Episodenbesprechung: Star Trek Discovery – “The Sanctuary” (S03E08)

Wisst ihr noch, die #Bounce-Theorie? Es gibt neue Hinweise – und neue Theorien. Hört also jetzt die Besprechung von #TheSanctuary.
 
#StarTrek #StarTrekDiscovery #StarTrekPodcast #Podcast

Wir freuen uns natürlich über jegliche Unterstützung für unseren Podcast. Geht dafür doch auf eine der folgenden Seiten, um uns:

  • Durch „Weitersagen und Empfehlen zu unterstützen“: https://www.discoverypanel.de/spread-the-word/
  • Durch „Geschenke“ zu unterstützen: https://www.discoverypanel.de/geschenke/
  • Finanziell zu unterstützen: https://www.discoverypanel.de/finanzielle-unterstuetzung/

Ihr könnt uns natürlich auch über unsere sozialen Kanäle erreichen:

www.discoverypanel.de

Oder auf Social Media:

Twitter: @PanelDiscovery
Instagram: @DiscoveryPanel
Facebook: @DiscoveryPodcast

Email: info@discoverypanel.de

Oder ruft uns an oder schickt uns Nachrichten auf WhatsApp unter: 02291/UKTAUK2

https://podcasts.apple.com/de/podcast/discovery-panel/id1287128600

18 Gedanken zu „Episodenbesprechung: Star Trek Discovery – “The Sanctuary” (S03E08)

  1. Gamma Lambda Antworten

    Kurze Anmerkung: Die Erkenntnis, dass es sich um ein Notrufsignal eines Förderationsschiffs handelt, kam nur durch das sehr eigenartige Verhalten von Saru, der körperlich auf die Musik reagiert hat und offenbar Dinge registrieren konnte, die die anderen wahrnahmen.

    Extrem interessante Szene. Ich hoffe, ihr greift in Eurer nächsten Folge oder einem Türchen nochmal auf. 🙂

  2. Gamma Lambda Antworten

    Zweite Anmerkung: Die Discovery soll doch jederzeit Sprungbereit sein. Warum zur Hölle ist dann der einzige der springen kann, nicht in der Sporenkammer im Maschinenraum, sondern bei der Musikstunde.

    Wenn wir schon bei dem Thema sind. Wenn die Sporenkammer im Maschinenraum ist, wie kann es dann sein, dass wir den Chefingenieur nicht kennen.

    Noch viel schlimmer, wie kann es eigentlich sein, dass der Chefingeneur und der Chefarzt bei keiner einzigen Besprechung dabei sind? Die einzig logische Schlussfolgerung wäre, dass Stamets der Chefingenieur und Dr. Culbar der Chefarzt ist.

    • Benjamin Antworten

      Stamets ist nicht der Chefingenieur. Zumindest war er es in Staffel 2 nicht. Da gab es eine Szene, in der Reno in den Maschinenraum kam und zu Stamets und Tilly meinte, sie hätte vom Chefingenieur den Auftrag Blabla bekommen. Sofern er nicht offscreen zum Chefingenieur ernannt wurde, ist er es nicht, auch wenn er es vom Rang her durchaus sein könnte.
      Ob Culber Chefarzt ist, da bin ich mir auch nicht so sicher. Ich kann mich spontan nicht erinnern, ob er je so genannt wurde.

      • Gamma Lambda Antworten

        Dann ist es aus meiner Sicht leider tatsächlich absurd, dass wir den Chefingeneur nicht kennen. Das ergäbe nämlich einfach überhaupt keinen Sinn. Wie kann es sein, dass der so gut wie nie erwähnt wird und an keinen Besprechungen Teil nimmt? Da es aber anscheinend einen gibt, ist das für mich wohl die unverständlichste Tatsache der ganzen Serie.

        • Benjamin Antworten

          Das ist in der Tat seltsam. Ich hatte zwischendurch mal den Gedanken, die Autoren wollten beim Chefingenieur so einen Running Gag machen wie in ENT mit dem Chefkoch. Aber Letzterer wird ja immer wieder erwähnt, ohne dass man ihn sieht. Bei DSC hingegen wird der Chefingenieur so gut wie nie erwähnt bis auf die angesprochene Szene. Wenn man von der absieht, könnte man natürlich mutmaßen, dass es auf der Discovery einfach keinen formalen Chefingenieur gibt, aber wer weiß das schon…

    • Tim Antworten

      Zu „jederzeit Sprungbereit“:

      Naja ich finde es ist schon ein Unterschied, ob der Stamets 5 Minuten in den Maschinenraum gehen muss, oder die Discovery über Stunden oder Tage blockiert ist, weil sie auf einer Mission ist.

      • Gamma Lambda Antworten

        Ich denke, es geht ihr darum jederzeit wegspringen zu können, falls Gefahr droht. Wenn sich Osira dazu entschließt die Discovery anzugreifen. Dann wäre jede Sekunde eine zuviel. Nicht weil sich die Discovery nicht verteidigen könnte, sondern weil jeder Akt der Verteidigung einen interstelleran Krieg auslösen würde.

  3. Gamma Lambda Antworten

    Disclaimer: Bitte bis zum Ende lesen. Ich komme zu einem anderen Fazit, als einige durch die ersten Absätze vermuten könnten:

    Und noch eine Anmerkung 😉 Ich persönlich bin ja kein Freund vom Gendern. Ich finde es überbetont die Rolle des Geschlechtes, hört sich unnatürlich an und lässt sich nicht konsequent durchhalten. (Stichwort: Bürgermeister) Stattdessen bin ein Freund davon, das generische Maskulinum, welches ein wundervoller Auswuchs deutscher Grammatik ist, so zu verwenden, dass sich Frauen stärker angesprochen fühlen und erfahren, dass sie eben grammatikalisch Teil des Ausdrucks sind. (Beispiel: 30 % der neu angestellten Lehrer sind weiblich.)

    Aber ich möchte gar nicht in Lobgesang über das generische Maskulinum verfallen. Ich bin ohnehin der Ansicht, dass Leute gendern sollten, wenn sie das wollen und die, die es nicht wollen eben nicht. Ich kann nur mit Argumenten für letzteres werben, aber das ist eigentlich gerade nicht mein Thema, daher baue ich das hier nicht weiter aus.

    Hinzufügen möchte ich dennoch, dass ich ein sehr biologisches Bild auf die Geschlechter habe, also kein großer Anhänger des sozialen Geschlechtes bin.

    Warum ich das überhaupt erwähne? (Ich mache mir mit solchen Aussagen ja nicht nur Freunde.)

    Nun, damit ihr versteht woher ich komme, wenn ich sage:

    Ich finde den Umgang mit diesem Thema in dieser Folge Discovery sehr angenehm. Es wirkte auf mich überhaupt nicht erzwungen oder nach Identitätspolitik. Stattdessen sahen wir einfach einen Menschen, der sein inneres geöffnet hat und etwas über sein gewachsenes Selbstbild preisgibt. Dazu die respektvolle Aufforderung, dies zu respektieren und ein entsprechendes Pronom zu verwenden, welches dieses Selbstbild widerspiegelt. Da habe ich keinerlei Probleme theys (?) Entscheidung zu achten, und theys Perspektive auf theys Geschlecht zu respektieren, auch wenn diese von der meinigen abweicht.

    Nur an dem Pronomen könnte man noch arbeiten, da es sich, wie im letzten Satz schon zu sehen, nicht unbedingt gut im Deutschen deklinieren lässt. Ich denke, dass es da noch ein wenig an Arbeit bedarf. Aber das ist ja nicht Aufgabe der Autoren. So wie ich das verstanden habe, bedienten die sich ja dem aktuellen Semi-Standard.

    Nichtsdestotrotz finde ich den Adira-Stamets-Handlungsstrang großartig und wollte mit diesem Beitrag verdeutlichen, dass auch jemand, der vielleicht eine andere Perspektive auf diesen Themenkomplex hat, als der gemeine Zuhörer dieses Casts, das ganze differenziert betrachten und die Umsetzung in der Serie, toll finden kann. Ehre wo Ehre gebührt.

    • Dancing Vulcan Antworten

      Jolan Tru, Gamma Lambda

      Ich beschäftige mich aktuell (auch von Berufs wegen) mit dem Thema Gendern und kann aufgrund der Argumente, die du anreißt, deinen Standpunkt was das sprachliche Gendern angeht, durchaus nachvollziehen, auch wenn ich für mich persönlich die Entscheidung getroffen habe, lieber möglichst durchgehend zu gendern (auch wenn’s noch nicht immer klappt). – Sorry für das Satzungetüm, die Chancen stehen gut, das davon noch mehr kommen.

      Grade aufgrund unserer unterschiedlichen Einstellungen zum Thema Gendern finde ich es umso schöner, dass die Szene ja scheinbar für uns beide gut funktioniert hat. Wir haben hier eine Serie, die es schafft, Menschen unterschiedlicher Generationen/Lebensentwürfe/whatever zu zeigen: Hier ist ein Franchise, das du magst, hier sind Charaktere, die du magst, ein Charakter hat sein „Coming-out“ (im 32. Jh. vielleicht auch einfach eine Unterhaltung zwischen Teenage-Person und Vaterfigur), der andere Charakter sagt „okay“ und benutzt von da an die entsprechenden Pronomen, und nichts davon bringt das Schiff zum Implodieren.

      Unabhängig davon, wie ich den Rest der Folge finde, war es das Highlight meiner Woche, auf Twitter die Welle der Freude von Menschen, die sich endlich repräsentiert fühlen, zu sehen.

      Wenn darüber hinaus noch Dialoge entstehen, wie andere Menschen biologisches und soziales Geschlecht wahrnehmen, ob biologisches Geschlecht denn überhaupt so binär und eindeutig ist und wie man mit den Pronomen in den verschiedenen Sprachen umgehen könnte, können wir doch alle nur dazulernen.

      ICID und LLAP

      • Dancing Vulcan Antworten

        IDIC natürlich. Ich sollte nach Mitternacht nicht mehr so lange Kommentare tippen.

        • Gamma Lambda Antworten

          Danke für deine spannende und freundliche Antwort. 🙂

          Um nur mal auf Deine letzten beiden Absätze einzugehen:

          Wenn sich nun Leute repräsentiert fühlen, macht das die Szene für mich umso besser. Da sie nicht alles überschattet und weder vorwurfsvoll, noch künstlich wirkt, nimmt sie niemanden etwas weg, sondern ist Teil eines Handlungsstrangs, der auch für Personen interessant ist, die sich überhaupt nicht für das Thema interessieren. Eine klassische Win-Win-Situation, auch wenn ich weiß, dass das nicht alle so sehen werden.

          In Sachen Biologisches Geschlecht, kann ich natürlich nur als Laie sprechen, da ich weder Biologie noch Medizin oder dergleichen studiert habe. Wenn wir das biologische Geschlecht auf Basis der XX-Chromosomen (weiblich) und XY-Chromosomen (männlich), sowie den dazugehörigen Geschlechtsorganen definieren, so fallen fast alle Menschen und was das angeht auch fast alle höheren Lebnsformen in diese Kategorien. Natürlich gibt es Menschen, gemeinhin glaube ich als Zwitter bekannt, die Merkmale beider Geschlechter haben. In der Biologie spricht man meines Wissen nach von Hermaphroditismus bzw. Pseudohermaphroditismus.
          Der Anteil derer, die darunter fallen, liegt meines Wissens nach im unteren Promille Bereich und ihr auftreten ist biologisch gar nicht „vorgesehen“, so zumindest mein Blick als Laie. Aufgrund der vorhergehenden Punkte, kann man diese Personen denke ich als Anomalie bezeichnen, was keinesfalls abschätzig gemeint ist. Im Gegenteil, ich finde es faszinierend. Das Ganze widerspricht aber aus meiner Sicht nicht, der binären Sichtweise, eben weil es keine Regel, sondern eine Ausnahme ist.

          Was ich in jedem Fall ablehne ist, Säuglinge, die mit Merkmalen beider Geschlechter geboren werden zwangsanzugleichen. Solange kein ernstes gesundheitliches Risiko vorliegt, betrachte ich dass einfach als Körperverletzung. Wie übrigens jede geschlechtsangleichende oder veränderende Operation und auch Beschneidungen, an Kindern. Das widerspricht für mich ganz klar dem Recht auf körperliche Selbstbestimmung. Solche Entscheidungen sollte eine reife Person für sich selbst treffen.

          In Sachen Pronomen, für Personen die sich auf Basis eines sozialen Geschlechtes betrachten oder die unter die oben gennante biologische Kategorie fallen, würde ich auf jedenfall mit etwas gehen, das nicht einfach eingedeutscht wurde, sondern sich schön in die Deutsche Sprache einfügt. Insbesondere auch grammatikalisch. Klar das das nicht einfach ist. Es ist letztendlich auch nicht meine Entscheidung. Ich halte diese Kritereien nur für wichtig, um die Akzeptanz zu erhöhen.

          So, jetzt habe ich auch wieder einen langen Kommentar geschrieben. Wozu so eine Folge alles führen kann. 😉

  4. Tekay37 Antworten

    Wenn sich die Discovery tatsächlich im Nebel befindet, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass die Discovery in dem Nebel ohne das Wissen über die Zukunft dort platziert worden ist, denn die Discovery-Crew hat dem Schiff ja befohlen auf ihre Rückkehr in 1000 Jahren zu warten.

    Es bräuchte daher eher einen weiteren Twist, durch den die Discovery dieses Mal „in der Vergangenheit“ versteckt(?) werden muss, ohne dabei die Zeitlinie zu ändern.

    Eine andere Option wäre, dass die zweite Discovery aus einer anderen Zeitlinie stammt und aus dieser in die Vergangenheit zurück gesprungen ist, um jetzt Teil der aktuellen Timeline zu sein. (Ein Ergebnis der Zeitparadoxien: Wenn ich aus einer Zukunft in die Vergangenheit reisen kann um die Zukunft zu ändern, kann ich im Prinzip aus jeder zuvor gestarteten Zukunft in die Vergangenheit reisen, nicht nur aus der, die es in letzter Instanz wird). Die Zeitschleife, in der die Discovery hing, hat also zahlreiche Zukünfte produziert, in denen Control erfolgreich war und ggf. gab es auch eine Zukunft, in der die Discovery in die Zukunft sprang, ohne Control zu zerstören. Aus dieser Zukunft könnte die Discovery wieder zurückgesprungen sein, um dann (aus Gründen die wir noch erfahren müssten) in dem Nebel ohne Crew auszuharren.

    • BlueQuest Antworten

      Ein solcher Zeitreiseplott ist sehr sehr gewagt und nicht gerade gut zu überblicken. Das müsste schon sehr sehr gut geschrieben werden. Ich würde es persönlich nicht so dolle finden noch eine Staffel auf Zeitreise aufzubauen.

      • Tekay37 Antworten

        Ich auch nicht. Andererseits geht aus der Vorschau zur nächsten Folge hervor, dass Georgious Probleme wohl damit zu tun haben, dass sie sowohl das Universum als auch die Zeitebene gewechselt hat. Daraus könnte die Notwendigkeit entstehen, die Discovery 1000 Jahre in der Vergangenheit zu verstecken, damit die Materie die Zeit ganz normal überdauert.

        Der Weg dafür wäre klar: Georgiou und die Discovery müssen in die Vergangenheit zurück. Damit gäbe es ein Startereignis für die Sektion 31-Staffel und der Short Trek „Calypso“ wäre in den Kanon eingepflegt. Zusätzlich könnte die Discovery Aufzeichnungen über den Brand machen.

        Finde es eigentlich gut, wenn die Serie zeigt, dass Zeitreisen ernst zu nehmende Konsequenzen für die Zeitreisenden hat. Damit wäre dann nämlich auch ein sparsamer Einsatz erklärt sowie ein Grund dafür, warum es ein galaktisches Abkommen gegen selbige geben konnte.

        Ansonsten gebe ich dir Recht: Es wäre gut, wenn es mit Zeitreisen dann jetzt mal langsam ein Ende hat.

  5. Denilee Antworten

    Ich möchte nochmal auf Sarus schlechte Wahl bezüglich seiner Nummer Eins der letzten Episode zurückkommen, denn in dieser Folge wird es einmal mehr deutlich: Die wichtige Anmerkung, dass ein Angriff auf ein Schiff der Smaragdkette (Bester Name für eine Verbrecherorganisation ever) einen kriegerischen Akt darstellt, falls dem Captain das nicht selbst bewusst sein sollte, muss doch vom Ersten Offizier kommen. Statt dessen kommt von der amtierenden Nummer Eins ein selten dämlicher Plan, der nichts bewirkt. Die Discovery hätte auch selbst mit feuern können, das hätte den selben Effekt gehabt, nur dass der Kampf mit zwei Schiffen schneller beendet gewesen wäre.
    Nein, ich wiederhole es nochmal: Tilly war die schlechteste Wahl für diesen Job. Und dass Saru diese schlechte Entscheidung nicht erkennt, macht ihn für mich auch zu keinem besonders guten Captain. Macht bitte Nilsson zum Stellvertreter des Captains… oder gleich zum Captain, das wäre noch besser. Okay, ich gebe es zu… ich bin ein Nilsson-Fanboy, vielleicht trübt das etwas meine Objektivität.
    Und auch hier wiederhole ich mich: Jeder Brückenoffizier hat einen Vornamen… na gut Bryce hat nur zwei Buchstaben, aber das zählt trotzdem für mich. Nilsson hat auch einen verdient!

  6. Björn R. Antworten

    WOW! Da setze ich mich nach einer weiteren haarsträubenden Discovery-Folge hin und erwarte von euch erklärt zu bekommen, dass das doch wieder alles super toll war – und dann höre ich doch erstmal(!) eine Bewertung, die grob mit meiner überein stimmt.

    Ihr habt tatsächlich die meisten großen Schwächen gefunden – eine nicht: Hat man auf diesem Planeten (der augenscheinlich nur aus einem Wald und einem Architektenhaus besteht) schon mal etwas von einem Replikator gehört? Im 32. Jahrhundert kann ein Kommunikator Menschen beamen, aber Essen kann man dort nicht replizieren, oder wie? Damit zerplatzt eine Hauptprämisse wie eine Seifenblase. Selbst wenn der Planet zwar ein starkes Verteidigungsystem (Energie ist also vorhanden), aber keine Replikatoren hat, wäre das eine naheliegende und sofort ins Auge springende Möglichkeit, wie die Discovery hätte helfen können. Aber weil Discovery-Drehbücher sich IMMER nur darum drehen, vorher festgelegte Wegmarken abzuarbeiten (Emotionen, Burnham muss weinen, „Wir müssen in die Zukunft!“, etc.), und hier wohl die Bruderliebe die Lösung sein MUSS, verstärkt die Discovery hier stattdessen ein nicht näher spezifiziertes „Signal“ und Replikatoren existieren in dieser Folge nicht.
    (Was diese Signale sein sollen, habe ich mich auch in der ganzen zweiten Staffel gefragt – da wusste man ja erst wo sie sind, nachdem sie eingeschaltet wurden – aber alarmiert war die Föderation irgendwie schon vorher…)

    Andreas hat mich an einer Stelle doch noch aufschreien lassen, als er den Einsatz von astrophysikalischen Konzepten in Discovery mit andern Star Trek-Serien verglich, deren Annahmen sich „später“ ja auch als falsch heraus stellten. Das mag ja sein, Andreas, aber:
    Star Trek hat sich seit TNG deutlich erkennbar immer wieder darum bemüht, einigermaßen naturwissenschaftlich fundiert zu erscheinen. Natürlich ist da einiges Grütze, aber wenn etwas nach unserer Physik Unsinn ist, dann hat man eben etwas erfunden, was niemand kennt und daher auch nicht offensichtlich falsch sein kann: Subraum, Positronik, Theta Strahlung, etc. Discovery erzählt einfach von Anfang an haarsträubenden Unfug, angefangen mit dem Pilzantrieb. Wir wissen nicht, was dunkle Materie ist – aber wir wissen schon heute, dass es nicht-wechselwirkende Materie sein muss, daher kann es keine anfassbaren Asteroiden daraus geben und man kann DAMIT KEINE INTERFACES BAUEN, Tily! Man hätte sich ja irgendwas anderes ausdenken können – Subraummaterie oder so was, das kann man kaufen und die darf auch alle gewünschten Eingenschaften haben. Aber dieses völlig absurde Umherwerfen von physikalischen Buzz-Wörtern ist auf dem Niveau von „The Flash“ und „Dr. Who“ – und das war früher anders. Das „Technical Manual“ in dem der Warpantrieb erklärt wird, habe ich hier rumliegen – und ich bin mir sicher, dass niemand jemals so etwas für den Myzelantrieb schreiben kann.

    Weiteres Beispiel war gerade letzte Folge. Andreas, die Erwähnung des Lagrange Punkts mag für dich tolle Science-Fiction sein – aber auch hier hat einfach nichts gestimmt. LG1 müsste eigentlich zwischen Vulkan und seinem Mond liegen – der ist aber sichtbar auf der anderen Seite von Vulkan. Selbst wenn nun hier ein Punkt vergleichbar LG2 der Erde gemeint wäre – dann liegt der verdammt nochmal Millionen Kilometer hinter dem Planeten, aber die Discovery ist in ein paar tausend Metern Höhe. Orbit hätte doch gereicht, dann wäre die visuelle Darstellung zumindest kein Unsinn gewesen.
    Noch etwas zu Andreas‘ Lagrange Recherchen: Eine Umlaufbahn ist zwingend mit einer Geschwindigkeit verbunden. Das Springen an den Lagrange Punkt wäre erst mal ein kurzes Vergnügen, wenn man nicht die richtige Bahngeschwindigkeit hat – je nach Geschwindigkeit und deren Richtung könnte man sonst sofort aus dem System heraus katapultiert werden oder auf den Stern zu fallen. Aber das Myzel-Netzwerk gibt offensichtlich der Discovery die Fähigkeit, jede benötigte relative Geschwindigkeit einzunehmen, um bei einem sich bewegenden Planeten bleiben zu können – es kann also ganz wider unserer Naturgesetze Bewegungsenergie erzeugen und absorbieren. Von Magie nicht zu unterscheiden.

    Man lernt ein bisschen über diese Themen, wenn man z.B. den Raumzeit Podcast hört. Vorsicht: Discovery macht danach sicher weniger Spaß.

    Trotzdem war ich heute begeistert. Ich finde euch jedenfalls IMMER super (besonders wenn ihr nicht gerade über neue Discovery-Folgen redet).

    Frage an alle: Wann lernt Discovery eigentlich eine sinnvolle Unterscheidung zwischen Föderation und Sternenflotte? Früher war das eine mal eine politische Institution und das andere eine militärische Organisation – heute scheint das mehr Synonym verwendet zu werden.

  7. Karsten Antworten

    Action Baby 
    Wir haben hier eine Folge mit vielen Action Szenen. Action und Science Fiction gehen gut zusammen. Ich finde es gut, dass Discovery in jeder Staffel ein paar wenige Folgen hat, die „action-packed“ sind.
    Deswegen könnte man neben Plotholes und Unwissenschaftlichkeiten ruhig einmal sprechen über:
    – Was waren das eigentlich für Wummen aus Holz, die Pfeile verschießen und ein Geäusch wie ein Phaser machen?
    – Detmer in Books Schiff: Könnte Sie es mit einem TIE Fighter aufnehmen?
    Also, findet ihr, dass das gute Action war oder war es lahm?

  8. Deus Figendi Antworten

    Ich hänge ein bisschen mit dem Hören hinterher, was man daran merkt, dass ich jetzt diese Episode kommentiere.
    Aber das liegt einfach vor allem daran, DASS OFFENBAR JEDER DAHERGELAUFENE PODCAST JETZT MEINT EINEN ADVENTSKALENDER MACHEN ZU MÜSSEN… und nicht nur meine liebsten Lieblingspodcaster vom Discovery Panel. Okay und vielleicht höre ich auch irgendwie weniger als früher oder ich habe 1-2 Abos zu viel, wie auch immer, das ist ja nicht das Thema hier.

    Das Thema sind schließlich: Unsere Top-3 Wiener (oder östereichische) Begriffe und meine sind:

    • Oaschloch!
    • Jännar
    • deppert

    Als typisch östereichisch (aber vielleicht nicht ausschließlich) empfinde ich auch:

    • Heujahr
    • Gosch’n
    • Grundbirn‘

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert