Episodenbesprechung: Star Trek Discovery – “Poeple Of Earth” (S03E03)

Poeple of Earth präsentieren euch „People Of Earth“, die dritte Folge der dritten Staffel #StarTrekDiscovery. Und einer von euren People hat den „Rant der Woche“ für euch. Wie hat euch die Folge gefallen?

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35 Gedanken zu „Episodenbesprechung: Star Trek Discovery – “Poeple Of Earth” (S03E03)

  1. Weltraumwilli Antworten

    Ich habe mich auch sehr über manches da am Anfang gewundert. Völlig verpeilt. Frage mich auch, wie sowas passieren kann…

    Dieses Writing-Problem hat Disco aber doch von Anfang an und ich finde man spürt das in vielen Details. Wo die Autoren geradezu streberhaft Star Trek Lore referenzieren, vergessen sie gleichzeitig Charaktere, führen ihre Arcs bescheuert fort oder vergessen was eine Folge oder Staffel vorher passiert ist.

    Und ich glaube das ist auch der Grund warum mich der Pathos und der Hochglanz-Look so stören: Es werden große Qualität und hohe Werte behauptet, aber wenn man mal unter den Teppich schaut, sieht das alles nicht mehr so doll aus.

    Ich finde Disco unterhaltsam, ich mag die Charaktere, schaue es oft gern, aber es ist auch eine der am schlechtesten geschriebenen Serien, die ich in den letzten 20 Jahren länger verfolgt habe – und sie ist ein Blender, die mit ihrem Look und gut gespielten Charakteren über große Schwächen hinweg täuschen will.

    • Dimiter Antworten

      Stamets war doch nicht in der Röhre als sie versucht haben die Discovery zu starten, das kann Stunden vorher gewesen sein.

      • Weltraumwilli Antworten

        Das war aber mindestens ungünstig erzählt und es gab noch andere Punkte, z.B. die Begründung der Ernennung von Saru als Captain. Er war gefühlt einen Tag Commander und Michael redet als ob er mit der Crew eine lange Reise hinter sich hatte… solche Momente gab es mehrere.

        • Benjamin Antworten

          Naja, es war aber auch nicht das erste Mal, dass Saru als amtierender Captain im Einsatz war. In Staffel 1 war er den Großteil der Zeit im Spiegeluniversum der kommandierende Offizier, er hat die Crew wieder nach Hause gebracht und war dann bis zum Staffelende amtierender Captain. Es gab nach der ersten Staffel nicht wenige Fans, die der Ansicht waren, dass man schon da Saru auch offiziell zum Captain hätte machen sollen.

      • Andreas Autor des BeitragsAntworten

        Aber dann ist es schon seltsam, dass Saru noch den Mantel trägt und Nilsson noch dreckig ist… 🙂

        • Dimiter Antworten

          Was hat der Mantel von Saru mit Stamets zu tun? Saru ist ja auch gerade erst wiedergekommen Stamets kann da wie gesagt schon Stunden wieder im dem „Gerät“ liegen und sich erholen. Und die Reparaturen gehen ja auch weiter warum soll man dann nicht dreckig sein?

  2. Tekay37 Antworten

    Ich mag so vieles an der neuen Staffel:

    • lower stakes
    • jede Folge wird ein „kleines“ Problem gelöst
    • Charakter, die nicht Michael Burnham sind, spielen wichtige Rollen in den Folgen
    • Sarus Treue zu den Werten der Föderation
    • Georgiou als konstruktives Chaos-Element

    Ich hoffe, die halten das jetzt die Staffel so durch und gleiten nicht wieder in diesen Das-ganze-Universum-steht-auf-dem-Spiel-Unsinn ab.

    • Andreas Autor des BeitragsAntworten

      Wobei „The Burn“ ja ein Universumsproblem war und die gefühlte Unzuverlässigkeit von Warpantrieben eines IST!

      • Tekay37 Antworten

        Ja schon, aber es ist halt kein „Dieser Superschurke bedroht die Existenz allen Lebens und wenn wir ihn nicht JETZT aufhalten, dann werden alle Lebewesen sterben“-Problem, sondern eher eine Krise, die in vielen kleinen Schritten gelöst werden kann, selbst wenn ein gelangweiter Q hinter der Deliciuminstabilität stecken sollte.

  3. Mr. AtoZ Antworten

    Die Trill waren (indirekt) schon am Ende der ersten Staffel zusehen. Als Georgiou von Leland für die Sek31 angeworben wurde, hatte der sich als Trill „verkleidet“.
    Allerdings ist das eine deleted scene, die als Bonus auf der DVD drauf ist. Gehören solche geschnittenen Szenen nicht zum Kanon oder haben die Autoren mal wieder gepennt?

  4. Schaumie Antworten

    Hallo liebe Discoveristen!

    Über viele Jahre höre ich euch nun schon gern zu. Seit einiger Zeit hat sich leider bei Andreas diese furchtbare Kunst-Deutsch-Sternchen-Schreibweise in den Sprech eingeschlichen. Wozu?
    Im Deutschen wurde, Duden-offiziell, ein Neutrum geschaffen, welches ohne Bildungsregeln nun in Printmedien verbogen wird. Bsp: Sternchenschreibweise: Der Profi (ohne Stern), mit Sternchen dann… äääh…
    Mag sein, dass Printnedien durch begrenzte Zeichenanzahl dieses Sternchen-Ding verzapfen müssen, vielmehr wollen. Aber in gesprochener Sprache besteht alle Zeit der Welt, ein korrektes Deutsch zu verwenden. (Vermisse hierbei tatsächlich einen Aufschrei von Peter.)
    Fände es schade, wenn weiterhin das schlechte Deutsch in den Ohren reiben würde und ich aufhören müsste, dem Podcast zu lauschen. Ansonsten ist eure Begeisterung nötig, um noch bei Discovery dran zu bleiben, denn die ist herrlich echt und richtig.
    Hoffe, Andi bekommt diese Fehler wieder aus der Sprache heraus und man muss sich nicht mehr darüber ärgern und kann mit euch gemeinsam über Anderes abranten.
    Viele liebe Grüße und bleibt gesund! Schaumie

    • Andreas Autor des BeitragsAntworten

      Hello,

      das gesprochene Gendersternchen ist eine Entscheidung, um sprachlich niemanden auszuschließen.

      Das werde ich nicht ändern und teile auch nicht deine Ansicht, dass es ein sprachlicher „Fehler“ oder „furchtbar“ ist. Es ist sprachlicher Wandel der sich gesellschaftlichen Realitäten anpasst.

      Liebe Grüße…

      • Dominik Antworten

        Danke Andreas für diese klare Antwort! Ich möchte noch hinzufügen, dass es nicht nur eine Anpassung an die gesellschaftliche Realität ist, sondern auch das philosophische Prinzip „Das Sein bestimmt das Bewusstsein“ stärkt: Die nächste Generation findet es (hoffentlich) schon völlig selbstverständlich!

      • Schaumie Antworten

        Durch das existierende Neutrum wird niemand ausgeschlossen. Nach Kunstsprache müsste man*in schon anfangen, von niemand*in zu schreiben, um eine nachvollziehbare Stringenz für Ausländer, die Deutsch erstmal lernen müssen oder wollen (Schule in GB oder USA oder wo auch immer), zu schaffen. Diese Kunstsprache wurde defintiv von kein*in Profi*in (da wird man ja balla balla) entworfen.
        Gut, von Dir kann ich keine Rechtfertigung für das falsche Deutsch erhoffen oder erfragen, weil Du ja auch dafür nicht verantwortlich bist. Aber das ganze noch in Sprechtexten anzuwenden zu versuchen, das kann unterlassen werden .
        Ist ja ne freie Welt und jeder*in kann so merkwürdig reden, wie er*sie möchte, aber wenn’s sich zu oft zu falsch anhört, dann ist’s ein Hörer weniger
        Abschließend nochmal: Ein Neutrum wurde geschaffen, um niemanden*in auszuschließen. Da brauchts kein Supersonderneutrum.
        Grüße an alle Trekkies*ienen!

        • Andreas Autor des BeitragsAntworten

          Durch das existierende Neutrum werden genau die Menschen ausgeschlossen, die sich nicht durch ein Neutrum angesprochen fühlen. Eine inklusive Sprache „verdinglicht“ keine Menschen, die sich den binären Geschlechtsmerkmalen nicht zugehörig fühlen.

          In der Sache mag man da verschiedener Meinung sein – eine Polemik wie „man*in“ erwarte ich aber – no offence – eher von einem Tichy oder Hahne als von einem Star-Trek-Fan…

          • Schaumie

            Wenn Polemik nicht in Daueranwendung gebraucht wird, sondern um ein Problem/Thema zu verdeutlichen, ist sie kein dummes Mittel. Das ist das Eine.
            Das Andere wäre, dass ich medial oder direkt noch keinen Menschen ohne Zugehörigkeitsgefühl zu einem speziellen Geschlecht mit Beschwerden in jenem Kontext vernahm. Diesbezüglich wurde im vergehenden Jahrzehnt von Menschen ohne Probleme eine Baustelle aufgemacht, wo keine ist. Beispielsweise: „Die Hörer“… Warum sollte sich jemand über dieses Neutrum im Plural beklagen? Stattdessen wird nun gesprochen, als hätte jemand einen Punktierte-Pause-Sprachfehler. Nix für ungut, in den meisten Folgen hört der, mit Verlaub, Quatsch ja auch nach 10 bis 20 Minuten wieder auf und es wird dudenreifer gesprochen. Hoffentlich nimmt’s nicht weiter zu, mit dem Kunstdeutsch, dann wäre ja alles noch in Ordnung. Danke, auf jeden Fall für die freeundliche Kritikaufnahme! Mögen euch die Hörer weiterhin gewogen sein!
            Q’aplah!

          • Schaumie

            btw. Gerade der Initiator eines Podcasts zur Serie „discovery“ sollte mit Pathetik und der ihr inheränten Polemik umgehen können.
            ;P Ääätsch!

          • Andreas Autor des Beitrags

            Ich bin als weißer CIS-Mann (manche würden sagen: Alter, weißer CIS-Mann) nicht in der Position, dir jetzt Getroffenen-Reaktionen aufzuzeigen. Dass du aber ernsthaft behauptest, dass sich bei einem generischen Maskulinum wie „Die Hörer“ niemand beschweren würde (weil si-er sich nicht angesprochen fühlt), lässt mich ratlos zurück.

            Wofür ich aber danke ist die Kritik, dass offensichtlich das Gendern nach 10 bis 20 Minuten nachlässt. Darauf werde ich demnächst achten…

          • Schaumie

            Gudi. Dann bin ich dann doch raus. Das tut leider dann noch mehr in den Ohren weh, diese First-World-Probleme des Stottersprechs zu hören.
            Aber Viel Spaß euch noch!

          • sofakante

            Moin.

            Als eine dieser Personen, die in deinem Umfeld offensichtlich nicht vorkommen (oder sich vielleicht auf Grund deiner geäusserten Meinung auch einfach nicht trauen etwas dazu zu sagen?), kann ich dir berichten, dass die Nachricht, dass eine nicht-binäre Person eine Rolle spielt, die explizit nicht-binär ist, mich in Tränen der Freude hat ausbrechen lassen.

            Ich kann mir nicht vorstellen, wie es ist in einer Welt zu leben, in der fast alle Dinge auf einen persönlich zugeschnitten sind. Unsere Welt ist auf cis Männer zugeschnitten. Das fängt bei der Höhe von Schreibtischen an, geht über Stichschutzwesten bei Sicherheitskräften bis hin zum Design der „klassichen“ Glas Wasserflasche. Alles ist auf einen Norm cis Mann ausgelegt.
            Ich tauche hingegen fast nirgendwo in dieser Welt zufällig auf.

            Und dann ist da Star Trek.
            Mein Fandom.
            Und endlich, endlich gibt es eine Figur, die mir ähnlich ist.
            Und dann gibt es dieses Panel und Menschen auf ihm, die sich darum bemühen, dass sie alle Zuhörenden einbeziehen.
            Auch mich.
            (Dafür übrigens allerbesten Dank. <3 )

            Oder kurz:
            Ja, ich störe mich daran mich bei „liebe Hörer“ mitgemeint fühlen zu müssen und nicht direkt angesprochen zu werden.
            Und damit hast du jetzt eine direkte Äusserung eines Menschen „ohne Zugehörigkeitsgefühl zu einem speziellen Geschlecht mit Beschwerden in jenem Kontext“ vernommen. Dann kannst du darauf hin ja jetzt vielleicht deinen Sprachgebrauch anpassen.

            beste Grüße
            sofakante

          • frank

            Nach längerem Überlegen haben wir von unserem Hausrecht Gebrauch gemacht und den Kommentar wegen eines persönlichen Angriffs gelöscht. Bitte benehmt euch!

      • Matt Sinclair Antworten

        Ich bin mir sicher, dass sich umso mehr Leute durch die inklusive Sprache bei euch wohl fühlen. Von daher, immer weiter so 🙂

  5. Baasner Antworten

    Andreas Theorie man befinde sich im Speigeluniversum ist ja nicht ganz so weit hergeholt. Was würde denn dafür sprechen:

    • Georgious Andeutungen
    • Georgious Interesse an Linus Sehfähigkeiten
    • auf Terralysium scheint niemand Gabrielle Burnham zu kennen

    Dagegen spricht jedoch, dass es scheinbar eine Föderation gegeben hat. Man kann natürlich sagen, diese hier gezeigte Föderation hätte sich erst nach dem 24.Jahrhundert gebildet, jedoch wird die Discovery als Föderationsschiff des 23.-25. Jahrhunderts identifiziert, also ein Zeitrahmen bei dem Captain Ndoye stutzig hätte werden müssen.

    Das schließt natürlich nicht aus, dass die Discovery sich in einem anderen Universum befinden könnte und Georgiou es gemerkt hat. Nur ist es dann höchstwahrscheinlich nicht das Spiegeluniversum.

    • Andreas Autor des BeitragsAntworten

      Es gibt schon sehr viele ABERs in der Theorie. Nächste Woche haue ich da was Solideres raus, versprochen! 🙂

  6. Baasner Antworten

    Ich muss sagen, dieses DS9 ähnliche Vorgehen der Macher gefällt mir bisher ganz gut! Was meine ich damit? Im Hintergrund ist ein story arc gespannt, aber die einzelnen Folgen können bisher auch allein für sich stehen. Für mich daher ein Daumen nach oben. Das erhöht für mich auch den rewatching Faktor erheblich. Denn bisher habe ich nicht eine Folge Discovery oder Picard noch mal geschaut, das war früher irgendwie anders.

  7. Lukas Antworten

    Zu den nicht binären Pronomen: Im Englischen verwenden Menschen meistens „they/them“ so auch die Schauspielerin von Adira, Blu del Barrio für sich.
    Das geht im Deutschen halt nicht, weil sich „sie“ Einzahl und „sie“ Mehrzahl nicht unterscheidbar sind. Deswegen muss man da eher auf Neuschöpfungen wie „sier“ zurückgreifen, die aber noch nicht so verbreitet sind.

  8. Der Pulli von Wesley Crusher Antworten

    Hallo, ich habe von eurer Besprechung der Folge bisher nur den Anfang gehört, bin mir aber sicher, dass ihr das sehr unterhaltsam gemacht habt und ich voll des Lobes bin.

    Drei Dinge, die ich erwähnenswert finde an der Folge:

    1. Mit dem in Discovery (leider) manchmal verwendeten Pathos habe ich immer noch meine Probleme. Lustigerweise fällt mir das in der Originalversion deutlicher auf als in der synchronisierten Fassung.

    2. Die Unregelmäßigkeiten in der Kontinuität sind mir (zumindest in dieser Folge) gar nicht aufgefallen, stören mich dann auch weniger. Wirklich stören würden mich eher wirklich schlecht geschriebene Handlungsstränge wie zb. die Auflösung des Klingonenkonflikts am Ende der ersten Staffel.

    3. Die Einführung von Book als Teil der Discovery gefällt mir genauso gut wie die Einführung des Wunderkind-Trills. (Hoffentlich ein bisschen weniger nervig als das andere Wunderkind in der anderen Star Trek Serie).

    • Der Pulli von Wesley Crusher Antworten

      Okay, Podcast zu Ende gehört, war genauso unterhaltsam wie gedacht. Dass Book gegangen ist, fiel mir auch nicht sofort auf.

      Die Lösung des Konflikts nach TNG way fand ich etwas holzhammermäßig. Aber das wollte die Community ja so

  9. Benjamin Antworten

    Hallo zusammen,

    erstmal vielen Dank für eure erneut tiefgreifende Analyse der neuen Folge. Nachdem ich eure Folge dazu jetzt auch gehört habe, noch ein paar Worte von mir dazu:

    1. Die Frage, ob die Discovery-Crew bereits von den Trill hätte wissen müssen oder nicht. Grundsätzlich wäre es kanonkonform, wenn sie vorher keinen Trill begegnet wären und nicht davon wüssten (wie es die Reaktion von Saru auch gezeigt hat). Die Trill wurden in einer TNG-Folge (4×23 „The Host“) eingeführt und dort für die Crew als etwas Neues dargestellt. Offenbar war diese Folge für die Macher von DS9 so interessant, dass sie beschlossen haben, eine Trill zur Hauptfigur ihrer Serie zu machen, allerdings haben sie das Aussehen nochmal komplett neu gestaltet. Allerdings gab es – wie von Mr. Atoz hier schon erwähnt – auch in DSC schon ein Auftreten der Trill, als sich Leland als ein solcher ausgegeben hat und Mirror-Georgiou ihm den Trill nicht abgenommen hat. Das würde meines Erachtens nach aber nicht unbedingt dem Kanon widersprechen, denn Leland als Sektion 31-Captain und Georgiou als Terranerin können durchaus andere Kenntnisse haben die reguläre Sternenflottenmitglieder.
    2. Saru wird zum Captain gemacht. Hier wurde von euch kritisiert, dass von allen so getan würde, als wäre Saru schon lange amtierender Captain gewesen, obwohl er es nur einen Tag lang war. Aber das stimmt so nicht. Wie ich hier an anderer Stelle schon schrieb, war es nicht das erste Mal, dass Saru als amtierender Captain im Einsatz war. In Staffel 1 war er das komplette letzte Drittel der Staffel und den Großteil der Zeit im Spiegeluniversum der kommandierende Offizier, er hat die Crew wieder nach Hause gebracht und war dann bis zum Staffelende amtierender Captain. Es gab nach der ersten Staffel nicht wenige Fans, die der Ansicht waren, dass man schon da Saru auch offiziell zum Captain hätte machen sollen. Auch aus der Kommandokette heraus war es eigentlich logisch, dass Saru der Captain wird und nicht Burnham, obwohl beide vom Rang her Commander sind. Saru war auf der Discovery von Anfang an erster Offizier, erst unter Lorca und dann in Staffel 2 unter Pike. Burnham hingegen war in Staffel 1 ohne Rang und in Staffel 2 Wissenschaftsoffizier. Ganz nebenbei: Wenn man allein vom Rang ausgeht, hätten auch Nanh und Georgiou zum Captain befördert werden können, beide sind auch Commander.
    3. Das Thema Continuity. Ich gebe zu, mir war das nicht aufgefallen, dass da am Anfang so ein schwerer Continuityfehler drin war. Mir ist nur aufgefallen, dass Saru noch seinen Mantel trug und dass Detmer sich etwas gefasst hatte, der Rest nicht. Wie Andreas schon gesagt hat, das darf nicht vorkommen. Was mich aber etwas irritiert ist, dass das euch bzw. Andreas hier (und zwar schon während der Folge und nicht erst im Nachhinein) derart heftig aufstößt, dass er da zu einem Rant der Woche ausholen muss, andere Dinge hingegen deutlich milder behandelt werden. Sei es das vor Logikllöchern geradezu strotzdende Staffelfinale der zweiten Staffel oder vor allem Picard. Gerade letzteres hat neben vielen anderen Problemen auch harte Continuityfehler, auf die ihr aber gar nicht eingegangen seid. Weil war ja so philosophisch aufgeladen… Das irritiert mich.
  10. Killrogg Antworten

    Ihr wolltet einen Rant? Den sollt ihr bekommen. Aber hoffentlich noch auf einem halbwegs konstruktiven Niveau.

    (Mein) Star Trek ist auch für mich, die Welt in der man am „höhere ideale“ glaubt. Für mich ist dieses Glauben an höhere Ideale bei Star Trek eines der Dinge, die mich, neben Picards Führungsstil, massiv in meinem Leben beeinflusst haben: Das Ideal, dass JEDER wichtig ist. Jeder kann machen was er mag und kann und macht dadurch die Gesellschaft gut / besser. DAS macht die Föderation aus, von der Star fleet ja „nur“ der militärische Teil (in Weltraum) ist.
    Außerhalb der Föderation herrscht oft genug Dystopie. Was auch gut ist – ein Thema für Andreas: kann es ohne Böses überhaupt gutes geben?

    Naja zurück zum „neuen“ Star Trek Feeling:
    In discovery sind quasi alle Charaktere austauschbar und UNWICHTIG, denn Burnham, nur nur sie, findet immer einen Weg / Lösung / Rettung.
    Ich hatte (noch bevor ich es von Andreas hörte) auch diesen Gedanken: discovery ist eben die Serie die sich um Burnham dreht.
    Bei Lower decks wurde angekündigt, dass sie sich um die lower decker dreht und es „Star Trek sein wird“.
    Haben sie gemacht. Lower decker sind im Fokus, aber ohne die High Decker geht es auch nicht. Die sind beide ergänzend wichtig (jeder ist wichtig).
    OK, bei discovery ist nun Burnham im Fokus. OK, das ist nun Star Trek im Comic Super Helden Format. Kann man so machen. Star Trek definiert sich mMn nicht dadurch, dass ein Ensemble spielt (dann wäre ja fast jede Serie Star Trek). Star Trek war immer schon von Folge zu Folge Mal gestaltetet als Western, Kammerspiel, Komödie, Krimi, Thriller, Kriegsfilm usw.. und jetzt mit discovery ist es halt eher ein super Hero movie, ausgedehnt auf eine ganze Serie.

    Mein Problem: in einer Welt mit Superman, braucht man keine Polizei mehr – es gibt ja Superman (btw Tipp: schaut euch Mal die Serie „the boys“ an, da sind super Helden genau das: für n Arsch.)
    In einer Welt mit Burnham braucht es eine Crew – höchstens nur noch als Mitläufer. Der „Sprit“ von Star Trek (Föderation: jeder ist wichtig, jeder kann etwas beitragen) ist in dieser Serie eben nicht da. Kann man als Fan schon noch akzeptieren (vgl Folgengestaltung von Star Trek), es schmerzt aber trotzdem… Weil es eben das Label Star Trek trägt und damit eine Marke vor sich her trägt, die Erwartungen schürt.

    Ich bin übrigens gerade beim Star Trek all over rewatch (nach tos, tng und ds weird bald voyager begonnen) – teilweise ist das zeug echt schlecht. Ich glorifoziere Star Trek also hoffentlich nicht, oder sehe es mit dem verklärenden Blick des zeitlichen Abstand schöner als es ist. Aber über alles bisherige ist da immer dieses Feeling einer Grossen Welt. Und einer Föderation, die einem Hoffnung gibt in den teilweise dystopischen Umwelten rund um die Föderation. Hoffnung dass es in der Föderation für JEDEN einen Platz gibt, jeder wertvoll ist.

    Bei Discovery kommt einfach noch mehr zusammen:

    Staffel eins

    Kann man (tolle) Optik und Technik nicht einfach an die Zeit in der die Serie spielt anpassen (siehe Pikes Enterprise, und die tollen Folgen von Disco auf talos 4)?
    Will man nicht? DANN MACHT KEIN PREQUELL, das einen mit Kontinuität bindet!

    Muss man Klingonen so „kaputt“ machen (Verhalten und Optik)? Besonders wo die Funktion der Klingonen in der Story auch mit jeder einfach frei erfundenen Alian Rasse erfüllt gewesen wäre? MACHT KEIN PREQUELL, das einem mit Kontinuität bindet!

    Sporen Antrieb?!?
    MACHT KEIN PREQUELL, das einem mit Kontinuität bindet!

    Ash tayoler Arc? Ja eh interessant… Das Knobeln, was es mit ihm auf sich hat. Und dann entpuppt er sich aus der religiös patriotische, fanatische, neurotische gestörte „klingonische“ Anführer UND VERHÄLT SICH ALS MENSCH WIE DER ERSTE MINISTRANT?! Und Stunde Aktion(en) haben keinerlei Relevanz oder lassen einen Sinn / Plan seinerseits (bzw der Klingonen) erkennen. Nicht mal der character in sich weist Kontinuität auf.

    Übrigens ist – wie die ganze erste Staffel – der Austausch der kreativen Köpfe zur Halbzeit erkennbar… Schlechtes writing! Richtig schlechtes writing. Aber ok geben wir der Chaussee noch eine Chance vlt wird es ja in der nächsten Staffel besser.

    Die Imperatorin? OK jmd aus dem Spiegel Universum kann man schon Mal mitnehmen. Aber Hallo? Wer nimmt Adolf Hitler mit und verfährt dann so mit ihm wie die Leute der discovery? Imperatorin und Burnham sind zwei total unterschiedliche Personen vertrauen aber aneinander weil die BURNham für Imp aussieht wie Himmler (oder sonst ein lakei von a.h. ) und Imp sieht für burn aus wie ihre Ersatz-Mama? Come on! Die bauen Raumschiffe und sind so dämlich?

    Staffel zwei

    Es wird mysteriös durch die roten Engel Events? Quasi religiös? OK! besonderes, wenn am Ende dafür eine wissenschaftlich Erklärung geliefert wird (Zeitreisen sind im Star Trek Universum zwar prinzipiell auch Story technisch dämlich, aber immerhin gehören sie in dem Universum dazu). Aber dann wird unnötig in die Zukunft gesprungen, nur damit die discovery aus dem Star Trek Kosmos dieser Zeit verschwindet?
    DANN MACHT KEIN PREQUELL, das einem mit Kontinuität bindet!

    Control? Ach, wo fange ich an… In einer Zeit, ein Jahrzehnt bevor Kirk Computer mit Logikreden in den Suizid treibt, entsteht sowas wie Control?
    MACHT KEIN PREQUELL, das einem mit Kontinuität bindet!

    Control infiziert mit Nano Technologie Drohnen a la Borg Körper? In dieser Zeit?
    MACHT KEIN PREQUELL, das einem mit Kontinuität bindet!

    Und überhaupt ZEITREISEN!? (Verdammt, hier muss ich gnädiger ein, das gehört zum Star Trek Kosmos…) Aber wenn, dann wenigstens clever erzählt! (Sonst sind Zeitreisen eigentlich die deus ex machina schlechthin). Der Sprung der discovery in die Zukunft war auch total unnötig. Total.

    Und Klingonen hocken auf einem Berg Zeitreise / Zukunftsvisionen Kristalle (crystals!) Und machen dann damit in TOS, tng, ds9 usw genau gar nix damit? Außer in discovery einem daher gelaufenen Fremden so eine super Waffe / über-tool zu überlassen? Die Klingonen!? DIESER ZEIT?
    MACHT KEIN PREQUELL, das einem mit Kontinuität bindet!

    Schlechtes writing.

    Staffel drei

    Rante ich an nachdem sie vorüber ist.

    Bisher: writing nicht viel besser. Aber schöne Bilder von olutunde…
    Es würde mich nicht wundern wenn Burnham den burn verursacht hat und ihn wieder rückgängig macht, bzw dessen Schaden „repariert“.

    Discovery wäre wohl besser, wenn man von Anfang an nicht durch die Vergangenheit (Kontinuität!) Gefesselt gewesen wäre und gleich in der Zukunft gestartet wäre.
    Und: Discovery wäre ohne Star Trek besser dran. Keine Fesseln durch ein etabliertes Universum. Man würde auch nicht über continuity Brüche (in Kultur, Technik, Soziologie, Geschichte usw) stören.
    Ein stemitz der von einer Minute auf die andere wieder fit ist? Jo mei, so „kleine“ Kontinuitätsbrüche gab’s immer schon in Serien… Passiert Auch in den besten der Welt (vgl game of Thrones… Geld, Aufwand, Produktionsniveau und dann machen sie solche Fehler?) Star Trek ist hier nicht besser oder schlechter als andere. Aber den eigenen Kosmos zu zerstören, weil einen das Erbe der Welt fesselt?
    MACHT KEIN PREQUELL, das einem mit Kontinuität bindet!

    Discovery ist „nicht mein Star Trek“. (Jetzt hat er es gesagt!)

    Mir (für „mein Star Trek“) bleibt noch Picard, die Serie hat auch genug (Star Trek typische) plotholes und Logik Löcher, aber geht eher mit dem Star Trek Kosmos einher (Kontinuität!) als discovery.
    Und lower decks, dass überraschender Weise viel mehr Kontinuität und Star Trek Feeling bietet als von einer Zeichentrick Serie zu erwarten war und discovery nicht mal ansatzweise schafft. Und den kommenden weiteren Serien gebe ich gerne eine Chance.

    Discovery hat nicht nur plotholes… Discovery besteht daraus. Und hin wieder gibt es in den Meer von Inkonsistenzen eine Insel die positiv herausragt, wie die Folge(n) auf talos 4 u.ä. oder die short treks.

    Das Beste an Disco ist euer Panel…

    Aber für die (Star Trek) Kontinuität muss ich leider durch und discovery anschauen.
    Vlt wird es in nächsten Staffel für besser…

    Ps: wie man „sein Ding“ durchzieht, etwas neues macht, das trotzdem cool ist und in einen bestehenden Kosmos passt und ihn sogar behutsam erweitertert und bereichert, macht the Mandolorien vor. Es fühlt sich an wie Star wars (sogar mehr als die neuen Filme) und ist doch für sich allein stehend.

    Grüße aus Wien

    • Andreas Autor des BeitragsAntworten

      Sehr schöner Rant! 🙂

      Du weißt ja, dass wir viele Dinge ähnlich sehen. Manche auch unterschiedlich. Vor allem aber bewerten wir Dinge anders – und um mal für mich zu sprechen: Die Aussagen, die Discovery beinhaltet, entsprechen meinem Bild von Star Trek. Discovery ist für mich manchmal schon fast zu viel Star Trek. Aber mir ist auch Kanon jetzt nicht zu wichtig und ich kann darüber hinwegsehen, dass dieser (z.B. im Design) sehr weit gebeugt oder gebrochen wird. Control war Kappes – aber halt auch insgesamt… Die Idee einer allmächtigen, universell bedrohlichen KI liegt natürlich auf der Hand – aber, wie du sagst, hat sie in einem Prequel nichts verloren.

      Dass Burnham allerdings die anderen Figuren austauschbar macht, finde ich überhaupt nicht. Und: Wir haben es in der dritten Staffel defintiv mit einem Burnham-Reboot zu tun. Vielleicht sprechen wir am Ende der Staffel ja noch mal und evtl. ist dein Rant dann milder! 🙂

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