera-Experimentes? Das war aber ein Messfehler aufgrund einer falschen Laufzeit eines Signales.

            Auf absehbare Zeit wird es technologisch nicht moeglich sein, Neutrinostrahlen ausreichender Intensitaet herzustellen. Immerhin verlassenen z. B. gewaltige Mengen von denen die Sonne ohne dass es die sie groß juckt. Im uebrigen sind wir von massenhaft Neutrinos umgeben, von solaren, kosmischen ueber atmosphaerischen und primordialen Neutrinos bis hin zu Reaktorneutrinos.

            Ich bleibe dabei, die Szene in Picard ist Quatsch. 😉

  22. Jacqueline Antworten

    Ich habe noch drei Namensreferenzen entdeckt, die zur Einordnung von Figuren beitragen könnten.
    Narek > Gregor von Narek
    Nachname Asha > Operation ASHA in Indien (Therapiehilfe für Tuberkulosekranke)
    Commodore Oh > „Oh“ Ausruf im Staunen, bei Spock „Faszinierend“, also Vulkanierin. Darum behagt ihr auch das Wort „unerwartet“ nicht besonders.

    Ich würde mich freuen, wenn sich noch ein paar Leute an meiner Sherlock Holmes Mission beteiligen würden. Wenn schon nicht mir zu Liebe, dann doch bitte für unseren Data!

    • Baasner Antworten

      Du meinst so etwas, wie das der Name der Admiralin Kirsten Clancy eine Anspielung auf Tom Clancy sein könnte? Er war immer Pro-USA, die Admiralin scheinbar klar Pro-Föderation.

      • Jacqueline Antworten

        Nein, den Tom meinen die sicher nicht. Eher die irische Herkunft des Namens (roter Krieger). Da Clancy eine Koseform für Clarence ist, passt hier besser Clarence Birdseye, der Pionier der Tiefkühlkost.
        Sie wirkt doch in der Tat sehr frostig im Umgang mit Picard!
        …Hat sie nicht für das „Einfrieren“ der Rettungsaktion plädiert! Und Oh bedankte sich bei ihr dafür, dass sie Picards Antrag eiskalt „abgelehnt“ hat.

        So in der Richtung stelle ich mir das vor. Einfach ein bisschen komplizierter denken! Wie Data! Wie Sherlock Holmes 🙂

        • Baasner Antworten

          Dann bin ich eher Watson der fragt:“Und, habe ich irgendetwas übersehen?“ Und Sherlock Holmes antwortet:“Mein lieber Watson, sie haben so gut wie alles übersehen!“ 🙂

          • Jacqueline

            Watson, seien Sie nicht so streng mit sich! Kommen Sie, wir trinken eine Tasse Earl Grey mit Milch und Zucker! Ich schätze Ihre Gesellschaft hier sehr! 🙂

          • Baasner

            @Jacqueline Teein um diese Uhrezeit? Sonst gerne, nur jetzt würde ich nachher im Bett rotieren 🙂 Setzen Sie sich lieber noch ein wenig an den Karmin und spielen etwas Geige, das fokussiert auch.

    • Baasner Antworten

      Es wird ja noch der Charakter „Cristobal ‚Chris‘ Rios“ eingeführt. Rios ist spanisch/portugiesisch für Flüsse. Auf den Philippinen gibt es einen Fluss namens „Río San Cristóbal“ der unter Eutrophierung leidet. Aber ich glaube, das bringt uns nicht wirklich weiter….

      • Jacqueline Antworten

        Doch das nützt. Eutrophierung ist das unerwünschte Wachstum von Biomasse. Eventuell ein Hinweis darauf, dass die Figur Rios wohl an einer Krankheit leiden wird, die ohne Behandlung zum „Umkippen“ führt. Prognose: die Figur stirbt in der Serie.

        • Baasner Antworten

          Möglich, oder er ist durch irgendetwas korrumpiert und man kann ihm einfach nicht trauen.

          • Jacqueline

            Auch möglich, aber eher unwahrscheinlich, da Pflanzen kein höheres Bewusstsein haben, um aktiv korrumpieren zu können. Die Metapher würde dann nicht ganz passen. Ich tippe auf Alkohol, Drogen und Depressionen. Das verträgliche Maß von irgendwas in ihm muss überschritten werden, das kann kein äußerer Faktor sein.

    • Baasner Antworten

      So, jetzt etwas weit hergeholtes. Die KI-Expertin heißt ja „Agnes Jurati“, unter „Jurati“ habe ich nichts gefunden, aber es gibt eine „Agnes Intelligence, Inc.“ die sich mit BigData beschäftigt.

      Zitat von deren Webseite:
      „Agnes Intelligence builds industry-leading AI software tools
      that enable you to search & review massive volumes of data —
      faster than you thought was possible. “ 😀

      • Jacqueline Antworten

        Das Ergebnis für Agnes passt doch gut! Bravo! Da ist die Verbindung zur Software/KI des Sternenflotten-Archivs, das uns in Folge 1 in Form des Index-Hologramms mitteilte, dass NIEMAND (auch nicht zu Wartungsarbeiten) in den letzten Jahrzehnten Datas Gemälde im Quantenarchiv zu Gesicht bekommen habe. Jetzt wissen wir, dass das die Software selbst Datas Malkünste begutachtet haben könnte, vorausgesetzt, es übt nur Humor und nicht Lügen.

        Und Jurati ist mal wieder Latein, und zwar ein Adjektiv im Maskulinum. Deutsche Bedeutung: Loyalität geschworen habend, sein Versprechen gegeben habend,
        unter Eid stehend, verpflichtet.

        Spannende Frage, wem sie Loyalität geschworen hat oder wird?
        Da Picard im Dialog mit ihr vertrauensvoll stimmige Chemie attestiert, dürfen wir wohl davon ausgehen, dass sie sehr enge Wegbegleiterin von ihm wird.

        • Baasner Antworten

          Wäre wirklich schön, wenn sich jemand oder jemande im Writers Room wirklich solche Gedanken machen würden. Doch ich bin Discovery gebrandmarkt, d.h. soviel sinnvolle Gedanken man sich sich über die Serie auch macht, am Ende können sie es immer noch hinkriegen alles mit dem Arsch einzureißen.

          • Jacqueline

            Ja, Discovery war gut im Sprint, aber schwach auf im Marathon. Da mangelte es an Vollbluttrekkies in der Rennleitung, Zwischenrufe von Streckenposten wurden nicht ernst genommen.
            Bei Picard haben wir allerdings eine klügere Rennleitung und an der Spitze einen Pulitzerpreisträger (Michael Chabon), der sich ganz offensichtlich sehr tiefgründig mit Star Trek beschäftigt hat. Das Drehbuch der beiden ersten Folgen wurde minutiös bis ins kleinste Detail durchkomponiert. Jonathan Frakes verglich Chabon mit Mozart. Ich stimme voll und ganz zu. Ich glaube sogar, dass das, was Chabon hier leistet, Maßstab für die nächsten 20 Jahre Star Trek sein wird. Die Masse der Fans wird sein Genie wohl vorerst verkennen, aber langfristig betrachtet, werden wir ihm wohl die Rettung von Star Trek zu verdanken haben.

          • Baasner

            @Jacqueline Dein Wort in Gottes Ohr. Ich bin der Letzte der sich das nicht wünschen würde. Ich bin mit Star Trek groß geworden, erst TOS, dann TNG usw, von daher habe ich ein besonderes Interesse daran. Vielleicht ist Star Trek auch ein wenig an meiner Studienwahl schuld 🙂 Auch wenn ich mich manchmal an bestimmten Sachen aufhängen kann, im Großen und Ganzen kann man froh sein solch eine Serie überhaupt zu haben! Was habe ich mich mit diesem Pilznetzwerk nicht anfreunden können… Besonders, wenn es die sofortige Vernichtung aller Universen bedeutet… Aber genug davon, wir sind hier bei Picard.

  23. Jacqueline Antworten

    @Baasner:
    Auch ich bin leidenschaftlicher ST Fan. Und auch ich habe die Wahl meines Studiums ST zu verdanken. 10 Jahre Philosophie/Wissenschaftstheorie. ST ist zu einem Teil meiner Identität geworden.
    Jetzt im Alter von 36 glaube ich, dass ich Discovery die Schwächen vergeben kann. Alex Kurzman hat offenbar verstanden, dass ihm die Schuhe zu groß waren. Aber wie alle Pubertierenden hat ihn letztlich noch ein kleiner Wachstumsschub ereilt. Er geht jetzt nicht mehr mit B4 Traubensaftkonzentrat trinken, sondern mit Picard Earl Grey und mit Michael Chabon Wein. Und vielleicht hat er dort tief im Weinglas nun endlich die verborgene, wunderbare und tiefründige Wahrheit von Star Trek entdeckt. 🙂

    • Baasner Antworten

      Schauen wir uns mal meinen Werdegang an. In den 80ern habe ich TOS gesehen und fand die Serie großartig. Dies führte dazu das ich den Piloten zu TNG schnachrlangweilig gefunden habe. Zum Glück bin ich dran geblieben! TNG wurde ein fester Termin im TV. Ich weiß noch, wie es mich gestört hat, dass sie bei DS9 die Allianz zwischen der Föderation und den Klingonen, die sie erst in Star Trek VI ( meinen erster Star Trek Film im Kino, und für mich immer noch der beste Star Trek Film!) wieder aufgekündigt haben. Von daher ist mir Gezetere über Star Trek nicht fremd. 🙂

      Und so wurde der kleine Baasner dann schließlich Ingenieur 🙂

      • Jacqueline Antworten

        Also dann: nochmal dran bleiben!
        Picard rettet Star Trek, stellt hoffentlich die Ehre der Androiden wieder her und Zhaban kümmert sich in der Zwischenzeit um die Trauben, sodass wir in Zukunft auch nicht mehr auf einen guten Tropfen Chateau PICARD verzichten müssen.

        Ich freue mich immer wieder, solche Biographien zu hören.
        Schön, dass sie sich hier auf dem Discovery-Panel begegnen können.

        • Baasner Antworten

          In der Tat, oder… ich hätte mich auch in einem Star Wars Forum rum treiben können… Nein, nicht auszudenken… (Nichts gegen Star Wars 🙂 )

        • Baasner Antworten

          Man kann Star Trek auch ganz schön in den Alltag einbauen. Letztens war ich in der Oper, und als es zu den Standing-Ovations kam habe ich mir meinen Pullover so zurecht gerückt, wie es Picard immer gemacht hat, wenn er aus seinem Stuhl aufgestanden ist. Bemerkt halt nur niemand so etwas 😀

    • Jacqueline Antworten

      Ein Witz für Data:

      Was passiert, wenn man „Star Trek The Next Generation“ 20 Jahre lang im Keller lässt?

      Einen Chateau PICARD!

  24. Jacqueline Antworten

    Ich glaube, ich habe soeben das Mysterium der Ersten Szene von Folge 1 entschlüsselt.

    Picard & Data im Zehn Vorne (Karten spielend): Ort (ZEHN vorne) multipliziert mit FÜNF (Damen) ergibt FÜNFZIG (Spieleinsatz von Data). ->Herausforderung für Picard, „alles zu geben, was er noch hat“ Bedeutung: Es stehen 50 Jahre STAR TREK auf dem SPIEL.
    Picard spricht Data auf seine Strategie (Tell) an und erklärt uns damit, dass man durch Beobachtung der AUGEN erkennen kann, ob derjenige blufft. Hinweis an das Publikum: Behaltet immer die Augen der Darsteller im Auge!
    Picard versucht „Zeit zu schinden“ (tut die Serie, indem sie langsam erzählt). Data will wissen, warum Picard das tut. Antwort: „Ich will nicht, dass das (Schau-)SPIEL endet.“ (Bedeutung: Die Macher wollen, dass STAR TREK weitergeht).
    Nachdem Picard ALL-IN gegangen ist, legt Data die FÜNF Damen aus. Bedeutung: Data hat ein Rätsel für Picard, das „Damenproblem, welches eine mathematische Aufgabe im Schach ist. Es sollen jeweils n Damen auf einem Schachbrett so aufgestellt werden, dass keine zwei Damen einander gemäß ihren in den Schachregeln definierten Zugmöglichkeiten schlagen können. Das verallgemeinerte Damenproblem verlangt, n Damen auf einem Brett von n mal n Feldern so zu positionieren, dass sie einander nicht diagonal, senkrecht und waagerecht gegenüber stehen. = Problem mit nicht trivialen Lösungen. Für n=5 gibt es 2 eindeutige Lösungen (Dahj und Soji), insgesamt gibt es 10, also gibt es noch 4 weitere Zwillingspaare. …Falls hier jemand gut in Mathe/Programmierung ist, bitte in die Diskussion einklinken, denn ich bin auf dem Gebiet leider schwach belichtet. Für mich klingt „Rekursiver Algorithmus“ jedoch irgendwie nach „auf sich selbst Bezug nehmend“ (Dahj telefoniert mit ihrer Mutter/sich selbst), Dahj telefoniert mit ihrer Schwester Soji (Wird dabei über ein falsches Tag ihrer Laptop-KI versehentlich verwechselt, was Laris in Folge 2 entdeckt) oder maximal spekulativ: Professor Moriarty hat in seinem Holowürfel den Chrash der Enterprise D in „Generations“ überlebt und will sich Picard nochmal vorknöpfen, schließlich hat man ihn schon einmal im Computer vergessen. Eine Andeutung darauf könnte (Folge 2, Szene in Dahjs Wohnung) in Picards Satz „Geister in der Maschine“ bestehen. Und nicht zuletzt die nunmehr gänzlich offensichtliche Gestaltung des Drehbuchs als Homage an Sir Arthur Conan Doyle, Datas Lieblingsautor.

  25. Jacqueline Antworten

    Noch eine Anmerkung zu einer offenen Frage aus der aktuellen Podcastfolge:
    …Warum uns am Anfang von Folge 2 der Serie eine Rückschau gezeigt wurde, obwohl wir die als überflüssig empfinden.
    Ich denke, hier wird uns von Star Trek ganz deutlich der Spiegel vorgehalten. Wir glauben, dass wir alle Ereignisse aus Folge 1 problemlos erinnern können. Doch der Rückblick zwingt uns, das Bekannte nochmals anzuschauen, nicht weil wir Gedächtnislücken haben könnten, sondern eher weil wir Schwierigkeiten beim Verstehen haben würden. Wenn uns im Fernsehen immer wieder historische Dokumentationen über den Zweiten Weltkrieg oder die römische Antike etc. um die Ohren wehen, neigt der ein oder andere auch vorschnell zu einer Reaktion ala „Das kennen wir doch alles schon!“ oder „Lasst doch die Geschichte ruhen!“ ….
    Unsere Oberflächlichkeit und Ungeduld wandelt sich irgendwann in Vergessen um und macht es möglich, dass sich Geschichte in der Wirklichkeit immer wieder wiederholen kann. Diese Tragik versucht Star Trek auszuhebeln. Darum ist ST im Grunde auch kein Science-Fiction. Darum sind die Hobbys von Picard Geschichte, Literatur und Archäologie. Darum hat er (vgl. Zitat aus Folge 2) nie einen „Zugang zu Science-Fiction gefunden“. Er hat den Asimov zwar im Regal, aber folgt ihm nicht. Star Trek blickt immer in die Vergangenheit. Das Licht der meisten Sterne, die wir am Himmel beobachten, ist lange schon erloschen, weil es Lichtjahre an Weg zurück legen musste. Was wir heute am Nachthimmel sehen, ist die Vergangenheit. Das ist die Botschaft von Star Trek. Möge sie auf viele offene Geister stoßen!

  26. Kev Antworten

    Ich habe da mal eine Frage an euch alle, weil ich nicht weiß ob ich da mit meiner Ansicht auf dem Holzweg bin. Ich habe heute auf dem Heimweg den Podcast von Björn Sülter gehört & mal abgesehen davon das die Jungs dort einiges in ihrer Review zur Folge durcheinander gebracht haben, war einer der wesentlichen Kritikpunkte, dass die Menschen die uns am Anfang der Folge gezeigt wurden, diese unfreundlichen Arbeiter auf der Mars Orbitalplattform, die so despektierlich mit den Androiden umgegangen sind, nicht dem Advanced Human Konzept Roddenberrys entsprechen würden, was andere Star Trek Serien aber immer umgesetzt hätten. Herr Humberg, der einer der Gäste in dem Podcast war, hat vor ein paar Jahren in einem Interview mal diesen Advanced Human so beschrieben:

    “ „Advanced Human“ – so hat der Star-Trek-Schöpfer Roddenberry das genannt – um den Menschen dreht, der seine eigenen Probleme, seine eigenen Zwänge und Zwistigkeiten hinter sich lässt und interessierten Blickes nach außen schaut. Was kann ich tun? Wie kann ich helfen? Was gibt es da draußen?“

    So jetzt behaupte ich mal, diesen Advanced Human, hat es so in Star Trek, in keiner Serie gegeben. Ich möchte das auch mal an einigen Beispielen fest machen:
    TNG:
    – Dr. Pulaskis Umgang mit Data in fast der ganzen Staffel 2 ist eine parallele hier zum Anfang der Picard Folge.
    – Die erste Folge in der Barclay vorkommt, als fast die komplette Führungsmannschaft sich hinter seinem Rücken über ihn lustig macht weil er anders ist & ihm auch noch von anderen Crewmitgliedern ein abfälliger Spitzname verpasst wird(Brokkoli)
    – Chief O’Brien der seinen Hass auf die Cardassiner offen zeigt
    – Admiral Nechayev, die Hugh als Massenvernichtungswaffe gegen die Borg einsetzen will
    – In der Folge „ein Missglücktes Manöver“ geben die überleben Kadetten lieber ihrem toten Kammeraden die Schuld & Lügen, als selbst für ihren Fehler zuzugeben
    – Admiral Satie die in „das Standgericht“ die mit rassistischen Vorurteilen einen Saboteur jagt
    – …

    TOS:
    – Die Beziehung Spock/Dr. McCoy in der McCoy Spock immer mal wieder rassistisch Beleidigt
    – Kirk der zu Spock in Star Trek VI sagt: Lass Sie sterben! Als Spock dafür eintritt das Friedensverhandlungen mit den Klingonen aufgenommen werden sollen, weil Kirk den Klingonen den Tod seines Sohnes nicht vergeben kann

    DS9:
    – Die Paranoia die auftritt als im Dominionkrieg die Gründer die Erde infiltrieren

    Enterprise:
    – nach dem Angriff der Xindi entwickelt sich Fremdenhass gegen AUßenweltler in der Bevölkerung
    usw.

    Das sind jetzt ein paar Beispiele die mir sofort eingefallen sind & viele Leute aus meinen Beispielen arbeiten bei der Sternenflotte, sind also die absolute Elite.
    Die „normale“ Bevölkerung wurde uns bisher kaum Ausführlich gezeigt. Worauf ich hinauswill ist der Punkt, wo ist dieser Advanced Human, wie Herr Humberg ihn beschreibt? Werden die nur durch Picard vertreten? Oder Sisko? Oder Janeway?
    Gerade aber dieses fehlende Konzept wird den neuen Star Trek Serien ja immer wieder zum Vorwurf gemacht, bloß kann ich dafür keine Belege finden das die Serien früher anders waren.
    Für mich stand bisher hinter Roddenberrys Version immer das:
    Das Streben der Menschheit nach Geld & Macht ist nicht mehr die treibende Kraft, sondern die Menschheit in Star Trek ist sehr viel Selbstreflektierter & auch einsichtiger bei ihren Fehlern die sie macht & arbeitet stetig daran sich selbst zu verbessern.
    Aber die Entwicklung des Menschen ist doch im 23/24zigsten Jahrhundert nicht abgeschlossen. Vorurteile, Rassenhass usw. existieren dort immer noch & treten auch noch gehäuft auf. Daher denke ich, ist diese Kritik an den neuen Serien in diesem Punkt ungerechtfertigt.
    Oder was denkt ihr, liege ich mit meiner Einschätzung so falsch?

    • Andreas Autor des BeitragsAntworten

      Nein. Meiner Meinung nach ist Roddenberrys Vision auf die Menschheit bezogen und nicht auf die Menschen.

      Man könnte natürlich sagen, dass auch die Menschheit nicht besonders Advance wirkt, wenn man sich das Verhalten von Starfleet und Federation anschaut… Aber für mich ist es wichtig, dass es noch Menschen gibt, die dem Ideal von Roddenberry entsprechen – und das ist hier Picard (und wahrscheinlich auch Jurati, Raffi)… Die Vision Roddenberrys ist, wie du an den Beispielen schön zeigst, immer nur im Kontrast klar geworden.

    • Jacqueline Antworten

      Auch ich stimme Dir umfänglich zu, Kev!
      Die vielen unqualifizierten Besprechungen der Serie momentan im Netz machen deutlich, wie oberflächlich die Philosophie von Star Trek von einigen Leuten abgefrühstückt wird. Traurig. Die Szene mit dem Mars-Personal habe ich u.a. so verstanden, dass es die Notbesatzung an einem Feiertag war, die da „die Arschkarte“ gezogen hat. Eine kleine Stichprobe aus der Späre der Normalmenschen, welche es auch im 24. Jahrhundert noch geben wird. Übertragen auf unsere Gegenwart sind WIR das. Es war eine Spiegelung unseres heutigen emotionalen Intelligenzquotienten.

  27. Jacqueline Antworten

    Zur Bedeutung des im Intro gezeigten geometrischen (Platonischen) Körpers, der Symbolik der Zahl Fünf und der Theorie des fraktalen Klonens:

    Der Dodekaeder (Poyeder aus zwölf Fünfecken) mit insgesamt 9 Eckpunkten ist ein Hinweis auf höchstmögliche Symmetrie.

    Die Zahl FÜNF wird mehrmals in den Fokus gerückt:
    – Fünf Damen im Kartenspiel
    – Fünf Transporter-Gates vor dem Sternenflottenhauptquartier
    – Fünf Ecken beim Dodekaeder

    Ein weiterer Hinweis auf die Rolle „platonischer Körper“ ist der Borg-Cubus.
    Das Gemälde hinter Commodore Oh ist im Stil des Kubismus gemalt, dessen Absicht die Auflösung des Organischen in geometrischen Formen war.

    Da sich im Intro eine Vielzahl von Dodekaedern zu einer Art DNA Struktur verbinden, lässt das vermuten, dass hier eine Umkehrung des kubistischen Prinzips angedeutet wird. Das Motiv der Rekursion/Rekursivität taucht in den ersten beiden Folgen wiederholt auf. (Siehe meine früheren Kommentare). In Verbindung mit dem „Damenproblem“ aus der Opening-Sequenz der ersten Folge steht sowohl „Rekursives Backtracking“ mittels logischer Programmierung, sowohl in Form einer technologischen Anwendung (KI-Software), als auch in Form einer auf reiner Logik basierenden Erkenntnisgewinnungsmethode der vulkanischen Kultur. Ich vermute, dass uns hier die Logik der Vulkanier als entwicklungshistorisch notwendiger Schritt erklärt wird. Neben dem „Rekursiven Backtracking“ als Lösungsweg für das „Damenproblem“ gelten jedoch auch genetische Algorithmen. Daher die Stilisierung der DNA im Intro.

    Die Fraktion Jad Vash ist damit intentional eher der vulkanischen Logik verbunden, geht aber radikal in ihren Methoden über sie hinaus, denn der Jad Vash stellt sich aktiv gegen jegliches Streben, das Damenproblem auf dem Weg über genetische Algorithmen lösen zu wollen. In der Lösung des Problems versteckt sich nämlich ein Paradoxon: Jedes Damenproblem lässt sich letztlich auf ein Problem mit 0 Damen zurückführen, was einem leeren Schachbrett entspricht. Das KI-/Androiden-Problem existiert, weil es nicht existiert hat.
    …Paradoxien sind eben nicht logisch. Aber ich bewundere die Kreativität, mit der die Autoren mit diesem schweren Brocken in der Story umgehen und dabei hochgradig komplexe wissenschaftliche Theorien verarbeiten.

    Dieser mathematische Hintergrund wirft meines Erachtens aber etwas mehr Licht auf Maddox skurile Idee, Datas Erinnerungen/Identität auf Basis nur eines einzigen positronischen Neurons von ihm rekonstruieren zu können. So wie ich „fraktales Klonen“ jetzt verstehe, meint die Theorie eine Kombination aus den beiden unterschiedlichen Lösungsansätzen des Damenproblems und will eine strukturelle Widerherstellung eines Positronennetzwerks über den Vorgang der REKURSION, der Erzeugung einer fraktalen geometrischen Form. Das Besondere an fraktalen Strukturen in der Realität ist, dass sie in jedem Detail sich selbst ähnlich sind. Von daher ist dieser wissenschaftliche Ansatz für mich jetzt nachvollziehbar und keineswegs Spinnerei. Ich bin gespannt, ob wir in der Serie noch mehr Einzelheiten über die praktische Durchfühung der Theorie erfahren. Und wie die noch offene große Frage des involvierten/postulierten Bewusstseins der KIs/Androiden beantwortet wird.

    Ich hoffe, mein Techbabble war einigermaßen verständlich.

    • Andreas Autor des BeitragsAntworten

      Was machst du eigentlich beruflich? Ich bewundere die Beobachtungsschärfe und den Background.

  28. Jacqueline Antworten

    @nebelkerze: Tja, der Glaubenskrieg um die mysteriösen Neutrinos ist eigentlich ein Grabenkampf der Teilchenphysiker und Experimentalphysiker um nichts Geringeres als die Paradigmen, auf denen wir die Physik des letzen Jahrhunderts begründet haben.
    Ich bin kein Physiker. Ich schaue nur bei allem, was ich lese, ganz genau hin und suche nach Widersprüchen und Logikfehlern. Leider ist für mich die aktuell noch gültige Elementarteilchenphysik nicht schlüssig und wimmelt vor Widersprüchen. Auch in Deinen Ausführungen sehe ich die Widersprüche. Aber es ist jedem gestattet, zu denken und zu glauben, was er möchte. 🙂

    • Jacqueline Antworten

      Vielleicht haben wir auch alle einen Myzelnetzwerkschaden bei Discovery erlitten, der uns nun besonders überempfindlich gegenüber neu präsentierten Technologien bei Star Trek macht.
      Ich hatte früher immer ein großes Problem mit dem Heisenbergkompensator, der ja nur eingeführt wurde, um das Beamen praktisch möglich zu machen. Den haben wir alle mittlerweile geschluckt.
      Er hat nachträglich seine theoretische Basis übergestülpt bekommen und wir waren glücklich, dass munter weiter gebeamt werden konnte.
      Ich bin offen für alles, was uns in ST präsentiert wird. Schon morgen rennt jemand inspiriert in eine Uni und schreibt sich für Elektrotechnik oder Theoretische Physik ein. Das ist doch toll und es klappt seit 50 Jahren!
      In den 60er Jahren lachten viele Menschen die Technik in ST aus. Heute haben wir sie in der Hosentasche und lachen über die Leute von damals, die so eng im Kopf waren.

    • nebelkerze Antworten

      Dass du keine Physikerin bist, hat man spaetestens nach deiner Ausfuehrung zu ueberlichtschnellen Neutrinos bemerkt. Deine Ausfuehrung steht in direktem Widerspruch zu eine der am haeufigsten getesteten Theorien der Menscheitsgeschichte.

      Ein Teilchenphysiker hingegen wird in meinen Erlaeuterungen zur Teilchenphysik keinen Widerspruch finden.

      Von einem Grabenkampf zwischen Teilchenphysikern habe ich noch nichts mitgekriegt.

      • Jacqueline Antworten

        Jedenfalls kenne ich den Unterschied zwischen Messergebnissen und deren Interpretation.
        Meine Ausführungen zu den Neutrinos liegt eine Kritik an den theoretischen Prämissen zugrunde.
        Wissenschaftskritik ist leider nicht Bestandteil eines Physikstudiums. Daher hatte ich mich für die Philosophie entschieden. ☺️

        • nebelkerze Antworten

          Welche Messergebnisse hast du denn interpretiert, aus denen sich ueberlichtschnelle Neutrinos ergeben sollen?

        • nebelkerze Antworten

          Achja und wenn du die Teilchenphysik als Wissenschaft kritisierst, dann solltest du zumindest die grundlegenden Begriffe wie Teilchenbezeichnungen nicht grob falsch verwenden.

    • Jacqueline Antworten

      Danke für die Empfehlung, Baasner! Ich schaue die Doku gerade an. Sehr sehenswert und enorm nützlich für die Besprechung der Picard-Serie!
      Was mir sofort auffiel, waren die Querverbindungen zwischen KI-Entwicklung, Schach und die berührende Geschichte der Frau, die mit den Whats-App-Protokollen ihres verstorbenen Mannes einen Algorithmus entwickelt hat und nun mit dem „Schatten“ des Verstorbenen Unterhaltungen führen kann.

      [Damit haben wir ein neues Indiz: Die Briefe, die Data und Maddox sich geschrieben haben, könnten im Quantenarchiv der Sternenflotte ebenfalls archiviert worden sein. Damit hat eine KI Zugang zu deren Inhalten.]

      Und die kleinen Roboterpuppen von Robopop haben den Namen ZORA auf der Brust – So hieß doch auch die KI im Short-Trek Calypso.

      • Baasner Antworten

        Obwohl das mit der Frau auch schon ganz schön creepy ist.
        Zora ist ein slawischer Name der „Dämmerung/Aurora“ bedeutet.

        • Jacqueline Antworten

          Ja genau, und er hat seinen Ursprung in der griechischen und Römischen Antike. Die Göttin Aurora ist die Morgenröte, die gern Liebschaften mit sterblichen Jünglingen hatte. In Ovids Metamorphosen taucht sie in der Deadalos Geschichte auf, heißt dort aber Eos, glaube ich.
          Deadalos war ein Techniker/Erfinder.

      • Baasner Antworten

        Was die Frau mit ihrem Freund gemacht hat hat Geordi La Forge ja auch schon so ähnlich mit der Person Leah Brahms auf dem Holodeck gemacht (TNG: Die Energiefalle). Alles Bekannte von ihr genommen, und den Computer auf dieser Grundlage eine Simulation entwickeln lassen.

        • Jacqueline Antworten

          Willst Du damit andeuten, dass Geordi später nochmal auf diese Idee gekommen sein könnte, aus Sehnsucht nach Data? Würde zumindest zu seinem Profil passen.

          • Baasner

            Nein, das wollte ich nicht andeuten. Eher, dass Geordi vor ca. 30 Jahren in einer Serie etwas gemacht hat, was heute so allmählich Realität zu werden scheint. Personen zu simulieren, nur anhand ihrer Veröffentlichungen und Korrespondenzen. Ich glaube nicht, dass Geordi in dieser Staffel eine Rolle spielen wird.

  29. Björn R. Antworten

    Es gibt eine lange Reihe von Beta-Kanon Romanen die nach Nemesis spielen und die Geschichte würdig fortgesetzt haben. In diesem Kanon existieren die Borg nicht mehr.
    Den Kubus an sich hätte man damit noch irgendwie verbinden können, aber Narek berichtet über die weitere Existenz des Kollektivs.
    Damit wird in der Serie einem Grundpfeiler der allermeisten Romane widersprochen – übrigens auch den Voyager-Romanen von Kirsten Beyer.

    Sehr schade für dieses Format, das Star Trek für die Fans am Leben erhalten hat, als es die Sender nicht mehr haben wollten.

    • Kev Antworten

      Ja leider, aber das ließ sich wohl nicht vermeiden da der Bücherkanon in den letzten Jahren so immens angewachsen ist. Irgendwie müsstest du dem Zuschauer der die 100 Bücher nicht gelesen hat erklären warum:
      -DS9 zerstört & dann neu aufgebaut wurde
      -Sisko wieder lebt
      -Janeway assimiliert, getötet & dann von Qs Sohn wieder zum Leben erweckt wurde
      -die Borg „befreit“ wurden und so weiter…spätestens aber der Punkt das in den Büchern Data & seine Tochter Lal wieder leben, kann man nicht mit der Geschichte von Star Trek Picard vereinbaren.
      Aber wer weiß, vielleicht finden ja die Autoren der Bücher einen Weg den B-Kanon wieder mit dem aktuellen Kanon zu verbinden. Ich glaube mich daran zu erinnern das David Mack letztes Jahr mal sowas angedeutet hat.
      Ich für meinen Teil hoffe ja das die Star Trek Vanguard Romanreihe mal verfilmt wird. Zählt für mich neben der Destiny Trilogie mit zu den Besten Star Trek Buchreihen.

  30. Guardian of Rasenpflege Antworten

    Moin Andreas und Sebastian,

    erstmal vielen Dank für diesen tollen Podcast. Macht Spaß euch beiden zuzuhören. Pädagogisch wertvoll! Weiter so.

    Zur 2. Folge Picard habe ich ein paar Anmerkungen bzw. Vermutungen, die ich gerne mit euch und ggfs. auch den anderen Hörer*innen teilen möchte.

    1. Ihr habt die Hörermail von Jacqueline vorgelesen. Grob ging es um das Erbe von Gene Roddenberry , der sich eine Utopie (Advanced Human) für das 24. Jahrhundert vorgestellt hat. Nun haben wir in Teilen eine Dystopie. Widerspricht sich das? Nein, da Star Trek auch immer ein Spiegel unserer Gesellschaft war, passt das in meinen Augen recht gut.

    2. Der Hund: Ich meine Stewart ist in einer Tierschutzorganisation, die sich um gequälte Hunde kümmert und auch den Filmhund hat er adoptiert.

    3. Previously on: Finde ich unnötig, soll aber sicherlich noch mal den Fokus auf die für die Folge wichtigen Aspekte schärfen, oder? Vlt. soll so auch das eine oder andere noch mal erklärt werden, weil es mglw. in der vorangegangenen Folge nicht deutlich genug geworden ist.

    4. Replikator: Das Thema Geld wird in ST immer etw. schwammig behandelt. Einerseits soll es in der Föderation kein Geld mehr geben, andererseits kommt dieses zB auf DS9 immer wieder vor. Ich vermute, dass man für den normalen Lebenswandel kein Geld benötigt und nur für außergewöhnliche Dinge etw. bezahlen muss. Der schlecht bestückte Replikator von Dahj (nur Milchshakes) ist für mich aber eher ein Hinweis auf die Androidin, die eben keine ausgefallenen Lebensmittel benötigt.

    5. Warum begeht F8 Selbstmord? Ich vermute, dass er und die anderen gehackt wurden, um den Angriff auszuführen und um wirklich alle Spuren zu beseitigen, musste auch sein Positronengehirn zerstört werden.

    6. Warum beamt sich Picard nicht einfach überall hin. Ich vermute, dass das Beamen durch ein Dämpfungsfeld oder so auf der Erde in bestimmten Bereichen (sensiblen Zonen) eingeschränkt ist und man daher zB die Tore als kontrollierte Ankunft nutzen muss. Erinnert mich übrigens an die Kamine aus dem Zaubereiministerium in Harry Potter.

    Macht weiter so!

    HG
    Dennis

    • Jacqueline Antworten

      Hallo Dennis, ich hatte nicht die Dystopie kritisiert, sondern die Kritik an der Dystopie. (siehe mein ausführlicher Kommentar unter der Podcastfolge zu Remembrance.)

      • Guardian Antworten

        Hallo Jacqueline, habe mich nur auf das Stichwort in dem Feedbackteil der Folge bezogen. Hatte es auch so verstanden. HG Dennis

  31. KariHi Antworten

    Hallo ihr Lieben.

    Ich muss jetzt auch einmal einhaken. Der Name F8 ist ein shortcut eines alten Dateimanagers.
    Des Norton Commanders.
    Ihn gibt es schon lange nicht mehr. Seine Klone aber wohl noch.
    F8 bedeutete ‚delete‘. Nicht in den Papierkorb verschieben sondern komplett (aus-) löschen.

    „Maps and Legends“ ist ein Lied der Band „R.E.M“.
    Zu finden ist es auf der
    „Fables of the Reconstruction“

    Michael Stipe der Sänger sagte 1985 darüber:
    Es gibt eine Menge Leute die sind wie Landkarten. Man sieht sie an, und man kann sie auf dem Tisch ausbreiten und in ihnen lesen und mit seinem Finger überall hinfahren. Man kann ihre kleinen Geschichten entdecken, ihre kleinen Quadrate und Kreise. Manche sind ausgefüllt, manche nicht. Bei manchen gibt es Verbindungslinien, und es ist richtig hübsch, nett und geheimnisvoll, aber man wird nicht schlau daraus. Wenn man damit fertig ist, guckt man also nach unten zur Legende und die sagt einem dann, was der Kreis bedeutet. Und dann schaut man auf die Karte, und es ergibt auf einmal einen Sinn. Es gibt eine Menge solcher Leute. MS.

    Dann schaue ich doch mal in meine Legende:
    Ich denke nicht dass die beiden Androiden Dahj und Soji eine große Rolle spielen werden. Dahj hat Picard ins Spiel gebracht (danach war sie überflüssig) und über die Verbindung zu Soji macht sich Picard nun auf den Weg zum Kubus. Dieser Mittel zum Zweck deutet sich für mich da an, dass die Romulaner, bzw der Zhat Vash, Dahj eigentlich gar nicht brauchten, da der bionische Zwilling bekannt ist. (Verbindung Admiral bis hin zu Narek.)
    Ich denke Picard sollte nur in Richtung Romulaner bzw Borg geschubst werden.

    Bin ich zu böse mit der Geschichte?

    Lebt lang und in Frieden
    ( Möchte jemand die Quelle vom Stipe Interview haben, kein Problem, nur fragen, -wegen der Urheberrechtes) und den Norton Commander habe ich selber jahrelang genutzt, als noch Saurier die Strassen bevölkerten. Lange, lange ist es her.

    • Jacqueline Antworten

      Besten Dank KariHi!
      Der Hinweis auf den NC ist sehr gut. Und auch der R. E. M. Song passt prima zu meiner Hypothese, dass das ganze Drehbuch der Serie mathematisch konstruiert wurde, da es auf fünf Ebenen symmetrisch ist.

      Dem zweiten Teil deines Kommentars kann ich nicht ganz zustimmen. Denn es ist gerade nicht die Absicht der Sternenflotte und der Romulaner/Jad Vash, Picard aus seiner Einmottung auf dem Weingut herauszulocken. Im Gegenteil. Daher wird es wohl noch einige Interventionen gegen Picards neue Aufbruchstimmung geben.
      Und ich glaube, dass die Rolle von Soji noch sehr wichtig wird.

  32. KariHi Antworten

    Guten Morgen Jacqueline.
    Danke für deine Antwort.

    Es ist auch nur meine Hypothese, da mir aufgefallen ist, welche Anstrengungen die Romulaner machen um an irgendwelche Infos oder Daten von Dahj zu kommen.

    Sie nehmen Tote billigend in Kauf (Dahj Freund) – auf der Treppe, auf dem Dach riskieren sie, dass sie jeder sieht und sogar ihre Taten dokumentieren könnte (Behörden und Private).
    Soji, die allzeit Verfügbare hat warscheinlich aber die selben Informationen in ihrem Datenspeicher.
    Was also macht Dahj so besonders? – die Verbindung zu Picard. .
    Lass uns schauen, wohin uns die Reise führt (im wahrsten Sinne des Wortes.)
    Spannend ist es allemale.

    Liebe Grüße

    • KariHi Antworten

      Nachtrag, falls es missverstanden wurde..
      Nicht die Sternenflotte oder die Romulaner versuchen Picard aus dem Weingut zu locken, um ihn in die Geschichte einzubinden, sondern die Drehbuchautoren brauchten die dann sehr entbehrliche Dahj, um ein paar Knalleffekte zu setzen und Picard Richtung Kubus zu schubsen.

      Ich liebe Picard, ich liebe Startrek, sehe das aber ein wenig nüchterner..

      UMUK
      Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination.

  33. Jacqueline Antworten

    @Baasner:
    Ich habe in den Podcast der drei „Experten“ um Björn Sülter reingehört und muss enttäuscht konstatieren, dass die „Experten“ sehr wenig Expertise in analytischem Denken vorweisen können. Da sind unser Sebastian und Andreas hier wesentlich kompetenter! Auf jeden Fall habe ich nun kein Bedürfnis mehr, ein Buch von denen zu lesen.
    Der eine ganz Schlaue (Name vergessen) hat tatsächlich die Theorie ins Gespräch gebracht, die Romulaner könnten die Borg entwickelt haben und wollen es bloß vertuschen. ….Vor Millionen von Jahren waren die Romulaner Primaten auf Vulcan. Und Vulcan liegt nicht im Deltaquadranten.
    …Meine Theorie kennst Du ja schon: Der Urknall für die Borg findet in der Zukunft statt. …Temporale Paradoxie macht den Verstand der EXBs wirr.
    Über den anderen Unsinn bei Sülters Podcast will ich hier nichts schreiben.
    Ich bleibe dabei: die beiden Jungs vom DISCOVERYPANEL sind für mich die Rezensions-Elite für ST Picard.

  34. Jacqueline Antworten

    @nebelkerze:

    Kurzfassung zu Deiner Kritik an meiner Kritik:

    1. Emissionsquellen hochenergetischer Neutrinos sind laut offiziellen Forschungsquellen supermassereiche Schwarze Löcher, genauer deren JETs
    2. Gemäß der Einsteinschen Relativitätstheorie ist die Lichtgeschwindigkeit eine Konstante. Das hat Einstein so festgelegt, weil er damals das Ätherproblem lösen wollte. Er hat es „gelöst“, indem er es aus dem Problemkreis der theoretischen Physik per Willenskraft entfernt hat. Zunächst ist damit die Aussage c=konstant ein reines Postulat.
    3. Das Messergebnis einer winzigen „Restmasse“ bei den N-Detektoren kollidiert mit dem Postulat Einsteins, weil als Quelle der kosmischen Neutrinos eben „Schwarze Löcher“ bestätigt wurden. Und die sind ja schwarz, weil aus ihnen nichts entkommen kann. Ergo: 1. logischer Konflikt zwischen Postulat und Messergebnis.
    4. Die experimentelle Bestätigung von c erfolgte prominent durch das Michelson-Morley-Experiment, dessen messtechnische Grundlage aber selbst auf dem Postulat von c aufgebaut ist. Damit misst dieses Experiment sich selbst.
    5. Wenn man als Modellvorstellung für die Neutrinos annimmt, dass sie schwingen, also zwischen dem Zustand e+ (Positron) und e- (Elektron), haben wir einen ähnlichen Effekt wie beim Wechselstrom in unseren Steckdosen. Im zeitlichen Mittel haben wir bei den Neutrinos die Ladung Null und auch die Masse Null. Bei dieser Modellvorstellung sind die Mittelwerte zwar Null, nicht aber die Effektivwerte,
    vergleichbar mit dem 50 Hz-Wechselstromnetz, wo Strom und Spannung bei einer DCMessung den Wert Null anzeigen und trotzdem Energie übertragen wird.
    6. Möglicherweise verursacht die Messapparatur einen Messeffekt, der Restmasse
    genannt wird. Wenn gemäß der zuvor beschriebenen Modellvorstellung das
    Neutrino ständig zwischen Plus und Minus schwingt, so wird es beim Eintreffen in den
    Tank die Wassermoleküle zu synchronen Schwingungen anregen. Nimmt das Neutrino
    den Zustand des e- an, dann werden die umgebenden Wassermoleküle sich so drehen,
    dass ihre positive Dipolladung dorthin weist, wird im nächsten Moment aus dem e- aber ein e+, dann müssen sich alle Wasserdipole um 180 Grad drehen. Das Neutrino wird im Wassertank also gebremst, indem es Energie an die Wassermoleküle abgibt. Erst wenn einige überlichtschnelle Teilchen im Wassertank auf Werte
    unterhalb der Lichtgeschwindigkeit abgebremst werden, lassen sie sich messen.
    7. Wären Neutrinos von Haus aus nur so schnell wie das Licht, würden sie sehr viel häufiger detektiert werden. Und sie können keinesfalls schon mit Masse das Schwarze Loch verlassen haben, weil das dem Einstein nicht passt.

    Können wir die Diskussion bitte hiermit einfach beenden und jeder von uns beiden glaubt einfach weiter das, was ihm am besten gefällt. ? Das hier ist ein Star Trek Podcast und kein Physiker-Forum.

    Liebe Grüße und bitte nicht sauer sein! Philosophen wie ich sind halt schräge Leute. 🙂

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