Episodenbesprechung: Star Trek Discovery – “There is a Tide…” (S03E12)

Wir gehen in Richtung Staffelfinale, es gibt unmoralische Angebote und Jonathan Frakes führt Regie? Count us in…

#StarTrek #StarTrekPodcast #Podcast

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43 Gedanken zu „Episodenbesprechung: Star Trek Discovery – “There is a Tide…” (S03E12)

  1. tonky Antworten

    Schön, dass ihr kurz erwähnt, wie toll es eigentlich ist, dass die Brückencrew wieder mal ein klein wenig Bühne bekommt. Mir ist nämlich auch nach dieser Folge wieder bewusst geworden, dass ich die eigentlich ganz gerne sehe. Ich finde es braucht nicht viel, manchmal reicht ein Morsecode :). Gleichzeitig habe ich hier auch wieder ein grundsätzliches Problem mit der Serie, leider auch in Staffel 3:

    Abgesehen von den (tragenden) Hauptfiguren bekommt kein Charakter so wirklich Szenen, damit dieser mir etwas bedeutet. Ich meine, ich kann mittlerweile endlich Rhys und Bryce auseinanderhalten (Björn Sülter redet immer noch von „Rice und Brice“ :D), aber ich will nicht wissen wie viele Ottonormal-Zuschauer nicht mal merken, dass Nilsson seit der Doppelfolge weg ist und Lt. Ina einfach ohne Einführung aufgetaucht ist.

    Noch schlimmer ist es, wenn neue Charaktere einfach nur als Plotdevice dienen. Ryn erzählt Tilly, dass der Kette das Dilithium ausgeht, danach taucht er einfach gar nicht mehr auf und dann soll es in mir eine emotionale Reaktion auslösen, was aus ihm in der aktuellen Folge wird? Schwierig.

    • Andreas Autor des BeitragsAntworten

      Joa… Ich hab mittlerweile das Gefühl, dass wir auf höherem Niveau jammern als in den vergangenen Staffeln… Die Brückencrew ist doch etabliert, haben bestimmte Charaktere… Nilsson und Ina jetzt nicht – aber man sollte den handelnden Cast vielleicht auch nicht zu groß machen… Mit Saru, Tilly, Stamets, Michael, Culber, Owo, Detmer, Rhys und Bryce haben wir ja im Prinzip schon eine größere bekannte Besatzung als jedes Schiff zuvor. Dazu kommt jetzt Dauergast Book und in jeder Staffel noch wechselnde Hauptprotagonist*innen (Lorca, L’Rell, Georgiou, Landry, Pike, Spock, Sarek, Vance, Kovich, Osyraa). Wenn nun auch noch Ina, Nilsson, Rhys, Bryce und Linus ausgearbeitet werden könnte es auch schnell unübersichtlich werden mit den ganzen Issues… 😉

      Ob Ryn eine emotionale Reaktion auslösen wollte? Weiß ich nicht. Den Vorwurf des Plotdevices gehe ich aber mit… Durch die Bedrohung und den Tod Ryns hat Book alles verraten und Aurellio hat sich wahrscheinlich gedreht…

      • Lidius Antworten

        Bei der Etablierung der Crew kommt ja auch noch hinzu das man einfach weniger Zeit hat. Disco hat pro Staffel halb so viele Folgen wie TNG/DS9/VOY. Dort konnte man Charakteren durchaus auch mal eigene Episoden geben. Das ist bei Disco schwieriger.

      • Lukas Antworten

        Wenn man sich die Fanart und so manche Reaktion auf den sozialen Medien ansieht, dann das bisschen Ryn wohl für einige Fans auf jeden Fall für emotionale Reaktionen gereicht. Das mag aber jeder unterschiedlich bewerten.

      • tonky Antworten

        Hmm, ja und nein. Was heißt für dich „etabliert“? Dass sich alle gegenüber Pike namentlich vorstellen durften? 😀

        Bleiben wir konkret bei Rhys und Bryce: ich glaube das o.g. Sülter-Problem haben viele, zumindest wenn ich anderen Podcasts so zuhöre. Bei Detmer (Flugeinsatz mit Ryn, vorher das Trauma) und Owo (Außenmission in Staffel 2 auf New Eden, klitzekleine Bedeutung im Mirror Universe) hat man es doch auch geschafft. Ich verlange ja nun keine komplette Episode, wo beide versuchen das Schiff aus dem Eis zu befreien und die Zeit zurückdrehen wollen, wie einst Kim und Chakotey :).

        Das meine ich damit, wenn ich sage dass manchmal so kleine Szenen wie das Morsen zwischen den beiden Herren schon ausreichen, damit ich auch auf irgendeiner Ebene eine Verbindung zu ihnen aufbauen kann. Gerade wenn wir in Staffel 3 feststellen, dass es wieder klassischere Planet of the Week Folgen gibt, warum ist nicht wenigstens mal einer von denen dabei? Z.B. als zweiter Begleiter auf Trill (wir reden jetzt nicht darüber dass da immer Michael dabei ist plus optional jeweiliger Loveinterest of the Season).

        Letztendlich wissen wir über alle von dir genannten Dauergäste und Staffelprotagonist*innen mehr, weil sie eben dem Season Story Arch dienlich sind. Klar ist Book cool, aber ich weiß eben nun schon mehr über ihn als über Crewmitglieder, die seit Staffel 1 dabei sind. Bei Adira als womöglich mittlerweile ebenfalls etabliertes Crewmitglied hat man sich auch viel mehr Zeit und Mühe gegeben und das alles binnen einer Staffel. Die Crew mag groß oder größer als in vergangenen Serien sein, ja, aber dann macht doch bitte etwas mit denen die schon da sind und etabliert nicht noch mehr Charaktere. Das ist doch dann nicht gleich Jammern auf hohem Niveau, wenn ich einfach mehr mit den Figuren relaten möchte.

        Ziehen wir nochmal den Ryn-Vergleich: Wenn in der allerletzten Folge von Staffel X das Schiff explodiert und alle hops gehen, trauern wir dann um die Brückencrew? Oder sagen wir bestenfalls sowas wie: „Schade, ich mochte die eigentlich… glaub ich“? Das war ja schon bei Airiam schwierig, dass wir erst kurz vor der Angst überhaupt etwas über sie erfahren haben und dann wars das leider.

        Bei Osyraa hat bei dir ja auch die aktuelle Folge allein gereicht, dass sie dann plötzlich von dir als spannend und schattiert wahrgenommen wird 😉

    • Matt Sinclair Antworten

      Hmm ich finde es eigentlich schon generell ne emotionale Sache, wenn jemand getötet wird, dafür muss ich die Figur nicht erst kennen. Ich finde das ist ein humanistischer Standard, der nicht für jede Figur erst erkämpft werden muss.

      Zumal es in der Szene ja maßgeblich darum geht, wie Aurelio darauf reagiert, dass Osyraa so beiläufig jemanden tötet. Für diese Reaktion müssen weder wir noch er die Person im speziellen kennen.

      • Andreas Autor des BeitragsAntworten

        Punkt 1 sehe ich anders… Emotionales Mitgefühl bei fiktiven Figuren muss bei mir verdient sein. Mein Paradebeispiel ist der Guy-Ritchie-Film King Arthur, der mit einer riesigen Schlacht beginnt. Tragisch, wie viele Leute da sterben… Aber für mich absolut keine emotionale Beteiligung, weil ich noch nicht mal wusste, wer da gegen wen kämpft…

  2. Dancing Vulcan Antworten

    Hallihallo,

    nach dieser Folge freue ich mich total auf das Staffelfinale am Freitag und habe gleichzeitig etwas Angst davor. Wir haben jetzt ja doch noch die eine oder andere Baustelle offen. Natürlich kann man davon auch was in die nächste Staffel mitnehmen, aber grade von Saru, Adira und Culber würde ich doch gerne wissen, wie es denen geht. Oder die stehen schon in den Startlöchern für einen epischen Anfang der vierten Staffel…
    Hier liefert Stamets für mich auch einen der stärksten Momente der Folge. Sowohl Anthony Rapp als auch Norman Matt in der deutschen Synchro sind (ist? Welchen Numerus brauche ich bei der Satzkonstruktion?) mit „Mein ganzes Leben ist in diesem Nebel.“ absolut herzzerreißend und für mich ist das Familiengefühl mit Adira da schon völlig etabliert. Da hab ich wirklich gedacht: „Komm, Michael, soll die Föderation dorch ruhig brennen. Geh die retten.“

    Mal abgesehen davon, dass mir rückblickend nicht ganz klar ist, was aus Michaels Perspektive so eilig zu erledigen ist – vielleicht muss ich die Folge da auch nochmal gucken – hab ich auch das Gefühl, dass sie da irgendwie der Vorstellung einer Föderation hinterherläuft, die es so vielleicht gar nicht mehr gibt…oder nie gab? (Ihr Heldenkomplex, dass nur sie diese Föderation retten kann, ist denke ich schon oft genug thematisiert worden.) Spannenderweise ist sie auf ihre Vorstellung der Förderation ja auch so fixiert, dass sie die bestehende Form der Förderation auch regelmäßig untergraben musste. Dabei ist mit Vance ja eigentlich sehr schön deutlich geworden, dass diese ihre Ideale ja durchaus noch hat (inklusive ihre Fixierung auf Menschen als die Norm, wie Ozyraa ja nicht ganz unberechtigt in Hinblick auf das Hologramm bemerkt).

    Es nimmt auch langsam etwas besorgniserregende Ausmaße an, was Michael bereit ist, für diese Vorstellung der Förderation zu opfern. Wir lernen ja schon bei Riker und Troi, dass man als Führungsoffizier in der Lage sein muss, Untergebene in den Tod zu schicken, aber das häuft sich bei ihr langsam (letzte Folge schon: Saru, bleib du mal auf dem verstrahlten Planeten). Dabei ist das keine Kritik an der Art, wie der Charakter geschrieben ist – die finde ich durchaus konsequent – ich weiß nur nicht, ob ich so jemanden als Captain haben möchte…
    (Grade den Kommentar: „Da musst du dir wohl neue Wachen suchen“, wenn man grade jemanden in Notwehr getötet hat, fand ich doch irgendwie geschmacklos.)

    Bevor mein Kommentar jetzt noch weiter ausufert: Lebt lange und in Frieden 🙂

  3. Phokai Antworten

    Schöner Podcast, danke !
    Die Folge war unterhaltsam…. Mit Abstrichen .

    In der Regel langweilen mich sehr lange Actionsequenzen, da sie mir oft wie eine künstliche Verlängerung der Spannung vorkommen. Die Art von Spannung bei Anrufer Votings in TV Sendungen, die aufgrund von Werbung in die Länge gezogen werden. Dazu bin ich zu Ungeduldig. Ich möchte hierzu die „Timeloop Folge“ mit dem Weltraumwal und H.Mudd“ vergleichen mit der Aktuellen. Die erstgenannte hat mir deutlich mehr Spaß gemacht.
    Michael ist mittlerweile so „unverwundbar“, daß das mitfiebern kaum mehr Sinn macht. Gerade in so Filmen wie „Die Hard“ ist ja die Spannung, wie gelingt es John Mc Lane aus dieser Situation heraus zu kommen. Michael bekommt eine Stichverletzung, ist ein augenzwinkerndes Humorelement, das als Selbstironie geplant sein mag, aber in meinen Augen, nicht zündet. Es bleibt auf dem Papier eine gute Idee, ist aber konstruiert. Was wäre mit einer Michael, die wie eine Ripley aus Alien agiert und Newt/ Stamets rettet um gemeinsam mit ihm eine Lösung zu finden Adira und die anderen auf dem Planeten zu retten.
    Booker und Michael wären gemeinsam mit der Gruppencrew gefangen worden. Tilly und Michael hätten sich kurz unterhalten und einen Plan geschmiedet. Sie wäre durch Jeffreyröhren entkommen um Stamets zu retten. Die erklärung mit dem Slipstream wäre Anfang der Staffel möglich gewesen.
    Die Brückencrew kümmert sich dann mit Zora um das Schiff. Vance/Föderation kümmert sich um die Diplomatie und hätte dann z.B den Hilferuf Navar veranlassen können. ( Selbst das muss nicht sein. Navar könnte zum Staffelfinale auch so einen Botschafter senden oder über Subraum diplomatischen Kontakt aufnehmen. Nicht alle Plotelemente müssen mit Michael zu tun haben . Michael kann trotzdem die Heldin der Geschichte sein. Im Grunde möchte ich nur, das die Abenteuer organischer wirken und nicht so bemüht an manchen Stellen.

    „Magic to Make the Sanest Man Go Mad“ fand ich organischer geschrieben

    Spekulation die V`draysh erwachsen aus der diplomatischen Zusammenarbeit mit der Smaragtkette ? V´draysh klingt im Deutschen noch gruseliger nach 4.Reich ?

  4. Weltraumwilli Antworten

    Auch wenn ich Discovery nicht so toll finde wie ich es gerne hätte, gebe ich euch völlig recht das viel Kritik daran unfair ist, besonders im Vergleich mit den alten Serien. Ich habe auch lernen müssen das meine Erwartung zu hoch war und seitdem ärgere ich mich deutlich weniger und habe auch ausreichend Spaß damit.

    Das die Emerald Chain plötzlich vom Verbrechersyndikat zum Planetenbündnis wird, mit dem man fusionieren kann, fand ich auch wieder sehr sportlich hinbehauptet. An sich finde ich solche Perspektivwechsel und Entwicklungen super spannend, aber ähnlich wie bei Georgiou oder Osyraa war mir das dafür vorher wieder viel zu plump dargestellt. Vermutlich sollen das überraschende Twists sein, aber die landen leider gar nicht bei mir.

    Der Wissenschaftler ist auch ganz überrascht von dem Twist, allerdings umgekehrt.. wenn er jetzt erst schnallt was für ein Verein das ist, kann er wohl nicht der hellste sein.

    Der Alleingang von Michael am Ende… da gebe ich dir Recht, Andreas. Nicht mehr zeitgemäß. Ich habe eigentlich nichts gegen sie als Hauptfigur, aber ihre Selbstgerechtigkeit macht sie immer wieder unsympathisch für mich.

    Das Stamets und Culber Adira adoptiert haben, ist irgendwie auch an mir vorbei gegangen.

    Positiv:
    – Osyraa mit mehr Tiefe. Super! Warum nicht gleich so?
    – Vance, geiler Typ. Ein toller Starfleet-Leader.
    – Crewaction (wenn auch leider ne etwas blöde Szene)

    • Dancing Vulcan Antworten

      Danke, „Selbstgerechtigkeit“ war das Wort, was ich vorhin gesucht habe. Ich finde die Figur an sich nicht schlecht, ich mag sie persönlich nur nicht.

      Bei Stamets, Culber und Adira gebe ich dir in soweit Recht, dass das nie explizit ausgesprochen wurde. Es war aber, fand ich, schon langfristig vorbereitet. Die Verbindung zu Stamets wurde ja spätestens mit der Pronomenszene (Pronominaszene?) und dem Handlungsstrang um Grey etabliert. Und Hugh geht ja von der Szene auf der Krankenstation in der Trillfolge an ganz toll mit dey um und Adira sagt auch, dass dey Vertrauen zu ihm hat, weil dey ihn nett findet (wer tut das nicht?). Die beiden möchte ich auch unbedingt auf dem verstrahlten Planeten/Schiff interagieren sehen, weil ich das so herzerwärmend finde.

      (Und ich nutze „ja“ zu häufig, fällt mir gerade beim Kontrolllesen auf…)

      • Weltraumwilli Antworten

        Ja, das mit Adira war natürlich vorbereitet, aber Stamets Aussage (das er Vater ist) hat mich trotzdem irritiert. Als ob ich da etwas verpasst hätte. Ich denke zu so einer Aussage gehört doch etwas mehr als das was wir gesehen haben…

  5. Lukas Antworten

    Hallo zusammen, vielen Dank wie immer für eure (sehr ausführliche) Besprechung.

    Ich möchte nochmal kurz auf die Kontroverse um Michaels Entscheidung eingehen. Andreas sagt „Es ist nicht das Richtige, was Michael hier tut“. Damit hat er meiner Ansicht nach Recht, aber nicht, weil die andere mögliche Entscheidung die ihr diskutiert die Richtige ist, sondern weil es in diesem Fall keine richtige Entscheidung geben kann. Wir befinden uns aus Michaels Sicht hier in einem dieser ethischen Dilemmata, wie man sie z.B. von dem Gedankenexperiment mit dem unbremsbaren Zug und der Weiche kennt.
    Michael hat folgende Informationen zu diesem Zeitpunkt:

    • Die Discovery ist gekapert, Osyraa hat volle Kontrolle. Nach ihrem Kenntnisstand ist sie die einzige freie Offizierin der Sternenflotte an Bord.
    • Sie weiß nichts von Osyraas Friedensangebot, sondern muss davon ausgehen (auch nach dem was im Maschinenraum geschehen ist), dass Osyraa die Sporentechnologie für sich beanspruchen möchte.

    Einfach mal eben springen mit einem gekaperten Schiff und Beamen (ohne Computerzugriff) ist keine Option.
    Stamets aus dem Spiel zu nehmen mit der potenziellen Folge, dass Saru, Culber und Adira sterben oder das Risiko, dass Osyraa mit dem Sporenantrieb noch dominanter wird mit möglicherweise fatalen und vor allem unvorhersehbaren Folgen für die Mitgliedswelten der Föderation und anderer Unbeteiligter. Eine Dilemma in dem es in dieser Situation mit ihrem Informationsstand keine richtige Lösung gibt. Es stehen immer Leben gegen Leben und eine andere Entscheidung wäre ethisch genauso kritikwürdig. Insofern macht ihr es euch mit dieser Kritik – so glaube ich – ein wenig zu einfach.
    Beachtet außerdem, dass eine Rettung von Culber, Saru und Adira durch diese Tat ja nicht ausgeschlossen ist. Michael weiß, dass sie (laut Culber) 24 Stunden haben zurückzukehren, ggf. etwas mehr, weil Adira mit den Medikamenten zu ihnen gebeamt ist. Ihre Lösung der Situation eröffnet also eine Möglichkeit, beide Ziele zu erreichen.
    Zuletzt noch zur Frage, ob es Michaels Entscheidung sein kann, welchen Kurs sie einschlagen. Und da muss man aus einer Sternenflottenlogik heraus klar sagen: ja. Sowohl Saru als auch Tilly sind (aus ihrer Sicht) gerade nicht in der Lage, das zu entscheiden. Das muss sie als ranghöhere Offizierin dann tun. Wir sind da ja immernoch in einer militärisch organisierten Einrichtung, ob uns das gefällt oder nicht.
    Es gibt durchaus Situationen, in denen Burnham in dieser Folge seltsame Entscheidungen trifft (Notruf an Mutter, der missglückte Kampf mit dem Messer). Aber gerade mit ihrer letzten Entscheidung tut ihr ihr Unrecht.
    Das ist jetzt schon ein zu langer Post, deswegen gehe ich jetzt nicht mehr auf den anderen Kram ein, wo ich nicht ganz eurer Argumentation folgen kann (vor allem im Bezug auf Vance und Osyraa). Vielleicht später 😉

    • Dancing Vulcan Antworten

      Danke für den Hinweis. Ich hatte gar nicht mehr dran gedacht, dass Michael nichts über die Flucht der Brückencrew. Zora und Osyraas Friedenangebot weiß. Und die Smaragdkette zu einem riesigen Dilithiumvorkommen zu führen, ist vielleicht auch nicht ganz so cool, selbst wenn sie springen könnten…
      Aus Zuschauendenperspektive war die Gefahr für die Förderation halt in dem Moment nicht mehr so groß bzw. akut, wie sie es aus Michaels ist.

      • Lukas Antworten

        Wer in dieser Folge was weiß ist ohnehin spannend: Meine These ist, dass Vance am Ende der Verhandlung nur in die Vollen gehen kann und ein Gerichtsverfahren fordern kann, weil er vorher von Vorkommnissen auf der Discovery Kenntnis erlangt hat und zumindest darauf hoffen kann, dass die Crew sich befreien kann, falls die Verhandlungen scheitern sollten.
        Diese Verflechtung von verschiedenen Wissenständen ist in dieser Folge m.E. gut gelungen.

        • Tim Antworten

          Interessanter Punkt. In der Folgenbesprechung ging es nur um die Frage, ob Osyraa denn etwas zu bieten habe oder nicht. Gar nicht betrachtet wurde der Umstand, dass sie Geiseln hat inklusive dem Wunder-Schiff Discovery. Sie hält das aber auch selbst aus der Verhandlung heraus. Allerdings ist es für Vance ja auch offensichtlich. Eigentlich geht es hier also auch um Erpressung.

    • Kai Antworten

      Stimme zu und setze noch einen drauf: ich kann kein Dilemma erkennen: sie hält Stamets davon ab, eine irrationale, selbstmörderische Entscheidung zu treffen und tut das einzig sinnvolle, nämlich Stamets vom Sporenantrieb zu trennen und damit die Discovery für Osyraa wertlos zu machen. Mit dieser Handlung ERMÖGLICHT sie erst die (spätere) Rettung von Saru und Co.

      Wahr ist aber, dass es schöner und „trekkiger“ gewesen wäre, hätte sie Stamets überzeugt, anstelle seinen Willen mit Gewalt zu brechen (so hat es mich an das A-Team erinnert).

      Beste Grüße und danke für den tollen Podcast!!

  6. Nelson Antworten

    Ihr habt euch selber per Steilvorlage eine 100%ige Torchance vorbereitet, aber die Bude dann doch nicht gemacht. Ihr habt von Nelson Mandela gesprochen. Dieser war nach seiner Entlassung nicht auf Rache aus, sondern hat auf Aussöhnung und Verständigung mit dem Apartheidregime gesorgt. Um dauerhaften Frieden zu gewinnen, kann es eben manchmal auch von Nöten sein, dass man Amnestien ausspricht. Deshalb denkt Vance hier leider etwas zu kurz.

    Leider habt ihr zwar ausgiebig über die Entscheidung von Michael gesprochen, Stamets aus dem Spiel zu nehmen, aber nicht darüber, dass sie immerhin zwei Besetzer umgebracht hat. Bis dahin hatten diese noch kein Mitglied der Crew auf dem Gewissen. Hier hätte ich mir andere Lösungen (Betäuben usw.) gewünscht.

    Ich kann leider auch nicht nachvollziehen, warum Anthony Rapp so von euch gelobt wird. Ich fand die ersten 20 Minuten der Episode ganz ok, da er da noch in Stase war. Er ist sehr nervig und neigt in emotionalen Momenten zu einem extremen Overacting. Da nimmt er sicht nicht viel mit der Burnham-Darstellerin. Sie kann Emotionen leider nut über Tränen transportieren.

    Mich haben Sie in der Mitte der Staffel irgendwie verloren. Mir ist es halbwegs egal wie das Ganze ausgeht. Aber zur Vervollständigung meines Star Trek Wissens gucke ich es mir trotzdem an. Star Trek 5 habe ich ja auch gesehen. 🙂

  7. Kai Antworten

    Zunächst vorweg: vielen Dank für euren Podcast, der super unterhaltsam ist! Ihr seid die besten + vor allem sympathischsten Podcaster die ich bisher gehört habe!

    Zuvorderst möchte ich gerne klarstellen: ich mag Discovery sehr, es unterhält mich gut und es ist für mich ohne Zweifel Star Trek. Außerdem ist die Staffel drei um Welten besser als die vorherigen. Wie Andreas also an anderer Stelle bereits schrieb: die Kritik bewegt sich auf hohem Niveau.

    Was ich aber gerne kritisieren würde ist die absolut schlechte Charakterentwicklung von Tilly (wurde ja bereits hier im Forum angeschrieben, ich würde da aber gerne einmal draufsatteln). In den ersten beiden Staffeln wurde Tilly sehr gut entwickelt. Sie war das „junge Küken“ an Bord, die unangepasst, unerfahren und unkonventionell die Crew in einem sehr positiven Sinne ergänzte. Ihr Charakter stand (auch) dafür, dass die Crew heterogen ist und dass auf einem Schiff der Sternenflotte Platz ist für Leute, die eben nicht ins Raster passen, die (Verhaltens-)auffällig sind. Man (ihre Vorgesetzten) sahen ihr viele (formale) Fehler nach. Das war symphatisch (wenngleich manche von ihrer Art vielleicht genervt waren). Message: Hey, Du bist anders als wir, aber wir geben Dir eine Chance. Vielleicht kommst Du sogar in die Führungsausbildung.

    Ihr Auftritt als Captain Killy war in diesem Sinne insgesamt passend und rund (sie hatte ja nicht wirklich Verantwortung). (Störend war allerdings diese seltame Szene, als sie einen Wettlauf gewann während sie von Halluzinationen geplagt einige Pasuen zwischendurch einlegte. Ist das die moderne Form vom „Triumpf des Willens“ ??)

    Nun wird sie aber Erster Offizier??? Das ist die mit Abstand absurdeste Entscheidung, die man treffen konnte. Sie ist durch absolut nichts begründet. Und dann stehen da alle Führungsoffiziere, an denen Tilly ja mal so eben vorbeizieht, zusammen und ermuntern sie, ja zu sagen. Als ob es dabei um nichts ginge, und sich Tilly nur mal trauen sollte, eine Rede zu halten. Es geht aber darum, dass sie diejenige werden soll, die dann im Zweifel über Leben und Tod entscheiden muss. Und BTW: Gab es nicht kurz zuvor noch diesen Ego-Fight zwischen Stamets und Detmer – aber bei Tilly hat keiner ein Problem? Ist ja nur Tilly!).

    Und dann übernimmt sie das Kommando und macht das auch noch halbwegs ordentlich (ja, ihr habt sie da kritisiert, aber im Prinzip hat sie keine kolossalen Führungsfehler begangen und vor allem stets Haltung bewahrt). In meinen Augen ist es vollkommen unplausibel, dass sie dies alles so gut managt (bei aller Kritik!).

    Man könnte hoffen, dass die Schreiber einen tieferen Sinn in dieser Charakterentwicklung haben. Aber ich befürchte, man hat sich einfach die Beliebtheitswerte der Schauspielerin angesehen und dann entschieden, dass sie nun in diese Lücke springen muss, weil man nunmal einen Ersten Offizier brauchte. Hier hätte ich mir gewünscht, dass man einfach einen neuen Charakter eingeführt hätte, also jemanden von Vance, der die Aufgabe übernimmt. Aus meiner Sicht hat man den Charakter Tilly nun tot geschrieben. Ich weiß nicht, wie man sie noch retten will.

    BTW: Sarus Entwicklung ist ebenefalls eine Katastrophe. Am Anfang der Staffel der Fels in der Brandung (wo kommt dieser ekelhaft perfekte Captain her??) und plötzlich bricht er vollständig zusammen, nur weil er das Hologramm dieser Frau gesehen hat. Wo ist da die Logik????

    Aber ich wiederhole nochmal: Die Kritik soll nicht darüber hinweg täuschen, dass ich die Staffel 3 insgesamt gut gelungen finde.

    Beste Grüße

    Kai

    • Hadubrandt Antworten

      Zu Tilly: Innerhalb dessen, wie die Autoren ihre Charaktere behandeln, ist das, finde ich, kein Einzelfall. In der ersten Folge war sie noch die aufgeregte Unerfahrene, nun reüssiert sie mit „Wer fällt, wird zurückgelassen“ – Sprüchen. Das ging recht schnell, passt aber zur Erzählweise „Gefühl über Logik“. Sie ist eine sympathische Figur, man kann erwarten, dass viele Zuschauer (gerade jüngere, die zu Beginn ihres Ausbildungsweges ähnliches kennen) sich mit ihr identifizieren, ihre Entwicklung setzt beim Zuschauen gute Emotionen frei. Ihre eigene Heldenreise aus ihrem Kokon heraus ist erfolgreich. Kann ich nachvollziehen. Ob das nun „gut“ ist kommt auf den Kontext an. Ich hoffe übrigens immer noch, dass sie sich als Nachfahre des Feldherren Tilly entpuppt^

      Saru: Ähnliches. Er musste zu Anfang kompetent geschrieben werden, um die Captainwerdung zu begründen und eine Fallhöhe aufzubauen. Jetzt muss er eben wieder dekonstruiert werden, um Michael in die Position bringen zu können. Witzig, dass er emotional kompromittiert gezeichnet wird. Ausgerechnet. Auch das ist innerhalb der Art und Weise wie STD erzählt wird irgendwie nachvollziehbar. Ob das nun künstlerisch befriedigend ist kommt auch wieder auf den Kontext an.

      „Die Eheprobleme des Miles O’Brien / Die Eheprobleme des Worf / Die Eheprobleme des Rom“ betrachtet man doch wohl auch deswegen als nicht wertmindernd, weil sie Beiwerk sind und nicht die DS9-Erzählweise ausmachen und bestimmen. Dass STD um Längen besser ist als in den letzten Staffeln, ist, denke ich, unbestritten. Dass im Zentrum von Discovery aber beispielhaft eher die großen und kleinen Dramen des Die Hard – Erzählstranges stehen als die Verhandlungsstory mit Vance/Osyraa, müsste man aber wohl auch konstatieren. Mir persönlich wäre es ungekehrt lieber. Geht anderen bestimmt anders.

  8. solids Antworten

    Randnotiz: ich bin nicht sie oder dey, ich bin er.
    Sternzeit aus dem Vertrag: 29141429.1 wäre laut Picard-Ära: 6.Juni 31464, Uhrzeit: 01:12:51

  9. Der Pulli von Wesley Crusher Antworten

    Vielen Dank für die tolle Podcast Folge. Zu der Frage, warum Aurelio im Rollstuhl und nicht in einem Bodysuit o.Ä. sitzt, wurde sich in der Folge – ohne dass ich es jetzt nachprüfen kann-geäußert. Die Erklärung hatte mit mangelnder technischer und medizinischer Versorgung, ausgelöst durch den Burn zu tun.

  10. Christian Dietz Antworten

    Hallo zusammen, ich bin neu hier und wollte mich jetzt einfach mal an der Diskussion beteiligen. Erst einmal vielen lieben Dank das ihr mit eurem Podcast meine Arbeitszeit versüßt.

    Nun ein paar Gedanken meinerseits zur aktuellen Episode:

    Ich war tatsächlich gefesselt von dem ganzen Spektakel das uns hier auf dem Bildschirm geboten wird. Alleine schon die Einstiegssequenz mit einer Discovery die beschossen wird ließ mich jubeln. Klar, das Vance da ein wenig spät geschaltet hat zu erkennen das es eine Falle sein könnte von Osyraa darüber muss man nicht reden, dafür verhält er sich in den späteren Verhandlungen eigentlich genau richtig und reagiert nicht vorschnell den Vertrag zu unterzeichnen.

    Schön zu sehen das Osyraa in dieser Episode nochmal einen Charakterentwicklung durchmacht. Ich hoffe in Staffel 4 wird sie erneut dabei sein. Ich frage mich jetzt natürlich was im großen Finale passieren wird. Saru und Culber zusammen mit Adira, ich glaube nicht das einer der Charaktere sterben wird, dafür sind sie alle zu wichtig. Culber war ja eh schon ein Sympathieträger, Saru hat sich rückblickend auch super gemacht als Captain und Adira genießt eigentlich noch Welpenschutz. Von daher bin ich gespannt wie sich alles entwickelt. Auch die Beziehung zwischen Staments und Burnham wird nach der Konfrontation alles andere als toll sein, ich bin gespannt.

    Gespannt bin ich auch auf die hoffentlich Auflösung des Präsidenten und dessen Verbleib. Vielleicht gibt es ja gar keinen mehr? Die Föderation hat sich offensichtlich nicht soviel in die Karten gucken lassen, und verbirgt bestimmt noch das eine oder andere.

    Macht weiter so

    lg Chris

  11. Moral!Egal? Antworten

    Hallo!

    Natürlich ergänzen wir Eure Episodenbesprechung sehr gerne mit etwas medizinischem Content! An dieser Stelle vielen Dank für Eure Hintergrundinfos zu Kenneth Mitchell, das war uns so nicht klar und man sieht den von ihm dargestellten Aurelio und die ganze Szene dann mit anderen Augen.

    Es gäbe dazu so viel zu besprechen, das reicht ja alleine schon für einen ganzen Moral!Egal?-Podcast…. deshalb werden wir in unserer nächsten Folge darauf im Gespräch nochmal eingehen, sonst wird’s hier zu lang!

    In aller Kürze – K. Mitchell gab im Februar 2020 bekannt, dass er an ALS (Amyotropher Lateralsklerose) erkrankt ist. Es handelt sich um eine neurodegenerative Erkrankung, bei der letztlich in einem fortschreitenden Prozess die Nerven erkranken, die die Muskulatur steuern. In den allermeisten Fällen ist die Erkrankung nicht familiär/genetisch, d.h. in der Familie ist meist sonst niemand betroffen. Es gibt aber in seltenen Fällen Familien, in denen bestimmte Gene die ALS auslösen und somit mehrere Familienmitglieder betroffen sein können. Zur ALS wird weiterhin viel geforscht. Stephen Hawking wird oft im Zusammenhang mit ALS genannt. Er erkrankte sehr früh (was ungewöhnlich ist) und lebte eine lange Zeit mit der Erkrankung, wahrscheinlich litt er an einer selteneren Form der ALS.

    Nochmals danke für die Erwähnung dieses Themas – dazu später mehr….. bei Moral!Egal?

    Caro

  12. Kai Antworten

    Ich hätte noch ein bis zwei Verständnisfragen:

    Ozyraa hat die Discovery gekapert. Es wäre doch jetzt super schlau, ihre Wissenschafter in aller Ruhe tüfteln zu lassen…

    Macht sie aber nicht, sie nutzt die Discovery, um sich bei der Sternenflotte Zugang zu schaffen.

    Warum? Um „Friedensverhandlungen“ zu führen (welcher Krieg??) und der Föderation eine Fusion vorzuschlagen.

    Hätte sie für dieses Vorhaben die Discovery gebraucht? Brauchte sie den Zugang zu dem Raumhafen? Hätte sie nicht einfach so hinfliegen können und um Verhandlungen bitten??

    Es wird aber noch besser: Wenn Vance unterschrieben hätte, hätte sie die Discovery dann zurück gegeben??? WOFÜR DANN DAS GANZE MANÖVER???

    Je mehr man darüber nachdenkt – desto weniger Sinn macht diese ganze Aktion!

    :))

    Und am Ende der Folge hat Ozyraa die Discovery der Föderation zurückgebracht – denn sie ist innerhalb des Raumhafens gefangen und kommt nicht raus…

    • Tim Antworten

      Du hast schon recht und schön beschrieben, was auch die ganze Zeit schon bei mir im Hinterkopf wabert. Der Plan ergibt doch recht wenig Sinn.

      Zuerst schien es ja, als ob sie die Discovery wollte. Das ist ja auch nachvollziehbar, da wir wissen, dass das Dilitium knapp wird und die Discovery die Lösung wäre. Und da hast du völlig recht. Sie hätten einfach nach Hause springen können und in aller Ruhe die Discovery zerlegen.

      Dann zeigt man uns aber, dass sie offensichtlich ehrliche Absichten auf einen Bündnisvertrag hegt, bei dem sie sicherlich Hintergedanken hat, wie der Lügendetektor an einer Stelle erkennt.

      Entweder ist der Lügendetektor so dumm, dass er nur spezifische Antworten als Wahrheiten oder Lüge erkennt, nicht aber dass sie so spezifisch sind, dass noch etwas anderes dahinter steckt oder mann will uns wirklich zeigen, dass sie es ehrlich meint. Und ich denke nur um das zu visualisieren wurde der Lügendetektor eingeführt. Daher nehme ich an, sie meint es ehrlich.

      Offensichtlich ist der komplexe Plan also, das Geheimnis der Discovery reproduzierbar zu machen und gleichzeitig das Bündnis mit der Föderation zu schließen.
      Also ein Plan der zum einen auf Offenheit und Ehrlichkeit setzt und gleichzeitig auf Spionage und Hinterlist.

      Ich sag mal so: Das kann ja langfristig nur gut gehen. 😉

      Aber kommt die Discovery wirklich nicht raus? Schwarzer Alarm!

    • Björn R. Antworten

      Es macht tatsächlich alles wenig Sinn. Am Ende der letzten Folge hatte die Smaragdkette die Technologie der Discovery und Kenntnis von einem Dilithiumplaneten – was will man mehr?

      Sollte dieses Friedensangebot ernst gemeint gewesen sein – so ist doch wahrlich eine MIESE Idee, zu den Gesprächen mit einem gekaperten Schiff zu fliegen. Ein Druckmittel hat auch nicht gefehlt – die Angriffe auf Prä-Warp Planeten laufen ja. Ich konnte daher dieses Friedensangebot nicht ernst nehmen, trotz dieses dämlichen Hologramms. Ich dachte nur: Toll, welche Sicherheiten gibt es denn, dass sich an den Vertrag gehalten wird? Die will die Niveau doch nur mit runtergelassenen Hosen erwischen. Aber da war sowohl Vance wie auch unsere beiden lieben Podcaster wohl leichter zu überzeugen. Überzeugender wäre hier der Einsatz einer ganz alten Star Trek Taktik gewesen: Grußfrequenzen. (damit kriegt man aber weder den Tilly-Plot noch ein actiongeladenes Finale hin)

      Da es am Ende wohl doch auf einen Kampf hinausläuft, hat Osyraa mit der Zeit für die Verhandlungen nur den Überraschungseffekt verspielt und ihre Karten verschlechtert.

      Das höflichste was man hier unterstellen kann ist, dass Osyraa „mehrgleisig“ fährt. Die drei verschiedenen Strategien wiedersprechen sich aber so sehr, dass sie eine sichere Ausgangslage verspielt. Sie wäre also schlicht inkompetent – aber auch das passt nicht wirklich.

      Im Endeffekt halte ich das aber nur für ein weiteres Sympthom der Discovery-Krankheit. Die Hintergrundgeschichte ist nur Kulisse und Vehikel der Autoren, um ihre unbedingt gewollten emotionalen Charaktermomente und Überraschungen erzeugen zu können.

  13. Björn R. Antworten

    YES! Andreas stellt hier in dieser Folge genau die selbe Frage, die ich formulieren wollte. Lenkt die Charakterbezogenheit der Serie vom World-Building ab? JA! Ich finde es in Discovery aber viel schlimmer – die Autoren zeigen uns überhaupt keine nachvollziehbare Welt mehr, alles was wir sehen ist nur Kulisse und Vehikel um emotionale Charaktermomente in Salven abfeuern zu können. Deswegen ist die Welt im Hintergrund unausgegoren, unlogisch und inkonsequent dargestellt. Bespiele:
    Es mag wie Erbsenzählerei erscheinen, aber Discovery ist die erste Star Trek Serie, die kein echtes Verständnis davon hat, was eigentlich die Föderation (ziviles Staatsgebilde) und was die Sternenflotte (militärische Organisation) ist. Deswegen werden die Begriffe hier ständig fast synonym verwendet.
    Allein das FÖDERATIONSHAUPTQUARTIER – das ist doch Unfug! Ein Staat hat doch kein Hauptquartier, sondern einen Regierungssitz. Und wie soll eine Regierung funktionieren, die sich in einer geheimen Raumstation versteckt hält? Davon hat die Serie überhaupt kein Verständnis – denn in diesem „Hauptquartier“ haben wir überhaupt noch keinen politischen Repräsentanten gesehen – höchstens incognito. Das ist nämlich nach allem was zu sehen ist in Wahrheit ein STERNENFLOTTENHAUPTQUARTIER – von der Föderation sieht man da nichts.

    Solche offensichtlichen Unstimmigkeiten stört Discovery überhaupt nicht. Osyraa wendet sich an das Militär, um einen Friedensvertrag auszuhandeln. Völlig falsche Adresse – und trotz aller Befugnisse würde sich doch kein Präsident von einem Admiral Verhandlungen und Entscheidungen solch immenser Tragweite aus der Hand nehmen lassen!

    Was soll das überhaupt mit diesem „unbekannten Präsidenten“. Verzeiht – sind die Präsidenten von Staaten im Allgemeinen nicht wohl bekannt? Seriencharaktere könnte man damit wohl kaum überraschen – alle müssen wissen, wer das ist und ob es ihn gibt.

    Ihr habt angesprochen, ob es vielleicht gar keinen Präsidenten und keine Föderation gibt, weil wir sie nie sehen und der Militärchef hier auch die politische Vertretung übernimmt. Die Idee wird wirklich nahegelegt, aber das wäre doch NOCH ABSTRUSER. Es hätte jemanden von der Crew auffallen müssen, weil man doch sicher mal die Geschichtsbücher studiert und Organigramme geprüft hat, als man die ganzen Datenbanken überspielt bekam. Bevor man sich einer Organisation anschließt, wird man sich doch wohl ein bisschen informieren, wer das eigentlich ist. Es hätte auffallen müssen, wenn diese Sternenflotte ungefähr so funktioniert wie die Reichswehr in den Phantasterein vom Neuen Schwabenland – sich fortpflanzende Sternenflottenoffiziere, die nur den Anschein erzeugen, sie würden etwas repräsentieren außer sich selbst. Auch die Smaragd-Kette würde doch schon merken, wenn ihr Gegner nur ein lebloses Phantom wäre ohne jeden Planeten – sie haben ja auch die Discovery abfangen können.

    Daher besteht Grund zur Hoffnung, dass dieser Eindruck nur durch die notgedrungenen Versuche der Autoren entsteht, die Schwächen ihrer Hintergrundgeschichte zu kaschieren. Dass Admiral Vance hier die Mehrfachfunktion von Oberkommandanten, gesamter Admiralität und politischem Repräsentanten einnimmt, liegt wohl einfach daran dass in diesem „charakterbetonten“ Serienkonstrukt für mehr als 20 wiederkehrende Sprechrollen kein Platz oder Zweck existiert.

    Wenn man sich die Erzählung über die Föderation in dieser Staffel nochmal ansieht, merkt man auch, dass sie nicht mal zwischen den Folgen konsistent ist. In Folge 1 stellt Sahil die Föderation eher als zersplittert da – man sieht sich nicht, man kennt sich nicht, man kann nicht miteinander reden, wegen fehlender Reisemöglichkeiten, Sensoren und Kommunikation. In der Darstellung waren Föderation und Sternenflotte einfach in unabhängige Teile zerfallen. Das war SPANNEND! Dann hätte es mehrere politische und militärische Zentren gegeben, die unterschiedliche Wege gehen und vielleicht sogar konkurrieren. Die Discovery hätte vor der Aufgabe gestanden, diese Teile wieder zusammenzufügen. Das hätte aber zu wenig Platz für Charaktere gelassen, also weg damit.

    Schade! Stattdessen erzählt man unser später diese unausgegorene Geschichte einer verschmolzenen und verkleinerten Föderation/Sternenflotte – bzw. eigentlich erzählt man sie nicht. Andreas hat mal die Frage gestellt, ob denn mittlerweile jemand vielleicht den armen Sahil von seiner kaputten Station mal abgeholt hat. Wäre für die Discovery ja ein 5 Minuten Auftrag und aus humanitären Gründen angemessen. Die Antwort ist NEIN. Die Föderation in DIS Staffel 3 Folge 1 ist schlicht eine andere als die ab Folge 5. So durchdacht ist allein die Hintergrundwelt einer einzigen Staffel.

    • Kai Antworten

      Alles sehr zutreffend. Ich würde nur in einem Punkt widersprechen: Star Trek hat uns noch nie eine plausible und konsistente Welt/Gesellschaft gezeigt – sondern stets nur Bruchstücke einer Utopie.

      Und das Verhältnis von Zivilgesellschaft bzw. Politik und Militär – das ja gerade in Deutschland eine sehr wichtige Forschungsdosziplin ist – kommt in Star Trek schon immer sehr sehr fragwürdig daher.

      • Björn R. Antworten

        Aber dennoch haben wir nach 700 Folgen ein doch recht detailliertes Bild des Alpha-Quadranten gehabt – das ist schon einigermaßen plausibel ist. Von Detailfragen wie dem Geld mal abgesehen. Bei Discovery ist grundlegendes nicht geklärt. Wer regiert? Woher kommen die Ressourcen? Wer ist wirklich wichtig (oder überhaupt Mitglied?). Das ist alles unklar. Wenn es dann in der letzten Folge wahrscheinlich um das Überleben der Föderation geht – mir ist es gleich. Ich habe von der kaum mehr gesehen als diesen Vance. Denn entscheidender für die Autoren ist ja der emotionale Zustand der Hauptcharaktere.

        • Kai Antworten

          Sorry, das sehe ich anders. Vielleicht fehlt mir Hintergrundwissen aus irgendwelchen Büchern, aber politisch und sozial ist das Star Trek Universum arg unterkomplex. Wir wissen so gut wie nichts über Zivilgesellschaft, Wirtschaftssystem, Regierungssystem etc.

          Wer regiert denn im 23./24. Jahrhundert? Ein Präsident? Ein Rat? Gibt es eine Erden-Regierung und – wenn ja – in welchem Verhältnis steht sie zur Föderation? Ist sie noch souverän? Gibt es zentrale Wahlen auf Föderationsebene oder bestimmen die Regierungen der Planeten? Wie groß ist das Parlament? Gibt es eins? Gibt es noch Besitz (Knappheit der Güter ist Überwunden, aber was ist mit Land und Energie?)? Und mein Favorit: welche zivile Instanz kontrolliert die Sternenflotte?

          Das ist alles ok. Es ist nur eine Fernsehserie und als Utopie weist Star Trek in eine wunderbare Richtung. Aber warum hat man dann jetzt übertriebene Erwartungen an das World-Building von STD?
          Allerdings: störend ist, wenn die wenigen Dinge, die wir wissen, dann nicht stimmig sind. Und das passiert leider alzu oft.

          • Björn R.

            Föderationsrat ist in den Serien etabliert, genauso wie der Präsident. Das föderale System – also ob die Erde eine eigene Regierung hat – das findet sich wenn eher im Beta-Kanon. Dass die einzelnen Planeten eigene Regierungen haben, ist naheliegend. Kolonien haben z.B. Gouverneure – das dürfte auch in den Serien etabliert sein. Die politische Struktur der Föderation ist unterbeleuchtet, das ist richtig. Aber das was man sieht, ist zumindest nicht unplausibel – anders als bei Discovery.

          • Kai

            Ja, Föderationsrat und Präsident waren mir auch im Gedächtnis. Sehe darin zwar einen gewissen Widerspruch, aber man könnte ja eine Art Gewaltenteilung in die Existenz beider Institutionen hineininterpretieren.

            Meine These ist jedoch, dass wir buchstäblich nicht wissen, was die Föderation eigentlich ist – wir wissen nur, dass sie das Gute repräsentiert – denn Star Trek ist eine Geschichte von Gut und Böse. Und diesen Geist atmet auch STD.

            Um dies zu erklären will ich etwas weiter ausholen: Die Grundannahme von Star Trek ist ja, dass die Gesellschaft den Gebrauch von Geld überwunden hat (Andreas und Sebastian würden sagen, der Kapitalismus wurde überwunden; das ist aber ideologischer Wortgebrauch, denn Kapitalismus ist keine eigene Denkschule, sondern ist eine sozialistische/marxistische Interpretation der aktuellen Lebensverhältnisse – ursprünglich im 19. Jahrhundert). Diese Aussage greift aber zu kurz, denn Geld ist kein ideologisches Konzept, sondern ein praktisches Tauschmittel.

            Was im Star Trek Universum eigentlich überwunden wurde ist die KAPPHEIT DER GÜTER. Weil jeder alles haben kann (indem er es z.B. repliziert), besteht schlichtweg kein Bedarf mehr am Tausch. Geld wird überflüssig. (Tatsächlich gibt es Theorien, die diesen Entwicklungsschritt in den kommenden hundert Jahren voraussehen).

            Die Knappheit der Güter ist aber eine wesentliche Grundlage für alles, was soziales Verhalten und die Konstitution von Staat, Gesellschaft und Recht – wie wir es kennen – ausmacht. Wenn dies wegfällt, müsste sich die Gesellschaft fundamental ändern.

            Wie eine Gesellschaft ohne Knappheit der Güter aussähe, kann man in Gedankenexperiment ersinnen – aber eigentlich kann man es sich nicht vorstellen. Fraglich ist auch, ob uns das Ergebnis aus heutiger Perspektive überhaupt gefallen würde.

            Der Punkt ist: Star Trek zeigt uns diese Gesellschaft nicht. Star Trek erzählt die Geschichten aus Sicht der militärischen Organisation Sternenflotte und greift damit auf das uns heute bekannte soziale Gefüge einer militärischen Parallelgesellschaft zurück. Die Konzepte von Befehl und Gehorsam, Hierarchie, Kameradschaft, Pflichterfüllung und Opferbereitschaft dienen hier als soziale Handlungsmotive. Es entsteht beinahe der Eindruck, die Föderation bestehe zu 95% aus Sternenflotte. Das wäre ja auch durchaus denkbar: nach der Überwindung der Knappheit der Güter benötigt eine Gesellschaft eigentlich keinen produktiven Teil mehr und könnte sich in eine vollständig militärische Gesellschaft verwandeln- der alte Soldatenkönig hätte davon geträumt. Aber das ist natürlich nicht die Geschichte, die uns Star Trek erzählen will.

            Und so bleibt es im Nebulösen, was die Föderation ausmacht. Warum sollte ein Planet der Föderation beitreten? Nur um sich vor anderen zu schützen? Dann wäre die Föderation ein Militärbündnis. Um am Handel teilzunehmen? Das ist nicht erforderlich – ihr erinnert euch, kein Tauschhandel mehr erforderlich. Wegen der guten Werte? Die kann man auch mit der Föderation teilen ohne beizutreten…

            Was ich damit sagen will: Star Trek hat noch nie ein kluges, ausdifferenziertes Universum geschaffen. Sondern nur eine sehr nebulöse Utopie, in der Geschichten von Gut und Böse erzählt werden.

            Insofern ist STD sehr konsequent Star Trek: die Crew fragt nach dem 1000-Jahre Sprung nicht, was aus der Föderation geworden ist. Die Föderation ist per se das Gute. Konsequent auch, dass der Burn die Situation der Knappheit der Güter wieder hergestellt hat und deshalb Ausbeutung und Kommerz wieder die Gesellschaft bestimmen. Das ist keine ideologische Frage, sondern eine Frage der Rahmenbedingungen. Dies kann nicht durch tolle Reden und guten Willen gelöst werden – sondern nur durch unendliche Mengen an Dilithium. Da haben sich die Schreiber durchaus was bei gedacht, wie mir scheint..

    • Boris Antworten

      Ich stimme dem zu und freue mich, dass es Dir da ergeht wie mir! Wie soll ich für etwas (Föderation) fiebern, wenn sie mir überhaupt nicht gezeigt wurde?

      Ich möchte noch ergänzen, dass die Autoren dieser Serie weiterhin kein Gefühl für Zeit und Entfernungen zu haben scheinen und weitere Probleme mit generellen Zusammenhängen haben. Allein in dieser Staffel…

      Erste Folge:

      • Michael durchs Wurmloch, in einem Anzug, knallt gegen ein Raumschiff(!) (Book) und zwar so wuchtig, dass dieses abstürzt (LOL). Is klar?
      • Sie stürzen auf einen Planeten. Gut, ich akzeptiere fortgeschrittene Anzug-Technik und gerade noch einsetzen Schild und nehme mal hin, dass sie das überleben kann… Sie wacht offensichtlich angeschlagen und verletzt auf, hat probleme sich zu bewegen… ABER: Absolviert dann einen Marsch zur Rauchfahne (abgestürztes Raumschiff) … ohne Essen und Trinken? Offensichtlich dann doch nur blaue Flecke und keine Brüche oder Blutungen. Klar.
      • Gezeigt wurde ein sehr weit entfernte Rauchfahne und leeres, weites, rauhes Land. Wie lange braucht man zu Fuß dafür? Offensichtlich nicht sehr lange. Sie kommt einigermaßen fit dort an und hat genug Power für einen Karate-Kung-Fu-Style Kampf
      • Die beiden gehen – zu Fuß – zu einer „Stadt“(?) oder großem „Markt-Zentrum“… wie weit ist der weg? Der in den Totalen nicht zu sehen – könnte also weiter weg sein als Michael vom Raumschiff weg war? Und die gehen da wie lange hin? Am selben Tag noch – an dem Michael schon zum Raumschiff ist? Wie lang ist so ein Tag auf diesem Planeten? Keine Pause? Kein Essen oder Trinken?
      • Das Raumschiff steckt „Kopfüber“ im Boden – abgestürzt. Ist aber kein Problem. man kommt da leicht rein und raus und kann easy peasy starten und weg fliegen. Ist ja die Zukunft

      Und das zieht sich durch … In der Episode wo Michael mit Georgiou in Books Schiff zur Rettung startet… Im Intro der Folge sind sie auf der Discovery – nach dem Intro zack im … Warp zur Hilfe. Wie auch immer das funktioniert – offensichtlich gibt es auf der Discovery niemanden der das Hangar beobachtet, keine Luken und Schilde die abgeschaltet werden müssten… es interessiert einfach niemanden wie – hauptsache wir fliegen … keine Ahnung wie lange

      Später gibt es ständig die 3D-Projektionen wenn gesprochen wird – also können die Orte dann nicht so irre weit entfernt sein – wir erfuhren ja in den ersten Teilen, dass Langstreckenkommunikation tot ist.
      Also ist der Ursprung des Burns nicht so irre weit weg vom Hauptquartiert? Da müsste man auch nicht hinspringen, das wäre per Warp erreichbar… ist es auch offensichtlich denn Osyra konnte DIS ja mal eben abfangen – von wem auch immer sie wusste, wo sie sind (sporennetzwerk überwacht? ja is klar)

      Aber hinterherfliegen … ja da geht dann plötzlich Slipstream … in dem viele Wracks herum schwirren… Wie viele? Auf welcher Strecke? Wurde der Slipstream denn statt Warp hauptsächlich benutzt? von wie vielen Schiffen auf welchen Strecken? Wirkte ja so, als müsste der Raum nur so gefüllt sein von Schiffen die – so ein Zufall – alle gerade im Slipstream waren?

      Es passt so unglaublich viel in diese Welt nicht zusammen.

      Aber lassen wir mal die Welt draußen – nehmen wir mal nur – das – eine – Schiff: Discovery. Kann mir mal bitte jemand die Schematischen Zeichnungen zeigen? Wo bitte befindet sich dieser gigantische Raum für die Turbolifte, der (in der letzten Folge) so groß wirkte, als würden da mehrere Discovery Schiffe drin fliegen können 😀 Hat die Discovery nur eine Handvoll Quartiere und Räume außen an der Hülle und der gesamte Innenraum ist für die – wie vielen? – Turbolifte reserviert? Really? 😀 man man man …

  14. Benjamin Antworten

    Ich bin mit der aktuellen Folge noch nicht durch, aber ich hab gerade eine Mega-Theorie ersonnen, die zwei Fragen von euch beantwortet.

    Ihr hattet zum einen die Frage aufgeworfen, wer gleich den Adlern in Herr der Ringe in der letzten Folge zu Hilfe kommen könnte und zum anderen, wer der/die Präsident*in der Föderation/Sternenflotte ist. Es ist ein und dieselbe Person und ihr Auftauchen deckt sich auch mit dem, was wir in Star Trek letztes Jahr gesehen haben: William Thomas Riker!

    In der letzten Folge von Picard kam er im letzten Moment mit einer großen Flotte der Sternenflotte zur Rettung.
    [spoiler title=“Spoiler“] In der letzten Folge Lower Decks kam er ebenfalls zur Rettung (nach dem, was ich gelesen habe). [/spoiler]

    Somit würde es völlig passen, wenn er auch hier in letzter Sekunde zur Rettung ankäme, jetzt als Präsident der Neuen Föderation, in der auch wieder die Erde, Trill und Ni’Var Mitglieder sind.

    Na? Na? Ist doch völlig logisch, oder? 😉

    Aber mal Spaß beiseite, ich fände es reichlich unkreativ, wenn da am Ende wieder einmal auf so einen Move zurück gegriffen würde, denn neben dem oben genannten wurde ja auch in Staffel 2 von DSC zu diesem Stilmittel gegriffen und hat dabei riesige Plotlöcher aufgerissen.

  15. chiluu Antworten

    Hello, ich hatte wieder einmal viel Spaß eure Besprechung zu hören! Eine Sache möchte ich aber anmerken. Der Aussage „ein Softwareupdate auf DS9 wäre einfach, weil wir die Hardware einfach replizieren können“ kann ich nicht so ganz zustimmen. DS9 widmet eine komplette Folge (Staffel 5 Folge 24 „Empok Nor“) dem Thema, dass sich Förderations-Tech und Cardassianer-Tech nicht zu easy verbinden lassen und O’Brien losgeschickt wird um Teile von einer anderen Station zu holen. Ich vermute mal, dass daher auch 7 Jahre mit der selben Software gearbeitet wurde.

  16. Killrogg aka Robert Antworten

    Zu Katze: Ich bin ein RIESEN KATZENFAN! Gadse!
    So hat mich die Mudzegadse gleich von ihrem ersten Auftreten an gefesselt. Und klar is she a queen! welche Katze nicht?
    Im Unterbewusstsein waberte immer diese Katze ein wenig mit:
    https://de.ign.com/captain-marvel/132166/feature/ein-alien-namens-goose-die-katze-von-captain-marvel-muss-man-schon-jetzt-liebhaben
    Ob Books Katze auch so ein Alien ist?
    Also wenn sich da doch noch was ergeben sollte, dann waren die bisherigen Andeutungen und Hinweise gut gestreut.

    Allg. zu Discovery:
    Ich hab (zum und wegen dem Start von Discovery) einen TNG rewatch angefangen und einen „Jetzt sehe ich mal alle Folgen und in der richtigen Reihenfolge von DS9“ re-watch.
    Ja da gab es viele GROTTENSCHLECHTE (Drehbuch, Regie, Maske, Effekte usw) Folgen.
    Es gab auch viele Folgen wo man sich heute denkt: technisch ist das aber schon ein totaler Schwachsinn (allein wenn es um das Thema Verschlüsselung geht, ist da oft Fremdschähmen angesagt.
    ABER das waren die 80/90er… da Verzeihe ich technische Fehler viel eher als in Discovery.
    Heute sollte für mich die Fiction der Sience schon noch halbwegs glaubhaft sein. Insbesondere MUSS die Sience in der Fiction glaubhaft und stimmig sein.
    Discovery macht uns glauben, dass Reisen quer durch die Galaxie quasi nimmer gehen, da kein Dilitium – aber dank Sporenantrieb und Warptunnel und auch ganz ohne (wie zum Teufel kam Books Schiff zum Föderations HQ?) ist es dann doch wieder nicht so. Aber trotzdem gibt es nicht mal Subraum Kommunikation – oder dann doch wieder… diese Inkonsistenzen in sich selbst (und oft genug mit dem Kanon – was aber in der Zukunft bei weitem nicht mehr schwer wiegt, wie damals in der Vergangenheit) wiegen schwer.

    Schlechte Einzelepisoden verzeihe ich, auch heute während dem rewatch, TNG und DS9 bei weitem leichter als Discovery.
    Warum? Es waren oft „Monster of the week“ Folgen.
    Stellt euch vor im 8 teiligen Finale von DS9 gäbe es so eine Folge wie die von Andi angesprochene? das würde das gesamte Finale ruinieren.
    So tun es einzelne „Kleinigkeiten“ bzw. folgen im Horizontal erzählten Discovery.

    Zur Burnham, die im Mittelpunkt der Erzählung dieser Serie stehen sollte, aber eigentlich die Erzählung ist (Disco ist nicht Star Trek aus der Sicht der 2. Reihe, es „die Michael Burnham Story“), sage ich schon nix mehr. Das gibt nur Haue 😉
    Ganz persönlich: ich konnte mit Green schon in Walking dead nix anfangen und sehe (leider) auch viel zu oft Sasha rumheulen und dämliche Entscheidungen treffen, anstatt eine taffe Burnham EINGEBETTET in eine taffe Crew (wobei in Staffel 3 da schon viele Besser wurde – die Brückencrew darf nun immerhin ab und an ein paar Sätze je Folge reden und (fast) alle(?) haben mittlerweile einen Namen) gezeigt zu bekommen.

  17. Killrogg aka Robert Antworten

    Hmmmmm Ihr hängt euch daran auf, dass der Stockholmsyndrom geplagte Wissenschaftler Osyraa (für mich nachvollziehbar) anhimmelt, obwohl man doch hätte sehen können was die für eine Böse ist?

    Aber ca. zwei Staffeln lang (bis zur letzten Folgenebesprechung) war euch egal, dass (mehr oder minder) JEDER wusste was für ein Mega Faschist, Sadist und Verbrecher die Imperatorin war, die ALLE aber so lieb hatten?
    Hab ich eine andere Serie gesehen?

    ein PS hab ich noch: DANKE für ein weiteres TOLLES Jahr Disco Panel! Für wunderbar lange Podcasts! Und besonders letzte Folge für Andis Ausflüge und Sebastians Willen ihnen zu folgen!

  18. Killrogg aka Robert Antworten

    sorry einen hab ich noch: ich hab mal allen Postern, die vor mir waren, hier einen 🙂 geschenkt – der EINE negativ smily Drücker macht hier keine schlechte Stimmung 😉

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