Quarantäne Qast #39: Gänsehaut

Ihr stellt uns Fragen und wir verlieren uns in einem Fremd-Franchise. Gleichzeitig schaffen wir es aber eine komplexe Frage KURZ zu beantworten. Ein Qast voller Gegensätze!

Das DISCOVERY PANEL präsentiert: Das tägliche Antivirenprogramm zur allgemeinen Unterhaltung

Hausaufgabe: „The Marvelous Ms. Maisel“, Staffel 2, Folge 5. Außerdem dürft ihr uns immer noch bitten, euch anzurufen und über irgendein Thema mit euch zu quatschen!

Kommentiert doch gerne auf den sozialen Netzwerken mit dem Hashtag #DPQ.

Ihr könnt uns natürlich auch über unsere normalen Kanäle erreichen:

www.discoverypanel.de

Oder auf Social Media:

Twitter: @PanelDiscovery
Instagram: @DiscoveryPanel
Facebook: @DiscoveryPodcast

Email: info@discoverypanel.de

Oder ruft uns an oder schickt uns Nachrichten auf WhatsApp unter: 02291/UKTAUK2

https://podcasts.apple.com/de/podcast/discovery-panel/id1287128600

Ein Gedanke zu „Quarantäne Qast #39: Gänsehaut

  1. 2Voq Antworten

    Hi,

    ich mag BSG sehr und bin jetzt am Ende der dritten Staffel angekommen. Leider habe ich mich schon selbst gespoilt und kenne 2 der „Final Five“. Einen davon hatte ich von Anfang an in Verdacht, aber der andere ist schon eine Überraschung. Na ja, es bleiben ja noch drei übrig!

    Ich bin auch kein Kanon-Fanatiker und wünsche mir v.a. eine stringent erzählte Story innerhalb einer Serie. Die sollte sich idealerweise halbwegs gut in das Universum, in dem sie spielt, einfügen. Bei den Prequel-Serien ENTERPRISE und DISCOVERY stoße ich mit meiner Toleranz leider an Grenzen. Ich möchte diese Serien nicht schlechtreden, aber dort wird mir zu viel Retconning betrieben.

    An PICARD stört mich nicht, dass Jean-Lucs Bewusstsein auf einen Golem übertragen wird oder das diese Technologie unrealistisch ist. Ganz ähnliche Storys gab es schon in TOS 1.07: „What Are Little Girls Made Of? / Der alte Traum“ und TNG 7.10: „Inheritance / Soongs Vermächtnis“. Mich stören aber drei andere Aspekte ganz massiv:

    1) Jean-Luc hat diesem Verfahren niemals zugestimmt.
    Niemand hat ihn gefragt, ob er von einer Maschine (nichts anderes ist der Golem) am Leben erhalten werden möchte! Das ist ein krasser Unterschied zum Beamen, denn beim Beamen hatte er die Wahl. Die bewusste Entscheidung für das Beamen traf er vermutlich lange vor seinem Eintritt in die Sternenflotte. Jean-Luc hätte sich auch gegen die Sternenflotte entscheiden und einen anderen Beruf ergreifen können, bei dem er keine Transporter benutzen muss. Er wollte aber unbedingt Sternenflottenoffizier werden und nahm dafür das Beamen in Kauf. Falls er wie Bones und Dr. Pulaski ein Problem damit hatte, ordnete er diese Bedenken seiner Karriere unter. Das finde ich ok. Falls ich ein international tätiger Manager sein möchte, muss ich oft Flugreisen unternehmen. Wenn ich Flugangst habe, muss ich diese Angst entweder in den Griff kriegen oder einen anderen Beruf ausüben. Niemand zwingt mich dazu, mit dem Flugzeug zu fliegen. Genauso sehe ich es bei Jean-Luc, weil er nicht zum Beamen gezwungen wurde. Ich finde euren Vergleich mit dem Beamen darum unpassend.

    2) Jean-Luc ist der Gnade von Soji, Jurati und Soong ausgeliefert.
    Sie haben in den Golem einen Algorithmus einprogrammiert, der ihn und damit auch Jean-Lucs Bewusstsein irgendwann töten wird. Das ist für mich absolut unethisch! Ich möchte nicht, dass mein Arzt darüber bestimmt, wie lange ich noch leben darf. Wie trifft man bitte so eine Entscheidung? Wird da vielleicht einfach ein Zufallsgenerator eingeschaltet und wenn Jean-Luc eines schönen Tages plötzlich tot umkippt, dann ist es eben so? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Arzt so eine Entscheidung trifft. Die einzige ethische und vernüftige Handlung hätte darin bestanden, ihn sterben zu lassen.

    3) Jean-Lucs Tod wird vollkommen entwertet.
    TNG 6.15: „Tapestry / Willkommen im Leben nach dem Tode“ und VOY 4.12: „Mortal Coil / Leben nach dem Tod“ sind in meinen Augen zwei wunderbare, tiefgründige, philosophische Episoden, die sich ausschließlich mit dem Tod eines Hauptcharakters befassen. Das Leben und der Tod der Charaktere wird dort disktutiert und am Ende verstehe ich auch, was das Leben und der Tod für diesen Charakter bedeuten. Sie kratzen wahrscheinlich trotzdem nur an der Oberfläche, erreichen aber immerhin das. In PICARD nehmen sich die Autoren einfach nicht die Zeit, solche Themen zu besprechen und darum hat es für mich keine Schwere, es wirkt beliebig und egal. Datas Tod ist bedeutsam, aber Jean-Luc stirbt nebenbei und zwei Minuten später sehen wir seine Auferstehung. War was? Nee, glaub‘ nicht. Lasst uns weiterfliegen!

    LG
    2Voq

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert