Lage der Föderation: Star Trek Picard – “Broken Pieces” (S01/E08)

Das DISCOVERY PANEL erörtert die “Lage der Föderation” in der neue Serie “Star Trek: Picard”.

„Every time I’m falling down; All alone I fall to pieces“ (Scott Weiland, 2004)

Die achte Episode der ersten Staffel von „Star Trek: Picard“ ist eine Ode an die Zerbrechlichkeit. Vertrauen, welches zerbricht; Kuben, die zerbrechen; und Allison Pill, die ihrer Zerbrechlichkeit immensen Ausdruck verleiht.

Eure Podcaster versuchen sich an einer Besprechung der Episode.

Hier findet ihr das angesprochene Fanprojekt „Star Trek: Hidden Frontier“: https://www.youtube.com/channel/UCc4p5odickxTKU6mvNIIqdg

Musik: Rondo, Mozart Piano Concerto no. 10 in E-flat major, K. 365/316a, CC by NOVA Community Chorus

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50 Gedanken zu „Lage der Föderation: Star Trek Picard – “Broken Pieces” (S01/E08)

  1. Julien Antworten

    Ich fand schon sehr einleuchten und selbstkritisch, dass die Romulanerinnen Selbstmord begehen, nachdem Sie die Bildern aus Discovery gesehen haben.

    • Jacqueline Antworten

      Spock hatte sich ja aufgrund dieser Bilder sogar in eine Psychiatrie einweisen lassen. Als Halbvulkanier.
      Für ungeschulte Romulaner muss das folglich im Wahnsinn enden. Deshalb kann Narizza auch keine Romulanerin sein.

  2. Jacqueline Antworten

    Hallo ihr zwei,
    ich bin zwar erst im ersten Drittel eurer Folgenbesprechung, aber ich muss schon mal einen kurzen Kommentar voraus schicken:
    Ihr habt kritisiert, daß das Dilemma der Borg verschenkt sei! Das ist völlig falsch. Ihr habt das Wichtigste natürlich übersehen. Die letzte Assimilation auf dem Cubus ist vor 16 Jahren passiert. Zwei Jahre, bevor Rahmda und die Shaenor assimiliert wurden. Das Ritual auf AIA findet vor 14 Jahren statt.
    Das Dilemma der Borg ist ein komplexes! Und es wird definitiv in der Überleitung zu Staffel 2 hoch relevant.

    Zum Fuchs später mehr…

    • 2Voq Antworten

      Hi Jaqueline!

      Ich greife deinen Kommentar mal auf und führe ihn weiter.

      Das Zhat Vash-Ritual an der Admonition („Mahnmal“, „Warnung“) fand 14 Jahre vor der Handlung von PICARD statt, also 2385. Ramdha wurde dabei wahnsinning oder erweckte den Anschein, den Verstand verloren zu haben. Ihre Kolleginnen schossen sich mit ihrem Disruptor in den Kopf oder schlugen sich selbst den Schädel ein. Ramdha riss sich aber „nur“ die Haare aus. Vielleicht bekam sie eine psychische Störung ab, die nicht zum Suizid führte.

      Jedenfalls befand sich Ramdha noch in den 2380igern zusammen mit anderen Romulanern an Bord des Tal Shiar-Aufklärungsschiffes Shaenor. Die Sheanor geriet in die Fänge eines Borg-Kubus und wurde von ihm assimiliert. Dieser Kubus erlitt wenige Stunden oder Tage danach einen Kollaps seiner Submatrix, wodurch seine Verbindung zum Rest des Kollektivs abbrach. Somit war die Sheanor das letzte Raumschiff, das dieser Kubus assimilierte. Das ist der Kubus, der zurzeit als „Artefakt“ bezeichnet wird, sich im romulanischen Raum befindet und als Schauplatz von PICARD dient. Hugh erklärte Soji in „The End is the Beginning“, dass die ehemalige Besatzung der Sheanor (die „Verwirrten“) seines Wissens nach die EINZIGEN Romulaner sind, die JEMALS vom Borg-Kollektiv assimiliert wurden.

      Eine hochrangige Zhat Vash nimmt am Admonition-Ritual Teil und wird kurz darauf vom Kollektiv assimiliert. Ihre Assimilierung lässt den Kubus kollabieren, der anschließend von den Romulanern in Besitz genommen wird. Weil es solche Zufälle nicht geben kann – schon gar nicht in einer Serie! – folgt daraus: Der Zhat Vash WUSSTE, dass ein Borg-Kubus die Assimilierung von Romulanern (oder vielleicht nur von Ramdha) nicht überstehen würde. Darum setzten sie die Besatzung der Sheanor als Waffe gegen das Kollektiv ein. Das haben wir schon einmal in sehr ähnlicher Form gesehen, und zwar bei Icheb (Rest in Peace!). Er wurde von seinen Eltern im Delta-Quadranten als biologische Waffe gezüchtet, um den Borg zu schaden. Sie setzten ihn an Bord eines kleinen Raumschiffes aus und ließen zu, dass er von einem Borg-Schiff eingesammelt wurde. Der Plan ging auf, als ein Kubus Icheb assimilierte und kurz darauf einen Kollaps seiner Submatrix erlitt. Außerdem starben alle erwachsenen Drohnen an Bord dieses Kubus.

      Woher wusste der Zhat Vash, dass die Borg nach der Assimilierung von Romulanern kaputt gehen? Was weiß der Zhat Vash über die Borg? Wahrscheinlich haben sie das Kollektiv nicht selbst erschaffen, aber welche Verbindung besteht zwischen den Borg und den Romulanern?

      LG
      2Voq

      • Jacqueline Antworten

        @2Vog
        Falscher Ansatz!….Denn die Ereignisse haben keine lineare Chronologie! Die letzte Assimilierung fand vor 5843 Tagen statt, das sind 16 Jahre (also im Jahr linear betrachtet 2383) Das Ritual, an dem Ramdha aber erst rund 2 Jahre später auf AIA teilnimmt, passiert um 2385. Ihre Assimilation passiert entsprechend nach dem Ritual. Die Uhr des Cubus beginnt von da an die Assimilationen zu zählen und läuft 16 Jahre, ab dem Zeitpunkt der „Letzten Assimilation“ bis jetzt: 2399. Die zwei Jahre Differenz ergeben sich durch NICHT-Linearen Zeitverlauf. Es ist ein PARADOXON. Ramdha hat den Cubus nicht „ausgeschaltet“ mit ihrer Verzweiflung. Der Cubus musste Ramdha assimilieren und dann mit ihr gezielt ins Jahr 2383 zurück springen. Das hat er getan, und er wird es wieder tun müssen. Für Ramdha ist also die Zeitschleife der Grund für ihre Dissoziation. Wenn der Cubus das nächste Mal springt, muss er im Föderationsgebiet parken und Hugh wieder neu einsammeln.

        …Wir dürfen als „Beobachter“ nicht den Cubus zum Zentrum der Betrachtung der Ereignisse machen, so wie früher die Erde als Zentrum für das Sonnensystem. Wenn wir „geozentrisch“ denken, verstehen wir die Ereignisse (Bewegungen der Körper und Figuren) nicht. Wir müssen denken wie Hypathia/Kopernikus!

        • 2Voq Antworten

          Hi Jaqueline!

          Das heißt, es wird noch eine Zeitreise geben, weil es sie vorher schon gab? Woher kommt dann die Zeitmaschine dafür? Ist der Kubus selbst die Zeitmaschine? Stammt die Zeitmaschine vom Volk, das die Admonition baute?

          Fakt ist doch, dass außer den Verwirrten keine Romulaner assimilierten wurden und der Kubus nach der Assimilation der Shaenor-Crew zusammenbrach! Es sei denn, Hugh hätte uns etwas Falsches erzählt.

          LG
          2Voq

          • Jacqueline

            @2Vog
            Ramdha kann nicht zwei Jahre VOR ihrer Teilnahme am Ritual (vor 14 Jahren) assimiliert worden sein, wenn die letzte Assimilation vor 16 Jahren zum Down des Cubus geführt haben soll! Verstehst Du? Die Kausalkette macht nur rekursiv Sinn.
            Ein Borgcubus ist in der Lage, über Chronotonfelder die Geometrie der Raumzeit in nicht-euklidischen Topologien zu manipulieren. Das ist die Grundlage der Tempochalmechanik in Star Trek. Nicht-euklidische Geometrie ist alles, was oberhalb von 3D abläuft.

            Das, was Seven im Cubus schon mit den schönen 3D Interfaces angedeutet hat, entspricht geometrisch einer teilweisen projektiven Entfaltung der Flächen eines Cubus, der mind. 4-dimensional ist.
            Flächen von Körpern, die mehr als 3 Raumdimensionen haben, sind optisch für uns in 3D nicht zusammenhängend, aber in den höheren aneinander grenzende Flächen.
            So funktionieren die Transwarptunnel der Borg.

          • 2Voq

            @Jaqueline: Ich verstehe das Problem mit den 2 Jahren. Trotzdem glaube ich nicht, dass die Autoren eine Zeitreise einbauen werden, um das zu erklären. Du setzt dich sehr intensiv mit der Serie auseinander, aber wie viele Zuschauer erinnern sich heute noch an die Anzahl der Tage, seit der es keine Assimilierung mehr gab? Das war eine kurze Szene am Anfang der Staffel! Viel gravierender finde ich Hughs sinnlosen Tod, weil wir seit „Mortal Coil“ wissen, dass Tote sogar 72 Stunden nach ihrem Ableben „reaktiviert“ werden können. Elnor war grade auf’m Klo, als die XBs vom Erschießungskommando ermordet wurden und Hugh konnte er auch nicht retten, weil… „aus Gründen“!

            Ich denke, dass der Kubus im Finale der 1. Staffel zerstört werden wird, weil er seinen Zweck erfüllt hat: Hugh ist tot, Soji hat den Kubus verlassen, Narek und Narissa haben ihn verlassen. Der einzige wichtige Charakter an Bord ist Ramdha, aber ihre Zeit ist vielleicht auch bald vorbei. Seven wird ihn in der letzten Schlacht gegen den Zhat Vash befehligen und das wird sein Ende sein. Seven und Elnor überleben wahrscheinlich (wobei ich mir da auch nicht sicher bin, siehe Icheb und Hugh), aber der Kubus ist zu Beginn der 2. Staffel Geschichte. Das ist meine Prognose, bitte nicht auf die Goldwaage legen!

            LG
            2Voq

          • Jacqueline

            @2Vog
            Im TNG Finale gab es auch keine Zeitreise in dem Sinne, in dem Du sie gerade fürchtest.
            Der Cubus wird definitiv nicht zerstört. Das Drehbuch inszeniert keine apokalyptische Endschlacht, so wie Du es fürchtest. Wir sind nicht im Star Wars Universum. In Trek geht es nicht ums Kämpfen, sondern um das strategisch kluge Vermitteln zwischen scheinbaren Gegensätzen. Um Perspektivenwechsel. Aber eben nicht nur für die Figuren in der Handlung, sondern auch für uns als Zuschauer/Beobachter.
            Chabon folgt dafür einem Rat von Unamuno:

            Das Paradoxon ist das schärfste und wirksamste Mittel, den Verschlafenen und Zerstreuten die Wahrheit zu vermitteln.

            Und Q stimmt lächelnd zu!
            …Übrigens war die TNG Folge „Time Squared“ S2E13 ursprünglich als Q-Folge gedacht, aber in der Nachbearbeitung wurde Qs Auftauchen am Ende weggelassen.
            Paradoxien sind Qs Lieblingswerkzeug.
            Also bitte keine Angst vor Zeit-„Reisen“, sonst müsste man das Staffelfinale von TNG auch nach solch einem Maßstab diskreditieren. Und das wäre nicht fair.

          • TaoTao

            Hallo in die Runde,

            komme gerade erst dazu die Folge zu hören und werfe dies ein:
            Ggf. haben wir falsch gerechnet. – Ja, die Zeitangaben sind immer (außerhalb von Sternzeiten) sehr irdisch, aber vielleicht sind Kuben-Tage auch nicht unsere irdischen 24h lang. Ggf. käme doch raus, dass der Kubus vor 14 Jahren kaputt ging und man seit einer undefinierten Anzahl von Jahren (denn hier fehlt uns ggf. der Wert durch den geteilt werden muss) keine Assimilation mehr erleben musste.

            Allerdings halte ich einen Zeitreise in der kommenden Staffelabschluss-Folge auch nicht für ausgeschlossen. Die „Wesen“, die die Botschaft/Vision (Mahnung, Versprechen…?) hinterließen agieren, lt. Sutras Wahrnehmung der Vision in Folge 9, über Zeit und Raum hinweg. Abgesehen davon, sehe ich auch, dass der Kubus eine Zeitreise hinbekäme (s. ST VIII: First Contact und YOV: 5.06 Temporale Paraxoxie).

            LG
            TaoTao

    • Baasner Antworten

      Eine Zeitreise lasst sich dadurch umgehen, wenn man davon ausgeht das die Tafel auf dem Borg-Kubus die 16 Jahre aussagt nach romulanischer Zeitrechnung beschriftet wurde. Immerhin haben die Romulaner die Kontrolle über den Kubus, von daher liegt es nahe, dass auch der romulanische Kalender dort gilt. Ähnlich den Raumschiffen der Sternenflotte auf denen die Erdzeit auch immer Standard ist.

      • Jacqueline Antworten

        @Baasner
        Unwahrscheinlich, denn die Romulaner haben keine solare Zeitrechnung mehr. Sie haben auch keinen Planeten, der um eine Sonne kreist. Der Kubus parkt zwar auf romulanischem Territorium, das Forschungsprojekt ist aber Interkulturell und zudem unter Leitung von Hugh gewesen. Daher ist ein Äquivalent zu unserer UTC-Zeit eher anzunehmen. Die Schriftzeichen sind ja auch Föderations-Standart.
        Wäre die Zeitrechnung Planetenspeziell, dann würde man schon Probleme auf dem Mars bekommen, weil dort zwar der Sonnentag fast genauso lang ist wie auf der Erde, aber das Jahr ~668 Tage hat. Da gäbe es Schwierigkeiten, den First-Contact-Day einheitlich zu feiern. Daher macht UTC schon viel Sinn. Auch wegen der Datenverarbeitung und den Systemzeiten von Computern.

        • TaoTao Antworten

          Ok, weiterlesen wäre vielleicht vor dem Posten weiter oben auch nicht verkehrt gewesen. 😉
          Ich denke es gibt föderale Zeitangaben, womöglich ist das die Sternzeit. Diese wird sicher nicht von einem Volk übernommen, das sich als explizit nicht-Alliiert sieht. Die Zeitrechnung von Romulus (wie auch immer so aussah) könnte kulturell weitergeführt werden.
          Ich bedauere es, dass die Serie komplett auf Sternzeiten (innerhalb des Föderationsraums) verzichtet. Lieber schlecht geschriebene Sternzeiten, als das Problem einer irdischen Zeitrechnung weiter in die Galaxie zu tragen.

  3. Julien Antworten

    Für die Narek – Elnor Theorie passt auch die Tatsache, dass beide in Frauenwelt unfreiwillig gewachsen sind, Elnor bei dem Qowat Milat, Narek bei der Zhat Wash.

  4. Sören Antworten

    Ich bin erst ein 1/4 in Eurem Podcast durch, aber vorab eine Frage an die fachkundige Forumsgemeinde:

    Ich habe noch nicht diese Synth Gefahr geblickt. Gibt es eine mächtige noch unbekannte Zivilisation im Weltraum die eingreift, wenn Synth-Leben eine bestimmte Schwelle übersteigt und dann jegliches Synth Leben ohne Rücksicht auf Verluste zerstört. Oder gab es bereits eine Synth-Zivilisation, die vor tausenden von Jahren mühsam besiegt worden ist und die Völker, die seinerzeit die Synths besiegt haben, gibt es heute nicht mehr und haben eine Warnung hinterlassen, dass nachkommende Zivilisationen nicht einen ähnlichen Fehler begehen?

    Vielen Dank aber schon mal vorab für 3h Content auf die Ohren 🙂

    • 2Voq Antworten

      Hi Sören!

      Ich habe es so verstanden, dass die „Erbauer“ des Sonnensystems mit den 8 Sternen und dem Planeten Aia in der Mitte vor mehreren hunderttausend Jahren leichtsinnig wurden und synthetisches Leben erschufen. Dieses entwickelte sich so weit, dass seine Schöpfer die Kontrolle verloren. Schließlich wurde daraus das Borg-Kollektiv. Irgendwo muss die Verknüpfung zu den Borg ja schließlich herkommen.

      LG
      2Voq

      • Jacqueline Antworten

        @2Vog
        Wir denken zu sehr vom Standpunkt „Mensch“ aus. Für uns ist die Künstliche Intelligenz das „Andere“. Wären wir nicht aus Kohlenstoff, sondern aus Silizium entstanden, wären wir für kohlenstoffbasierte Lebensformen „die Anderen“.

        DAS ANDERE IST EINE FRAGE DER PERSPEKTIVE.
        In Star Trek werden definitiv beide Formen von Leben GLEICH berechtigt gezeigt. Die eigentlich bedeutsame Frage ist dann nur, wie die „EINEN“ die jeweils „ANDEREN“ behandelt hatten/behandeln/behandeln werden.

        Sind die Borg vielleicht die einstigen biologischen (C-basierte) Sklaven von hochentwickelten Si-Lebensformen gewesen, die sich „zur Revolte“ zusammengeschlossen haben – „In der Gruppe/Kollektiv sind wir stark und „befreien“ alle anderen C-organischen Spezies aus der Sklaverei? Könnten die Organier die ersten Borg zum Zwecke ihrer Unterhaltung und für niedere Arbeiten erschaffen/benutzt haben?
        Und haben sie, um die Revolte niederzuschlagen, dann ein Si-Virus freigesetzt, das einige Borg überlebt haben. Ist das der Holochaust an den Borg gewesen? Ist das vielleicht auch in diesem „Mahnmal“ auf AIA als Schuldeingeständnis hinterlassen worden?

        Gedenkstätten werden immer von Überlebenden errichtet – von den EINEN UND ANDEREN.

        • 2Voq Antworten

          @Jaqueline: Genau wegen diesen Fragen möchte ich keine Origin Story der Borg sehen! Solche Überlegungen sind viel spannender als alles, was mir ein Autor präsentieren könnte. Die Ungewissheit ist manchmal eben doch ganz gut.

    • Jacqueline Antworten

      Es gab hochentwickelte Zivilisationen, die sich in zwei Äste entwickelt haben, so wie es unsere Kultur gerade tut und so, wie es bei den Ur-Vulkaniern in Vulkanier und Romulaner passierte.
      Die Borg sind genau so ein Ast einer sehr alten Kultur wie die Romulaner es in Bezug auf die Vulkanier sind. Androiden/KI sind ein Ast von unserer Kultur.
      Das Mahnmal auf AIA ist eine Gedänkstätte, genau wie Jad Vashem es in Jerusalem ist. Dort wird den Toten/Opfern des Holochaust gedacht und es kommen mit der Zeit neue Namen dazu. Bei einer Vision gibt es aber keine Datumsangaben. Daher vermischen die Romulaner verschiedene historische Ereignisse und schlussfolgern daraus, dass die „Mahnung“ am Ort der „Trauer“ eine Warnung ist. Das ist sie auch. Aber die weitere Schlussfolgerung ist fatal: Die Opfer werden nicht als Opfer gesehen, sondern in typisch romulanischer Denkart – aus Angst – zu den Tätern gemacht, die man präventiv bekämpfen muss.
      Der Zhat Vash bekämpft die „falsche“ KI.

  5. Trillian Antworten

    Es hat mich so gefreut, wie Andreas beim Existentialismus-Bücherregalschwenk abgeliefert hat! Und insgesamt war das wieder eine tolle Besprechung.
    Und dazu: ist das Dilemma, das Rios und Picard am Ende diskutieren nicht l’angoisse d’abraham und Picard der bessere existenzialist?

    Wie großartig ist bitte, dass Vandermeer nach Jeff heißt und er und Chabon sich kennen! Mein Herz geht auf . Schade nur die schlimme Ähnlichkeit mit Mike Pence.

    7of9 fand ich leider auch kompletto verschenkt, bisschen enttäuschend.

    Ich freu mich jetzt schon auf die nächste Folge + cast

  6. Tim Antworten

    „et in arcadia ego“ heißen also die Abschlussfolgen. Dazu fällt mir direkt ein Bezug zur Popkultur ein, den die Serienmacher sicher nicht im Sinn hatten, sondern eher die Bedeutung hinter dem Satz.

    Das Sierra Adventure Gabriel Knight 3 spielt im südfranzösichen Dorf Rennes-le-Château und vermixt verschiedene Schatzsuche- und Verschwörungstheorien bis hin zum Heiligen Gral. Darin spielt auch das Gemälde „Die arkadischen Hirten“ und der auf einem Grabmal stehende Satz „et in arcadia ego“ eine zentrale Rolle.

    Der lateinische Satz ist nicht eindeutig und daher wird als Protagonist bis heute entweder als der Tod oder als der Tote interpretiert („*Auch in Arkadien* findest du mich“ / „Auch *ich* war in Arkadien“).

    Vielleicht ist der Folgentitel eine Anspielung darauf, dass die Sterblichkeit allen Menschen gemein ist – als Abgrenzung zu künstlichen Menschen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Et_in_Arcadia_ego

    • Tim Antworten

      Nach dem Ansehen von Folge 9 will ich hier natürlich keine Details spoilern, zumindest aber festhalten, dass ich in Bezug und die Interpretation auf den Folgentitel oben nun eine Theorie habe, wie eine Lösung in Folge 10 aussehen wird.

  7. Georg Antworten

    Habe gerade die Folge noch nicht zu Ende gehört, möchte aber doch schon mal ein Paar Gedanken zu einer wichtigen ethischen Fragen artikulieren:

    Natürlich könnt ihr jemanden, der die Besatzung eines ganzen Schiffes und wenn es auch „nur“ Borg sind, vergasen will, mit Hitler vergleichen. Dieser Vergleich ist auch berechtigt.

    Allerdings müssen wir uns dann aber noch einmal Picard näher ansehen. Dieser wollte nämlich Hugh, bei seiner ersten Begegnung mit ihm, als Waffe verwenden, um das gesamte Kollektiv auszulöschen:

    „Infect it? You make sound as if it’s a disease.“
    „Quite right, Doctor. If all goes well… a terminal one.“

    – Dr. Crusher and Picard

    Er rechtfertigt dies dadurch. dass man mit den Borg im Krieg stünde und sieht später nicht etwa deswegen, von seinem Plan ab, weil er es mittlerweile für falsch halte, im Krieg Genozid zu begehen, sondern weil er Hugh für ein Individum hält. Den Genozid an sich ist aus seiner Sicht bis zum Ende der Folge legitim.
    Das lässt die Figur Picard natürlich ebenfalls in einem ganz fahlen Licht Mondlicht erscheinen.

    Man kann ja durchaus der Meinung sein, dass es bei den Borg keine Täter, sondern nur Opfer gibt. Alle existierenden Borg, waren einmal Individuen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht assimiliert werden wollten. Die, die Ursprünglich die Borg erschufen haben die Direktive zu assimilieren lediglich im Kollektiven Geist zurückgelassen. Keiner der jetzigen Mitglieder ist für diese Direktive der Borg verantwortlich. Milliarden Unschuldiger umzubringen ist nicht gerade Advanced.

    Es ist natürlich auch möglich die Picard zu verteidigen. Zum einen gibt es, wie er in eben jener Folge „I, Borg“ sagt, keine Zivilisten im Kollektiv, sondern nur einen Geist. Geht man also davon aus, dass alle Individuen, die eine längere Zeit im Kollektiv verbringen, Tod sind, so gibt es nur noch diesen einen Geist und dieser ist Täter, wodurch man gegen ihn sehr wohl das Recht aufführen könnte ihn in Notwehr zu töten. (Die Individuen sind zwar, wie wir in der Voyager-Doppelolge „Unimatrix Zero“ erfahren sehr lebendig, aber das konnte Picard natürlich nicht wissen, auch wenn er einmal Borg gewesen ist.)

    Zum anderen könnte man aufführen, das man mit dem Vernichten der Borg Milliarden von Leben rettete. Wir kommen also in den klassischen Konflikt deontologische vs. teleologische Ethik, der in der gesamten Episode nicht richtig aufgelöst wird.

    In jedem Fall, wäre die Folge es wert, im Qast besprochen zu werden. Nicht nur wegen der Relevanz in der Staffel sondern allein schon aufgrund der Seiten, die dort in Picard nicht zum letzten mal zum Vorschein treten und des interessanten philosophischen Dilemmas.

    http://https://memory-alpha.fandom.com/wiki/I_Borg_(episode)

    Bis dahin, kann ich gerade in diesen Zeit nur wünschen: Life live and prosper.

  8. Killrogg Antworten

    Nach der Folge freue ich mich schon auf eure Besprechung.
    Und ich freu mich über eine Theorie zu Beginn der Staffel:

    „Theorie: ein paar bible belt, tea Party, Nazi, AFD, CDU,CSU, FPÖ, ÖVP artige Typen (irgendwie weit gestriges), hat die Androiden gehackt, Föderationsbürger auf dem Mars gekillt nur damit der verhasste romulanische Abschaum nicht gerettet werden kann.“

    schauen wir mal zum Theorie check:

    • Jemand hat wohl die Androiden gehackt, Not Busted so far.
    • dieser jemand ist super weit gestrig (200.000 Jahre alter Shad vash und mMn auch die „shut up Picard“ badmiral der Sternenflotte, das Geschwader bei DS11 soll Picard sicher ganz speziell „helfen“) theory confirmed
    • es gibt verhassten Abschaum für den man bereit große Verbrechen zu begehen nur um den Abschaum zu treffen, auch wenn’s selbst eh tut. Theory confirmed
    • der Abschaum sind nicht die Romulaner, sondern doch direkt die Androiden. Wobei die Rettung der Romulaner und der Borg Kubus lediglich zufällige Ereignisse in der Welt unserer Geschichte darstellen. Theory Busted.
    • oder der Borg Kubus liefert die Storybasis für Staffel 2 (siehe Jaquelines Post)?

    Im Großen und ganzen bin ich aber (noch) zufrieden wie es sich entwickelt. Mit Picard und meiner Theorie.
    Ich habe noch keine Control, Zeitreisen oder rote Engel gesehen…. Puh Glück gehabt bisher.

    *Bitte nicht Control*
    *Bitte keine Zeitreisen*

    • Jacqueline Antworten

      @Killrogg
      Die haheliegendsten Schlussfolgerungen sind immer die falschen. Das war schon der Fehler, den Schottland Yard gemacht hat.
      Darum meine Alterativthesen:
      1. Die Androiden wurden nicht gehackt von den Romulanern.
      2. Nur ein einziger Android hat die Zerstörung durchgeführt und sich danach selbst erschossen.
      3. Die restlichen Androiden sind vorher im Shuttle entkommen.
      4. Der Befehl an den einen Androiden kam von der Sternenflotte.
      5. Rios Hologramme waren an Bord der Ibn Majid, aber nur als EMH, das Zeuge des Vorfalls vor 9 Jahren im Vayt-Sektor wurde. Zum Vertuschen der Spuren, musste Rios es in 5Teile aufspalten und Elemente aus dem Erinnerungsspeicher löschen. Aber das EHM konnte somit bei Rückkehr zur Erde einen Uplink ins Quantenarchiv durchführen.
      6. Dieser Uplink musste aber in der Vergangenheit stattfinden (Ähnlich den Ereignissen in TOS City on the edge of forever)
      7. Jocker im ganzen Spiel sind die Borg und Hugh+Seven
      8. Hugh und Seven wurden zu diesem Zweck gezielt beide im Jahr 2368 unabhängig voneinander kurzzeitig vom Kollektiv getrennt.
      9. Durch den Tod von Hugh muss Picard ihn beim nächsten „Shift“ neu rekrutieren. Dann erst parkt der Cubus auf dem Gebiet der Föderation und leuchtet blau.
      10. Rios weiß, dass Soji Pommes und Pfefferminzeis mag, weil sie Janas Erinnerungen bekam.
      11. Rios hat Jana nicht im Weltraum entsorgt. Aber die Erinnerungen an das „Versteck“ unterdrücken lassen.
      12. Die Borg haben alle Flüchtlinge nach dem Ende der Rettungsmission gerettet.
      13. Zum Schutz der Androiden musste auch Picard seine Erinnerungen an den Vorfall löschen und folgt jetzt einer Brotkrümelspur, die er selbst für sich gelegt hatte.
      14. Letzter „Feind“ ist die Angst der Zhat Vash.

  9. Nagus Zek Antworten

    Andreas, keinesfalls ist es nötig, für gutes Geschichtenerzählen, eine Figur oder Spezies als originär „böse“ darzustellen. Das gilt für Narissa (ganz schlimm), wie auch für die Romulaner (letztere sehe ich in Star Trek auch eher differenziert gezeichnet). In den meisten Geschichten habe ich das auch als Stärke in StarTrek generell wahrgenommen. – Star Wars zB macht ja genau das andere.
    Vielmehr ist dies doch ein religiöses Relikt aus früheren Zeiten: Das Böse an sich als Projektionsfläche für alles Ungemach unserer Welt. Wenn wir mit Unglück konfrontiert sind, oder inakzeptables Verhalten einer Person einordnen müssen, ist es oft das bequemste, das „Böse“ dafür verantwortlich zu machen, oder, wie es auch die christliche Religion lehrt, der Böse hat sich einfach nicht, so wie wir, für das Gute entschieden. Aber meist ist es doch nicht so einfach, niemand handelt subjektiv falsch.
    In guten Geschichten erfahren wir, wie es dazu kommt, dass sich jemand in negativer Weise verhält und wir lernen daraus.
    Es fehlt hierzu in Rios Bücherregal: M. Schmidt-Salomon: Jenseits von Gut und Böse.

    Danke für die tolle Folgenbesprechung!

  10. Jacqueline Antworten

    Ich finde es nicht gut, dass alle auf der Figur Narizza so einseitig herumhacken. Wir wissen über sie genauso wenig, wie über Soji.
    Ich sage: Sie ist wie Lore.
    Sie ist auch ein Android, weiß es aber noch nicht. Sie wuchs bei Tante Ramdha auf, die ja schon das Waisenkind Narek aufnahm. Ihre Elterngeschichte ist eine Fiktion.
    Während des Rituals ist sie nur von den visuellen Teilen der Vision beeinflusst worden, nicht von den emotionalen.
    Darum hat sie betroffen, aber gefasst, nur eine Träne herausgebracht. Ihre Emotionen sind Algorithmen wie bei Soji. Deana Troi konnte daher auch bei Soji nichts auf telepatischem Wege erfassen, sondern nur ihre Körpersprache interpretieren.

    • 2Voq Antworten

      Hi Jaqueline!

      Interessante These! Das wäre wie bei Blade Runner, wenn man Ridley Scotts Interpretation folgt: Der Blade Runner Deckard jagt und tötet Replikanten, ist aber selbst einer von ihnen und weiß es nicht bzw. erkennt es erst am Ende.

      LG
      2Voq

    • James T. Antworten

      Wer hackt denn auf Narizza herum? Es sind doch die XB’s, die auf ihr herumhacken.

  11. Le-Matya Antworten

    Wenn man bedenkt, wie viele der Zhad Vash-Damen sich durch die Mahnung getötet haben oder verrückt geworden sind, ist Commodore Oh doch ein großes Risiko bei Jurati mit der Gedankenverschmelzung eingegangen. Warum konnte Oh davon ausgehen, dass Jurati das einigermaßen unbeschadet übersteht?
    Und sind jetzt wirklich die Borg durch die Assimilation von Ramdha auch „verrückt“ geworden? Selbst sie hat solche Bilder „schockiert“? Ich hatte gar nicht gedacht, dass aktive Borg so einfühlsam sind.

    Wieso wusste Oh schon zum Zeitpunkt des Rituals, dass sich so viele Androiden auf dem Mars befinden werden und sie dort den Aufstand in Gang setzen kann? Habe ich da wieder Infos aus den ersten Folgen verdrängt?

    Da hat Elnor ja am Anfang der Folge Glück gehabt, dass die Romulaner nur eine Blendgranate benutzt haben und nicht ihre Disruptoren. Aber Narissa sagte ja schon, dass die wohl nicht richtig taugen. Also geht man doch lieber in den Faustkampf. Ist auch fairer so!

    • Jacqueline Antworten

      Oh ist als Vulkanierin in der Lage, die emotionalen Anteile der Vision zu kontrollieren. Diese hat sie folglich nicht an Jurati übermittelt. Nur die Bilder. Die Gefühle hat Jurati selbst produziert. Ihre suizidalen Tendenzen sind Folge ihrer eigenen Emotionen.
      Da die Sternenflotte bisher nicht erfahren hat, was mit der Discovery passiert ist, kann niemand Spocks Erinnerungen richtig einordnen. Der Entschluss damals, alles mit Control und der Discovery zu vertuschen, ist jetzt in der tragischen Konsequenz aus dieser Nicht-Offenheit/Geheimnis gemündet, dass Oh einen logischen Fehlschluss zog und ihren Dienst für den Zhat Vash nicht infrage stellen kann.
      Nicht allein die Romulaner machten sich schuldig. Die Sternenflotte war auch nicht „Absolut Candor“ bereit.

      • Stefan Topo. Antworten

        Das ist doch alles sehr weit hergeholt und sollte es wirklich so kommen, dass man diese schlechte Serie nun auch noch mit der anderen schlechten Serie irgendwie so verknüpft, zeigt das einfach nur ein weiteres Mal, wie hirnrissig und blöd das Ganze doch ist!

        • Jacqueline Antworten

          @Stefan Topo.

          „Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius null – und das nennen sie ihren Standpunkt.“

          Albert Einstein (angeblich)

          „Knurre nicht, Pudel!
          Wir sind gewohnt, daß die Menschen verhöhnen,
          Was sie nicht versteh’n,
          Dass sie vor dem Guten und Schönen,
          Das ihnen oft beschwerlich ist, murren.“

          Johann Wolfgang von Goethe

          „Was nennen die Menschen am liebsten dumm? Das Gescheite, das sie nicht verstehen.“

          Marie von Ebner-Eschenbach

          „Man kann beinahe jeden ausbilden, damit er die Mechanik des Raumfluges versteht. Es geht um mehr! Beschäftige dich auch mit der Vergangenheit: Kunst, Geschichte, Philosophie. Das alles wird dir im Leben weiterhelfen.“

          Jean-Luc Picard – zu Wesley (TNG: Das Herz eines Captains)

          • Stefan Topo.

            @Jaqueline: Es war leider in etwa wie der dünne Plot in STP vorauszusehen, dass Du die Floskel-Masche rausholst, wenn jemand Kritik an Deiner Sichtweise übst!

            Ich finde gerade Dein erstes Zitat, welches angeblich von Albert Einstein stammt (ich habe es nicht überprüft), sehr engstirnig, denn den Standpunkt oder die Meinung anderer Menschen quasi als als geistig nicht vorhandenen Horizont anzusehen, zeugt eigentlich schon von Selbigem!

            Bekommst Du eigentlich eine Art von Bezahlung, dass Du die Serie so vehement gegen jeden verteidigst, der es wagt, die dort dargestellten Handlungen oder Charaktere in Frage zu stellen oder zu kritisieren?
            Nichts gegen Dein Wissen, Du schreibst zweifellos gute Beiträge, aber bei manchen von diesen muss ich mich echt fragen, ob das wirklich ernst gemeint ist oder ob das jetzt so eine Art Ironie ob des Trauerspiels, was wir bei den aktuellen Serien sehen, ist!

    • TaoTao Antworten

      @Le-Matya
      Commodore Oh wusste vor 14 Jahren von der Lage auf dem Mars, weil sie Sicherheitschefin der Sternenflotte ist.

      Dass Elnor auf diese Art gestellt wurde, fiel mir als recht unglaubwürdig auf. Narissa wollte ihn ja schon zuvor töten, wieso sollten die geschickten Romulaner ihn dann lebend fangen? Was hätte sie von ihm erfahren wollen? Das war für mich sehr konstruiert.

  12. 2Voq Antworten

    Hi,

    An die Gewaltdarstellungen habe ich mich mittlerweile leider gewöhnt. Diese Gewöhnung geht so weit, dass mir Tode in der Serie generell ziemlich egal werden könnten. Welche der vielen Tode sind „wichtig“? Welche sollen emotional wirken? Sollte Sojis Tod emotional wirken? Sollte Ichebs Tod emotional wirken? Sollten die Tode der Romulaner emotional wirken? Sollte Adrevs Tod emotional wirken? Sollten die Tode von hunderten/tausenden XBs auf dem Kubus emotional wirken?

    Falls jetzt Jurati, Seven oder eine andere Hauptfigur sterben sollte, werde ich das mit einem Schulterzucken hinnehmen, weil es normal ist.

    LG
    2Voq

  13. Jacqueline Antworten

    Ich vergaß den Fuchs…. 🙂
    ….Der Fuchs ist ein Symbol, das sich im Laufe der Geschichte sehr stark differenziert hat. Darum nutzen es die Autoren. Seine Bedeutungen sind mittlerweile größtenteils konträr.
    Bei den alten Griechen war er ursprünglich ein Fruchtbarkeitssymbol; in Mitteleuropa wurde zu allen großen Jahresfesten ihm zu Ehren geopfert. Die Griechen ordneten ihn dem Gott Dionysos zu.
    In christlicher Zeit wurde er dann wie andere Tiere zu den alten Göttern gezählt und dämonisiert.
    Im Mittelalter brachte man ihn gar mit Hexen in Verbindung, weil er rotes Fell hat.
    In der keltischen Tradition war er Seelenbegleiter, wie der griechische Gott Hermes Türen und Tore hütet und öffnet.
    In Fabeln und Geschichten ist er häufig als sehr schlau, aber auch hinterlistig gezeichnet. Als Trickster. Narrheit und Weisheit liegen beim Fuchs nah beieinander.
    In asiatischen Kulturen gilt er als Symbol für Langlebigkeit und Schlauheit, aber auch als Bote oder als Geist toter Seelen.

    In der Traumdeutung steht ein erlegter/getöteter Fuchs dafür, dass man eine Hinterlist aufdecken und erfolgreich abwehren wird.

    _______
    Die Herkunft des Namens Hermes wird in Arkadien vermutet, dort soll seine Verehrung in der vorgriechischen Zeit ihren Ursprung haben. Hermes wurde später von den Neuplatonikern sehr geschätzt und deren berühmteste Vertreterin war Hypatia. Sie wurde jedoch Opfer eines politischen Machtkampfs, in dem der Kirchenlehrer Kyrill von Alexandria religiöse Gegensätze instrumentalisierte. Auf Befehl von Kyrill ist sie ermordet und in Stücke gerissen worden.
    _______
    In Bezug auf die Serie STP könnte damit eine Analogie zur irdischen Geschichte beabsichtigt sein, wo Romulaner/Zhat Vash die radikale Institutionalisierung von Glauben durchgesetzt haben, der jedoch verfremdet/verfälscht/umgedeutet/ergänzt/beschnitten wurde.

    • TaoTao Antworten

      Ein Bild für Fruchtbarkeit, das Leben und Vergehen in der Natur generell, denke ich. Sie zeigen wie Leben entsteht und eben auch wie es vergeht, in einem Kreislauf der Natur. Ehrlich gesagt bin ich froh, dass sie keinen verwesenden Menschen gezeigt haben.

  14. Denilee Antworten

    Vielleicht kann Seven die Bord, welche ins All geblasen wurden, ja wieder einsammeln. Sie haben ja noch in der Stase Winterschlaf gehalten, waren also noch vollständig Borg, nur halt vom Kollektiv getrennt. Und da Borg auch im All überleben, wissen wir ja spätestens seit Star Trek: First Contact… Dort basteln sie ja fröhlich ohne jeglichen Raumanzug an der Deflektorschüssel rum.

  15. Killrogg Antworten

    Zu der superioren Kultur die bereits vor langer Zeit (ca. 200.000) einen „Cochrane Punkt“ (etwas bei dem eine andere Kultur aufmerksam wird) erreicht hat.
    Ihr spracht von den Tkon, die vor ca. 600.000 Jahren ausgelöscht wurden. Passt zwar super mit dem Zitat von Riker (TNG) und Picard (STP) aber ich glaube eher nicht an die Tkon.

    Wer wurde ca. vor 200.00 Jahren ausgelöscht?
    Wer war dabei auch noch vermutlich superior?
    Wer hatte anscheinend Portale mit denen er an beliebige Punkte im Raum springen konnte (vgl. Subraum Warp Kanäle der Borg)?
    Für wen hatte – meiner Erinnerung nach – Picard, der Archiologe, in einer Folge ein Faible*, weswegen diese Kultur auch gut zu STP passen würde?

    Ausserdem:
    Wer war wohl technologieverliebt (evtl. so sehr, dass man sich selbst durch Technologie verbessern würde) und wurde Opfer seiner Kunst und kreierte – vlt. aus versehen, vlt. durch Selbstinfektion – die Borg?
    Wer wird in Trivia ( B – Kanon, der heutzutage ja öfter schon Kanon wurde) – im Spiel Star Trek Online – bereits ein Antagonnist?

    Die Iconianer!

    https://memory-alpha.fandom.com/de/wiki/Iconianer

    *dazu steht leider nix auf memory alpha, aber ich bilde mir ein er hatte mal ein Artefakt in der Hand von denen (in seinem Raum auf der Enterprise) und sprach ehrfürchtig über die Iconianer…

  16. MichaelS Antworten

    Hat sich sonst niemand gewundert, wie bereitwillig die Sternenflotte auf einmal ein ganzes Geschwader zur Verfügung stellt? Es geht schließlich um die Rettung von Androiden, die ja verbannt/verboten sind. Außerdem war man bei der Hilfsmission für die Romulaner schon sehr zögerlich und hat diese dann nach dem Mars-Zwischenfall auch ganz abgebrochen.

    Ich finde es ja schön, daß die Sternenflotte hier auf einmal wieder moralisch, hilfsbereit und integer zu sein scheint, aber so wurde sie bisher in der Serie ja nicht gezeichnet.

    • Killrogg Antworten

      Das Geschwader soll – mit Sicherheit – Picard und die la sirena aus dem Weltraum fegen, sobald sie bei DS11 ankommen (was sie eh nicht werden, die biegen vorher noch ab, zum Heimatplaneten der Androiden – was im übrigen wirklich sehr nach the Orville klingt @Andreas)

    • Jacqueline Antworten

      @MichaelS
      Mich wundert es nicht. Denn Clancy ist keine Böse. Sie macht nur einen Fehler, indem Sie denkt, die Sternenflotte habe die Unterstützung des „alten Mannes“ nicht nötig. Nun hat sie aber erkannt, dass die Spur von Picard ernst zu nehmen ist. Sie ist eine typische Beamtenfigur, die bald an die Grenzen ihrer selbsgefälligen Sichtweise geraten wird.
      Die Flotte wird bei DS12 keine La Sirena vorfinden.

  17. Trekkie84 Antworten

    Lore wollte in „Descent“ die Herrschaft der Synthetischen über die biologischen Lebensformen. Könnte es vielleicht sein, dass Maddox Lore wieder zusammengebaut hat? Und vielleicht ist das nicht Data in der apokalyptischen Vision, sondern Lore.

    • André Antworten

      Ja! Mit welcher Storyidee auch immer… meiner Ansicht nach ist es mehr als nur überfällig, das Lore nochmal an Bedeutung gewinnt. Es ist ein Unding, das er seit Nemesis faktisch tod geschwiegen wird, auch wenn er am Ende von Angriff der Borg (Descent) demontiert wurde.

  18. Orisa Antworten

    Aloha.

    Ich bin zwar neu hier, aber ich hatte da eine Idee zur Serie „Star Trek: Picard“

    Soji wurde von Bruce Maddox erschaffen, der wiederum schulden bei Bjayzl von Freecloud machte. Dort wurden wiederum ex Borgs ausgeschlachtet, um deren teile zu verkaufen.
    Soji hat anderer seits Wissen, welches sie sich selber nicht erklären kann. So konnte sie einen Ex Borg auf dem Cubus, in seiner Sprache verabschieden, obwohl vorher gesagt wurde das seine Rasse unbekannt ist. Oder sie weis wo sich ein Subraumknoten der Borg befindet, und weis wie man ihn aktiviert.

    Könnte es sein das Maddox, Borg Technik benutzte um Soji und ihre Schwester zu erschaffen ? Wird sie sich daher zur Zerstörerin erheben, weil sie die nächste Borgqueen wird ?

    Ist nur so ein Gedanken gang denn ich schon länger habe und der sich immer wieder zu bestätigen scheint … zu mindestens wenn man in diese Richtung denkt 😉

    • TaoTao Antworten

      Woher Soji so vieles weiß, das auch ihre vermeintlichen Erbauer Maddox und Soong nicht gewusst haben können, frage ich mich auch. Vielleicht hat sie den Kubus angezapft? Sie weiß ja auch wie das Transwarpkanal-Netzwerk aussieht. Ramdha meinte zudem, sie habe sie schon einmal gesehen (gut es kann auch eine baugleiche Androidin sein). Das spräche doch für eine Zeitreise oder ein Anomalie in irgendeiner Form. Dann wären Ramdhas verwirrte Mitteilungen doch die „Nachrichten“. 😉

      Zudem frage ich mich, wieso Maddox sich überhaupt Geld von Bjayzl leihen musste. In Coppelius Station haben wir nicht die Wahrheit gehört… aber das ist schon zu Folge 9 .

      LG
      TaoTao

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