Lage der Föderation: Star Trek Picard – “Nepenthe” (S01/E07)

Das DISCOVERY PANEL erörtert die “Lage der Föderation” in der neue Serie “Star Trek: Picard”.

 

Willkommen auf dem schönsten Planeten des Universums. Einem Planeten, auf dem alle Trauer vergessen ist. Einem Planeten, auf dem du mit Wärme und Freundlichkeit umgeben bist. Willkommen auf Nepenthe.

Folgt euren Podcastern auf ihrem wohlig-wonnigen Trip auf den Ruheplaneten der Troi-Rikers und mitten in die siebte Folge der ersten Staffel von „Star Trek: Picard“.

Wir freuen uns über eure Meinung:

www.discoverypanel.de

Oder auf Social Media:

Twitter: @PanelDiscovery
Instagram: @DiscoveryPanel
Facebook: @DiscoveryPodcast

Email: info@discoverypanel.de

Oder ruft uns an oder schickt uns Nachrichten auf WhatsApp unter: 02291/UKTAUK2

https://podcasts.apple.com/de/podcast/discovery-panel/id1287128600

66 Gedanken zu „Lage der Föderation: Star Trek Picard – “Nepenthe” (S01/E07)

  1. Alex Antworten

    Für mich war dies die beste Folge bisher! Sicher auch nicht ganz frei von Merkwürdigkeiten („Schilde hoch :p“), aber Mensch, wie wohl habe ich mich bei der Familie Troy-Riker gefühlt. Sogar die Ereignisse auf dem Kubus fand ich spannend und machen mir Lust auf mehr. Schade das Hugh sterben musste, schön das 7of9 offenbar noch eine Chance zur positiven Charakterentwicklung bekommt.
    So darf es weitergehen!

  2. Stephanie Antworten

    Huhu, ich bin noch am Hören der aktuellen Podcast-Folge und auch am Gedanken formulieren, was die letzte Picard-Folge betrifft, aber da ich gerade an dieser Stelle im Podcast bin, will ich gerne zum Torten/red velvet-Mysterium aufklären: Red velvet ist eine bestimmte Sorte Torte aus dem englischsprachigen Raum, für die der Teig mit roter Beete eingefärbt wird (alternativ heutzutage auch mit roter Lebensmittelfarbe). Deshalb sieht der erbrochene Teig verdächtig rot und für Rios alarmierend aus.

    • Le-Matya Antworten

      Es ist nicht nur eine Aussage von Jurati, dass sie 3 Stücke Kuchen gegessen. Man sieht, während Raffi Jurati das Stück Torte bringt, 2 leere Teller und ein leeres Glas (wahrscheinlich war Milch drin) auf dem Tisch stehen. 3 Stücke Kuchen und das schlechte Gewissen lassen einen sich schon mal übergeben.

      • Andreas Autor des BeitragsAntworten

        Die Szene habe ich offensichtlich falsch gedeutet! Danke für eure Hinweise!!

  3. Lars Antworten

    Hey Sebastian, Hey Andreas,
    bei uns im Siegerland ist ein Backes ein Gebäude, das früher wesentlicher Bestandteil einer Dorfgemeinschaft war. Auf Hochdeutsch würde man wohl Backhaus dazu sagen. Also der Ort, an dem ein öffentlicher Ofen steht, in dem man früher sein Brot gebacken hat. Wird wohl darauf zurückzuführen sein, dass es schlichtweg günstiger und brandschutztechnisch besser war.
    Ich hoffe, ich kann euch bei eurer kleinen linguistischen Investigation weiterhelfen.

    • Moogie Agnes Antworten

      Backhäuser (oder eher Backhäusle) gibt es bei uns in Süddeutschland auch, den Begriff „Backes“ habe ich heute aber zum ersten Mal gehört.
      Grüße aus dem Süden,
      Agnes
      P. S.: Leider ist mein südlicher Wohnort auch der Grund warum ich an dem Live Event nicht teilnehmen kann 🙁
      Solltet Ihr aber mal auf Deutschlandtournee gehen und nach BW kommen bin ich dabei!

  4. Le-Matya Antworten

    Ich bin sehr traurig, dass Hugh gestorben ist. Elnor wurde uns als sehr guter Kämpfer vorgestellt, aber auf dem Kubus hat er auf ganzer Linie versagt. Ich hatte auch den Eindruck, dass er sich ängstlich unter irgendeinem „Tisch“ versteckt und von diesem hängt wie zufällig der SOS-Notrufknopf runter. Elnor drückt auf den Knopf und zieht wie ein verängstigtes Kind die Beine zusammen und umklammert sie. Ein würdiger Kämpfer sieht schon anders aus.
    Ich schaue möglichst keine Teaser und Trailer, weil ich nicht so viel gespoilt werden möchte. Allerdings schaue ich den „Ready Room“ und dort gibt es ja auch immer eine kleine Vorschau auf die nächste Episode. Also kommt, wie anzunehmen war, tatsächlich Seven zum Kubus. Das gibt mir ja die kleine Hoffnung, dass Hughs Tod vielleicht doch nicht unumstößlich ist! Seven hat ja die Fähigkeit, innerhalb von 73 Stunden einen Borg ins Leben zurück zu holen. Ich hoffe, sie hat dieses Wissen „nicht vergessen“ und holt Hugh zurück (und vielleicht seine Gefolgsleute). Ich würde mich soooo darüber freuen.

    • Tim Antworten

      Mir geht es auch so bezüglich Hugh. Allerdings sieht man daran auch, dass in kurzer Zeit ein Charakter aufgebaut wurde, der einem nicht egal ist.

      Die Kampfszene mit Elnor habe ich so verstanden, dass er sich durch seine Philosophie der vollkommenen Offenheit nicht vorstellen konnte, dass seine Gegnerin falsch spielt und deshalb völlig überrumpelt wurde. Vielleicht muss ich es mir aber nochmal ansehen.

    • James T. Antworten

      Ich möchte ja Deine Hoffnung nicht enttäuschen aber Sevens Wiederbelebungsfähigkeit basiert ja auf ihren Nanosonden. Jetz sollte Hugh diese doch auch in sich tragen, oder nicht? Ich pers. glaube nicht an eine solche Wiederbelebung.

  5. Jacqueline Antworten

    Lieber Sebastian, Lieber Andreas,
    Wieder eine sehr schöne Besprechung, die ihr hier auf die Beine gestellt habt! Danke dafür!

    1. Zur Frage, woher Oh ihre Vision bekommen haben könnte, gibt es mehrere Möglichkeiten.
    Zum einen könnten sie selbst an einer Art vulkanischem Meditationsritual teilgenommen haben, worüber eine Vision/Information über Generationen hinweg in der Kultur transportiert wird. Da Vulkanier ihr Katra aber nicht nur an andere Lebewesen, sondern auch an die „Katrischen Schreine“ (Fels/Stein) abgeben und es so für mehr als 1000 Jahre konservieren können, besteht auch die Möglichkeit, dass andere Vulkanier durch „Wieder-Aufnahme“ eines bestimmten Katras einer Person zu diesen Visionen gelangten und sie dann über gewöhnliche Gedankenverschmelzungen weitergereicht wurden, unter anderem an Oh.
    Eine Verbindung zu Control aus der Discovery-Ära würde nur dann bestehen, wenn es sich um das Katra von Spock gehandelt hätte, der es vor seinem Aufbruch zur Supernova dort in/mit den Schreinen geteilt hätte. Somit bezögen sich die Bilder und Emotionen der Vision nicht auf die „Destroyer-Story“, sondern auf eine Zukunft, die bereits verhindert wurde. Die „Destroyer-Story“ hat ihren Ursprung in der Romulanischen Mythologie. Die ist aber nur eine Interpretation einer schriftlichen Überlieferung. Diese Überlieferung erzählt die Geschichte von Dahj und Soji, von Zerstörung und Wiedererweckung.

    Wir hätten es also zunächst mit dem Gegensatzpaar Mündliche/thelepatische vs. Schriftliche/textbasierte Überlieferung zu tun. – Stille Post mittels verschiedener Methoden.
    Diese Aufspaltung/Zersplitterung entsteht immer dann, wenn Kulturen sich ausdifferenzieren. Im Falle Romulaner-Vulkanier ist das vor wenigen tausend Jahren passiert. Die Romulaner gingen aus den Vulkanieren hervor, waren aber vielleicht nicht Teil der Schriftgelehrten, die auf Vulkan blieben. Die Überlieferungen wurden demnach sowohl in Text und Bildsprache (Karten) „übersetzt“.
    Romulaner unterwarfen einst Remaner, und daher ist ihre Sprachentwicklung auch sehr stark symbolisch/bildlich geprägt worden. (Information aus ST Nemesis) Darum gibt es die antiken dreieckigen Spielkarten, mit denen Ramdha das Puzzle der Ereignisse zusammensetzen will.

    Rahmdha und die anderen „verwirrten“ EXBs sind zudem auch nicht unter den Toten, die Narizza
    erschießen lässt!

    Die Verlagerung von „Sinn und Bedeutung“ wird auch im Verhältnis von Figuren-Text zur Synchronisation analog dargestellt. Nicole Magnus übersetzt die Dialoge nämlich nur paraphrasierend. (Verhältnis von Struktur – Inhalt – Bedeutung/Interpretation)

    2. Der kleine Transponder-Anhänger, den Elnor an der Console findet, gehört Hugh, weil Hugh und Seven of Nine sich kennen und in einer bestimmten Sache bereits zusammengearbeitet haben. Es ist nicht Picards Anhänger.

    3. Die Symbolik, die Raffi in der tumultigen Szene entdeckt, stammt nicht von Soji. Es sind die Zeichnungen von einem der „Künstler-Borg“ um Ramdha aus dem Sanatorium. Die Zeichnung mit den Kreisen ist nicht die Vesica Piscis von den Halsketten. Es ist unter anderem eine schematische Darstellung der Bindungsstruktur von Silizium (dieses ist in der Lage, Bindungen mit 4 Atomen einzugehen.) Genau wie Kohlenstoff kann Silizium 4 Bindungen eingehen und damit theoretisch, und mittlerweile sogar praktisch zur Synthese von Enzymen und Proteinen genutzt werden. Die katalytische Wirkung solcher silizium-basierten Enzyme ist sogar 15mal höher als bei den besten bekannten chemischen Katalysatoren.

    4. Der „Data-Move“ von Soji war schon vorher gezeigt worden: Am Beginn der Schlitterszene auf dem Borg-Cubus, wo ihr weggeguckt habt.

    5. „Mandoxic Neurosclerose“ ist keine real existierende Erkrankung. Ihr Wortstamm „mando“ ist spanisch „der Befehl“. Das Virus ist siliziumbasiert. Also besteht die Wahrscheinlichkeit, dass Raffis Kunstinterpretation der Borg-Zeichnungen eine Verbindung zum Tod von Thaddeus ans Licht bringen.

    6. Kestra, Thaddeus, Hugh und Soji sind über die Bedeutung von Sprache in der Story verbunden. Thaddeus wuchs auf einem Schiff auf und Kestra kennt Capt. Rupert Grandall. Falls auf diesem Schiff mit Si-basierten Lebensformen experimentiert/geforscht wurde, könnte Thaddeus sich dabei infiziert haben. Kestra erwähnt überdies, dass Grandalls Schiff „etwas kaputt“ ist und Riker meint „wie Rupert Grandall selbst“. Ist da vielleicht ein Experiment außer Kontrolle geraten? Und hat jemand die Fantasie-Sprachen von Thaddeus als Kommunikationsversuch des Virus interpretiert?

    7. Hat die Hysterie um die Enträtselung der Sprachen dazu geführt, dass die Romulaner in den Androiden eine Konkurrenz gesehen haben, die mit ihrer apokalyptischen Interpretation des Mythos um Sept Cheneb zusammenpasst? Und daraus die falschen Schlussfolgerungen gezogen? Schlussfolgerungen, die das Ereignis, das im Mythos tradiert wurde, erst kausal in Gang setzt/gesetzt hat?

    8. Der Begriff QALANKHKAI (die Krieger-Nonnen auf Vashti) ist eine Konstruktion aus der bengalischen Sprache: QALAN (Zeitraum) QALANK (Schicksal) QALAN KAI (Wie spät ist es?) QUALANK N (Nicht stigmatisieren) QUALANK KAI N (Nicht skandalisieren) QUALANK KAI (Was ist der Skandal?) Grundlage der Romulanischen Wiedervereinigungs-Philosophie ist damit das Wissen um das Schicksal der Künstlichen Lebensformen. Darum glaubt Zani und die anderen nicht an die Interpretation des Zhat Vash und die Qowat Milat sehen sich als deren Gegenspieler.

    9. Qowat milat besteht aus einer Anagrammierung von „Watqo“, Somali: „Schau es Dir an!“
    Milat ist Türkisch: „Zeitenwende“

    10. Zhat Vash besteht aus znat, Russisch: „wissen“, und shva, Kroatisch: „verstehen“
    11. Qowat milat, zhat vash! Heißt also „Schau Dir die Zeitwende an, wisse zu verstehen!“

    PS: Ich bin keine krude Verschwörungstheoretikerin, ich versuche nur analytisch ein an ein „Konzept“ heranzugehen und nutze dabei meinen wissenschaftlichen Hintergrund. Dabei darf man im Vorfeld nichts ausschließen, auch wenn sich Merk-würdigkeiten in den Weg schmeißen. So funktioniert Wissenschaft, im Gegensatz zum Glauben.

    Liebe Grüße 🙂

    • Andreas Autor des BeitragsAntworten

      PS: Ich bin keine krude Verschwörungstheoretikerin, ich versuche nur analytisch ein an ein “Konzept” heranzugehen und nutze dabei meinen wissenschaftlichen Hintergrund. Dabei darf man im Vorfeld nichts ausschließen, auch wenn sich Merk-würdigkeiten in den Weg schmeißen. So funktioniert Wissenschaft, im Gegensatz zum Glauben.

      Entschuldige, wenn das so rübergekommen ist. Sebastian meinte ja, dass sich die Theorien, die natürlich wissenschaftsbasiert sind, aber nicht immer aus notwendigen, sondern auch aus möglichen Folgerungen bestehen, teilweise wie Verschwörungstheorien KLINGEN!

      Wie sagen beide, dass wir das mögen. Was wir ablehnen ist allein die Annahme, dass es sich bei den Theorien grundsätzlich um werksimmanente Fakten handelt – aber eine solche Annahme wäre ja ebenfalls nicht wissenschaftlich. Also sind wir uns einig! 😉

  6. Eike Antworten

    ich bin ziemlich sicher, dass die fantasiesprache der viveen plotentscheidend wird.

    ihr sagtet „es geht nicht darum, was wahr ist, sondern um vertrauen“

    ich vermute, dass kestra (#girlsrule) zusammen mit soji in der art der navajo et al code talker im 2. wk diesen nicht zu entschlüsselnden code für taktische nachrichten nutzen, um die zhad vash oder aber wahrscheinlicher die borg bzw vielleicht leider control zu überlisten.

    ich glaube aber auch, die ganze familie spricht ein bisschen viveen, und riker „braucht einen sehr guten grund“ um wieder aktiv zu werden. gibt es einen besseren fanserviceoverload grund als riker als cliffhanger für season 1 den entscheidenden kubus-feuerbefehl auf viveen zu geben?

    • Andreas Autor des BeitragsAntworten

      Das wäre schon sehr weit hergeholt. Wollen wir es mal nicht ausschließen, aber ich gehe davon aus, dass wir zumindest Riker in dieser Staffel nicht wieder sehen. Wenn ich auf einen Bewohner von Nepenthe mein Geld setzen müsste, würde ich auf Captain Crandall und direkt danach auf Kestra setzen…

      • Eike Antworten

        ich glaube die rikervariante auch noch nicht so ganz, aber nur als gag hat soji die sprache nicht gelernt.

        captain crandall (der sich anhört wie ein charakter aus den ??? oder 5F) ist anscheinend aus den büchern. obwohl ich die q variante auch nett finden würde.

  7. 2Voq Antworten

    Die „Property Master Assistants“ („Requisiteur-Assistenten“) der Serie heißen übrigens Michael Veins und Max Bozeman! 😉

    Nach der 7. Folge „Nepenthe“:
    Ach ja… es ist ein Auf und Ab in dieser Serie. „Stardust City Rag“ gefiel mir nicht, „The Impossible Box“ fand ich sehr gut und „Nepenthe“ ist wieder ganz nett, aber nicht überragend.

    Das Wiedersehen zwischen Jean-Luc, Will und Deanna war schön, aber das Kennenlernen und Anfreunden von Soji und Kestra fand ich besser, weil es natürlicher wirkt. Mir kommt das Haus im Wald insgesamt etwas zu idyllisch vor. Nepenthe ist auch wieder so ein EXTREM erdähnlicher Planet, wie ich in der SciFi schon tausendfach gesehen habe. Ja, schon klar: Terraforming usw. Das erklärt natürlich alles, sogar die Fallbeschleunigung von 9,81 m/s² auf einem fernen Planeten! Es ist nur eine Serie, darum höre ich jetzt endlich auf zu meckern.

    Seltsam finde ich die Szene, in der Will dem Computer Befehle gibt wie „Scanne nach Tarnvorrichtungen!“. Was könnten sie denn unternehmen, wenn dort wirklich ein bewaffneter Trupp des Zhat Vash mit Tarnvorrichtungen und anderen Gadgets auftauchen würde? Das einzig sinvolle wäre, sich im Haus zu verkriechen. Vielleicht haben sie eine Art „Panic Room“, in dem sie sich zu fünft eine Zeit lang in Sicherheit bringen können. Ich habe keine Ahnung, wie weit das Haus von der nächsten Siedlung/Stadt entfernt ist. Auf die Hilfe von Polizisten können sie im Notfall vielleicht auch nicht zählen. Selbst wenn das Haus mit diversen Scannern, Schilden und so nem Kram ausgestattet ist, hätten drei alte Menschen, von denen einer todkrank ist, ein Synth und ein Kind keine Chance gegen eine Einheit romulanischer Elitesoldaten.

    Das Familiendrama um den toten Sohn finde ich schwierig. Wir wissen schon, dass Raffi sich von ihrem Sohn entfremdet hat. Das wurde bisher nur in „Stardust City Rag“ erwähnt und kam mir da gekünstelt vor. Jetzt haben auch Bill und Deanna ihren Sohn verloren, weil jeder Charakter in dieser Serie irgendein persönliches Trauma braucht, dass er/sie verarbeiten muss. Es genügt nicht, dass Thad an der Sternenflottenakademie studiert oder auf einem weit entfernten Raumschiff/Außenposten stationiert ist, NEIN! Er muss unbedingt auf tragische Weise verstorben sein. Zudem benannten die Eheleute Troi-Riker ihre Tochter nach Deannas toter Schwester, die sie nie kennen lernen durfte und nur ein Mal erwähnt wurde. Wie cool wäre es gewesen, wenn Thad noch leben würde? Er könnte Picard bei seiner Mission helfen und in die Fußstapfen seiner Eltern treten oder auch eine andere Karriere beginnen. Das wäre die Weitergabe des Staffelstabes an die nächste Generation gewesen! Die eigentlich heilbare Krankheit, die durch den Synth Ban unheilbar wird, hätte Thad auch später bekommen können. Bis dahin wäre aber die Einführung dieses Charakters möglich gewesen, dessen tragischer Tod im Nachhinein noch eine viel größere Bedeutung bekommen hätte. Die Autoren haben sich mit diesem Schritt viel Potential verbaut. Fazit: Viel Drama, wenig Inhalt.

    Die Handlung auf dem Artefakt war für mich wieder irgendwie belanglos. Narissa tötet Hugh, was ich schon erwartet hatte. Elnor flieht vor den Zhat Vash und findet bei den Fenris Rangern Unterschlupf. Na ja… ok.

    Generell wird mir in der Serie zu viel gestorben. Das ging mit Dahj und ihrem Freund im der Pilotfolge los, danach starben die Menschen auf Utopia Planitia, ein namenloser, ehemaliger romulanischer Senator, Icheb (einer meiner Lieblinge aus VOYAGER), die Gangsterfrau Bjayzl und ihre Angestellten/Handlanger, Bruce Maddox und zuletzt einige XB’s inkl. Hugh. Diese Charaktere werden einfach verheizt! Wieso darf ich sie nicht mal kennen lernen? Agnes Juratis Suizidversuch hatte mehr Kraft, weil sie so lange mit sich kämpft. Leider ist mir ihre Motivation noch unklar. OK, Commodore Oh (die erste Vulkanierin mit einer Ray-Ban-Sonnenbrille) führte mit ihr eine Geistesverschmelzung durch und das war für Agnes bestimmt sehr aufwühlend. Aber warum ist sie danach bereit, ihren Ex-Freund Bruce zu töten? Hat sie die Infos von Oh nicht hinterfragt? Wollte sie nicht mehr über die drohende Zerstörung des Universums wissen? Wieso lässt sie sich derart schnell zu so einer extremen Tat überreden? Wie genau beeinflusst Maddox‘ Tod die zukünftigen Ereignisse? Wieso wurde nicht versucht, Maddox zu überzeugen? Ich sehe nur Dr. Agnes Jurati, eine hochintelligente, aber unsichere Frau, die von einem ihr unbekannten Sternenflottenoffizier Befehle erhält und danach ihren Ex-Freund tötet. Wie bitte?!? Richtig erklärt wurde es meiner Meinung nach immernoch nicht und das ist für mich ein Problem.

    Es kann doch sein, dass Commodore Oh die Erinnerungen, die sie Jurati in der Geistesverschmelzung zeigt, selbst durch eine Geistesverschmelzung erhalten hat! Dann müsste eine Person durch die Zeit gereist sein, diese Ereignisse miterlebt haben und die Erinnerungen daran durch eine Geistesverschmelzung an Oh weitergegeben haben. Ich sehe zumindest keinen Grund, weshalb das nicht möglich sein sollte.

    Ja, Q hat natürlich ein Interesse an Will. Er bot ihm ja sogar an, selbst ein Q zu werden („Hide and Q / Rikers Versuchung“). Wie Andy und Sebastian erwähnten, wurde Will von Q zur Verhandlung in „Death Wish / Todessehnsucht“ auf die Voyager geholt und NICHT Picard. Wie ich Qs Auftritt in PICARD finden würde, hängt von der Story und Inszenierung ab. Abwarten!

    LL&P

    2Voq

    • Andreas Autor des BeitragsAntworten

      Wie cool wäre es gewesen, wenn Thad noch leben würde? Er könnte Picard bei seiner Mission helfen und in die Fußstapfen seiner Eltern treten oder auch eine andere Karriere beginnen. Das wäre die Weitergabe des Staffelstabes an die nächste Generation gewesen! Die eigentlich heilbare Krankheit, die durch den Synth Ban unheilbar wird, hätte Thad auch später bekommen können. Bis dahin wäre aber die Einführung dieses Charakters möglich gewesen, dessen tragischer Tod im Nachhinein noch eine viel größere Bedeutung bekommen hätte. Die Autoren haben sich mit diesem Schritt viel Potential verbaut. Fazit: Viel Drama, wenig Inhalt.

      Aber warum kann die Rolle, die du Thad zugestehen würdest, nicht Kestra übernehmen?

      • 2Voq Antworten

        Hi Andy!

        Ich mag Kestra auch und habe nie bestritten, dass sie diese Rolle einnehmen kann. Thad Troi-Riker war aber ein interessanter Charakter, den ich gern kennen gelernt hätte. Er hat 12 verschiedene Sprachen entwickelt, die (wie Jaqueline schon andeutet) für die Story wohl von Bedeutung sein werden. Krasser Typ, oder? Thad war der J.R.R. Tolkien des STAR TREK-Universums!

        Eine der wenigen Infos (und vllt. die wichtigste Info) über Thad Troi-Riker ist, dass er an der Mendaxischen Neurosklerose (richtig geschrieben?) starb. Das ist besonders tragisch, weil diese Krankheit heilbar ist und erst durch den Synth Ban unheilbar wurde. Klar ist das schlimm, aber für mich als Zuschauer wäre die Tragik noch viel greifbarer, wenn ich ihn gekannt hätte!

        Ich kam durch „Star Trek VII – Generations“ zu TNG, weil ich mehr über die Charaktere und Hintergrundgeschichten herausfinden wollte. Am Anfang des Films erfährt Jean-Luc, dass sein Bruder Robert und sein Neffe René bei einem Brand ums Leben kamen. Er trauert und weint um sie, wird von Deanna getröstet usw. Nehmen wir mal an, die beiden wären nicht in der großartigen TNG-Folge „Family“ aufgetreten, sondern nur in „Generations“ zum ersten und letzten Mal erwähnt worden. Dann wären die einzigen Infos über Robert und René, dass sie Jean-Lucs Bruder bzw. Neffe waren und bei einem Brand gestorben sind. Roberts Ehefrau Marie überlebte, aber das ändert nichts am Tod der beiden. Ich hätte sie nie kennen gelernt, obwohl sie Jean-Lucs Familie waren und er so sehr um sie trauert.

        Dieselbe Situation haben wir jetzt bei Thad. Der Charakter ist für die Story wichtig, aber weil er schon lange tot ist, werde ich ihn – abgesehen von Zeitreisen – nicht kennen lernen und kann mir kein Bild von ihm machen. Stell dir mal vor, wir hätten andere Charaktere nie kennen gelernt, weil sie vor dem Beginn der Handlung verstorben sind. Beispiele: Dr. Noonian Soong, Dr. Mora Pol, Dr. Lewis Zimmerman, Dr. Leah Brahms, Lwaxana Troi, Enabran Tain, K’Ehleyr, Surak. Über diese Charaktere erfahren wir zwar, welche Rolle sie im STAR TREK-Universum hatten, aber wir treffen sie nicht „persönlich“ in einer Episode oder einem Kinofilm.

        „Dr. Soong erschuf Data und ist schon lange tot.“

        ODER

        „Dr. Brahms entwickelte den Warp-Antrieb der Enterprise-D und ist vor drei Monaten verstorben.“

        ODER

        „Lwaxana war Deannas Mutter und starb vor einigen Jahren.“

        Bei jedem dieser Charaktere hätte ich mir gewünscht, ihn/sie mal anzutreffen, einfach nur um zu sehen, wie er/sie ist bzw. war. Bei Thad Troi-Riker, der ein sehr intelligenter und kreativer Mensch war, wird das gleich zu Beginn abgebügelt, weil er ja schon tot ist. Pech gehabt! Wie gesagt: Die Zeitreise als Plot Device steht den Autoren natürlich immer zur Verfügung. Für mich ist die aktuelle Situation erstmal unbefriedigend. Kestra wird ihren Weg gehen, das ändert aber nichts am viel zu frühen Tod ihres Bruders. Mit dem Geschwisterpaar Thad-Kestra hätten die Autoren auch gut arbeiten können. Das Geschwisterpaar Narek-Narissa gefällt mir wegen der eindimensional-bösen Narissa nicht. Thad und Kestra hätten hier ein Gegenmodel sein können. Meiner Meinung nach haben die Autoren hier Potential verschenkt.

        LL&P

        2Voq

        • Andreas Autor des BeitragsAntworten

          Thad war der J.R.R. Tolkien des STAR TREK-Universums!

          Ist nicht Marc Okrand der JRR Tolkien des STAR TREK-Universums?

          Du hast schon recht. Thad wäre eine tolle Figur gewesen. Aber seine tragische Geschichte ist in Punkto Worldbuilding auch schlau konstruiert.

          • 2Voq

            Ist nicht Marc Okrand der JRR Tolkien des STAR TREK-Universums?

            Marc Okrand ist die out-of-universe-Variante von JRR Tolkien, weil er eine reale Person ist. Thad Troi-Riker könnte die in-universe-Variante von JRR Tolkien sein.

            Aber seine tragische Geschichte ist in Punkto Worldbuilding auch schlau konstruiert.

            Wenn hier noch etwas kommt, wie Jaqueline es andeutet, könnte ich dir vllt zustimmen. Momentan finde ich es (noch) nicht gut. In diesem Punkt sind wir wohl unterschiedlicher Meinung, was absolut ok ist.

        • Jacqueline Antworten

          @2Voq
          Du wirst Thad kennenlernen dürfen. Die Zukunft ist nicht in Stein gemeißelt, aber die Vergangenheit auch nicht, jedenfalls nicht in Star Trek.
          Ob Thad diese 12 Sprachen nur erfunden hat, ist nämlich nur ein Postulat, das später infrage gestellt werden kann. Sonst macht es keinen Sinn, so eine Backstory zu kreieren.
          … In TNG The Inner Light durfte Picard das Leben einer Person in einer längst ausgestorbenen Kultur leben. Jetzt haben wir vielleicht eine ähnliche Form von Geschichtsübermittlung. Wenn Thad die Sprachen über seine telepathischen Fähigkeiten erworben hat, bekommen sie eine ganz andere Bedeutung.

          • 2Voq

            Hi Jaqueline!

            Ich hoffe, ihn noch kennen zu lernen!

            LG

            2Voq

          • Jacqueline

            @2Vog
            …bleib guter Hoffnung! Thad ist Sohn einer Telepathin und eines Mannes, in dessen Familiengeschichte ein Q eingriff, der deswegen sogar Ärger mit dem Kontinuum kriegte. Er lebte lange auf einem Raumschiff. Hat Sprachen „entwickelt“ und war mit einem Si-Virus infiziert. Und der Name der Erkrankung ist vollig unmedizinisch. Und seine Rettung wurde durch den Synth-Bann verhindert. ….

            Du wirst Thad mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kennenlernen! 🙂

    • Miral Antworten

      Sehr interessante Anmerkungen.
      Zu erwähnen wäre in diesem als Q und sein Sohn Janeway besuchen, weil diese Qjuniors Patentante ist, fragt Qjunior ob es den niemand besser gäbe. Q antwortet darauf man könne immer noch Jean -Luc fragen.
      Nun kann man sich fragen warum er Jean- Luc und nicht Will sagt, ich vermute weil er mit dem Namen Jean-Luc Janeway die daneben steht besser striggern kann.

  8. Jacqueline Antworten

    Nachtrag: Captain Rupert Grandall ist nicht Q.

    Grandall steht in Verbindung zu Rios erstem Captain, der tragisch ums Leben kam. Die „A. Ibn Majid“ war ein Sternenflottenschiff, das früher den Vayt-Sektor kartografieren sollte.
    Vayt (russisch: weiß) ist also ein Sektor, der noch nicht ausreichend kartografiert wurde bzw. auf einer Sternenkarte ein „weißer Fleck“ geblieben ist. Das Ghulion-System (Hindi: ghulio – „verstorben“/ ghuli – „verstehen“, Tamil: „Erkalten“) deutet auf die Entdeckung von Überresten einer ausgestorbenen Kultur hin.

    Die Entdeckungen im Ghulion-System und das Schicksal der Ibn Majid wurden aus der Sternenflotten-Datenbank gelöscht. Grandall war mal Gast auf der La Sirena und hinterließ dort seine Sammlung an klingonischen Opern. Klingonische Opern haben im Wesentlichen den Zweck, Geschichte und Mythologie der Klingonen zu tradieren. Daran hatte Grandall Interesse.

    Der Name des Schiffes ist „Inside Straight“: Als Inside Straight Draw (Poker) bezeichnet man eine noch nicht fertige Straight (Straße), also einen Straight Draw, mit einer fehlenden Karte in der Mitte der Straight.

    🙂

      • Jacqueline Antworten

        Schiffsnamen werden in der Regel nach dem Aufgabenschwerpunkt vergeben. USS Pasteur, Excelsior, Enterprise, Voyager….. Ibn Majid war Kartograf für die unbekannten Gewässer zwischen Afrika und Indien, er half Vasco da Gama, nach Indien zu gelangen und schrieb ca. 40 Bücher über Meeresbewegungen, Strömung, Himmelsnavigation und Seefahrerwissen.

          • Jacqueline

            Weil er Vayt Sektor heißt. Die vollständige Kartographierung konnte nicht erfolgen, da die Anomalien dort sehr groß sind. Eine Navigation ist gefährlich. Bzw. weil die Schiffe durch „etwas“ in Gefahr geraten. Darum ist der Kompass von Grandall kaputt. Bzw. Ist generell etwas mit der Raumzeit kaputt, weil Symmetrie-Achsen der 4dimensionalen Raumzeit gebrochen zu sein scheinen.
            Narizza sagt zu Hugh am Anfang, dass er (Hugh) zusammen mit Picard und seinem „Protegé“ in Subsektor 11 gewesen sei, jedoch alleine zurück gekommen sei. Dabei gab es 4Tote. Narizza bezieht sich dabei nicht auf die Ereignisse auf dem Kubus! Denn da war Hugh mit Elnor zusammen. Picard, Hugh und Soji gehen erst noch dorthin!

            Sojis „Durchbruch“ ihm Raum am Ende des Rituals ist das, was im Vayt Sektor geschehen wird. Bzw. ist es ja schon passiert, weil Narissa davon weiß und weil die Story analog zum TNG Finale konstruiert ist. Q muss also am Ende von Staffel 1 auftauchen.
            Alles Einzelereignisse in der Serie sind auf einem Möbiusband angeordnet. Oben sein, Unten nicht sein.
            Picard muss das Paradoxon erkennen und lösen. Staffel 1 müsste damit kein abschließendes Ende haben, sondern da enden, wo Episode 1 begann. Und da wir wissen, dass Guinen in Staffel 2 mit dazu kommt, wird sie diejenige sein, der auffällt, dass irgendwas nicht richtig läuft.

          • Andreas Autor des Beitrags

            Das habe ich nicht verstanden. Die Ibn Majid ist also im Vayt-Sektor unterwegs gewesen, weil er Vayt-Sektor heißt?

            Und die 4 Toten können nicht einfach die 4 romulanischen Wachen sein, die Elnor in der Queencell geschnetzelt hat? Da waren Hugh, Picard und Elnor ja zusammen…

          • Jacqueline

            Der Name VaytSektor ist erst im Nachhinein gegeben worden.
            Im ersten Dialog zwischen Narizza und Hugh weiß sie ja noch nichts von der Queencell, das erlauscht sie erst später, wo sie damit eine Begründung für Vertragsbruch hat und Hugh töten kann.

            Ob Subsektor 11 im VaytSektor liegt, wird natürlich nicht eindeutig klar. Auf jeden Fall will Narizza wissen, wohin Picard und Soji aktuell geflohen sind.

            Narizza will den Heimatplaneten/Aufenthaltsort der Androiden finden und zerstören. Sie denkt, dass Soji dort gemacht wurde. Weil Soji diesen Traum geschildert hat und davon ausgeht, dass die echten Erinnerungen ihre eigenen sind. Vielleicht sind es aber gar nicht ihre. Vielleicht sind es die Erinnerungen von jemand anderem. Und Narizza wird mit ihren faschistischen Ambitionen blinde Verwüstung anrichten. Die Schlange, die sich selbst in den Schwanz beißt.

          • Trillian

            Das asynchrone Erzählen legt legt an sich ein Spiel mit Zeit und cause/effect Nahe. Der EInstieg mit Rückblenden und die unbestimmte zeitliche Verortung von Traum und Gedankenverschmelzung ebenso.

          • Jacqueline

            @Trillian:
            Sehe ich seit Anfang an auch so. Und was mich die ganze Zeit schon mächtig verwundert, ist die Sache mit dem Gemälde von Data. In TNG malte Data seine Tochter Lal, aber dort war es ein Portrait. In der Traumsequenz von Picard ist es eine Szene am brandenden Meer, wo Data das Gesicht leer ließ und Picard sollte es fertigstellen. Picard sagte, er wisse nicht, WIE er es tun könnte. Data antwortete: „Das ist nicht wahr, Sir!“ ….Normalerweise beginnt man ein Bild mit dem Gesicht und ergänzt dann den Hintergrund. Data aber malt zuerst das Setting für die Figur – eine gefährlich nah an der Brandung stehende Figur(Frau). Da Data dieses Bild definitiv nicht in der Timeline von TNG gemalt hat, stellt sich die Frage nach dem eigentlichen Schöpfer dessen. In TNG „Cause and Effect“ entkommt die Crew der Zeitschleife dadurch, dass Data sich selbst Botschaften ins Unterbewusstsein schickt (Zahlen von Gegenständen, Karten beim Pokern, Anzahl der Pins an Rikers Uniform etc.). Bekommt Dahj ebenso auf diese Weise das Gesicht von Picard aus ihrem Unterbewusstsein?

    • Miral Antworten

      Woran machst du fest das Randall auf La Sierrna war und die kligonischen Opern dagelassen hat?

      • Jacqueline Antworten

        @Miral
        R. Grandall, nicht Randall. ….Das ist eine Brückenkonstruktion aus der Notwendigkeit, dass Rios Hintergrundgeschichte für die Story eine wichtige Rolle spielen muss, weil es bei den Figuren Raffi und Agnes und Elnor ebenfalls so angelegt wurde. Und die Geschichte der Ibn Majid muss noch aufgeklärt werden. Der Kompass, den Kestra von Grandall geschenkt bekam, ist ein Navigationsinstrument. Kestra erwähnt die Orte Q’nos und Tykenspalt nicht grundlos. Da Grandall schon sehr alt ist (älter als Picard) wird er vor ca. 10-15 Jahren sicher einen 1. Offizier und eine Besatzung gehabt haben, unter der auch Rios ehemaliger Captain gewesen sein könnte. Dieser „Ex-Captain“ verstarb tragisch bei jener Mission. Grandall wollte vielleicht nochmal „dorthin“ fliegen, weil alle Aufzeichnungen und die Existenz des Schiffes Ibn Majid getilgt wurden, er aber noch Interesse an den Hintergründen des damaligen Unglücks hatte. Also wandte er sich an Rios, den nun selbst Captain eines Frachters war, weil er von der Sternenflotte wegging (ähnlich wie bei Raffi). Die Klingonischen Opern hat er im Schiffscomputer gespeichert, weil er sie auf mythologisch/historisch relevante Informationen untersucht hat. Die Figur des Kahless und seine Geschichte implizieren für Klingonen einen Teil wahrer Geschichte, darum glauben sie an die Wiederkehr von Kahless, der das Reich einen kann. Es gibt da Parallelen zu vielen anderen „Wiederkunfts-Mythen“, und jener der Qowat Milat ist auch ein solcher „Wiederauferstehungs-Mythos. Das wollte Grandall vielleicht untersuchen und darum hat er vielleicht Rios gefragt, ob er bereit wäre, nochmal in den Vayt-Sektor zu fliegen. Ob Rios das tat, ist noch unklar. Zumindest hat er beim Kennenlernen mit Picard noch an seinem Schiff Reparaturen vorgenommen – und sich dabei einen Titan-Splitter eingefangen. Vielleicht war er kurz vorher mit dem alten Grandall auf Tour.

        …Ist nur eine Theorie von mir. 🙂

        • Baasner Antworten

          Hört auf Sherlock! Wenn sie zu dem Thema ein Paper herausbringen würde, ich würde es lesen! 🙂 Abgesehen davon, diese Thesen sind einfach der Hammer.

  9. Miral Antworten

    Eine Anmerkung zu der Frage woher Oh möglicherweise die Bilder her hat.
    Auf der Fedcon hat Ethan Peck erzählt das er am Setzt von Picard war um Frakes zubesuchen.
    Was wenn er uns nicht alles verraten hat?
    Vielleicht hatte er noch etwas anderes bei der Produktion zutun.
    Dazu hier meine Theorie :
    Möglicherweise hatte Oh die Erinnerungen die sie an Jurrati weiter gibt von Spock. (Das würde erklären warum die Bilder gleich sind.)
    Entweder direkt von ihm oder aber sie hat sie von jemand anderem z.B
    von einem Mitglied des Konklave der Acht.
    Wie die an Spocks Erinnerungen gekommen sind, wäre noch zuklären.
    Aber es muss ja einen Grund für die Existenz dieses Konklaves geben.
    Und eine Gruppe von vulkanischen Fanatiker, die eine Erinnerung des großen Spocks fehl interpretieren
    und darauf hin eine Verschwörung starten hört sich für mich nach etwas an was die Autoren von Star Trek schreiben würden. (Siehe die Logiktherosristen Disco St. 1)
    Es wäre ein interessanter Plottwist wenn am Ende raus kommt das die ganze Aktion( z.B. das Synth verbot und der Angriff auf den Mars)von Seiten Oh und dem Konklave der Acht unnötig waren, weil von Androiden kein Gefahr ausgeht.
    Die Sache mit dem Mars könnte von denen inszeniert worden sein.
    Und Oh oder andere Personen aus dem Konklave könnten Spocks Erinnerungen einfach nur falsch interpretiert haben und mit romulanischen Sagen in relation gebracht haben.
    So mit könnte die Serie mit einer schönen Kritik an der heutigen Gesellschaft enden die darin besteht das man heutzutage Verschwörungstheorien viel zu viel Raum gibt.
    Weitere Analogie Verschwörungstheorotikerin Raffi deckt eine Verschwörung von anderen Verschwörungstheorotikern auf.
    Ich hoffe mein Gedankengang war einigermaßen schlüssig und ihr haltet mich jetzt für eine Verschwörungstheorotikerin ;).
    LG Miral
    P.S. Euer Podcats ist immer das Highlight meines Montags, macht weiter so.

  10. Immenz Antworten

    Ich habe die Rolle des Rupert Crandall so interpretiert, dass sie eine Hommage an all die Hardcore Trekkies ist, die alles wissen, was es zu Star Trek zu wissen gibt. Und wenn nicht, wissen wo es steht.
    Die Kommunikation über Kendras „Handy“, als eine Art Internet ist ein Hinweis darauf, aber auch der Hinweis, er sei „älter als Picard“. Sei es ein Meta Hinweis auf die Serie, oder tatsächlich den Character Picard. Ich nehme stark an, Trekkies gab es auch schon vor TNG.
    Alles zusammen macht es in dieser Folge auch Sinn, wenn bereits so viel Fanservice betrieben wird, auch den „Fans“ so Respekt zu zollen.
    Ich denke, Rupert Crandall wird nicht mehr aktiv in der Serie vorkommen.

    • Baasner Antworten

      Natürlich gab es Trekkies vor TNG! 😉 Immerhin haben diese verhindert das TOS abgesetzt wird, und wir könne dadurch nun über Picard philosophieren 🙂

  11. Jacqueline Antworten

    Hat sich eigentlich noch keiner gefragt, warum wir in der Serie STP ständig mit der Nase auf Sprachen gedrückt werden? Französisch bei Picard, Spanisch bei Rios, „Namenlos-Sprache“ bei EXBs, ganz viel Romulanisch….etc. Und dann 12 mutmaßlich erfundene Sprachen…..

    Erfundene Sprachen würden im Rahmen von Star Trek nicht ins Konzept passen, weil Star Trek reine Fictionen grundsätzlich kritisch behandelt.

    Wenn die Romulanische und die Vulkanische Kultur einen gemeinsamen Ursprung haben, muss das in der Sprache erkennbar sein. Und das ist es auch. Beispielsweise ist TAL-SHAYA (Vulkanische Tötungstechnik, TOS Reise nach Babel) im TAL SHIAR noch erkennbar und durch bestimmte Lautverschiebungen, Dopplungen, Kürzungen, Anagrammierungen und phonetische Schreibweisen entsteht aus
    TAL-SHAYA
    TALSSHAYA (Verdopplung S >SS)
    TALSHYAAS (Anagrammierung) SHAT (l) VAASH (Y als V gelesen, L als Trenn-/Leerzeichen, Dopplung von H)
    TALSHYAAR (S rutscht zurück ins R)
    TALSHYAR (Dopplungen kürzen)
    TAL SHYAR (Schreibweise mit Trennzeichen)
    TAL SHIAR (Phonetische Schreibweise)

    Nach den selben Regeln wird aus KATRA auch KESTRA:
    KATRA (Vulkanische unsterbliche Seele)
    KATTRA (Verdopplung von T)
    KASTRA (T rutscht zurück ins S)
    KESTRA (Rotierender Vokal A > E) (Rotation ist nur bei AEIOU erlaubt)
    CESTRA (hartes K wird zu weichem C)
    CESTTRA (Verdopplung von T) ergibt ins Französische +Deutsche anagrammiert C’EST RA bzw. C’EST RAT
    (RAT ist ist im Französischen „DES CONSEILS“ die „Beratung“.

    Auch wenn das nicht von den Autoren beabsichtigt sein sollte, gefällt mir diese zufällige Sinnhaftigkeit. 🙂

    • Jacqueline Antworten

      ….Planet VASHTI ist Kroatisch „Shva ti“ – Sie versteht, „shvati“ – Verstehen

      milat mit l als Trennstrich interpretiert – Kroatisch für „tami“ – Dunkelheit
      milat im Türkischen – „milat“ – Zeitwende

  12. Ben Antworten

    Comodor Oh –> Vulkanierin aus dem Spiegeluniversum. Darauf verwette ich meinen Mors. Damit greifen die Autoren etwas auf, was sie bereits bei Discovery etabliert haben. Lichtempfindlichkeit und Sonnenbrille sollen bestimmt ein Hinweis für aufmerksame Discovery-Fans sein. Zu einer korrupten Spiegel-Vulkanierin passt auch eine aufgezwungene Gedankenverschmelzung. Und die Bilder, die sie übermittelt, könnten tatsächlich in der Spiegelwelt eingetreten sein, und da sie von dort flüchten musste und hier ähnliche Entwicklungen registriert, arbeitet sie mit allen Mittel Georgiou-like als S31-Agentin aus dem Spiegeluniversum an der Rettung ihres aktuellen Aufenthaltsortes und verbündet sich dafür mit dem entsprechenden Geheimbund auf Romulaner-Seite. B-)

    Wenn es ganz weird wird (oh cool: wer nicht weird wird, wird Wirt…), vermengen die Autoren die Picard-Story nicht nur mit dem Discovery-Spiegeluniversum sondern zusätzlich auch noch mit dem Discovery-Zeitreise-Plot rund um Control. Sieht im neuen Trailer ja fast danach aus… heijeijei.

    • Ben Antworten

      Wo ich grad weiterhöre:
      Um Minute 47 beschreibt ihr Narissa als genau so eindimensional, stumpf, böse wie Spiegel-Lorca, der sich nicht mehr verstellen musste. Das kann doch kein Zufall sein! Bestimmt sind sowohl Oh als auch Narissa durch den Spiegel gekommen?

      Wenn ich mich hingegen tatsächlich verwettet haben sollte hier, müsste es bedeuten, dass das eindimensionale Böse nicht mehr als Merkmal des Spiegeluniversums gelten soll, sondern einfach für alle Figuren verwendet wird, die man den Zuschauern als Schurke darstellen möchte. Das wäre traurig…

      • 2Voq Antworten

        Hallo Ben!

        Ich hoffe, dass deine Theorie NICHT zutrifft. Die Zerstörungen, die Oh und Narissa im Spiegel-Universum miterlebt haben, müssten dann ja durch die Story von DISCO erklärbar sein. „The Vulcan Hello“ spielt im Jahr 2256. Vorher kann es die Zerstörungen nicht gegeben haben, weil dann die gesamte Geschichte anders verlaufen wäre, es gäbe keine Sternenflotte, keine Michael Burnham usw. Es könnte sich später abgespielt haben, also zwischen „Such Sweet Sorrow, Part 2“ im Jahr 2257 und der 1. Folge der 3. Staffel im Jahr 3187. Falls in diesem Zeitraum Ereignisse dieser Tragweite geschehen sein sollten, fände ich es mehr als doof, das in einer anderen Serie als DISCO zu erzählen. Außerdem bringt so eine enge Verschränkung von zwei Serien selbst diverse Probleme mit sich.

        Falls sie es wirklich so planen, wäre das strunzdumm.

        LG

        2Voq

        • Jacqueline Antworten

          Hallo @2Voq,
          ich gebe Dir Recht! Abgesehen davon ist die Spiegel-Metapher kein adäquates Bild, um Figuren-Tiefe darzustellen, wie es die Serie Picard tun möchte. Der Spiegel befasst sich mit der Äußerlichkeit, der Erscheinung von etwas, das nur ein 2-dimensionales Bild liefert. Diese Metapher hatte in Discovery einen bestimmten Zweck, und zwar, die Extreme als Gegensatz darzustellen und dazwischen das nach Orientierung suchende Individuum zu platzieren.
          Das ist jetzt keine Abwertung von Discovery! Die Komplexität der Figuren war da auch beabsichtigt, aber mehr im Sinne einer Entdeckungsreise. – Das ist ja auch der Titel der Serie und des Schiffs geworden.
          In ST Picard geht es nicht um Orientierungssuche, sondern um die Überwindung der aus dem dualistischen Denken erwachsenden Gefahren – für Gesellschaften und für Individuen. Um die Grenzen der Logik und die Abgründe der Emotionen.
          Um eine Vertiefung dessen, was schon als erkundet gilt. Dafür braucht man mehr als eine Spiegelung. Von daher wage ich mal ganz mutig die Behauptung, dass wir kein Spiegeluniversum in STP gezeigt bekommen, sondern eher etwas Multidimensionales, etwas jenseits unserer gewohnten Vorstellungen über Existenz. Sowas hatte Q Picard am Ende von TNG in Aussicht gestellt. Eine halbwegs angemessene Metapher dafür ist vielleicht am ehesten der Tesserakt (Hyperwürfel).

          LG Jac 🙂

    • Jacqueline Antworten

      Wenn Du das Spiegeluniversum als duales Gegenstück zum „Normal-Universum“ siehst, dann geht deine Logik gerade bei Romulanern nicht auf. Wenn die nämlich schon im Standard-Universum „die Bösen“ sind, können sie im S-p-i-e-g-e-l-Universum nicht noch böser sein. Bei Discovery war Sarek als Vulkanier auch nicht böse. Es ist also nutzlos, anzunehmen, dass Oh oder gar Narizza aus dem Spiegel kommen.
      Parallel-Universen wie in TNG „Yesterdays Enterprise“ oder zusätzliche Dimensionen wie in der Troi-Folge TNG „Augen in der Dunkelheit“ sind viel relevanter für die Figur Picard und die bisher aufgemachten Handlungsstränge.

      Das Rätsel darf keine trivialen Lösungen haben. Und eine Spiegel-Universums-Story ala DISC wäre trivial. Das tut Chabon nicht. Er gibt Picard eine Aufgabe, die für seinen Charakter und seine Fähigkeiten zugeschnitten ist. Sherlok Holmes jagt schließlich auch keine Taschendiebe oder Hütchenspieler.

      „Der alte Mann“ bekommt ein ihm würdiges Rätsel. 🙂

        • Jacqueline Antworten

          Das hoffe ich auch. 🙂 In seinen Büchern ist Chabon jedenfalls sensationell feinsinnig und intelligent. Ich habe „Das letzte Rätsel“ gelesen und aktuell lese ich „Die unglaublichen Abenteuer von Kavalier und Clay“. Der Mann ist wirklich brillant und achtet auf jedes noch so kleine Detail. Figurenzeichnung beherrscht er virtuos und bei ihm gibt es nie belanglose Nebensächlichkeiten. In seinen Welten bedeutet alles etwas – es lebt und atmet und will einem fast aus dem Buch in die Arme springen.

  13. nebelkerze Antworten

    Hallo,

    mir hat die Folge ganz gut gefallen. Ich frage mich allerdings, ob Riker sich beim Kochen nicht auf sein Omlette beschraenken sollte. Er backt morgens Pizza, die dann abends kalt serviert wird oder schiebt der die vorher in die Mikrowelle?

    Viele Grueße
    N

    • Ben Antworten

      Ich nehme an, er hat seine Kochkünste in für viele Junggesellen vertrauter Weise erweitert von Rührei, zu Pfannkuchen und nun Pizza, die er so in Perfektion beherrscht (im Gegenteil zum Rührei…), dass er diese rund um die Uhr backt. Morgens, mittags, abends, der Ofen steht nie still: Pizzzzaaaaaaa 🙂 Nepenthe ist wohl das Paradies…

  14. Baasner Antworten

    Ach ja, neben all den tollen Dingen die hier schon gepostet wurden, wundert sich niemand über das Verhalten des MHN? In der letzten Folge erschien es quasi jedesmal wenn Jurati traurig geguckt hat. Aber in dieser Folge erst, nachdem sie versucht hat sich das Leben zu nehmen.

    • Sören Antworten

      Yep, das EMH hat offenbar das Drehbuch gelesen und weiss wann es auftreten darf und wann es das aus dramaturgischen Gründen unterlassen soll :-/

      • Jacqueline Antworten

        Vielleicht hat Rios auch bloß vergessen, seine Tolleranzschwelle nach dem Sex mit Agnes wieder auf Normal zu stellen. Ist ja auch peinlich, wenn einem das eigene Spiegelbild auf dem Höhepunkt dazwischengrätscht….

  15. Stefan Topo. Antworten

    Hallo,

    vielen Dank an diese und die vorherigen Episoden-Besprechungen und -analysen. Ich höre euch nicht regelmäßig, da ich in der zweiten Staffel Discovery komplett ausgestiegen bin ob der obstrusen Handlung, der ganzen Aufmachung, einfach allem!
    Für Picard habe ich mir aber eure Folgen angehört, so auch diese hier.
    Ich muss sagen, ich bin ja eher pessimistisch eingestellt gewesen, als vor zwei, drei Jahren die Meldung kam, dass Picard mit einer Serie zurückkehrt. Sehr viele Leute jubelten, während ich der Meinung war, dass eine Serie nicht unbedingt toll wird, nur weil ein Schauspieler dort noch einmal auftritt, der mit ähnlichem Stoff mal erfolgreich war. Und nach der für viele Menschen und auch mich desaströsen Discovery-Serie hatte ich das Vertrauen ganz verloren.
    Nach der ersten Folge war ich noch ganz guter Dinge. Es war ja einiges anders, auf einmal gab es Federation-TV, Werbung überall, aber die erste Folge hatte etwas und ich dachte wirklich noch: Ja, das könnte ganz gut werden!
    Doch ab der zweiten Folge ging es einfach massiv in den Keller. Jede Folge setzte für mich noch eins drauf an Langeweile, Logiklöchern, Blödsinn und Fremdscham. Alles zog sich wie ein eingekochter Mix aus Melasse, Gelatine und flüssigem Polymer. Dazu Köpfungen, Elben-Kämpfe, geklonte Doppel-Androiden, Plastikmenschen, eine Föderation, die ja eigentlich gar keine mehr ist, eine Geld-hortende Seven, Masken und Verkleidungen in ulkigen Bars, Töten ohne Sinn und Verstand und ohne, dass es groß hinterfragt wird, weder von Picard noch von anderen!!!

    Und auch bei Folge Sieben muss ich sagen, dass ich diese Folge einfach nur öde und langweilig finde. Troi und Riker sind reine Lockmittel, um noch ein bisschen bei den Zuschauern anzubandeln, aber auf eine, wie ich finde, schon irgendwie aufgezwungene, fast ekelhaft anbiedernde Art.
    Sie tragen nichts zur Geschichte bei und im Gegensatz zu eurer Analyse kann ich hier keinerlei Charakter-entwicklung oder Feinzeichnung erkennen, es werden einfach nur sinnlose Dialoge abgehandelt, die nichts zu der Handlung, welche auch immer das eigentlich sein mag, beitragen.
    Ich bin auch der Meinung, dass sich eure Besprechung, die einzelnen Szenen-Analysen und die Wertung der Folge irgendwo stark widersprechen.
    Ihr fandet die Folge als eine der besten bisher bei STP….aber kurz davor stellt ihr selbst heraus, was eigentlich dort für ein Blödsinn stattfindet auf dem Borgschiff, mit Elb und Hugh, beim Pizza-Machen, dieses ganze sinnlose Treffen dort auf dem Planeten, bei Rios auf dem Schiff, mit Jurati usw.
    Und die Folge war jetzt dann warum so gut und mit die Beste bisher???
    Weil Riker mit Picard auf einer Bank am See plaudert?
    Weil Troi ein paar rührselige Worte sagt?
    Weil die TNG-Musik ertönt?
    Weil Soji einmal eine Androiden-Kopfbewegung wie Data macht?
    Der Fanservice funktioniert anscheinend sehr gut!!!

    Diese Serie setzt den ganzen Blödsinn aus Discovery fort.
    Eine Handlung, bei der es wieder um KI (meine Güte, ich kann diesen Mist nicht mehr hören und lesen) geht, die spannungsgeladen sein soll, aber eher strunzdoof und langweilig daherkommt.
    Dazu kaum Charaktere, mit denen der Zuschauer mitfiebert. Hugh z.B.: was genau war an dem so toll jetzt in der Serie? Er war doch einfach nur da, er hat nichts beigetragen zur Handlung und er ist auch nicht durch großartige Schauspielkunst aufgefallen. Ob er nun getötet wurde oder nicht, lässt mich kalt!
    Und das ist auch mit den anderen so. Die Charaktere sind alle der Reihe dermaßen uninteressant,dass es egal ist, ob jemand, wer auch immer, stirbt. Und selbst die Darstellung von Steward als Picard finde ich nicht sehr gut in der Serie, was alle immer an ihm so toll finden, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Oft ist er mehr ein Statist als ein Hauptcharakter, steht dann einfach nur rum, den Rest machen die anderen.

    Das alle Dinge, die mal Star Trek ausgemacht haben, mit Füßen getreten oder mir-nichts-dir-nichts abgeschafft werden, kennen wir ja auch schon von Discovery.
    Ja, auch früher gab es in den Serien viel Blödsinn, das Alien und den Planeten der Woche und noch mehr Logiklöcher und ja, wir wollten alle, dass Star Trek in neuen Serien anders wird, mit durchgehender Erzähl-Strängen usw.
    Es wird aber nur noch auf das Böse, auf das Bedrohliche gesetzt, es kommen gar keine guten Aspekte mehr vor. Das ist absolut keine Weiterentwicklung von Star Trek.
    Zurück bleibt einfach nur ein X-beliebiges Universum voller Dystopie und Figuren voller Bitterkeit, Geldsucht, Mordlust, Intrigen, Verschwörungen und Albernheiten.

    Das ist meine Sicht der Dinge, aber ich respektiere auch andere Meinungen!

    • 2Voq Antworten

      Hi Stefan Topo!

      Ich bin etwas optimistischer gestimmt als du, kann deine Ansichten aber gut nachvollziehen. Für mich hängt viel davon ab, wie die Staffel beendet wird. Es wird ja schon darüber spekuliert, ob die Autoren DISCO und PICARD miteinander verbinden werden, weil in der Gedankenverschmelzung von Jurati und Oh Szenen aus DISCO zu sehen waren. Für mich wäre das eine Katastrophe und ein Grund, PICARD nicht weiterzugucken. Wir werden sehen!

      LG

      2Voq

      • Stefan Topo. Antworten

        Hallo 2Voq,

        ja, ich habe überlegt, ob ich diesen mutmaßlichen Twist zw. DSC und STP, den der eine oder andere schon überlegt, auch noch mit hinein nehme in meinen Beitrag, habs dann aber vergessen.
        Aber wenn das wirklich so kommen sollte, dann bin ich ab sofort auch komplett raus aus diesem ganzen Kram!
        Ich kann mir das auch nur unter einem komplett abgedrehten Plot vorstellen…die Discovery ist ja im 29 Jhd.! Aber wundern würde mich hier gar nichts mehr.

      • Jacqueline Antworten

        @2Voq:
        PIC und Discovery sind doch schon von Anfang an verbunden über Calypso! Und zwar so intelligent, dass es noch keiner bemerkt. Und wenn Du es bemerken wirst, wirst Du es genial und großartig finden. Versprochen! Es ist ein Geniestreich, der uns zu Tränen rühren wird!
        Staffel 1 von PIC wird mit einem Epizyklus enden, der so gewaltig ist, dass Dich die Spannung auf Staffel 2 fast zerreißen wird.
        Picard heißt immer schon Pi-Card, weil die Kreiszahl Pi sein Schicksal ist. Hab Vertrauen!
        LL&P Jac

        • Stefan Topo. Antworten

          Also, sorry…so wie diese Serie bisher gelaufen ist, kann ich für mich keinesfalls mit einem Geniestreich rechnen, schon gar nicht mit einem, der zu Tränen rührt oder mich vor Spannung auf Staffel 2 zerreißt!
          Und ich würde auch solch einen Twist ganz schrecklich finden, denn wenn man solche skurrilen Verbindungen zu anderen Serien knüpfen sollte, zeigt dies doch ganz stark, dass man hier kein Stückchen eigene Serie mit eigenem Charakter kreieren konnte, sondern sich darauf verlässt, dass Cameo-Auftritte und Crossover es schon richten werden und die Zuschauer anlocken. Das zeigen ja auch schon die ganzen Auftritte aus TNG-Zeiten, die sind nicht schlecht und unerwünscht von vornherein, aber sie sind hier alle nur dazu da, um die Zuschauer von früher in Verzückung geraten zu lassen. Und das ist ein großer Fehler, auch wenn es scheinbar bei vielen klappt und sie sagen, dass es toll sei, die Charaktere wieder zu sehen. Aber für die Geschichte, für Star Trek an sich nutzen die alle kaum was, weder Data im Traum, Riker und Troi sowieso nicht und auch der verunstaltete Charakter Seven nicht.

    • Jacqueline Antworten

      @Stefan Topo
      Du kommst mir vor, wie ein Mann, der auf einem Motorboot „das unentdeckte Land“ sucht, aber auf der hohen See nur Leere sieht, obwohl unter der Oberfläche des Meeres die Tiefen des Ozeans zu entdecken sind. Richte Deinen Blick nicht zurück zur Küste! Spring über Bord und tauche! Folge dem Trek in die Tiefe! Das Meer spiegelt das Blau des Himmels, aber es hat mehr als die 2 Dimensionen, die Du oberflächlich wahrnimmst 🙂 Sei nicht ungeduldig oder pessimistisch! Stoppe Dein Motorboot und dehne den Moment, so wie Anish es Picard in „Insurrection“ gezeigt hat! Du wirst nicht ertrinken. Du kannst nur so „das unentdeckte Land“ finden.

      Wenn Seefahrt Dir aber generell Unbehagen bereitet, bleib an Land und geh mit Freunden feiern. Und bitte trinkt nicht aus Plastikbechern, denn die landen irgendwann im Meer und töten das Leben dort. Ich will hier keinesfalls eine Verbindung zur Serie herstellen. Was ich schreibe, ist genau so unbedeutend wie die Cameos und zusammengestückelten Inhalte und der Fan-Service der Serie. Ist schrulliger Quatsch. Habe ich, ohne mir was dabei zu denken geschrieben. Ich bin genau so hohl wie die Autoren der Serie. Darum: Entschuldige bitte!

      🙂

  16. Tim Antworten

    Die Picard-Episode war mit der vorherigen eine meiner Lieblingsfolgen bisher. Vielen Dank für den Podcast.

    Weil ihr es so hervorgehoben habt, wie genial und tolles Worldbuilding ihr es fandet, dass auch die Krankheitsgeschichte um Thad sich in den Droiden-Verbots-Plot eingewoben habt, möchte ich kurz darauf eingehen, dass mir das gar nicht so ging.

    Mich reißen solche Szenen inzwischen leider genauso aus der Immersion wie Gespräche in Filmen, die zwei Personen, welche sich offensichtlich gut kennen, so niemals führen würden und die nur dazu da sind um Exposition für den Zuschauer zu betreiben. Wenn solche Verwebungen mit der Story eingefügt werden bin ich da immer kurz raus und denke: I see what you did there. Ich wünsche mir das irgendwie subtiler. Kommen solche Verwebungen zu oft vor, hat es den Effekt, dass die Welt nur umso kleiner wirkt. Im Lotto gewinnt jede Woche jemand, aber nie jemand den ich kenne. Aber natürlich kann man im Film nur mit den Figuren arbeiten, die man kennt. Schwierig. Ach ja – wie gesagt, mich bringt das jedes Mal raus 😉

    Da es kurz Thema in der Sendung war, und ich finde, dass die Serie The Leftovers viel zu selten gesehen wird, möchte ich schamlose Werbung für unseren Podcast dazu machen: https://zahlensender.net/impuls/imp8-the-leftovers-1/

    Beste Grüße
    Tim

  17. TaoTao Antworten

    Jetzt komme ich zum Weiterhören. 🙂 Lustig… Riker sagt, er und Picard kennen sich seit 35 Jahren. Dazu werden nicht 1987 von 2020 abgezogen, sondern 2364 von 2399. 😉
    Ich habe mich bei dieser PIC-Folge super oft einfach wahnsinnig gefreut, der Moment war einer davon.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert