#StarTrekDiscovery geht in die Runde – und die Autoren fragen sich, wie viele Infos man eigentlich in einer Folge packen kann. Wir haben uns für euch durch den Urwald auf der Tikhov gewühlt.
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Liebes Panel,
ich bin gerade an der Stelle, an der sich Andreas darüber aufregt (ca. ab 01:34 h), dass der (B)Admiral das Wohl der Föderation über das Wohl der Crew stellt.
Normalerweise würde ich Dir Recht geben, natürlich kann ich nicht einfach Andere gegen ihren Willen opfern, um das große Ganze zu retten. Bei Zivilisten wird das in Star Trek auch immer unterstrichen. Wir dürfen aber eines nicht vergessen: Die Sternenflotte ist nicht primär dafür gedacht das Wohl jedes Sternenflottenoffiziers zu beschützen, auch wenn das natürlich ein wichtiges Ziel ist. Die Sternenflotte ist eine militärisch organisierte und damit utilitaristische Organisation. Mit Deinem Eintritt in diese Organisation verpflichtest Du Dich das Wohl der Vielen über dein Eigenes zu Stellen. Dazu zählt auch, dass Offizieren im Zweifel befohlen werden kann sich selbst zu opfern, um das Leben der Crew zu retten. So eine Entscheidung ist moralisch komplex, aber bei wirklicher Notwendigkeit nicht moralisch falsch, sondern moralisch zwingend. Wir lernen in Star Trek mehrfach, das Führungsoffiziere in der Lage dazu sein müssen, Offizieren solche Befehle zu geben. So besteht Deanna Troi die Prüfung als Brückenoffizier in der TNG-Folge „Thine Own Self“ erst, als sie in der Lage ist Geordi auf dem Holodeck in seinen sicheren Tod zu schicken, um eine Reparatur durchzuführen, die das Schiff rettet.¹ Es steht Dir natürlich frei Dich den zu weigern, dann musst Du den Dienst quittieren, um zu verhindern auf ein Schiff versetzt zu werden. Gefährdest Du mit Deiner Weigerung andere, kommst Du, je nach Situation, für Befehlsverweigerung vor ein Kriegsgericht. So muss ein Militär leider arbeiten, um zu funktionieren. Allerdings hat das ganze zwei großer Aber.
1. In den meisten Fällen, sofern es die Möglichkeit dazu gibt, sind sehr riskante oder gar sicher tödliche Missionen freiwillig, zumindest haben wir das in Star Trek oft so erlebt. Warum? Nun zum einen ist das moralisch viel gradliniger, zum Anderen macht es die Sternenflotte zu einem viel attraktiveren Arbeitgeber und der Zusammenhalt in der Crew wird gestärkt. Wichtig: Diese Freiwilligkeit bezieht sich in der Regel nicht auf Versetzungen.
2. Auch wenn der Admiral das Recht hat diese Entscheidung zu treffen, ist sie in diesem Fall nicht wirklich die klügste. Nicht, dass es das erste mal in Star Trek wäre, dass ein (B)Admiral eine schlechte Entscheidung trifft. Doch auch wenn der Admiral das Recht hat dies zu tun, so ist es am Ende der Captain, der die Pflicht hat dagegen zu halten und zu zeigen, dass es auch aus utilitaristischer Sicht falsch ist, die Crew Auseinander zu reißen. Auch das ist ein immer wieder auftretendes Motiv in Star Trek.
LLAP
¹ https://memory-alpha.fandom.com/wiki/Thine_Own_Self_(episode)
Ich habe mich hier während der Episode auch aufgeregt und mich mehrfach gefragt, was die Discoverinos hier eigentlich erwartet haben. Ganz offensichtlich, dass sie als der große Heilsbringer empfangen werden, auf den alle schon gewartet haben… Come on.
Das vorsichtige Verhalten des Admirals ist völlig nachvollziehbar, insbesondere da jeder Zuschauer – aber auch die Crew der Discovery (!) – weiß, dass er über die Discovery nichts wissen kann. Und das gerade in der „Post-Privacy-Föderation“ muss ihn noch skeptischer zurücklassen.
Der Move die Gefahr aufzubauen, die Crew aufzulösen ist ist tatsächlich inhaltlich völlig unnötig und nur ein Plot-Device.
Thx, alles was du sagst, wollte ich auch schreiben. /Sign
Du hast schon Recht, dass man sich beim Eintritt in die Sternenflotte wahrscheinlich dazu verpflichtet, das Wohl der Organisation im Zweifel über das eigene Wohl zu stellen. Insofern ethisch anders zu bewerten, weil hier natürlich am Anfang ein freiwilliger Schritt in die mögliche „Verzwecklichung“ steht.
Das hatte ich so nicht gesehen, ich danke dir!
(An meiner Bewertung von Spocks universalistischem Utilitarismus halte ich hingegen fest!) 😉
Wobei spock’s bzw die vulkanische Sicht in Kontext der Zeit, als er geschaffen wurde (unsere Real Zeit, nicht die vulk. Fiktive) zu Bedenken ist.
War man zu Star treks Entstehungszeiten noch geprägt von den Eindrücken (unlogischer) Kriege und träumte von Utopien – einer Zeit in der die Menschheit , wie die Vulkanier als Vorbild, nicht mehr aus der Emotion heraus so irrational handelt. in den Achtzigern hielt schon mehr Rationalität in unser Denken Einzug (Thatcher und reagen haben die Welt“in Zahlen gegossen“(was übrigens verheerend für uns ist, aber anders Thema)), wo ein Leben natürlich nicht so viel Wert sein kann wie viele. und heute denken wir über Probleme nach ob und wie eine ki (in Autos) darüber entscheiden soll ob nun ein Kleinkind oder vier Omas geopfert werden sollen um bei einem Unfall den geringsten schaden zu verursachen.
Ich glaube heute würde rodenberry &co spock’s Logik Aussage anders anlegen.
Ein Leben ist damals nicht so viel Wert gewesen wie <1 Leben. Heute weiß man: es ist zumindest kompliziert.
Schade, dass wir das in der vulkanischen Kultur nun so in ihrer Genetik platziert haben. Das macht uns heute die Vulkanier nimmer so zur Superioren Rasse, die den Menschen einen Schritt voraus ist.
Ich denke, dass hat man bei archerprise auch schon so gesehen und deshalb begonnen die Vulkanier systemisch zu entzaubern, sie von spockschen Podest zu stoßen. Prinzipiell eine gute Entwicklung. Schade für den Gedanken rodenberrys uns ein Vorbild für die Menschheit in Form der Vulkanier zu geben. Denn nun, mit den Fortschritt unserer Zeit und Wissen und Philosophie und Ethik, entlarvt sich dieses Vorbild als irrglaubender Trugschluss (was wiederum den Agnostiker in mir freut, eure haben heute ja auch den einen oder anderen religiotischen Irrglauben).
In"meinem Star Trek" sehe ich also Spocks universalistischem Utilitarismus mit gütigeren, weil zugedrückten, Augen.
I see what you did here.
Aus den letzten Episoden zeigt sich nun tatsächlich die Struktur, einen Gesamthandlungsfaden mit dem „Planet of the Week“ zu verknüpfen. Hier versuchen die Autoren wohl auf viel gehörte Kritik einzugehen. Nun müssen sie aufpassen, die richtige Balance zu halten. Das ist denke ich hier der Fall. Die Mission der Woche war für mich allerdings diesmal eine sehr willkürliche „Nebenmission“, weshalb sie für mich im Rückblick nur als die Folge zurückbleiben wird, in der zum einen Nahn die Discovery verlassen hat und zum anderen schon erste Anzeichen zu sehen sind, wer in Zukunft der Captain der Discovery sein wird.
Meine These ist, dass Saru sich gegen Ende der Staffel in irgend einer Form opfert. Burnham gibt faktisch schon jetzt in jeder einzelnen Folge vor, was getan wird.
Auch an der kurzen Crew-Problemlösungs-Szene, sieht man dass die Autoren hier wieder mehr Classic Star Trek einfließen lassen wollen. Ebenso spiegeln sie offensichtlich durch die Kommentare, die Adira Tal in der letzten Folge von sich gab die Kritik vieler bzgl. der Dauer-Drama-Queen Burnham wieder.
Insgesamt macht mir mit mehr Crew und weniger Burnham Discovery weiterhin wesentlich mehr Spaß. Daher finde ich diese Folge insgesamt schlechter als die vorherige oder Folge 2. Sie liegt für mich eher auf dem gleichen Level wie Folge 3.
Da ist jemand der gegen die Regeln der eigenen Organisation arbeitet. Ein Rebell. Obendrein noch schlau und das Publikum ist doch auf der Seite des sympathischen underdogs, schließlich ist der dich im Recht. Die umgebende Organisation sieht das nicht so leiwand. Im Gegenteil, wer so mit Konventionen bricht wird mit drakonischen Strafen sanktioniert.
Durch sein Handeln wird der Underdog aber dann doch zum Superheld seiner Welt, weil am Schluss hatte er natürlich Recht. Hätten sie anderen doch gleich auf ihn gehört!
Kommt euch bekannt vor? Ich rede nicht von burham. Ich rede von Saru.
Der brach zu Hause alle Regeln (und ließ sich nicht essen, zettelte einen Krieg an usw). Und nun müsste er der historische Oberheld seiner Welt sein. Er hat die Kultur und Evolution seines Volkes massiv verändert, er war der erste in Star fleet lange bevor kaminar überhaupt in die Föderation eintrat.
Gerade Saru, der in der ersten Staffel mit Burnham im wegen ihres Verhaltens im klinsch lag, hat mehr mit ihr gemeinsam als man glauben mag.
@ nhan oder naan 😉
Warum sagt nhan immer nur name und dienstnummer?
Standard Verhalten von (US?) Soldaten im Gefangenschaft. (Kam in Star Trek auch schon oft genug vor)
Ein Kriegsgefangener hat generell nur Name, Geburtsdatum, Dienstgrad und PK zu nennen. Da hat die Föderation im 23. Jahrhundert wohl die Haager Landkriegsordnung adaptiert. Menschlicher Werteimperialismus ist doch was feines. Aber im Ernst, du hast recht. Soll wohl zeigen, was für ein tougher Agent Provocateur sie ist. Bei genauerem Hinsehen – Sie betrachtet sich als Kriegsgefangenen? Ach so. – ist sas einfach nur blöd. Selbst als Reminiszenz an Kriegsfilme wirkt das wie Herz auf Schmerz zu reimen.
Schöner Blick auf Saru. Du hast schon Recht – er war der Rebell. Hat sich ja aber nun dem „Greater Good“ verschrieben – und dieses sieht er in der Kommandostruktur und dem Protokoll der Sternenflotte.
Aber ein wenig Selbstreflexion täte der Beziehung an dieser Stelle gut. Wobei ich gar nicht das Gefühl habe, dass Saru Burnham nicht versteht…
Burnham doch auch! (Und wir wissen ich bin kein burham Fan)
Sie könnte den einfachen Weg gehen, aber sie „opfert“ sich selbst (ihre Karriere, fügen mit den Klingonen, riskiert Laib und Leben, usw) eigentlich nie für sich, es ist auch immer ein greater good der Grund (und natürlich geht’s immer gut und sie ist immer der Held).
Vlt deswegen Saru gerade sie zur Nummer eins gemacht…. Vlt versteht er die besser als wir glauben? Oder er ist einfach ein technokrat geworden, der weiß, das er ein kontroverses Korrektiv (Mariner!) braucht, damit er nicht ein fader (aber moralisch besserer) Boimler wird. Könnte auch sein.
Hallihallo,
kleine Warnung zu Beginn: ich habe in den letzten Wochen an die 40 Episodenbesprechungen von euch gehört (bei ca. 2,5 Stunden Laufzeit pro Folge sind das etwa vier ganze Tage) und wollte schon die ganze Zeit mitdiskutieren, das wäre allerdings eine Botschaft aus der Vergangenheit in die Zukunft (oder aus der Zukunft in die Vergangenheit?) gewesen und wir wissen, wie kompliziert sowas wird. Entsprechend viel Freude und Fan-Energie hat sich jetzt angesammelt und wird sich trotz aller Logik-Meditation vermutlich in dem einen oder anderen längeren Kommentar entladen, daher die Warnung.
Erstmal danke für eure wertschätzenden Art die Folgen zu besprechen. Durch den von euch begleiteten Rewatch der ersten beiden Staffeln habe ich (trotz bestehender Kritikpunkte) ein deutlich positiveres Bild der Serie als nach dem ersten Schauen und war auch vorsichtig optimistisch, was die dritte Staffel angeht. (Selbst wenn, ich die Serie selbst nur so mittelgut finden würde, hätte ich dann hier zumindest die Gelegenheit, spannende Theorien zu diskutieren und müsste nicht Personen im realen Leben mit Star Trek nerven. Die danken euch das wahrscheinlich auch.)
Grade nach den letzten beiden Folgen bin ich nicht mehr vorsichtig optimistisch, sondern hellauf begeistert. Zunächst ein allgemeines Lob an Discovery: dieses Ausmaß an Beteiligung von BIPOC und Mitgliedern der LGBTQIA+Community. Sowohl vor der Kamera als auch auf dem Regiestuhl…
Und wir sprechen über das Thema Mental Health. Es ist zwar kein:e Counselor an Bord, aber so wie Deanna nach der Evolutionsfolge in TNG mal kommentiert hat, jetzt würde Barclay wohl ständig auf ihrer Couch sitzen, ist mir Dr. Culbers ruhige Ray-of-sunshine-Art (ich sollte weniger Anglizismen benutzen) deutlich lieber.
Bei aller sicher durchaus berechtigter Kritik an der Serie finde ich es einfach großartig, die Masse an Kommentaren in den sozialen Medien zu lesen, wo Leute schreiben, sie würden sich endlich repräsentiert fühlen.
Wenn man da bspw. Whoopie Goldbergs Kommentar dazu anschaut, wie sie zum ersten Mal Uhura gesehen hat, ist das auch etwas, was schon in den Ursprüngen von Star Trek lag und nichts an Aktualität verloren hat.
Adira ist in der Hinsicht natürlich ein wichtiger Charakter. Burnhams Verhalten fand ich da auch etwas grenzwertig, aber Adira war ja damit einverstanden, dass sie mitkommt, und sie lässt sie ja auch nicht fallen, wie eine heiße Kartoffel, als sie die Informationen hat, sondern sie redet danach auch noch mit ihr und klopft ihr in der nächsten Folge aufmunternt auf die Schulter. Die Informationen waren da sicher EINE Motivation für Burnham, aber ich bin malgespannt auf die Dynamik, die sich zwischen den beiden entwickelt. Ein Gespräch im Vorhinein, mit wie viel Einflussnahme/Ermuterung/… von außen Adira einverstanden ist, wäre natürlich noch schöner gewesen, aber da war ja auch recht wenig Zeit für. Ich hab mich da sowieso gefragt, warum Culber da Burnham vorschickt. Er wäre ja auch nicht unqualifiziert für gewesen und zu ihm hatte Adira ja schon ein Grundvertrauen gefasst. (Können wir an der Stelle nochmal wertschätzen, was für eine tolle bedside manner (hallo, Anglizismus) Culber hat und wie er sich auf seine Patient:innen einstellen kann?) Der scheint aktuell aber gerne Burnham vorzuschicken und macht das ja in der aktuellen Folge auch wieder. Vielleicht hält er es nach der Konfrontation von Tyler für keine gute Idee mehr, das selbst zu machen. Mit der Anpassung an fast 1000 Jahre weiterentwickelte Technologie und Medizin scheint er dagegen keine Probleme zu haben, obwohl dem Holodeck das schon auf der Prometheus bei nur wenigen Jahren Unterschied schwergefallen ist.
Dass wir neue Technologie haben, ist in der Anfangssequenz dagegen sehr schön gemacht. Ich hätte mich da einfach zur restlichen Crew an ein Fenster der Discovery stellen und alles angucken können, inklusive Score, der über die schiffsinterne Kommunikation abgespielt wird, bitte. (Bryce kann da bestimmt was drehen. Seine Schweigsamkeit – komisch für einen Kommuikationsoffizier – und die von seinem Kumpel Rhys scheinen sich ja zu einem Running Gag zu entwickeln. Ich verstehe das aktuell als einen stillschweigenden Kommentar zu den meist weiblichen Crewmitgliedern, die bspw. noch bei TOS gerne mal ohne Text und nur mit Tablet und Minirock durchs Bild liefen.)
Ich war während der ganzen Szene zwischen Begeisterung und „bitte, lasst jetzt nicht irgendwas schlimmes passieren“.
Es hätte mich auch nicht gewundert, wenn die drei beim Rüberbeamen direkt im Arrest gelandet wären, und ich bin froh, dass sie es nicht gemacht haben. Man scheint allerdings auch nicht mehr an der Transporterplattform oder Suttletür abgeholt zu werden, sondern erstmal alleine durch die Gegend zu irren, bis man dann mal auf zuständige Leute trifft. Der hier zuständige Admiral verrät uns ja, dass die Kelpianer der Föderation beigetreten sind. Was bei mir die Frage aufgeworfen hat: Und was ist mit den Ba’ul?
Ich muss dem Admiral auch hoch anrechnen lassen, dass er Burnham nicht einfach alles durchgehen lässt. Saru betont das ja später im Einzelgespräch auch nochmal (finde ich auch ganz toll: vor anderen Leuten verteidigen und zurechtweisen, wenn man unter sich ist) und meint, er hätte gehofft, sie hätte die Lektion inzwischen gelernt. Auf der einen Seite habe ich da „Danke, danke, danke“ Richtung Fernseher gerufen, auf der anderen Seite habe ich mich gefragt: Wie denn? Sie ist bisher ja immer damit durchgekomen und noch in der vorletzten Folge war ihr Credo: Ich entschuldige mich lieber hinterher, als vorher um Erlaubnis zu fragen. Da kann man auch Saru sicher stellenweise zu viel Nachsicht vorwerfen, seinen Umgang jetzt damit finde auch pädagogisch ganz toll. Er redet ja auch später nochmal mit ihr, schreit sie aber nicht an, sondern sagt ganz ruhig: Pass auf, dein Handeln hat Konsequenzen, nicht nur für dich (was dir im Zweifelsfall ja recht egal zu sein scheint), sondern auch für mich (und andere, die dir was bedeuten). Das trifft sie, glaub ich, viel nachhaltiger.
Da noch schnell der Bogen zu einer weiteren Peron, die durchaus getroffen ist. (Wow, diese Übergänge, dann bin ich mit meinen Notizen auch durch.) Georgiou. Kovich lässt ihr provokantes Verhalten ja total ins Leere laufen, was ihr ja so auch noch nie passiert zu sein scheint. Sie versucht’s ja anfangs noch mit der Brille, dem Abzeichen und durch den Vorwurf ihrer Fetischisierung, wo ich mich gefragt habe, warum Frauen, die über Sexualität reden (man siehe auch die letzte Folge der ersten Staffel bei den Orions und ihre Unterhaltung über Pansexualität, was übrigens nicht bedeutet, dass jeder einfach mit jedem) regelmäßig die „Bösen“ sind, während Kirks und Rikers Affären ja scheinbar ein Ausdruck ihrer Männlichkeit sind, aber naja…
Gegen Ende scheint sie ja wirklich getroffen zu sein und das hat Georgiou auf jeden Fall eine ganz neue Tiefe verliehen. Mit der bisherigen Georgiou hätte ich eine Sektion-31-Serie schwierig gefunden, aber so könnte das spannend werden. Ich beginn gespannt.
Kompliment, wer es bis hierhin geschafft hat. Den ganzen allgemeinen Teil kann ich mir ja zukünftig sparen, dann wird das auch kürzer. Sorry nochmal für die Länge heute.
Ich freue mich auf die nächste Folge.
Lebt lange und in Frieden.
First of all: Für psychologische Schäden wegen übermäßigem Konsum des Discovery Panels übernehmen wir keine Haftung! 😉
Zweitens: Schon spannend mit der Fetischisierung der Sexualität… Wobei ich mir dabei nicht sicher bin, ob es nicht eher heutiger Usus ist, zwar über Sexualität reden zu können, aber nicht über toxische Promiskuität… Und ich glaube, ich finde das gut… Bei Kirk war das ja mehr so ein Rummännern wie in nem Kegelclub…
LLAP 😉
Hallo liebes Panel
Ja, ihr habt wahrschenlich Recht und Owokesun die ganze Zeit richtig ausgesprochen und mein Gehirn hat daraus O’Washington gemacht. Ich hatte nicht auf den Schrim, dass die richtige Aussprache SO nah dran ist, danke für die Aufklärung 🙂
Empfangsräume wurden vielleicht im Laufe der Zeit wegrationalisiert, weil es nach dem Burn einfach keine Besucherïnnen mehr gab 😀
Guter Punkt bzgl. der Empfangsräume. Allerdings ist man irgendwann ja auch mal an der Transporterplattform oder Shuttletür abgeholt worde. Die irren ja alle erstmal alleine durch die Gegend
Oder da fliegen fancy Drohnen mit leuchtenden Hinweisschildern rum, die den Weg weisen
Naja in den ersten beiden Staffeln spielen in der Kirk Ära. Und da war schon nix mit Empfangsraum und so…
Aber es ist die Serie von Burnham, da pfeift die Serie eben auch aufs Protokoll. 😀
Es ist einfach irritierend, dass offizielle Empfänge in Fluren oder auf Parkplätze stattfinden! 😉
Empfangsräume braucht man grade nicht, weil die CGi-Leute viel lieber tolle Landschaften und komplexe Strukturen kreieren. 😉 Der aktuelle Ready Room gibt einen kleinen Einblick.
Früher wars ein erfinderisch zusammengestelltes Bühnenbild, mit dem zum x-ten Mal verwendeten Matepainting – was ich übrigens auch sehr liebe. ☺️ Und es wurde sich ggf. über den kleinen Marktplatz amüsiert, auf dem fast alles spielt. 😉 Zur Not gabs nur ne farbig angestrahlte Leinwand, der wir die bunten Planeten verdanken. Auch in dem Kontext, wie die Darstellungen in ST früher unser Heute beeinflussen ist kurz Thema in der Folge Ready Room. =)
Hallo ihr Lieben,
theoretisch könnt ich viel zu dieser (mMn besten DSC-3. Staffel-Folge) schreiben, aber ich will heute nur mal sagen:
Ein großes Lob an euch! So ein Engagement, Liebe und vor allem Zeit für all das verdient meinen größten Respekt! Ganz groß, wie ihr euch investiert und welchen Spaß und Wissen ihr damit verbreitet!
Herzliche Grüße
TaoTao
Vielen Dank! Wir sind gerühhhhhrt…
Moin Panel Team,
ich habe habe angefangen langsam mir nochmal alle Folgen der dritten Staffel anzusehen und sie gefällt mir äußerst gut. Ruhiger und mit mehr Zeit für die Crew. Klar sind hier und da Ungereimtheiten, es ist aber auch nicht so, dass es die in den anderen Serien nicht auch gegeben hat.
In Hinblick auf Zora habe ich mir Calipso nochmal angesehen und mir ist etwas aufgefallen. Kraft war nicht überrascht, dass es Dilizium gibt und dass das Shuttle Warpfähig ist. In der Zukunft wo die Discovery jetzt ist kann ich mir dies nicht so recht vorstellen. Andererseits ist er in einem Shuttle der Föderation und nennt sie mit ihren abwertenden Spitznamen. (Mir viel das Wort nicht ein.) Schlussfolgerungen aus diesen dürftigen Daten ist echt schwierig. Noch dazu, dass wir so wenig über den Brand wissen.
Ich fände es gut wenn der Brand nicht verhindert wird, da dieser für die Kohleausbeutung und den Klimawandel steht. Wenn eine Grenze überschritten ist gibt es eben kein zurück. Die Vorräte an Dilizium sind ja auch schon erschöpft.
Der Sporenantrieb bedient sich ja schon einem Netzwerk was existiert und die Lebewesen da drin, wurden ja nur durch Colber gestört und verletzt. Das Sprünge hatte meiner Ansicht nach keim Auswirkungen auf die Lebensformen im Netzwerk. Diese zersetzten Materie um sie wieder nutzbar zu machen. Ich habe die Stellen in der Zweiten Staffel mir angeschaut und konnte keine Aussage finden, die besagt, dass der Sporenanrtieb die Lebewesen verletzt. Stamets hat Culber beim eintritt ins Terraner Universum rein gebracht und somit ein Antikörper. Die Discovery reist mit den Sporen und beschädigt dabei nicht deren Welt.
Sorry für den Zwischenpart. Habe mir nur alle Szenen die was mit dem Sporennetzwerk zu tun haben nochmal angeschaut.
Ich bin echt gespannt wie es weiter geht und wie Zora sich weiter entwickelt.
Moin,
Ich habe eure aktuelle Folge noch nicht gehört, bin aber gerade dabei und möchte mich im Vorfeld wie immer bedanken.
Discovery schauen ohne euren Podcast wäre wirklich nur halb so schön. So wie nur Pfannkuchen ohne Ahornsirup oder so.
Danke, Danke, Danke, dass ihr das durchzieht.
Aber nun, warum schriebe ich, bevor ich die aktuelle Folge gehört habe? Weil ich am Freitag die Neueste sah und in mir etwas zu köcheln, geradezu zu brodeln begann. Ein Gedanken spann sich zart zwischen meinen einzelnen Neuronen und irgendwann brannte es und muss raus.
Dieser Gedanke nahm seinen Anfang, als der Admiral über die Größe der Föderation sprach.
350 Welten. Was für eine Zahl. Man ist wohl in den letzen Jahrhunderten weiterhin mutig dorthin gegangen, wo zuvor noch kein Mensch gewesen war.
Dann kam das Ende der Folge und der Admiral gab an, das es über 100 Theorien gibt, wie es zum Burn kam und nicht eine bisher belegt werden konnte.
Nun hatte Andy (entschuldige bitte gleich, wenn Andy falsch geschrieben ist) diese wunderbare Theorie in der vorletzten Folge besprochen, die ich persönlich echt spannend fand. Aber gerade so ein Ereignis hätte doch eigentlich mit den technischen Mitteln dieser Zeit, selbst vor 200 Jahren, gesehen werden müssen, auch wenn man es nicht verhindern konnte.
Bilder entstanden in meinem Kopf, Bilder von Quallen, die sich in den Weltraum erhoben, Bilder vom Leben nach dem Tod, Bilder von Anomalien, die in der Zeit rückwärts reisten.
Und so kochte es weiter in einer Gehirnsuppe und ein Bild schlich sich ein.
Ein Bild von Saruh und Burnham, die vielleicht am Ende der Staffel auf einen alten Mann irgendwo auf einen alten Planeten treffen. Einen alten Mann, der ihnen das Ausmaß des Fortschritts der Föderation und die damit einhergehenden Konsequenzen erklärt.
Ein Mann, der Burnham und Saruh schildert, dass die Menschheit und die Föderation nicht bereit waren, so weit zu kommen oder noch weiter.
Ein Mann, der sich lächelnd umdreht und erklärt, dass vor vielen Jahrhunderten ein Tribunal begann, um die Frage nach dem Recht des Fortschritts der Menschheit und der Föderation zu klären.
Ein Mann, der einst Picard versprach, dass dieses Tribunal niemals enden, sondern nur immer wieder neu verhandelt würde.
Ein Mann mit der Macht, etwas so Umfassendes voranzutreiben, das nicht nur das Reisen zwischen den Welten fast zum erliegend bringt, sondern anscheinend auch die Kommunikation.
Ein Mann, in dessen Augen die Letzten, die sich dem Tribunal stellen mussten, versagten.
Was wäre, wenn dieser Mann nun die Discovery und ihre Crew herausfordert, so als Cliffhanger für die nächste Staffel.
Was wäre, wenn die letzten Worte der aktuellen Staffel mon capitaine wären.
Ich bekam Gänsehaut.
Fände es nicht einmal lazy writging.
Ich persönlich fände es toll, wenn Q Discovery mit TNG verbinden würde.
Was meint ihr?
Es wäre wieder ein übernatürliches Wesen, welches sich einmischt und alles machen kann. Klar könnte so etwas sein, dann möchte ich aber auch den Grund dieses „Wesens“ 😉 genauer beschrieben bekommen als es zu TNG Zeiten gemacht wurde. Einfach nur zu sagen bis hier hin und nicht weiter braucht einen besseren Hintergrund! Klar würde ich mich freuen ihn wieder zu sehen. Nur kann dieses Wesen überhaupt altern? Bei Lower Decks war es einfach in jünger zu zeichnen, aber als alten Mann ihn auftreten zu lassen? Wenn sie nahezu allmächtig sind ist Zeit für die doch kein Problem.
Meiner achtens nach gibt es genug fragen die aufgeklärt werden können. Der The Burn kann sich meiner achtens nach auch auf die weiteren Staffeln ziehen. Burnhams Mutter, Die Sphärendaten, Zora, die Föderation mit wenig schiffen, wie geht es den Glingonen, Romulaner und Cardassianer und Die Discovery in der Zukunft ohne Besatzung (Calypso). Sehr viele fragen und punkte die Ich für meinen Teil beantwortet haben möchte. Der Brand steht für mich zwar als großes Rätsel, jedoch finde ich die anderen Punkte viel spannender.
Ich stimme dir voll zu. Die jetzigen Ansätze bieten genug Inhalt für weitere Staffeln. Ich denke momentan, dass man wirklich langfristig den Andromeda-Weg geht und die Föderation Stück für Stück wieder zusammen setzt.
Zu meiner Theorie:
Unser alter Mann hatte ja auch mal einen Sohn Vielleicht hatte der lange Weile 😉
Also, vielleicht entspringt mein Wunsch wirklich daher, da ich einer derjenigen bin die Q als Charakter einfach super fanden. Immer schon. Ein gelangweilter Gott der aber immer auch was lehrreiches mitbrachte.
Ja, vielleicht ist das. Vielleicht will ich ihn einfach sehen.
Aber ich muss sagen, diese Staffel Disco ist bisher einfach die beste.
Du hast mich mit deiner Schilderung schon bekommen – auch wenn sie mich ein wenig an „das Suchen und Finden von Luke Skywalker“ erinnert hat…
Ich bin mir nicht sicher, ob Q in Discovery noch einen Platz hätte… Und ich bin mir nicht sicher, ob er einen „Burn“ mit Millionen von Toten auslösen würde… Time will tell…
Hallo ihr Lieben,
erneut vielen Dank für eure Besprechung der Folge und vielen Dank für die Erwähnung im Feedback. 🙂
Zwei, nein eigentlich drei Gedanken zur aktuellen Folge:
Ich bin angemessen überrascht, wie schnell ihr über den Ausstieg von Nhan hinübergewedelt seid. Ja, okay, sie war irgendwie kein besonders spannender Charakter bis hierhin, und weder euch noch, in der Tat, mir, sonderlich ans Herz gewachsen…
ABER… Wenn wir diesen „Neubeginn“ von Season 03 mal ernst nehmen, und feststellen, dass die Autoren offenbar mehr „classic“ Trek-Feeling erzeugen wollen, unter anderem mit Monster-of-the-Week-Episoden und, vor allem, mit mehr Ensemble, dann ist der Weggang von Nhan ein komplettes Desaster aus meiner Sicht. Schließlich bestand ein Großteil der Szenen auf dem Pflanzenschiff doch gerade daraus, Nhan endlich, endlich mal etwas Hintergrund zu vermitteln! Wir haben über sie mehr herausgefunden, als in allen vorigen Episoden zusammen. Sie hatte Emotionen, sie durfte ohne Schläuche herumlaufen, es gab Hintergrund zu ihrer Familie, sie war auf dem Weg, ein Charakter zu werden – und dann reißt man das alles mit dem Hintern wieder ein, weil sie an Bord bleiben soll? Hallo?! „Ensemble“ war das Element, das Star Trek mit definiert und stark gemacht hat. Über verschiedene Episoden hinweg eine Beziehung zu den Charakteren aufbauen, Stärken und Schwächen, Dialoge untereinander, etc. Da verschleudere ich doch nicht haufenweise Hintergrund, um dann die Person aus der Serie zu streichen.
(Und ja, ich habe wahrgenommen, dass hier unter den Kommentaren gemutmaßt wurde, dass sie nicht final weg ist… dann wäre das aber genauso blöd, weil das komplette „Opfer“ dieser Folge völlig folgenlos wäre. Wozu dann diese Szene?)
Zweitens: Giotto. Das ist ja auch so ein altbekanntes Trek-Topos. Irgendwelche Leute zitieren 250 Jahre später Personen aus dem 20. Jahrhundert… oder noch früher. Ich kann verstehen, warum man das aus Film- und Fernsehsicht macht, aber ich finde es extrem störend, dass kurioserweise nie jemand aus dem Jahr 2100 zitiert wird. Das wäre so, als würden heutzutage alle Leute ausschließlich Bismarck zitieren, und niemals Brandt, Schmidt oder Habermas. Noch schlimmer und anmaßender finde ich es aber, wenn Personen von anderen Planeten irgendwelche Menschen von der Erde zitieren. Warum genau sollte Saru denn einen Renaissance-Maler von vor 900 Jahren kennen? Und, noch viel mehr, warum sollte Vance einen Maler von vor 2000 Jahren kennen? Wie viele berühmte Maler der alten Ägypter und des babylonischen Reiches kennen wir? Da gab es vermutlich auch bahnbrechende Entwicklungen, sie kommen uns mit ausreichend Abstand eben nur sehr trivial vor. Wie viele historisch bedeutsame chinesische oder japanische Maler kennen wir denn übrigens eigentlich so als Deutsche, inklusive ihrer Bedeutung für die Kunstgeschichte und ihren Zitaten? Ich finde das, ehrlich gesagt, immer unglaublich kulturell anmaßend, dass den Autoren in solchen Situationen hauptsächlich bedeutende Personen aus dem westlich-europäischen Kulturkreis einfallen. Hätte Saru nicht auch erzählen können, dass es da einen berühmten Vulkanier (oder Kelpianer) gab, der die Dreidimensionalität erfunden hat? Hätte Saru seiner Crew nicht irgend einen lustigen Komiker-Film aus dem 22. Jahrhundert zeigen können, anstelle von Charlie Chaplin? (Chaplin ist zweifellos großartig, aber wie viele Menschen lachen im Jahr 2020 tatsächlich noch über Chaplin?) Wie gesagt, ja, ich verstehe, warum man das macht. Zum einen geht es gar nicht um Vance, sondern es geht um uns, die Zuschauer. Wir müssen die Referenz verstehen. Jeder SciFi-Film handelt in Wirklichkeit von der Gegenwart. Aber trotzdem… Rios hatte wenigstens noch die gesammelten existenzialistischen Werke in seiner Kammer, da nimmt man ihm auch ab, dass er sich halt für sowas interessiert, so wie es natürlich auch heute noch Menschen gibt, die haufenweise Werke von altgriechischen Philosophen im Schrank haben. Aber mich stört es jedes Mal sehr, wenn ein Nicht-Erdenbewohner irdische Zitate raushaut, die sich überwiegend auch noch auf den euro-amerikanischen Kulturkreis beschränken.
Lernt man einen zweite Reihe character näher kennen in Disco, ist der Sensenmann nicht weit. Ich sag nur ariam (oder wie die hieß, der vlt Cyborg vlt Androide vlt Mensch schade drum)
Ich hoffe nachwievor sehr, dass wir Nhan nochmal wiedersehen, auch wenn dann, wie du schon sagtest, ihr Opfer kein allzu großes war. Andernfalls wäre es ganz miese Walking Dead-Schreibe, eine Figur zu töten/rauszuschreiben, nachdem sie mal ein wenig Background bekommen hat (wobei die es ja inzwischen so weit getrieben haben, dass es ausreicht, wenn eine Figur plötzlich einen Namen bekommt). Und, wie Killrogg schon schrieb, wäre es bei Discovery auch nicht das erste Mal. Ich fand es bei Airiam schon richtig schlecht und es war da auch einer meiner Hauptkritikpunkte an der zweiten Staffel (wobei es da storymäßig nicht wenige gibt).
Ich gebe Euch in Allem Recht. Aber mir persönlich ist es ziemlich sch…egal ob eine Nhan weg ist, dabei bleibt oder wiederkommt. Ich fand die Figur jetzt nicht wirklich interessant. Außerdem gehört sie ja eigentlich zu Enterprise unter Pike.
Naja, aber gerade durch eine Folge wie diese bekommt eine Figur Background und wird interessanter. Ob einem das persönlich gefällt, ist noch die andere Frage.
Und nein, Nhan kommt zwar von der Enterprise, aber deswegen gehört sie nicht zwingend dahin und muss da bleiben. Sie ist ja eine komplett neue Figur, die es vor Discovery nicht gab. Wäre was anderes, wenn beispielsweise Number One oder gar Spock mit in die Zukunft gekommen wäre. Dann hätte man für diese einen Weg zurück finden müssen.