Lage der Föderation: Star Trek Picard – “Et in Arcadia Ego – Part 1” (S01/E09)

Das DISCOVERY PANEL erörtert die “Lage der Föderation” in der neue Serie “Star Trek: Picard”.

Herzlich Willkommen zur Masterclass „Symbolistik“. Hier spricht Robert Langdon. Bitte halten Sie Ihre Lektüren von ETA Hoffmann, Maurice Maeterlink und natürlich Sören Kierkegaard bereit, wenn wir uns auf wilde Fahrt begeben. Nächster Halt: Coppelius.

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58 Gedanken zu „Lage der Föderation: Star Trek Picard – “Et in Arcadia Ego – Part 1” (S01/E09)

  1. frank Antworten

    hallo ihr zwei beiden! 🙂

    ich habe euren podcast noch nicht gehoert, aber heute morgen gleich als erstes geschaut, ob die neue folgenbesprechung schon da ist.

    et voilà!

    ich bin sooo gespannt, was ihr zu sagen habt. wie werdet ihr euch diesmal wohl die folge, die ich als absoluten inversen hoehepunkt der staffel bewerte, schoenreden?

    los geht’s…

    • Andreas Autor des BeitragsAntworten

      Für Sebastian ist das nicht ganz gelungen… Aber ich hab es redlich versucht! 🙂

      • frank Antworten

        da hast du recht. 🙂

        ich bin zwar erst zu einem drittel durch mit eurem podcast, aber ich bin jetzt schon beeindruckt! hut ab! ernsthaft, das was ihr da abliefert läuft in meinem weltbild nahe an der grenze zur realitätsverweigerung.

        aber es ist doch schön, daß es auch ganz andere meinungen und v.a. wahrnehmungen gibt. ich mag es auch, mal intellektuell herausgefordert zu werden. um mir meine meinung bestätigen zu lassen kann ich ja immer noch woanders hingehen.

        ich bin mal gespannt, wie es heute abend weitergeht, und ob ihr einen einfluß auf die qualität des essens haben werdet, zu dessen zubereitung ihr mir akustische gesellschaft leisten werdet, ob ihr nun wollt, oder nicht.

        • Andreas Autor des BeitragsAntworten

          Realitätsverweigerung ist an dieser Stelle ein hartes Wort. Es ist Interpretation, bei der ich keinen größeren Anspruch darauf habe, dass diese Interpretation auch richtig bzw. werkimmanent ist. Ich bin nur jemand, dem es wirklich großen Spaß macht, mit Symbolen und Motiven aus der Geistesgeschichte zu spielen – und Chabon offenbar auch.

          Das Wichtige, auch für dich, der du diese Folge doof fandest, ist der Verweis, den ich direkt am Anfang ansetze und am Ende noch mal ausformuliere: Über die Qualität einer TV-Serie sagt das Vorhandensein einer bestimmten Interpretationsebene gar nichts aus… Die Serie kann totaler Mist sein und trotzdem eben eine geistesgeschichtlich verwobene Interpretationsebene haben – das ist kein Widerspruch.

          Und: Im Endeffekt bin ich unzufrieden, denn mein eigener Horizont reicht nicht aus, um aus den Verweisen, die ich für werksimmanent halte, eine notwendige Fortführung der Handlung abzuleiten. 🙂

          Guten Hunger! Ich liebe es ebenfalls, Podcasts beim Kochen zu hören!

          • frank

            na gut, nach nochmaligem durchlesen meines kommentars sehe ich ein, daß man ihn deutlich negativer interpretieren kann, als von mir beabsichtigt. mea culpa. entschuldigung dafür!

            und ja es ist kein widerspruch, da hast du recht. aber was bewerten wir hier eigentlich? eine abstrakte idee, oder das produkt ihrer umsetzung?

            nimm zum beispiel mein vorhaben heute abend, nämlich zu kochen. angenommen ich lade dich zum essen ein, um mein essen zu bewerten… überlegst du dir dann auch, wie wohl das rezept war, nachdem ich gekocht habe? was wohl die einzelnen teile auf dem teller mal für zutaten waren und wie wohl der von mir (dem koch) intendierte geschmack gewesen war? etc., pp.
            oder sagst du einfach: also das essen war so gut/schlecht, das will ich nochmal, bzw. nie wieder?

            so geht es mir nähmlich mit ’new trek‘: das rezept mag ja gut sein, aber weder die zutaten, noch die umsetzung treffen meinen geschmack. 🙁
            und ich bin traurig darüber. und auch ein bißchen wütend, muß ich zugeben. so sehr liegt mir wohl star trek am herzen, wovon ich selbst überrascht bin.

  2. Sören Antworten

    Ich bin Sebastian – die ganze Geschichte wirkt zu überambitioniert. Es sind eigentlich noch zu viele Handlungsfäden offen, als dass Sie in der nächsten Folge aufgelöst werden könnten.

    Wie geht es weiter mit den XBs und Seven – dass alleine wäre eine eigene Erzählung wert und wie doof das Hugh nicht mehr ist –
    so viel Potenzial verschenkt.

    Was ist mit Raffi und Ihrem Kind? Was wird aus Jurati und Ihrem Mord? Wird die Sternenflotte rechtzeitig eintreffen? Wird es ein großes Geballer oder wird Picard zwischen Synth und Romulaner vermitteln können. Wie viel Cliffhanger wird man uns zumuten? Welche Rolle dürfen Commodore Oh, Narissa und Narek noch spielen? Und werden wir die Über-Synth-Zivilisation sehen? Kommt am Ende Captain Riker to the Rescue oder sehen wir nochmal Q wieder?

    Das Erzähltempo der Serie erschließt sich mir nicht – auf dem Weg wurde viel Zeit verschenkt und jetzt alles mit Warpgeschwindigkeit. Sorry, da entsteht keine Fallhöhe oder Identifikation. Die Folge macht nur neue Türen auf und keine zu. Das finde ich anstrengend. Ist keine Vollkatastrophe aber eben auch nicht gut. Bin ratlos und warte auf den zweiten Teil.

    Schön, dass viele Symbole enthalten sind, aber für meinen Geschmack war Eure Diskussion ein bisschen zu viel meta. Zumal die Länge an die Grenze des konsumierbaren kommt. Das habt ihr bei Discovery noch besser hinbekommen. Aber vielen Dank für die Folge!

  3. H3nk Antworten

    (Mindestens) eins hab ich nicht verstanden: Warum „stirbt“ eine Maschine, wenn man ihr eine Brosche ins Auge sticht? Das muss ja noch nicht Mal für Menschen zwangsläufig tödlich sein. Kann man die nicht einfach reparieren und dann wieder einschalten? Oder hab ich was nicht verstanden?

    Fand die Folge auch eher mäßig. Chabon ist zwar wahrscheinlich toller Buchautor und hat tolle Ideen für Anspielungen rein gebracht. Aber als Showrunner hat er enttäuscht. Zu unausgeglichen ist die Staffel erzählt was Tempo und Handlung pro Episode angeht.

    • Andreas Autor des BeitragsAntworten

      Hochentwickeltere Maschinen scheinen verletzlicher zu sein… Ist (für mich) schon wieder ein interessanter philosophischer Gedanke: Ist Verletzlichkeit eine Qualität?

      • H3nk Antworten

        Hm, also gibt man Überlegenheit ab wenn man dem Menschsein näher kommt beim konstruieren der Androiden. Aber so richtig konsequent ist das nicht, wenn Androiden weiter nicht altern oder sterben. Vielleicht war es auch einfach nur fürs Drehbuch nötig.

      • Benjamin Antworten

        Frei nach dem Motto: Je komplizierter ein Mechanismus, desto einfacher kann man ihn funktionsunfähig machen? 🙂

  4. Le-Matya Antworten

    Ich bin da auch eher bei Sebastian und hoffe auf den zweiten Teil.
    Ich fand den Planeten, der ja damit beschrieben war, dass er keinen Namen, sondern nur eine Nummer hat (und jetzt hat er doch einen Namen?), echt langweilig für so hochentwickelte Androiden. Sie leben doch recht beengt und sollen sich den ganzen Tag nur mit schönen Künsten beschäftigen? Ist das wirklich der höhere Plan für sie? Dafür hat Maddox ein Leben lang geforscht? Ich glaube, dass hätten die F8 auch fast draufgehabt. Diese Androiden tragen doch alle eine Essenz von Data in sich, der sehr wissbegierig war. Wollen sie nicht auch wissen, was das Weltall noch alles zu bieten hat und so ihrer Enge entfliehen und ihren Wissensdurst löschen?
    Warum gab es auf einmal wieder einen Soong? Hätte Maddox nicht mal mit einem halben Satz irgendwie einen brillanten Kollegen erwähnen können, so dass dieser nicht auf einmal urplötzlich vor einem Stand? Naja, es ist wie es ist.
    Sollte Soong nicht selbst ein wenig nervös werden, wenn die Androiden damit drohen, die Menschheit auszulöschen, denn er gehört doch selbst dazu? Oder etwa doch nicht? Ist er vielleicht selbst ein Android? Dann wäre er zwar laut Chabon nicht Lore, aber schon nah dran.
    Warum hatte man denn Dash und Sojis Gedächtnis gelöscht, dass sie Androiden sind, wenn ihre Mission die Infiltrierung der Föderation bzw. der Romulaner sein sollte? Wäre es nicht schneller gegangen, wenn sie gewusst hätten, wer sie sind und welche Aufgabe ihnen aufgetragen wurde? Wahrscheinlich ist deshalb Soji auch auf einem Borgkubus, gelandet, weil sie gar nicht genau wusste, was sie denn herausfinden soll. „Direkt unter Romulanern“ wäre es wohl einfacher gewesen. Sie hätte zum Beispiel in den Tal Shiar eingeschleust werden können.
    Ich hab auch immer noch nicht verstanden, was Maddox denn Schlimmes gemacht hat, wofür er von Jurati umgebracht werden musste. Euer Podcast war doch recht lang und meine Aufmerksamkeitsspanne ließ irgendwann nach. Wenn ihr das erörtert habt, dann hab ich das leider nicht mitbekommen. Dann entschuldige ich mich jetzt schon dafür.

    Ich warte also gespannt auf die nächste Folge und erhoffe mir ein grandioses Staffelfinale.

    • Andreas Autor des BeitragsAntworten

      Sie leben doch recht beengt und sollen sich den ganzen Tag nur mit schönen Künsten beschäftigen? Ist das wirklich der höhere Plan für sie? Dafür hat Maddox ein Leben lang geforscht?

      Ich habe das Gefühl, dass uns die Antwort auf diese Frage in der Folge gezeigt wurde… Maddox wollte mehr, deswegen hat er bspw. Flower und Jana losgeschickt. Soong wollte nicht mehr, weil sein Argwohn gegenüber der Welt schon sehr groß war, u.a. durch seine Erfahrungen mit seiner Erziehung.

    • TaoTao Antworten

      Hallo Le-Matya,

      ich denke, Maddox hat ein Leben lang geforscht um Androiden zu erbauen und in die Gesellschaft einzubinden, zu Zeiten der 2. Staffel TNG, um einen Nutzen für die Sternenflotte zu schaffen, auch auf die Kosten des Individuums. Wie das später war, ob er die persönliche Entfaltung und Eigenständigkeit auch für seine Geschöpfe wichtig sah, hoffe ich. Mit nur den A500-Einheiten, die auf dem Mars eingesetzt waren, war sein Forschergeist nicht befriedigt, er wollte mehr. Jetzt da er die Androiden erschaffen hatte, die ihm vorschwebten, denke ich, wollte er den Ursprung des Banns aufklären, damit sie nicht verborgen existieren müssen. Ich kann zZ nur vermuten, dass er erst dann mit Dahj und Soji den Planeten verließ. Warum musste er sich allerdings Geld von Halsabschneidern leihen, wieso gab es keinen Weg zurück? Wollte er nur räumlich näher an Dahj und Soji sein? Bisher scheint es ja so, als ob wir in Coppelius Station nicht die ganze Wahrheit erfahren haben.

      Für die Föderation hat der Planet bisher keinen Namen, die Bewohner, von denen man nichts wusste, wissen ihn zu benennen.

      In den Augen der Zhat Vash war Maddoxs Arbeit, die Erschaffung der perfekten Menschenabbilder, das Schlimme. Daher sollte Jurati ihn umbringen. Sie sagte, dass auch sie für ihre Arbeit büßen muss. Welches Spiel sie nun auf Coppelius spielt, finde ich spannend. Auf welcher Seite steht sie? Die Picards, Soongs oder womöglich noch immer die der Zhat Vash?

      Ich denke, dass Soong derzeit daran arbeitet sich in den Golem zu übertragen. Ob das ein Klon oder Androide ist, ist mir nicht klar. Aber so oder so, Sutra sagt, dass sie die, die ihnen zur Seite stehen zu retten wüssten.

      @Andreas, hat Maddox Jana und wunderschöne Blume losgeschickt?
      Interessant finde ich hierbei, dass es heißt, dass man seit dem kein Schiff mehr habe. Maddox ging womöglich noch früher weg.

      LG
      TaoTao

  5. Eike Antworten

    Also ich habe mir jetzt meine Gedanken noch nicht so wirklich sortiert, will aber mal über diese Folge und die momentane Entwicklung der Serie etwas abranten. [Hab gerade mal korrekturgelesen, wenn es etwas aggressiv wirkt, dann ist das nur auf enttäuschte Liebe zurückzuführen :D]

    Diese Folge war für mich die wirklich schwächste der gesamten Staffel — und ehrlich gesagt habe ich auch kaum Hoffnung, dass die finale Episode das wieder alles geraderücken kann. Ich denke ganz gut symbolisiert meine Enttäuschung der Shot nach dem Verlassen des Kubus: dramatisch-melancholische Musik, ein endlos langes Panning über die Gesichter der Gefährten die insgesamt wohl so etwas wie Erleichterung nach einer langen Reise ausdrücken sollen, Soji darf sogar symbolisch blinzeln (was Data ja seiner echten Tochter noch extra beigebracht hat) und dann, Gegenschnitt: irgendeine Billo-Ferienanlage aus dem Pauschalkatalog vom Ramschhaufen. Echt jetzt.

    Und irgendwie habe ich langsam das Gefühl, die ganze Serie ist so strukturiert. Es wird endlos lang irgendetwas ominös-geheimnisvolles furchtbar verheißungsvoll aufbereitet, um dann in völliger Ernüchterung zu landen. Der Chef des Androiden-All-Inclusive-Hotels ist jetzt also der bis dahin weder in irgendeinem C- oder D-Canon vorgekommene Sohn von Noonien Soong? Von dem Jurati nicht mal beim Keksebacken nebenbei was erfahren hat?! Wenn ichs nicht besser wüsste, würde ich denken, dass da einfach Brent Spiner reingelegt wurde, der irgendwo vertraglich verpflichtet war, noch so und so viel Drehminuten für Star Trek zu absolvieren. Es würde mich langsam nicht wundern, wenn in der letzten Folge rauskommt, dass Jean Luc gar nicht Jean Luc, sondern sein Zwillingsbruder ist, der sein Leben übernommen hat. Das würde ja auch besser als alles andere sein gar nicht mehr vorhandenes Charisma und fehlende Überzeugungskraft und Führungsqualitäten erklären. Soji hätte den Altersbestimmungsscanner mal lieber mitgenommen, vermutlich ist JL auch nur n paar Monate alt und eigentlich ein Synth, der aber im Auftrag der Tal Shiar die Sternenflotte nervt um eigentlich daraufhin irgendeine andere Splittergrupper der Romullinati zu täuschen. Diese AI-Allianz vom fernen Stern Andromeda klingt eigentlich wie das absolute Traumrezept für Grusel, aber irgendwie fühle ich überhaupt keine Bedrohung? Das Schlimmste was im Moment droht, ist die Romulanistenflotte mit Commodore Oh, die jetzt auf einmal glaub ich sick leave von der Sternenflotte hat!?

    Diese ganzen symbolschwangeren Anspielungen und literarischen Querverweise nerven mich auch nur noch. Zum Teil, weil ich sie natürlich nicht verstehe, zum Teil weil ich denke, dass da wirklich wertvolle Schreibzeit verschwendet wurde. Anstatt völlig krampfig zu probieren, alles auf alles zu beziehen hätte man mal lieber vernünftige, glaubwürdige und spannende Plotpoints entwickelt. Narek findet sie, weil er geraten hat wo sie hinfliegen?!? Überhaupt, wird es jemals erklärt werden, warum ausgerechnet Rios, der scheinbar völlig zufällig von Raffi als Pilot vorgeschlagen wurde, damals von Jana und Flower besucht wurde? Sind die sich einfach „begegnet“? Was für ein Dorf soll das Weltall sein? Ich glaube diese Staffel kann insgesamt mehr rote Heringe und verschenkte Chancen vorweisen als Ostereier. Und ich habe ganz klar die Befürchtung, dass die Hälfte davon gänzlich unabsichtlich platziert oder einfach vergessen wurden.

    Wieso wird Narek eigentlich von irgendeiner völlig verpeilten Androidin bewacht, die selber sagt, dass sie noch nie einen Gefangenen hatten? Hätte Soji nicht mal vorher darauf hinweisen können, dass er sie erfolgreich verarscht hat, obwohl sie (na zumindest drei Jahre) Zeit hatte, das Verhalten von Organischen zu studieren?

    Es gab sicher auch Gutes in der Folge. Ich mochte die fleischfressenden Spacepflanzen und die Synthkatze.

  6. Tim Antworten

    Der Titel der Doppelfolge lautet „et in arcadia ego“ dessen Bedeutung (Auch in Arkadien gibt es mich) als Anspielung auf die Sterblichkeit, die alle vereint ihr ja ausführlich besprochen habt.

    Die Mind-Melt-Vision stellt als Usache des Konflikts deutlich die Sterblichkeit der Menschen gegen die Unsterblichkeit der Androiden gegenüber. Es gäbe offensichtlich keinen Konflikt, wenn Menschen nicht sterblich wären. Der Titel aber spielt darauf an, dass sich genau daran nichts ändern lässt. Daher auch der erneute Fokus auf Picards Krankheit.
    Jurati erhält außerdem das Angebot der Mitwirkung an den Androiden und nimmt es schließlich an.

    Das deutet für mich alles stark darauf hin, dass die Lösung des aktuellen Problems mit dem künstlichem Leben das künstliche Sterben sein könnte. Jurati könnte einen Alterungsprozess „einbauen“ und die Ursache des Konflikts hätte sich verflüchtigt.

    Erklärt werden müsste die letzte Folge dann „nur“ noch, warum sich Androiden und die angreifenden Romulaner darauf einlassen.

    • Andreas Antworten

      Stark, Tim.

      Auf der Suche nach Perfektion lassen sich die Androiden darauf ein, sich Sterblichkeit programmieren zu lassen. Das könnte eine Lösung sein.

      • TaoTao Antworten

        Naja, tatsächlich sind sie doch sterblich, oder nicht? So wie Sagas Ermordung dargestellt und betrauert wird, wird sie nicht einfach „repariert“ oder in einen von neu zu bauenden Zwillingen geladen. Sind sie nicht in der Lage? Mit Data hatte es auch nicht geklappt. Jana, wunderschöne Blume (wobei wir über ihn ja quasi nichts wissen) und Dahj sind auch tot.

        Vielleicht ist es gerade das. Alle sind endlich und die Botschaft wird von beiden Parteien falsch verstanden. Womöglich ist es an beide Seiten eine Warnung, dass man, wenn man einander nicht achtet, sich gegenseitig zerstört. (Ggf. will auch jemand Zwiespalt und Vernichtung sähen, aber das möchte ich nicht hoffen.) Es könnten die „Nachrichten“ sein, wie Ramdha sagte, die die Wesen jenseits von Raum und Zeit nur in inkompatibler Darreichungsform hinterlassen haben. Das wäre sehr Star Trek.

        Da Ramdha das Aussehen von Soji kannte, wäre noch die Frage, wen sie genau gesehen hat. Gibt es ggf. doch einen Zeitversatz und ist ihre Verwirrung und das Koma auch darauf zurück zu führen, wie bei Picard in TNG 39. „Die Zukunft schweigt“/„Time Squared“?

        Ich hoffe jedenfalls, dass die Vision missinterpretiert wird und bin gespannt, ob und wen man von dieser Allianz herbeiruft.

      • Jacqueline Antworten

        @Andreas: Eugenische Maßnahmen an Androiden? Ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Da kämen die Organischen aber viel eher auf die Idee, auch unsterblich werden zu wollen…“Carne vale!“
        …Mir persönlich würde es als Lebensform sehr missfallen, wenn mir jemand vorschlagen würde, ich solle mir Sterblichkeit „programmieren“ lassen. Für eine Andoiden-Ethik taugt diese Basis jedenfalls nicht, denn dann sind künstliche Lebensformen nicht mehr Wert als das Schwein, dessen Lebensspanne wir bis zur Schlachtung festsetzen und dann sagen, es war damit einverstanden.

        Wenn hier in der Serie die ungeklärte Frage nach dem Status künstlicher Lebensformen ala „Measure of a Man“ nochmal aufgegriffen wird, dann kann es nicht auf dem Niveau „Wer kann wen überleben“ verhandelt werden. Das wäre nicht Star Trek! Und dann wäre Picard in seiner eigenen Serie überflüssig.

        Außerdem gibt es ja noch eine dritte Kategorie von Intelligenz, die alle völlig ausblenden: Holografische Programme! Die haben weder einen organischen, noch einen künstlichen Körper. Wie soll die Verhandlung ihrer Sterblichkeitsrechte da aussehen?

        Warum fragt eigentlich niemand, wie Rios es geschafft hat, das EHM von der Ibn Majid auf die La Sirena zu schmuggeln? Das EHM war nämlich Zeuge. Und es dürfte bei allen Vertuschungs- und Löschungsmaßnahmen nicht mehr existieren. Hat tatsächlich Rios selbst die Datenbank des Hologramms gereinigt, und warum nicht auch den Namen „Jana“?

        Und warum hat Rios die Bibliothek von Vandermeer in seinem Regal?

        Und warum haben das Index-Hologramm aus dem Quantenarchiv und die Androiden auf dem Mars und die Hologramme von Rios DIESELBE Animation bei Datenbankabfragen in den Augen?

        Warum gab es überhaupt F8 Modelle, wenn Hologramme doch genauso gut als Arbeits-Sklaven funktionieren?

        Und warum sollte Commodore Oh rein zufällig auch den symbolischen Tag des ersten Kontaktes für den Marsangriff wählen? Genau wie die Borg es exakt 12 Jahre zuvor taten?
        In der Mitte zwischen diesen beiden Ereignissen liegt der Tod von Data.

        Und dann gibt es ja irgendwo noch LAL, deren Name Data einst aus der Hindisprache wählte und der im Türkischen die „Tuple“ ist. Damit reihen sich Jana (Rose) und Soji (Orchidee) in die blumige Sprache von Data ein. Die anderen Namen sind Substantive oder Adjektive (Arcane, Sutra, Saga)

        Außerdem hat Sutra offenbar ein Shutterstock-Abo. Also warum wundert das niemanden? Stattdessen wird am unglücklich abgeparkten Cubus herumgenörgelt und spekuliert, ob Seven of Nine die neue Borg-Königin wird.
        Und die Gewitterstürme aus Sojis Traum haben schnell herrlichem Sonnenschein Platz gemacht. Da ist es schon fast eine magische Leistung von Narizza gewesen, anhand von zwei wagen Informationen genau diesen einen Planeten ausfindig zu machen.

        Vielleicht passiert das alles genau so, weil es genau SO passieren soll?!

        „Die Welt ist eine Bühne“

        William Shakespeare

        Unsterbliche Grüße! 🙂
        Jacqueline

        • Tim Antworten

          Das stimmt schon. Das ist moralisch nicht unproblematisch. Ich bin trotzdem der Meinung, dass die Folge diese Lösung an ganz vielen Stellen geradezu herausschreit.
          Sei es durch den Folgentitel selbst, durch die Vision, Picards Krankheit und nicht zuletzt die Faszination der Androiden an Picards Falten: Ohhh das ist also dieses „Altern“.

          • Jacqueline

            @Tim
            Stimme da nicht ganz zu. Die Bedeutung des Arcadia Themas ist viel komplexer. Der Totenschädel ist erst in der Zeit der Romantik in dieses Motiv eingeflossen.
            Viel zentraler ist die Bedeutung der Hirten, die um das Grab herumstehen. Es geht also um bereits Verstorbene, jene, die schon tot sind. Das Arcadia Thema betont die Erinnerung und das, was in der Erinnerung widererweckt werden kann.
            Der Schwerpunkt lag nie auf der bloßen Sterblichkeitsproblematik, sondern auf dem Geheimnis der Erweckung.
            Auf dem Gemälde von Poussin ist die Frau rechts im Bild wichtig.
            Neben Poussin haben sich ca. ein Dutzend Philosophen mit der Entschlüsselung der Arcadien-Symbolik beschäftigt. Unter anderem auch René Descartes u d Françis Bacon. Goethe auch sehr intensiv.
            Um es knapp zusammenzufassen, geht es um das, was Soong mit dem Golem im Sinn hat. Er will aus der Erinnerung heraus ein Wissen/Bewusstsein zurück bringen. Also nicht jemanden vor dem Tod bewahren, sondern aus dem Tod zurück holen. „Ein Leben spenden“… Das sagt er ja auch zu Jurati.

          • TaoTao

            Spenden hört sich in dem Zusammenhang gruselig an. Ich hätte nicht sofort ja gesagt.

  7. JoHannes207 Antworten

    Interessante Besprechung, ich lieb wie ihr die ganze Symbolik rausgefunden habt, da machts sehr viel Spaß die Folge nochmal zu sehen.
    Bin sehr beeindruckt von den schauspielerischen Fähigkeiten von Isa Briones, wie sie Janas Zwilling spielt und man ihr keinen Abbruch ansieht!!! Hab ihr den Charakter komplett abgekauft.
    Sie werden ziemlich sicher nicht alle Plots zum Staffelende auflösen und ein paar noch mit in Staffel 2 nehmen.
    Ich vermute zudem daß sie den Konflikt mit den Androiden vom Planeten und den romulaner lösen werden, aber die ominöse Allianz bestehen bleibt und vllt als neue Super-böse-macht eingeführt wird.
    Cliffhanger – man sieht wie eine riesen flotte irgendwo am Rande des Föderationsraum auf den Sensoren erscheint-bumm Folge zu Ende!… Das wär was!
    Man hat ja ansonsten alle bekannten Fraktionen abgearbeitet, die als großer Bösewicht in Frage kommt, außer man (er)findet vllt eine neue im Gamma Quadranten. Diese wird dann in den nächsten 2 Staffel als exo-galaktische Spezies behandelt. So kann man das Universum auch gut erweitern, auch wenn ich Fan der bereits vorhandenen 4 Quadranten bin.

  8. Killrogg Antworten

    Die große Samstag Abend Show ist zurück und es war großartig!

    Zu Picard

    Die Frage die mich beschäftigt:

    Was zur Hölle war die Mission von
    Dash, soji, Blume und co? Ist nach der Besprechung und den Telegramm immer noch ein Plot hole für mich.

    Sonst:
    • Spiner spielt denn Sohn (!) von Soong, geh bitte… Cousin wär glaubhafter gewesen. Soong wollte doch keine (biologischen) Kinder?
    • Jurati macht hier nur einen auf Moriarty…. die spielt weiter im Team Picard, lässt sich nur nicht einsperren (wird wohl aufopfernd ihr Leben für ihre Familie (Team Picard und eben nicht sutras ) geben), wie die anderen und lässt sich damit auch nicht handlungsunfähig machen.
    Die Frage von Sutra hat sie also wahrheitsgemäß beantwortet: für ihre Familie tötet sie, nur ist ihre Familie nicht die der Androiden.

    • TaoTao Antworten

      Soji und Dahj wurden von Maddox entsandt, um den Ursprung des Banns/ der Ereignisse auf dem Mars zu klären.
      Mich interessiert wann Maddox Coppelius verließ. – Erst vor drei Jahren mit den beiden und lieh sich Geld, um näher bei ihnen zu sein? Er hatte doch aber keinen wirklichen Kontakt, dachte ich, oder sendete die Mutter Ki Upadtes? Warum ging er zu Bjayzl, als es eng wurde, um Coppelius nicht zu gefährden oder um seinet Willen?

      Wunderschöne Blume und Jana können aus Entdeckergeist den Planeten verlassen haben. Darüber wissen wir leider noch nichts.

      Dritte Option für Jurati, wobei ich es nicht glaube: Sie ist noch immer im Team Zhat Vash.

      • TaoTao Antworten

        P.S. Höre gerade erst die Folge, hatte ja vieles live verpasst (kam spät dazu und hatte zwischendurch Aussetzer in der Übertragung) und bin überrascht, dass es für viele nicht klar war, dass Maddox Dash und Soji schickte, um den Ursprung der Mars-Ereignisse und des Banns herauszufinden. Das sagte er doch.

  9. can Antworten

    Hmmm, so wirklich überzeugt hat mich die Folge nicht. Dass man den Konflikt um die „Ethik der Maschinen“ auf dem Androidenplanet in die letzten zwei Folgen quetscht, scheint der Erzählung nicht gut zu tun. Und mir geht es überhaupt nicht um „das ist nicht mehr Star Trek“, sondern nur um die Dinge, die innerhalb dieser Serie passieren.

    Narek, das inzwischen sehr langweilige Plot Device macht sich also im Auftrag der Androiden-Anführerin auf den Weg zum McGuffin Borg-Kubus, spannend, äh, nee, doch nicht. Dazu Machina-Deus ex machina, die man per Bat-Signal rufen kann, ja nee, klar. Und eine Superkraft-Androidin wird von einer 3mm ins Auge eingedrungenen Brosche getötet, soso.

    Das ist recht schade, weil sie es endlich schaffen, die Crew interessant zu zeichnen, außer Jurati, die ist mir zu sehr „Oh, dreh ich meinen Moralkompass halt eben noch mal 180 Grad“.

    Mal auflisten, was sie in Folge 10 alles an großen Dingen schaffen müssen, von den ganzen kleinen Fässern ganz zu schweigen:
    Die unbekannten Hyper-Androiden ausschalten.
    Die romulanische Flotte ausschalten.
    Die Unterwanderung der Sternenflotte aufklären, um damit den Synth-Bann zu beenden.

    ——–

    Was ich wirklich spannend finde, mal als Vergleich zu den in der Serie angenommenen Schwellen:

    Warp – eine Zivilisation, die Warp erreicht, wird von einer anderen Sternfahrer-Rasse, die das beobachtet begrüßt.

    Androiden – Die weiterentwickelten Maschinen ziehen 8 Sonnen an einen Fleck, und bauen in die Mitte einen Leuchttisch, der alles erklärt und die Möglichkeit zur Hilfe anbietet. Die Androiden müssten nicht nur Warp entwickeln, sondern auch den Kontakt-Planeten finden, einfach mal an den Leuchttisch packen und das auch verstehen. Oder darauf spekulieren, dass den Part eine Bad-Ass-Kriegerinnen-Truppe übernimmt, die zufälligerweise eine Gedankenverschmelzerin dabei hat, die damit eine Unbeteiligte mit reinzieht, und dass genau diese Person zufällig auf deinem Planeten landet. Aber auch das bringt nur was, wenn einer deiner Androiden zufällig das mit der Gedankenverschmelzung gelernt hat.

    Ockhams Rasiermesser würde die zweite Variante, nunja, rasieren. 😉

  10. Eike Antworten

    Ich hab mich doch mal auf die Symbolik eingelassen und hab jetzt alles entschlüsselt!

    Aus den Vornamen des (vermutlich von Picard eingebildeten) Altan Inigo kann man ganz bequem folgende Anagramme bilden:

    1.
    I, Analog Tin (siehe Zauberer von Oz) Er ist also eine Menschmaschine mit Herz.

    2.
    Inlagation, wie wir alle wissen ein juristischer Begriff, der konkret die Entkriminalisierung ehemaliger Outlaws („Synth Ban“) bezeichnet.

    3. Antilogia N, also (Spanisch+Anzahl)

    Antilogie im engerem Sinne bezeichnet Anteile an der rhetorischen Methode antiker Skeptiker, stets die gegensätzliche Position als ebenfalls gerechtfertigt auszuweisen.

    Also alle haben Recht, Friede, Freude, Ai_erkuchen.

    Was denkt Ihr?

    • Jacqueline Antworten

      @Eike: Bravo! Die Figur ist eine Fiktion.
      Neben den Bedeutungen, die Du schon entdeckt hast, ist Altan auch ein architektonisches Bauelement, ein abgestützter Balkon, der auch in Andersens Schneekönigin in der dritten Geschichte vorkommt, wo die kleine Gerda alle Blumen befragt. Und Iñigó ist auch ein spanischer Vorname.
      Da die Handlung auf Coppellius, also in der Augenhöhle spielt, steht das Bild auf dem Kopf. Die Syths, die die Organischen auslöschen wollen, sind auch nur Teil dieser Fiktion. Und der ganze Sinn dahinter ist der, dass Picard im Strategieschach mit dem Kollektiv die Borg Königin einkassieren muss, damit die ein Dunkirk für die Romulaner machen kann. Romulaner haben eine Hintertür, wie wir gelernt haben, und durch die rettet Picard alle. Aber er muss es auch schaffen, dass die Borg die Geretteten nicht assimiliert, sondern frei gibt. Dafür muss er das Kollektiv gegen seine eigenen Interessen (Vollkommenheit +Perfektion) ausspielen.

      Diplomatie als PokerSchach-Kombination, wo der Himmel das Limit ist (TNG Finale, letzte Szene)

      Wir sehen also in Wahrheit keinen Kampf von KI gegen Organische, sondern die Macht des Individuums gegen ein Kollektiv.
      Darum hatte Soji Interesse daran, ein gemeinsames Narrativ für Borg und Romulaner zu erforschen.

      LG

    • Jacqueline Antworten

      @Eike:
      Nachtrag: Die Rolle, die Altan Inigo Soong spielt, ist dieselbe, wie die von Riker in „The Measure of a Man“.
      Nur verdreht. Strategisch wäre er somit im Team Picard.

  11. Willma Sterben Antworten

    Auch ich bedanke mich wiedermal für die gute Folge von euch beiden.
    Ich frage mich nur ob Soong wirklich ein Mensch ist oder eher eine weitere künstliche Lebensform. Aus den TNG Folgen geht nix hervor die einen menschlichen Nachkommen hervorgebracht haben könnte.

  12. Peter Antworten

    Hallöchen,

    Ich würde gerne die nächste Podcastfolge live hören. Wo kann ich das tun, was benötige ich an Software und wann findet die Aufnahme statt?

    Vielleicht kann mir ein anderer Hörer da ja helfen.

    LLUS
    Peter

    • TaoTao Antworten

      Hallo Peter,
      es wird kurzfristig angekündigt. Könnte jeden Tag wieder soweit sein, denke ich, ich hab’s auch schon verpasst. Gegend Abend mal hier oder auf Twitter zu schauen, wäre sicher gut.
      Zum Hören brauchst du nichts besonderes. Der neueste Folgeneintrag auf dieser Seite kann dann einfach ausgewählt werden. Klick nur auf Play unterhalb des Titelbilds und aktualisiere den Browser nicht mehr – das ist ein immer wieder gemachter Fehler von mir. Dann gibt’s eine Weile einen Aussetzer, in dem man passenderweise über dich lästern wird. 😉 😉 😉
      LG
      TaoTao

  13. 2Voq Antworten

    Hi!

    Schöne Diskussion von Sebastian und Andy. Bin mal gespannt, wie die Staffel beendet werden wird. Ich sehe hier eine Parallele zu DS9, denn Sojis Heimkehr zu ihrem Heimatplaneten Coppelius erinnert mich stark an Odos Heimkehr zum Heimatplaneten der Gründer. Er wusste ja lange Zeit auch nicht, woher er stammt und wollte unbedingt sein Volk finden und kontaktieren. Als er das dann endlich geschafft hatte, stellte sich heraus: Sein Volk, also die Gründer, sind alles andere als nett und planen die Vernichtung aller „Monoforms“. Eine ganz ähnliche Story kriegen wir in PICARD mit den Synths erzählt. Sie werden genau wie die Gründer verfolgt und getötet, was zur Entstehung radikaler bzw. militanter Einstellungen gegenüber anderen Lebewesen führt. Odo wurde mit einer Mission weggeschickt und sollte Infos über fremde Spezies sammeln, um diese Erinnerungen/Erfahrungen später in die große Verbindung einzuspeisen. Soji hatte ebenfalls eine Mission, die wahrscheinlich in der Infiltration der Sternenflotte bestand. Alles wiederholt sich, alles ist schon ein mal geschehen. Vielleicht ist das wirklich so…

    LG
    2Voq

  14. stef baura s Antworten

    Lieber Andreas und Sebastian,

    ich danke Euch vielmals für die lange Folge. Es hat Spaß gemacht, Euch beim analysieren zuzuhören. Sehr spannend, diese ganze Symbolik zu entschlüsseln.

    Zur Serienfolge selbst aus der Sicht eines Nurkonsumierers-nicht-Hinterfragers-mit-Realschulabschluss ergibt sich das allerdings so:
    – Kampf-Orchideen? kreisch
    – Borg-Kubus am Boden? Meine Güte, sieht aus, wie unsere Lagerhalle, nachdem der Orkan das Dach weggeweht hat
    – Seven of Nine? Wunderschöne Jery Ryan, aber was für eine Verschwendung des Charakters in diesen Laber-Szenen
    -Jede Menge Zwillinge in Ashram-Outfits? Kopf-Tischplatte
    – Data? Erst Freude, dann Kopfschütteln. Die Rolle gespielt in der Attitüde seines Independence-Day-Auftritts
    – Picard mit Raffi? Mein Herz geht auf
    – Gedankenverschmelzung und am Ende ist die „Mahnung“ für die KI und dann wird zum Kampf aufgerufen? WTF

    Fazit: ganz ganz schwach

    Das schlimmste war tatsächlich das psychidelisch angehauchte Hippie-Ambiente rund um diese Planeten-Story. Ich war nachhaltig entsetzt davon.

  15. Rhemsey Antworten

    Guten Abend ihr beiden und vielen Dank für diese Episode.

    Ich schätze die Borg werden noch eine Rolle spielen. Ich fände es eine hervorragende Idee wenn der ehemals große Erzfeind der Föderation (gemeint sind natürlich die Borg) in einem Aussichtslosen Moment plötzlich mit duzenden Borg Cubes auftauchen würden und auf der Seite der „guten“ Kämpfen würden (Angeführt von Seven). Also ich schätze dann würden mir alle verbliebenen Harre am Körper weit abstehen.

    Zu dem Golem: Für mich kann das eigentlich auch nur Data sein/werden. Die Gedächtnisengramme müssen ja noch irgendwo sein und wenn nicht A.I. Soong sie in den Golem überträgt, dann Jurati oder Soji.

    Am Ende werden die übermächtig erscheinenden Androiden (aus welcher Dimension auch immer) von Romulanern, Föderation (+Riker) und Borg und Soji und Data irgendwie besiegt und alle haben sich lieb und jeder hat in irgendeiner Form gewonnen denn sowohl Romulaner als auch Picard hatten Recht und Unrecht zugleich.

    Soviel zu meiner Theorie 🙂

    Grüße. Rhemsey aka Kai (Twitter @Rhemsey82)

  16. Sören Antworten

    Ich überlege gerade welche Cliffhanger ich erwarte am Ende der letzten Folge und es wird sicherlich einen geben, hier meine Spekulationen:
    – Romulaner-Flotte und Synth Flotte stehen sich gegenüber die La Sirena dazwischen dann kommt ein Föderationsraumschiff und Rikers Stimme über den Lautsprecher: „Hello Jean Luc, you have your ways bringing someone out of retirement“
    – Data taucht wieder auf ala „Captain Picard, Commander Data reporting for Duty“
    – Anführer der Synth Flotte und Seven (als Borg-Queen) treffen zusammen. Synth Anführer sagt zu Seven „Welcome home my children, it’s about time“

    Aber wahrscheinlich wird dann doch wieder alles ganz anders 🙂

  17. Elli Antworten

    Diese Episode hat mich wieder enttäuscht, sie „packt“ mich nicht mehr. Die Geschichte wird viel zu schnell erzählt, tolle Handlungsstränge wie z.B. die Borgstory werden dadurch banal. Dabei könnte man z.B. nur mit der Borgstory schon eine eigene Serie machen. Juratis Tat wird sehr schnell vergessen und alles ist wieder ok. Vieles ist auch nicht verständlich, warum kann Narek entkommen? Das machte für mich keinen Sinn.

    Im Vergleich zu anderen Serien zur Zeit, die mit minimaler Handlung maximale Spannung erzeugen können, wirkt Picard trotz toller Handlungsstränge nur halbgar..
    Die Musik ist allerdings wirklich gut komponiert.

    • TaoTao Antworten

      Sutra ließ Narek frei, damit der Tod Sagas (wer auch immer es tat), als Gewaltakt eines Organischen gegen Synthetische, von ihr genutzt werden kann. Sie wiegelt die eigenen Reihen auf, um die Allianz rufen und (so plant sie) alle Organischen töten zu können.

      • frank Antworten

        das ist aber auch nur eine vermutung. gezeigt wurde es nicht.

        das zieht sich wie ein roter faden durch die serie; dinge passieren, und der zuschauer muß sich dann selbst irgendwas zusammenreimen, damit das alles irgendwie sinnvoll ist.

        • TaoTao Antworten

          Ich halte Sutras Aussage für eindeutig. Sie würde Narek zwar gerne umbringen, lässt ihn aber lieber frei, um daraus einen Dienst für sich zu ziehen, umbringen könne sie ihn dann immer noch. Sie fragt ihn, wie er fliehen möchte. Als Nächstes sehen wir Soong, der die tote Saga plakativ betrauert und im Anschluss Sutra den Rücken stärken, als sie Sagas Tod dafür nutzt, um die Allianz rufen zu können. Wie sie vorab zu Soji sagte, etwas das sie für dringend notwendig erachtet, denn Organische werden sie immer fürchten, sich immer gegen sie verschwören etc. Soji ist ab dem Anblick der Toten Saga emotional im Team Sutra. Zuvor hatte sie noch Rat bei Picard gesucht, aber jetzt hat sie sich (fürs Erste?) entschieden. Sutras Plan ist mMn aufgegangen und war jetzt nichts das ich mir zusammengereimt habe – finde ich. Oder?

          LG 🙂

          • Jacqueline

            @Tao Tao
            Irgendwie habe ich Zweifel daran, dass Sutra Narek freigelassen hat. Da das Austechen eines Auges eine Bestrafungshandlung im Sinne einer „Blendung“ ist, könnte Saga Narek freigelassen haben und Sutra hat sie dafür bestraft und nutzt das „Attentat“ strategisch.

          • TaoTao

            Sutra sagt doch: „Wie möchtest du von hier fliehen?“
            Vielleicht endete es so, dass Saga in dem Moment annehmen musste, sie habe Narek die Möglichkeit gegeben, aber dahinter steckt für mich eindeutig Sutra. Die Idee mit dem Vogel kam vermutlich Narek, er hatte zuvor ja schon ein Blick darauf geworfen.

  18. Jacqueline Antworten

    Für alle, die sich auch fragen, wo sich Thaddeus herumtreiben könnte, hier ein kleine Spekulieranregung:
    Vor ca. 3 Jahren hat er noch eine Karte von Ardani gemalt und 12 Sprachen „entwickelt“. Darunter auch eine für Dr. Soongs hübsche Schmetterlinge.
    Seine Welt-/Landkarte ist aber im Wesentlichen aus Sanskrit-Wörtern gebaut.
    ARDANI ist die „Krankheit“
    DARSHAN sind die sechs Sichtweisen.
    ARIS QUIT (Latein) Krieg beenden!
    KARVAN (Hindi) Wohnwagen ( »Umherziehende)
    NIKT IN (Polnisch) sonst niemand
    UKELU (Zulu) bist Du
    VI VEN (Dänisch) Wir Freund /UI VEEN (Niederländisch) Zwiebel-Torf »Nährboden«… Für Blumen?

    LL&P Thad!

      • Jacqueline Antworten

        Die Karte von Ardani hat er jedenfalls um 2396 gezeichnet. Das sind 3 Jahre. Und Soji/Dahj Identitäten reichen bis zu diesem Zeitfenster zurück.
        Die Wahrscheinlichkeit, dass er selbst noch lebt, ist hoch.

        • TaoTao Antworten

          Eine solche Wahrscheinlichkeit erschließt sich mir nicht, aber morgen bekommen wir ja neuen Input. \\//

          • Jacqueline

            Die Story von Thaddeus wird erst in Staffel 2 erzählt. Genau wie die Story des Cubus und Hugh.
            Und auch Laris und Zhaban werden wir erst in Staffel 2 wiedersehen.

          • mcpike (aka André)

            Sagmal wo nimmst du eigentlich diese Erkenntnise her? Bist du in Wirklichkeit Kirsten Beyer und kennst deshalb schon die grobe Handlung von Stafffel 2?

          • Stefan Topo.

            Für mich sind die Darstellungen von Jaqueline nur wirres Vermutungs-Geplänkel, hinter dem kein wirkliches Wissen stecken kann.
            Zu einer Folge, ich glaube Nepenthe wars, habe ich einen kritisierenden Beitrag geschrieben. Dazu hat sie mir geantwortet, dass das Ganze mit einem wunderbaren und unglaublichen Twist, der uns die Tränen in die Augen treiben wird, aufgelöst wird (freies Zitat).
            Und da muss ich sagen, Jaqueline hatte Recht, wenn auch sicher nicht in ihrem Sinn….ich hatte Tränen in den Augen, weil das Ende nun so dermaßen schlecht war, dass es schmerzte. Nicht ein Handlungsstrang wurde hier vernünftig aufgelöst oder sinnig erzählt, nichts machte groß Sinn. Das in Staffel 2 die von Jaqueline dargestellten Storys zu sehen bekommen, wers glaubt, wird selig…nichts wird da kommen in der Art!

          • Andreas Autor des Beitrags

            Redet doch einfach miteinander statt übereinander?!

  19. Can Antworten

    Ich überlege die ganze Zeit, welche Handlung statt „wir retten mal wieder die Galaxie“ mir(!) besser gefallen hätte.

    Ein Szenario wäre, dass Picard als „Anwalt“ der Synths die Unterwanderung der Sternenflotte aufklärt, das ganze mit Hilfe von ein paar Mitstreitern, er selbst als Koordinator auf der Erde, ohne Raumschlachten, dafür viele Gespräche.

    Ein anderes wäre, dass es eine sehr fortgeschrittene Spezies aus einer anderen Galaxie bis in die Milchstraße geschafft hat, und Picard ist der Diplomat, der für diesen Erstkontakt zusammen mit Vertretern anderer Völker ausgewählt wurde.

  20. mcpike (aka André) Antworten

    Bevor ich heute Abend Folge 10 anschaue. Möchte ich mich bezüglich der „Bewertung“ von Folge 9 äußern. Ich habe die Folge bisher nur einmal angesehen, dennoch ist der Erste Eindruck oftmals nicht sooo falsch. In aller Kürze: ich bewerte die Folge ziemlich ähnlich wie Sebastian. Die Reibungspunkte sind auch nahezu die selben.
    Nun ein Paar diese Dinge: Diese Story rund um das „Androidennest“ wirken mir insgesamt zu sehr wie ein Teilaufguss der Handlungen von „Angriff der Borg“. Sicher liegt es allein schon an dem Soongnachkommen AI irgendwas? dessen Name mir gerade nicht einfällt, der Lore recht ähnlich ist. Genau deshalb wäre ein gealterter Lore meiner Meinung nach auch viel konsistenter für die gesamte Star Trek Androidengeschichte gewesen. Desweiteren passt für mich aber auch das Verhalten der Androiden nicht wirklich. Klar kann man das alles mit den Argumenten von Andreas versuchen schön zu reden, das reicht mir aber dennoch nicht. Data war doch viel mehr als „nur“ Kunst. Wieviele Androiden leben da? Es könnten 30-40 gewesen sein. Aufgrund der Kürze der Episode hat man hier viel verschenkt. Während 5 -10 min mehr Laufzeit hätte man unterschiedliche Vorlieben und Beschäftigungen der Androiden viel differenzierter beleuchten können, um zu erklären: 1. wie die Gemeinschaft funktioniert und 2. in wie weit jeder für ich autark lebt. Was wir allerdings sahen ,war eine viel zu sehr hierarchiezentrierte Story, die meiner Ansicht nach das Potential eines Androiden wie Data oder auch Dash (selbst Sie funktionierte in den wenigen Filmminuten in Episode 1 für mich viel besser) gerecht wird. Stattdessen bleiben Fragen über Fragen offen wie z.b.: Wie diese seltsam anmutenden Planetenverteidigungsanlagen in den Orbit kamen und oder von wem konstruiert wurden. Wahrscheinlich von der Androiden – nur warum wurde das nicht einmal ansatzweise gezeigt, was die Androiden alles so leisten können?
    Gerade die Besprechung dieser Folge offenbarte, dass das Anhören anderer Podcasts zur Abrundung durchaus zu raten ist. Die geisterwissenschaftliche Ausrichtung dürfte das Alleinstellungsmerkmal dieses Podcasts sein und genau daher höre ich euch gern (habe auch einst mein Dipl. in der Phil. Fak gemacht; daher Gruß an Andreas). Podcaster wie Björn Sülter liefern die andere Perspektive und das ist auch gut so… 😉

    • mcpike Antworten

      Habe einen Tippfehler nicht mehr korrigieren können, daher als Kommentar:

      Was wir allerdings sahen ,war eine viel zu sehr hierarchiezentrierte Story, die meiner Ansicht nach das Potential eines Androiden wie Data oder auch Dash (selbst Sie funktionierte in den wenigen Filmminuten in Episode 1 für mich viel besser) NICHT gerecht wird.

  21. Der Pulli von Wesley Crusher Antworten

    Ich weiß das ist eventuell ein wenig pingelig, aber geht das nur mir so, dass ich finde, dass die Androiden so schlecht gülden geschminkt sind?
    Soll das eine Reminiszenz an TNG sein? An Datas Hals womöglich? Des reescht misch uff!

    • Tim Antworten

      Um deine Frage zu beantworten: Das geht mit Sicherheit nur dir so, dass *Du* findest, dass die Androiden so schlecht gülden geschminkt sind. 😉

      Ich finde die goldenen Gesichter auch seltsam und extrem unangenehm, falls du das meinst. Das soll wohl hervorheben, dass es in dieser „Androiden-Kommune“ nicht darum geht, möglichst menschlich zu sein, denn offensichtlich wäre das ja möglich. Andererseits wollte man wohl aber auch nicht zu sehr an Data erinnern. Die goldenen Gesichter finde ich extrem unheimlich (uncanny valley).

      Aber letztlich ist Datas Aussehen ohnehin nicht schlüssig und wohl einfach nur ein filmisches Mittel, um dem Zuschauer zu zeigen, dass es sich bei dieser Figur um einen Androiden handelt. Denn Haut menschlich aussehen zu lassen ist so ziemlich das einfachste und einzige, was wir heute hinbekommen würden, wenn wir einen Androiden wie Data bauen wollten. Und ich bin überzeugt, das hätte man in den 80ern auch schon gekonnt, hätte man nur gewollt.

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