Episodenbesprechung: Star Trek Discovery – “That Hope Is You – Part 2” (S03E13)

Es ist vollbracht. Die 3. Staffel von #StarTrekDisovery ist Geschichte. Eure Podcaster werfen einen Blick auf #ThatHopeIsYou2, die letzte Folge – und in die Zukunft. Was wird uns in Staffel 4 erwarten?

#StarTrek #StarTrekPodcast #Podcast

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30 Gedanken zu „Episodenbesprechung: Star Trek Discovery – “That Hope Is You – Part 2” (S03E13)

  1. Darksoul Antworten

    Guten Morgen ihr Lieben und erst einmal vielen lieben Dank für eure wöchenlichen Podcast die wie immer klasse sind.

    Staffel 3 ist vorbei und sie ist in vielen Belangen besser als die vorhergegangenen, allerdings muss ich auch sagen dass es viele Dinge gibt die mich echt stören auch in dieser letzten Folge. Aber der Reihe nach. Zuerst einmal bin ich ganz bei euch wenn ihr sagt das ihr die Story rund um Saru, Sukal, Adira, Grey und Culber gelungen findet. Sehe ich genauso tatsächlich gab es viele Gänsehautmomente (Culber der Grey herzlich umarmt als er ihn sieht). Eine Frage stellt sich mir aber und ich hoffe man wird sie in Staffel 4 erklären. Wird Sukal wohl für die Milliarden Toten die er zu verantworten hat, vor Gericht gestellt werden? Und falls nicht, wird die Föderation gegenüber anderen Welten erwähnen das man weiß wer für den Burn verantwortlich ist? Gerade Nivar sollte ja eigentlich davon erfahren.

    Was eure Frage betrifft bezüglich der Voyager, sie ist ein Wissenschaftsschiff das speziell wegen ihrer Manövrierfähigkeiten auf die Mission geschickt wird die Maquis in den Badlands zu finden. In den weiterführenden Büchern wird sie ja auch als eines von vielen Schiffen für Forschungszwecke wieder Richtung Delta Quadrant geschickt. Ich denke ( und hoffe!!) das wir die Enterprise in Staffel 4 sehen, ich glaube nicht das die Voyager das Flaggschiff ist.

    Ansonsten fand ich alle Szenen rund mit Burnham übertrieben und teilweise sinnlos. Ossyra so abtreten zu lassen war schade, zumal der Charakter gerade in der Folge zuvor zu gefallen wusste. Zum ersten mal aufgestöhnt habe ich als Tilly Burnham den Captainschair angeboten hat. Warum zur Hölle sollte sie das Kommando übernehmen? Tilly oder jeder andere der Crew hätte das eigentlich mehr verdient. Die Entscheidung sie zum Captain zu machen kann ich auch nicht ganz nachvollziehen, zumal ich die Staffel eigentlich den Eindruck hatte, das sowohl Vance als auch Saru eigentlich nicht so begeistert sind von Burnhams Entscheidung.

    Schön zu sehen das Staments offenbar nicht alles geschehene beiseite wischt und Burnham einfach so vergibt. Nichts desto trotz eine tolle Staffel die Lust auf eine nächste macht!!

    lg

    Chris

    • Christoph Antworten

      Hallo als der Brun stattfand war er ein Kind und somit nicht strafmündig und gut ist

  2. Weltraumwilli Antworten

    Eine der schlechtesten Folgen der Serie und ich habe gar keine Lust dazu noch mehr zu sagen. Ich fühle mich von dieser Serie nicht besonders ernst genommen und ich würde sie nicht weiter gucken, wenn es nicht Star Trek wäre.

    Eure ausgewogenen Besprechungen schätze ich dagegen sehr (auch ein Grund die Serie zu gucken). Ich wundere mich zwar wie ihr trotz aller Kritik dann doch meistens eher auf die positive Seite fallt, aber das müsst ihr ja auch, wenn ihr den Spaß am Podcast nicht verlieren und keine negative Motz-Show machen wollt (die ich auch nicht hören wollte).

  3. Johannes Wörner Antworten

    Moin, soweit mir bekannt sind Sehnerven auf zellulärer Ebene eher mit Gehirngewebe vergleichbar als mit Nerven des peripheren Nervensystems die bei ALS betroffen sind. Grüße aus Kiel

    • Moral! Egal? Antworten

      Hi!
      Der Sehnerv, also N. opticus ist tatsächlich entwicklungsgeschichtlich aus dem Zwischenhirn entstanden und somit Teil des Gehirns. Er ist für das Sehen zuständig. Die Augenmuskeln, also die Bewegung des Auges werden von den Nn. oculomotorius, abducens und trochlearis innerviert, also angesteuert. Das sind aber auch Hirnnerven, deren Kerne im Hirnstamm und nicht im Rückenmark liegen.

      Augenmuskeln, Schließmuskeln von Blase und Darm sowie der Herzmuskel sind bei ALS extrem selten betroffen. Evtl. da auch die Innervation der letztgenannten parasympathisch läuft und weniger über das Rückenmark und deren Motoneurone.

      Liebe Grüße

      René

      • Andreas Autor des BeitragsAntworten

        Danke für die Erklärung (und auch Caros Ausführungen im Podcast, sehr spannend!).

        Zum zweiten Absatz: Ich bin geneigt zu sagen: Gut für die Patienten… Ich weiß nicht, in wie weit das Thema Würde eine Rolle beim Krankheitsverlauf spielt… Aber sowohl der funktionierende Augen- als auch die funktionierenden Schließmuskel helfen wohl beim Erhalt eben jener…

        • Moral!Egal? Antworten

          Da sprichst Du etwas ganz Wichtiges an, die Würde… Aber eben auch nicht das komplett eingeschlossen sein wie beim Locked-In-Syndrome, die Möglichkeit noch zu kommunizieren, wie Ihr ja auch angesprochen habt, über Augenbewegungen.

          Und natürlich versuchen wir weiterhin die – ein bis zwei Fragen des Discovery Panels zu beantworten, sofern wir können 😉

          /R

  4. Benjamin Antworten

    Nun denn, dann will ich auch mal ein Fazit schreiben.

    Mir hat das Finale sehr gut gefallen. Es gab für mich keine wirklichschwerwiegenden Logiklöcher (im Gegensatz zum Finale von S2), auch wenn ihr da an der einen oder anderen Stelle durchaus einen Punkt hattet. Zudem wurde die Geschichte ganz gut zuende erzählt (im Gegensatz zum Finale von S1). Gehen wir noch etwas ins Detail.

    – Die Turboliftszenen waren schwierig. Sie widersprachen zwar, wie von euch erwähnt, nicht dem Canon, aber grundsätzlich bin ich da auch der Meinung, weniger wäre mehr gewesen.

    – Das man Sahil am Ende nochmal gesehen hat, war schön. Zeigt, dass sie ihn nicht vergessen haben.

    – Die Auflösung des Burns mag unspektakulär gewesen sein, sie war aber durchaus trekkig. Da sitzt ein einsames Wesen auf einem Planeten, das durch einen Zufall übersinnliche Kräfte hat, von denen es nicht mal weiß und das auch für seine Lage nichts kann und das wird dann gerettet. Dass dem Thema in dieser Folge auch ein wissenschaftlicher Hintergrund gegeben wurde, war hilfreich. Dilithium hat also eine Subraumkomponente. Da der Waprantrieb auf der Interaktion mit dem Subraum basiert, kann ich mit der Erklärung gut leben. Su’Kal hat nun mit seinem emotionalen Ausbruch diese Subraumkomponente getriggert. Ok. Gab in Star Trek schon hanebüchenere Erklärungen. Und dass ein drei-/vierjähriges Kind beim Anblick des Todes seiner Mutter einen emotionalen Ausbruch hat, ist ja wohl mehr als verständlich.

    – Ich finde es auf alle Fälle sehr gut, dass nicht eine Hyperwaffe oder ein Badmiral oder ähnliches dahinter steckten.

    – Als Burnham in der Folge davor ihre Mutter kontaktiert hat, hatte ich schon Befürchtungen, die Romulaner und Vulkanier würden gleich den Adlern in Herr der Ringe in letzter Sekunde kommen um den Tag zu retten. Das wäre mehr als ärgerlich, weil wir derartige Lösungen in Star Trek zuletzt zuhauf gesehen haben (DSC Staffel 2, PIC Staffel 1). Zum Glück war dem dann nicht so. Also sie kamen zwar, spielten aber letztlich keine Rolle. Ganz nebenbei, genau betrachtet haben bei HdR die Adler am Ende auch nicht den Tag gerettet. Durch sie konnten Sam und Frodo gerettet werden, aber auch ohne sie wäre der Ring im Feuer gelandet und daraufhin Saurons Macht zusammen gebrochen. 😉

    – Dass Book mit seinen Fähigkeiten den Sporanantrieb bedienen kann, kam überraschend. Da seine Fähigkeiten aber vorher etabliert wurden, fand ich das letztendlich nicht unlogisch.

    – Mit Burnham als Captain hab ich auch so meine Schwierigkeiten, die Gründe hat insbesondere Andreas klar herausgearbeitet. Aber gut, es war wohl das Ziel der Autoren, dass sie am Ende auf dem Stuhl sitzt und jetzt soll sie mal zeigen, wie sie es macht, wenn sie wirklich das Kommando hat und nicht nur ihrem Captain widerspricht und ihn zu ihrer Methode überredet.

    – Weil von euch die Frage nach Burnham und dem Kobayashi Maru-Test aufkam: Hat Burnham überhaupt die Sternenflottenakademie besucht? War es nicht in eurem Podcast, in dem auch nochmal gesagt wurde, dass sie Quereinsteiger aus der vulkanischen Wissenschaftsakademie war? In dem Fall hätte sie natürlich den Kobayashi Maru-Test nie ablegen müssen.

    – An alle, die die Befürchtung haben, dass wir Saru nicht mehr sehen werden, da kann ich Entwarnung geben. Michelle Paradise hat in einem Interview gestern gesagt, dass er definitiv in Staffel 4 wieder dabei sein wird und da auch keine Nebenrolle spielen wird.

    – Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass es bei der Staffel darum ging, noch einen drauf zu setzen auf die ersten beiden Staffeln. Hier ging es eben nicht darum, die Erde, die Föderation oder gar die Galaxis und alles Leben zu retten. Der Burn und die Schwächung der Föderation waren ja bereits passiert. Es ging darum, herauszufinden, warum es passiert war und die Grundlagen für einen Wiederaufbau zu legen. Von letzterem werden wir in Staffel 4 sicherlich mehr sehen.

    Generell hat mir die Staffel besser gefallen als die ersten beiden. Sie war deutlich trekkiger als vorher. In den meisten Folgen gab es die klassische Teilung der Story in A- und B-Part inklusive Außenmission. Es wurden viele klassische Star Trek-Tropen aufgegriffen, etwa eine Gerichtsfolge, eine Westernfolge oder auch eine Holodeck-Fehlfunktion-Folge. Auch lag die Lösung oft nicht in Action.
    Das hat mir gut gefallen.
    Was mir weniger gefallen hat war, dass oft einzelne Storyteile nicht so wahnsinnig viel hergaben, was die Folgen dann manchmal recht schwach gemacht hat, beispielsweise bei „Scavengers“ und „The Sanctuary“. Auch dass man zwei Folgen mit einer sehr düsteren und brutalen Mirror-Universe-Story verpulvert hat, um Mirror Georgiou rauszuschreiben, hat mir nicht so gefallen. Dadurch wirkte der finale Dreiteiler doch ganz schön gehetzt. Auch war der Redemption-Arc von Mirror-Georgiou eher schlecht als recht ausgearbeitet. Das muss man dann auch Michelle Paradise vorwerfen, denn sie hatte auch das Finale von Staffel 2 geschrieben und sie ist somit verantwortlich für die Entscheidung, Georgiou mitzunehmen, obwohl da schon klar war, dass sie wieder in die Vergangenheit muss.

    Ansonsten hatte ich aber recht viel Spaß und freu mich auf die nächste Staffel.

  5. Denilee Antworten

    Hi,

    ich bin mir nicht sicher, ob der Kobayashi Maru-Test zum Pflichtprogramm der Sternenflottenakademie gehört. Wie wir in Star Trek II erfahren, hat Spock diesen Test z.B. niemals absolviert. In der Kelvin-Timeline hat Spock diese Prüfung zwar entwickelt und vielleicht deshalb niemals selbst abgelegt, aber ob das im Prime-Universum auch so war… wer weiß.
    Dann habe ich mich immer gefragt, warum man so auf Dilithium fixiert ist. Immerhin gibt es noch andere überlichtschnelle Antriebsarten, die kein Dilithium benötigen. Die Romulaner im 24. Jahrhundert benutzen z.B. eine Quantensingularität für den FTL-Antrieb.
    Außerdem: Wie groß sind eigentlich die Föderationsschiffe? Bei dem Raum zwischen den Decks, wo die Turbolifte rumschwirren, und wer weiß was sonst noch los ist, ist doch gar keine Platz mehr für Quartiere, Labore, Korridore usw. Und dies ist ja keine Eigenart des 32. Jahrhunderts. Haben wir im Short Trek Q&A nicht schon das Gleiche auf der Enterprise gesehen? Und die stammt doch definitiv aus dem 23. Jahrhundert.
    Zum Schluss muss ich natürlich noch erwähnen, wie toll es ist Nilsson am Ende wieder zu sehen und das man stark merkt, dass ihre Aufgabe in den letzten Episoden, zu meinem Bedauern, von einem Random-Crewmitglied übernommen werden musste.
    Ansonsten kann ich mit der Episode gut leben, auch wenn die Beförderung Burnhams zum Captain zwar vorhersehbar war und dennoch, nach allem was sie sich in dieser Staffel geleistet hat, merkwürdig anmutet. Mal gespannt wer Erster Offizier wird… ich hätte da ja eine Präferenz. 😉

    • Benjamin Antworten

      Dass die Romulaner angeblich kein Dilithium benötigen, lese ich immer wieder mal in verschiedenen Foren, aber stimmt das überhaupt? Wird in der DS9-Folge, in der etabliert wird, dass die eine künstliche Singularität haben, auch gesagt, dass die deswegen kein Dilithium benötigen? Dilithium ist ja (meinem Verständnis nach) nicht die Energiequelle, sondern eher ein Moderator/Katalysator.
      Und selbst wenn das in der Folge so gesagt wird, warum betreiben die Romulaner auf Remus dann große Dilithiumminen (wie es in Star Trek Nemesis gesagt wird)?

      • Denilee Antworten

        Soweit ich das verstanden habe, wird das Dilithium benötigt um den Materie-Antimaterie-Fluss konstant zu halten, da Dilithium eines der wenigen Substanzen ist, das nicht mit Antimaterie reagiert. Soweit ich das herausgehört habe, ist der Singularitätsantrieb allerdings nicht auf Antimaterie und somit auch nicht auf Dilithium angewiesen… aber ich bin kein Antriebsexperte. 🙂
        Und wenn Remus über große Dilithiumvorkommen verfügt, warum sie nicht erschließen? Es wird sich schon genügend Abnehmer für die geförderten Kristalle finden, zumal auch die Klingonischen Schiffe über den Materie-Antimaterie-Warpantrieb betrieben werden.

    • BlueQuest Antworten

      Spock hat den Test mit entwickelt. Auch im Prime. Bin ich mir ziemlich sicher. Jedenfalls ist es nicht unplausiebel das Michael diesen nie bestritten haben könnte.

  6. Burnfan Antworten

    Bitte korrigiert mich, falls ich mich vertue, aber die ausweglose Situation im Kobayashi Maru Test setzt doch das Vorhandensein der neutralen Zone zwischen dem Klingonischen Imperium und der Föderation voraus. Diese gab es erst ab 2267 (https://memory-alpha.fandom.com/wiki/Federation-Klingon_border). Spock konnte ihn also wohl erst später ersonnen haben und Michael zeigt genau die Arroganz, die der Test Kommandoanwärter:innen austreiben soll. Insofern sehe ich hier eigentlich eine ganz schöne, gelungene Anspielung auf das alte Trek.

    Zu einem anderen Thema: Ich mag Discovery insgesamt schon sehr, nach einem gerade absolvierten Rewatch der Serie „Fringe“ werde ich das Gefühl aber nicht los, hier eigentlich Akiva Goldsmans und Alex Kurzmans Ideenrecycling vorgesetzt zu bekommen. Geht es sonst jemandem auch so?

    • Denilee Antworten

      Was aber auch bedeuten würde, dass Kirk an der Akademie beim Test nicht hätte mogeln könnten, da er 2267 ja schon das Kommando über die Enterprise inne hatte. Also entweder hatte die Prüfung damals andere Voraussetzungen oder mal wieder ein Fehler in der Timeline… wäre ja nicht der erste.

      • Benjamin Antworten

        Naja, das wäre ja dann aber kein Fehler von Discovery sondern der Fehler wäre dann in „The Wrath of Khan“ gemacht worden.

  7. Björn R. Antworten

    Ich danke herzlich für die Erwähnung in eurem Podcast. Ergänzend zu den Ungereimtheiten, die ihr gefunden habt, möchte ich hier euch mit meiner Liste an „Stöhnpunkten“ in folgen-chronologischer Reihenfolge ergänzen. Dieses Stöhnen über das Gezeigte ist bei mir beim Sehen von Discovery leider generell noch häufiger als feuchte Augen auf dem Bildschirm. Wegen der Länge ziehe ich ein kleines Fazit an den Anfang:
    Es ist mir zuletzt zunehmend schwer gefallen, mich und meine Frau davon zu überzeugen, die knappe Fernsehzeit für das Schauen von Discovery einzusetzen. Sie ist kein Trekkie, aber Serien wie BSG und „The Expanse“ schauen wir begeistert zusammen – aber an Discovery hat sie längst jedes Interesse verloren. Die genannten Serien zeigen uns ja, dass es HEUTE durchaus möglich ist, fesselnde und überzeugende Serien zu produzieren und früher keineswegs alles besser war. Wir könnten also durchaus heute überragende Star Trek Serien haben, wenn man diese Serien wenigstens nur mal gut kopieren würde. Stattdessen kriegen wir Serien vom Streaming Fließband, die sich nicht mal auf alte Stärken besinnt. Ärgerlich.

    – Warum kann die Discovery von der Sternenflotte nicht überwältigt werden? Auf den Angriff haben sich die anderen Schiffe doch schon seit Stunden vorbereitet – aus welcher Zeit stammt nochmal wer?
    – Dafür dass die Dots in der letzten Folge so eingeführt wurden, dass ich eine Ewok Persiflage für diese Folge erwartete, bleiben sie erstaunlich irrelevant. Warum nicht gleich weglassen?
    – Seit wann tritt Wind auf, wenn die Lebenserhaltung ABGESCHALTET wird? In ernstzunehmender Science-Fiction ist es andersherum – die Ventilatoren stoppen, die Luft steht still. Offensichtlich wird die Atmosphäre ja auch nicht einfach abgelassen – dafür geht alles zu langsam. In Star Trek ist auch etabliert, dass es ohne Lebenserhaltung kalt wird – hier nicht, die paar Leutchen atmen nur die Luft dieses RIESIGEN Schiffes in Minuten weg.
    – Warum will Burnham die Discovery überhaupt stoppen? Vorhin wollte sie doch, dass sie fliegen gelassen wird. Wenn die Flotte die Discovery nur einholt (warum fliegt sie eigentlich hinterher?), dann ist die Situation doch die gleiche wie am Anfang der Folge.
    – Braucht Tilly wirklich einen Tipp, wie sie das Schiff aus dem Warp holen kann? Gibt bestimmt ein paar andere Orte, an denen man mit Bomben was erreichen könnte. Welchen Sinn hat es überhaupt, dass die Crew das Schiff aus dem Warp holen soll? Zur Übernahme des Schiffscomputers, was am Ende die Kaperung ja so problemlos beendet, trägt das doch gar nichts bei.
    – Warum kann die frisch neu gestarte Discovery am Ende auf Sprachkommando alle Aufseher wegbeamen, aber die mit der freilaufenden Brückencrew konnte Osyraa das nicht? Die hätte ich ja einfach in die Zelle oder ins All gebeamt.
    – Ich hätte noch eine Idee, wie man sich am ohne Lebenserhaltung am Leben hält, die auch in Star Trek etabliert ist. Es gibt da etwas, dass nennt sich Raumanzug, solche liegen auf Raumschiffen (und auch Shuttles) rum.
    – Das beeindruckende Holo / Geist Interface. Es ist schon beeindruckend genug, dass das Holodeck auf der Khi’eth das zweite Bewusstsein in Adiras Wirt automatisch erkennen und visualisieren kann, aber wie ZUM TEUFEL funktioniert die Gegenrichtung? Wie kommen die Sinneseindrücke aus der Holomatrix zurück in das Trillgehirn? Das muss ja Technik von der Stange sein, wenn das so automatisch passiert. Entsprechend hätte Grey schon auf der Brücke stehen können.
    – In Sachen Naturwissenschaften würde ich Andi nachsitzen lassen. Ich kaufe Dilithium und Subraum, dass ist etablierte Star Trek Magie für alles, was mit Überlichtgeschwindigkeit zu tun hat. ABER: Es ist einfach Unsinn, dass eine Strahlung eine gerichtete Mutation in einem Genom auslöst, die den lebendem Organismus Kontrolle über das Ursprungskristall gibt. Wenn dann sollte Sur’khal so aussehen wie die Opfer der Theta-Strahlung bei Voyagers Malons. Die hatten dadurch auch keine Superkräfte. Es ist aber im Discovery-Panel etabliert, dass das Werfen einiger Buzz-Words aus dem Wissenschaftsbereich euch als Erklärung stets genügt. Selbst wenn man irgendwo in Star Trek etwas vergleichbares finden sollte (VOY 2×15 „Treshold“), Unsinn zu wiederholen bleibt Unsinn.
    – Wo opfert sich eigentlich Owosekun? Sie hat doch allenfalls zehn Minuten länger zu leben, nachdem die anderen erstickt sind. Vielleicht fällt es ja nur mir auf, aber durch eine Sprengung an der Warpgondel bekommt die Crew ja auch nicht plötzlich Luft. Hier geht es doch wieder nur um das Einsammeln der Emotionspunkte für die Selbstaufopferung – ist das jetzt eine neue Konstante in Discovery-Staffelfinalen?
    – Den gigantischen freien Raum in der Discovery haben wir schon am Ende der zweiten Staffel gesehen – das ist nicht mit Future-Tech erklärbar. Einfach Schwachsinn, da sind wir uns einig, nur:
    – Wie schaltet man unterhalb von Deck 5 die Lebenserhaltung ab, wenn es im Inneren des Schiffs einen deckumspannenden Hohlraum gibt, der offensichtlich mit atembarer Luft gefüllt ist? Und falls man die Luft nur in den außen liegenden Aufenthaltsbereichen abgedreht hat, wieso macht die Brückencrew dann nicht einfach eine Turbolifttür auf und genießt Frischluft?
    – Ach, und wie viele Leute fahren da eigentlich gerade Turbolift? In Anbetracht der doch sehr kleinen Zahl an Kräften die Osyraa zum Kern zum Empfang Burnhams mit nimmt, sind das wahrscheinlich die hin zugerufenen Aufseher, die aber den Weg nicht finden.
    – Erstaunlich schwachsinniger Endkampf zwischen Burnham und Osyraa. Ist das Fallen in programmierbare Materie jetzt tödlich oder nicht? Und falls nein, wieso weiß Osyraa das nicht? Was macht die programmierbare Materie im Computerkern? Am Ende wird es wohl Zora gewesen sein, die Burnham rettet. Aber wenn sie das kann, wozu braucht es dann den Kampf der Dots und den Reset des Computers?
    – Die Opferung des Dots berührt mich nicht – eine drahtlose Schnittstelle zur Softwareübertragung auf den Hauptcomputer oder andere Dots gibt es jetzt etwa nicht, oder was? Gibt es natürlich dann nicht, wenn die Discovery-Autoren so wieder eine emotionale Szene konstruieren können. Man kann ja so süße große Augen nicht einführen, ohne wenigstens EINEN solchen Moment zu haben. Der ist hiermit erledigt, daher brauchten die Dots auch keine weitere Rolle spielen.
    – Warum eröffnet Burnham nicht einfach das Feuer aus dem Inneren der Viridian heraus? Erwartungsgemäß ist die innere Verteidigung nie so stark wie die äußere – die Zerstörung eines übergroßen Gegners von innen ist in der Science Fiction etabliert – hätte ich sofort gekauft, anders als die Lösung hier.
    – Ich finde nicht so schlimm, dass Buck mit den Sporen kommunizieren kann – ich finde es hingegen erstaunlich, dass er das SOFORT kann – und das Burnham alles genau darauf setzt und damit ALLE riskiert. Das war unnötig – sie hätte auch den Warpkern drin lassen können und so entspannt weg springen, wenn Buck den Dreh raus hat. Lebensmüde.
    – Warum muss uns unbedingt noch eine emotionale Szene um Sur’kahl erzählt werden? Hätte Discovery nicht stattdessen die Zeit nutzen können, um die laufenden Geschichten sinnvoll abzuschließen? Natürlich nicht, Discovery lässt keine Möglichkeit für eine emotionale Szenen links liegen – sonst bräuchte man auch keine Geschichten konstruieren, die nur ihrer Erzeugung dienen.
    – Hey Sebastian, natürlich versucht sich keiner dort sich selbst zu retten (z.B. in Rettungskapseln, die hat doch jedes Schiff), während Saru und Su’Kal Charakterszenen haben. Wenn man in Discovery gespannt einer emotionalen Szene beiwohnen kann, dann ignoriert man praktische Probleme wie ein im Sporenuniversum versinkendes Schiff, schwersten Beschuss oder sonstige Gefahren für Leib und Leben und seine Überlebensinstinkte – ganz besonders in Staffelfinalen.
    – Dass das Schiff zwar hundert Jahre zusammen gehalten hat, aber nun unwahrscheinlicher weise in genau dem Moment auseinander fällt, in dem die Discovery ihr unwahrscheinliches Sprungmanöver durchführt und somit alles in letzter Sekunde gelingt – nun ja, „Details“. Sonst hätte man keine emotionale Szene mit Sarus tröstenden Worten „Wir sterben vereint“ unterbringen können. Und wieder mal, Emotion vor Plausibilität.
    – Den Zerfall der Emerald Chain hätte ich z.B. eine wichtigere Geschichte gefunden, als die Tränenszenen – aber wie von mir lange ausgeführt, Discovery sieht es konsequent andersherum und erzählt die echte Geschichte dann halt lieber im schnellsten Schnelldurchlauf.
    – Woher kommt eigentlich diese unglaublich kraftvolle Verbindung zwischen Saru und Surkahl? Saru benimmt sich in etwa so wie Odo, wenn er auf einen anderen Formwandler trifft, wenn er entweder noch nichts von seinem Volk weiß oder von diesem verbannt ist. Merke den Unterschied : Bei Odo war das aufgebaut und nachvollziehbar.
    – Merke: Wenn Discovery Autoren Verbindungen zeigen wollen, dann sind sie eben in den letzten Folge auf einmal da. Ob zwischen Saru und Su’Kal oder Stamets, Kalber und Adira. Während ihr das ja nachvollziehbar findet, frage ich mich, warum das mit den persönlichen Bindungen bei mir noch nie annähernd vergleichbar geklappt hat.
    – Friede-Freude-Eierkuchen zwischen Burnham und Vance. Ich hatte wirklich darauf gehofft, dass wenigstens ihr mir bei solchen Charaktermomenten erklären könnt, warum das einen Sinn ergibt. Hat wohl tatsächlich keinen. Bzw. noch am ehesten aus dieser Liste hier. Vance hat gemerkt, dass er auf der Discovery sonst niemand mit Erfahrung, Namen oder einer Stimme findet. Tilly hat ja schon freiwillig abgedankt. Vance ist einfach Profi genug, seine Entscheidung motivierender zu erklären als mit „Habe halt keinen anderen.“. Also endlich mal etwas Plausibles in der Folge.
    – Warum fängt die Sternenflotte jetzt erst an, die Discovery für die Logistik einzusetzen? Fünf Minuten da was abholen, fünf Minuten dort absetzen und ab und zu mal Hallo sagen. Außer dass sich Stamets über zu wenig Freizeit beschwert hätte, hätte da doch von Anfang an nichts gegen gestanden! Was übrigens Potential für eine plausible Charakter- und Worldbuilding Folge in dieser Staffel gegeben hatte – Stamets und die Discovery müssen sich aufreiben, um den Laden am Laufen zu halten. Zu wenig Tränenpotential, daher nicht in dieser Serie.

    In Anbetracht der Kürze dieser Liste auch für mich ein überdurchschnittliches Discovery-Finale.

    • BlueQuest Antworten

      Das Ding ist langsam, das die Autoren nicht mit dem großen Franchise zurecht kommen. Zu allem würde schon irgendetwas geschrieben. Die Versuche mit Stielmittel etwas neues zu machen. Ob denen das gut gelingt. Für mich fraglich. Zu viel unideenreich und zu viel Show. Klar hab es das in Star Trek schon aber hierbei ist zu sagen: DAS WAR ZUM KUCKUCK VOR FAST GENAU 20-30 JAHREN UND ES GIBT HEITE MEHR MÖGLICHKEITEN DIE FEHLER DER VERGANGENHEIT NICHT ZU MACHEN.
      Die Serie funktioniert für sich allein ganz in Ordnung. Aber sie kann und muss sich mit anderen Serien messen lassen und da schneidet sie meiner Meinung nach deutlich es schlecht ab. Warum genau schreibe ich gleich in meinem eigenen Beitrag

    • Kai Antworten

      Lieber Björn, eine beeindruckende, aber sichlich nicht abschließende Liste voller Ungereimtheiten. Habe an einigen Stellen gut gelacht… 🙂

      Aber es macht natürlich auch keinen Sinn, eine Serie nur auf ihre Fehler hin zu untersuchen. Ich würde behaupten, dass es KEINE Serie gibt, die ohne Logikbrüche und Plotholes auskommt. Es ist halt Unterhaltung und keine Doku.

      Aber: wenn ich über weite Teile der Geschichte nur stirnrunzelnd da sitze und mich frage, was die Protagoniaten und Antagonisten da gerade machen, welches Ziel sie verfolgen (ab wann hatte Burnham eigentlich den Plan, den Compter zu rebooten und die Besatzer ins All zu beamen? Ich habe das erst verstanden, als es passiert ist.), dann weist das schon auf eine ziemlich schlechtes Writing – oder even reine Action…

    • Oskar Antworten

      „In Star Trek ist auch etabliert, dass es ohne Lebenserhaltung kalt wird“

      ….ähmmmm…

      ich hab gerade nicht auf dem Schirm wann/wo und vor allem wie/warum das etabliert wurde, aber es klingt erstmal ziemlich widersinnig.

      Auf der ISS hat man ja nicht das Problem, dass es da oben zu kalt wird, sondern es wird zu warm.
      Alles, inklusive Astronauten produziert letztlich Wärme und die kann im Vakuum nicht so einfach abgeführt werden.

      Fall da nicht mehr dahintersteckt als „Weltraum = kalt, daraus folgt wenn Lebenserhaltung aus = Raumschiff auch kalt“, dann haben die Damen und Herren das damals verkackt.

      • Björn R. Antworten

        Auf der Apollo 13 war es – sehr kalt. Wärmeaustausch ist in beide Richtungen tatsächlich ein Problem. Auf der ISS besteht ja vor allem das Problem der Aufwärmung durch die Sonne. Muss man tatsächlich überlegen, wohin sich das bewegen müsste abhängig von äußeren Einflüssen und innere Wärmeabstrahlung – es sollte nur nicht angenehm bleiben. In Anbetracht des riesigen luftgefüllten Hohlraums zwischen allen Decks hätte die Crew tatsächlich viel eher ein Problem mit Kälte oder Hitze bekommen müssen als mit Luft.
        Außer diese Turbolift-Stadt war tatsächlich nur der Bereich über Deck 6 – klar, bei Discovery ist alles möglich.

  8. Gamma Lambda Antworten

    Vorweg: Auch wenn es bei weitem keine der besten Star Trek Folgen war, hatte ich beim sehen der Episode sehr viel Spaß, ABER jetzt muss ich mir doch noch mal Luft wegen dem, von Andreas so trefflich benannten, dystopischen New York machen, was nicht mal mehr ein Verriss eines Turboliftes ist. (Das Ganze wurde übrigens in einem Short Trek auf der USS Enterprise im 23. Jahrhundert auch so gezeigt.) Wie ist denn bitte die Diskussion im Writers-Room abgelaufen. (Achtung: Satire)

    „Wie Ihr wisst, wurden in Star Trek bisher Schiffe immer so platzsparend wie möglich gebaut, was auch der Grund ist, dass die Jefferies tubes so niedrig sind, dass man dadurch krabbeln müsst. Wir ihr ebenfalls wisst, wurden uns auch schon mehrere Turboliftschächte in Star Trek gezeigt, die stets nur so groß wie nötig waren. Warum? Weil es logisch ist.
    Was ihr nicht wisst ist, dass ich letzte Nacht nicht geschlafen und auf einer Feier semilegale Substanzen zu mir genommen habe. Dabei ist mir Gene Roddenberry in der Gestalt von J.J. Abrams auf einem Targ reitend, erschienen und hat mir offenbart, dass es doch viel cooler wäre, wenn die Turbolifte ab jetzt einfach durch einen Holraum im Inneren des Schiffes von der Größe von New York fliegen würden.

    Ich weiß, was ihr denken werdet. Tolle Idee, aber die Fans werden es hassen. Keine Sorge, ich habe die Lösung, um die Fans zu besänftigen. Obwohl in dem Schiff jetzt Platz für mehrere mal DS9 wäre, lassen wir die Jefferies tubes einfach weiter, so niedrig, dass die halbe Crew aufgrund von Rückenproblemen vorzeitig in Rente gehen muss. Der alten Zeiten wegen. Also, was sagt ihr? Seit ihr dabei?“

    „Hast Du Latinum im Kopf? Dagegen war ja die Idee Quark zur Frau zu machen, ein Meisterwerk der Fernsehgeschichte. Vergiss es.“

    „Und wenn ich Euch alle in Holodeck einlade? Ich habe zufällig „Die Befreiung der vulkanischen Lustsklavin.“ in den alten DS9-Requistten gefunden.“

    „Wenn das so ist, haben wir wohl keine andere Wahl. Ok.“

  9. tonky Antworten

    Also lieber Andreas, jetzt hast du Sebastian schon das zweite Mal von dem Glauben abbringen wollen, dass Ossyra in Folge 12 davon gesprochen hat, dass sie politisches Backup für ihr Vortragen bei Vance hat. Wobei du auch Recht damit hast, dass die „People“ das wollen, das kommt aber erst nach ihren politischen Ausführungen.

    DSC 03×12 „There is a Tide…“ (ca. bei 30min 30s bis ca. 30min 45s)

    Vance: „Ihre merkantilen Zentren handeln mit Waren, die für Sklaverei benutzt werden. Es gibt auf einigen sogar Sklavenmärkte!“ („Your Mercantile exchanges, they traffic in goods that are used for enslavement. Some still have open slave markets.“)

    Ossyra: „Ich habe in unserem Kongress bereits ein offizielles Verbot der Sklaverei auf den Weg gebracht. Die Unterstützung für dieses Vorhaben ist groß. Ich musste sehr viel politisches Kapital dafür einsetzen, aber… es wird auch von der Bevölkerung unterstützt.“ („And I habe already submitted a charter amendment to our congress outlawing slavery. And it hast enough support to pass. I had to spend a lot of political capital, but it has the support of regular citizens.“)

    Sie gibt sich schon als vollumfängliche Ministerin einer regierungsbasierenden Kette aus. Auch wenn davon in Folge 13 nichts mehr geblieben ist :).

    • Andreas Autor des BeitragsAntworten

      Krass… Vielen Dank!!!!!

      Ich habe tatsächlich immer nur den zweiten Teil der Ausführungen in Erinnerung gehabt. Da muss ich wohl nochmal vor Sebastian zu Kreuze kriechen! 😉

  10. tonky Antworten

    Und noch etwas zum Thema „Book, der Navigator“:

    Vielleicht erinnere ich mich ja falsch, aber war die Disco nicht grundsätzlich in der Lage, auch ohne Navigator zu springen? Das Hauptproblem zu Beginn von Staffel 1 war doch, dass mit zunehmender Entfernung Stamets‘ Berechnungen immer ungenauer wurden und man daher nicht an angestrebten Ort gelandet ist.

    Hier hätten es ja aber ein paar hundert Kilometer jenseits der Veridian getan. Gut, nun war Stamets nicht an Board, daher kann man freilich diskutieren ob niemand anderes (Tilly?) zu solchen Berechnungen in der Lage gewesen wäre. Aber es hätte so gesehen Book als Plot-Device und die Pseudo-Dramatik, ob das Schiff rechtzeitig gesprungen ist, beides nicht gebraucht. Und nun darf Andi gern mit dem Drehbuchpapier rascheln 😀

    • Andreas Autor des BeitragsAntworten

      Ach, ich raschle doch gar nicht so viel. Ich bin großer Discovery-Fan… 😉

      Ohne Navigator springen? Daran kann ich mich nicht erinnern… War das nicht das Problem des Schwesternschiffes mit den verdrehten klingonischen Leichen?

      • tonky Antworten

        Ohne es nochmal nachzusehen würde ich meinen ja! Stamets hat sich doch per Bildschirm mit seinem Kollegen auf der USS Glenn ausgetauscht, wo dieser damit angegeben hat, dass sie die Sprungweite auf xx Lichtjahre ausgebaut haben. Die Disco hingegen konnte das nicht so weit und kam auch nie dort raus wo sie hin wollte – sehr zum Unmut von Lorca gegenüber Stamets.

        Aber sie sind da ja trotzdem schon ohne Navi gesprungen, „Ripper“ haben sie ja erst auf der havarierten Glenn als Navigator bekommen. Wenn ich mich richtig erinnere, kam es zu diesen verdrehten Wirbelsäulen etc., weil die Glenn zu Zeit eines Sturms oder so ähnlich gesprungen ist – es war schlichtweg ein unglücklicher Zu- und Unfall :).

  11. Kai Antworten

    Lieber Andreas, lieber Sebastian,

    ersteinmal vielen Dank für euren tollen Podcast und dass ihr uns daran teilhaben lasst! Es ist immer eine Freude, Euch zuzuhören. Und es ist auch immer eine Freude, Discovery zu schauen!

    Dadurch, dass man euch hört, wird man ja überhaupt erst zum Reflektieren der Serie angeregt – und macht sich dann seine eigenen Gedanken, die man auch gern teilen will.

    So habe ich jetzt auch jede Menge Gedanken im Kopf – über die Folge, über die Staffel und über gesamt Star Trek. Aber das alles zu einem späteren Zeitpunkt. Jetzt möchte ich nur auf eines eingehen:

    Michael Burnham.

    Faszinierend, wie ablehnend und unverständlich und sogar ärgerlich ihr ihre Beförderung zum Captain betrachtet habt. Meine Wahrnehmung war genau andersherum – und ihre Ernennung längst überfällig. Sie ist in meiner Wahrnehmung die einzige an Bord, die die nötige Seniorität hat. Sie ist durchsetzungsstark, entscheidungsfreudig, willensstark und handelt konsequent nach einem klaren inneren moralischen Kompass. Aber eins nach dem anderen.

    Ihr fragt euch irgendwie, warum Burnham am Ende so gefeiert wird… Nun, sie war die klare und einzige Heldin im Staffelfinale – alle anderen waren nur Statisten, haben geredet und vielleicht Verbindungen geschaffen – aber jedes Problem wurde allein von Burnham gelöst:

    1. Sie kommt auf die Discovery und rettet als erstes Stamets.

    2. Den hält die dann davon ab, alle ins Verderben zu stürzen und mit der feindlich besetzten Discovery in den Nebel zu springen (Ozyraa hätte dann Zugriff auf das Dilithium des Planten UND den Sporenantrieb).

    3. Stattdessen bringt sie Stamets in Sicherheit und verhindert damit endgültig den Zugriff Osyraas auf den Sporenantrieb. Das wichtigste ist geschafft.

    4. Dann geht sie kurz in Gefangenschaft, aber eigentlich nur, um Book zu befreien, dessen Handeln bis dahin und im weiteren Verlauf ansonsten nichts bewirkt.

    5. Vorher hatte sie noch die Vulkanier gerufen, deren späteres Erscheinen das Kräfteverhältnis vor Ort zugunsten der Föderation entscheidet, weswegen Ozyraa flieht und nicht etwa die Föderation vernichtet (diese Rolle der Niewar/Vulkanier hattet ihr irgendwie übersehen).

    6. Und sie ist es auch, die Vance überredet, die Discovery (und damit auch die Crew!) nicht zu vernichten (eine Szene, die mir ziemlich unplausibel erschien, denn man hätte ja vielleicht irgendeine Gegenleistung von Ozyraa verlangen können).

    7. Dann war es wieder Burnham, die der Crew den Auftrag gab, die Detonation neben der Warpgondel auszulösen. Diese, unter Führung von Tilly, war bis Burnhams Einfreifen nur wirkungs- und ziellos auf der Discovery umhergeirrt und wusste die gewonnene Handlungsfreiheit nach der Befreiung überhaupt nicht zu nutzen. Der Crew wurde dann auch noch der allerletzte Nutzen genommen, denn letztlich waren es die Bots, die Burnhams Plan ausführten. Die Crew blieb völlig effektlos.

    8. Dann tötete Burnham die Masenmörderin Ozyraa und

    9. befreite die Discovery von ihren Besatzern.

    10. Ihr Plan war es, mittels Warpkerbüberladung das Flaggschiff Ozyraas zu zerstören und

    11. Book als Steuermann im Sporenbetzwerk einzusetzen (na gut, wessen Idee das war blieb offen, ob sie war es, die den Willen dazu hatte). Damit hat sie leztlich auch Saru un Co gerettet – die im Übrigen zu ihrer eigenen Rettung NICHTS beigetragen haben. Die gesamte Handlung auf dem Planeten hatte mit den diversen Problemlösungen im Staffelfinale irgendwie nichts zu tun – oder hätte man die Leute nicht hoch beamen können, bevor dieser SaKal auf diesen Knopf gedrückt hat??

    Wenn Tilly also im entscheidenden Moment zu Burnham sagt, dass die Crew ihre Führung brauche, so war dies für mich nicht verwunderlich, sondern das einzig irgendwie sinnvolle, was Tilly sagen konnte. Hätte sie jetzt noch länger Captain spielen (!!) sollen?

    Dann habt ihr kritisiert, dass Burnham, um ihren Lover zu befreien, Befehle missachtet und einen Krieg mit Ozyraa vom Zaun gebrochen hat ( wo sind hier eigentlich eure moralischen Überlegungen von the needs of the many vs the needs of the few?). Das ist eine ziemlich subjektive Beschreibung. Hat sie nicht jede Menge Sklaven befreit, Leben gerettet und ist damit auch den Werten der Föderation gefolgt? Hat sie damit nicht den Ursprungsort des Burn gefunden und damit die Voraussetzung für die Rettung Su’Kals und das Wiedererstarken der Föderation (Dilithium in Massen) geschaffen. Freunde, diese Rennegade-Aktion war der Schlüssel zur Lösung aller Probleme, die in dieser Staffel berachtet wurden!

    Ja, der Zweck heiligt nicht die Mittel – aber welches schlimme Mittel hat sie hier angewendet?? Befehlsverweigerung gehört im Star Trek Universum zum guten Ton eines guten Captains (ja, nur im Star Trek Universum!).

    Das Problem, was hier alle mit Burnham haben, ist dass sie damit das Vertrauen und die Loyalität zu Saru untergraben hat. Hätte Saru ihr die Aktion gestattet, würde keiner der Zuschauer ein Problem damit haben – weder mit Burnham noch mit Saru. Aber das kann ja nicht der moralische Massstab sein, den wir anlegen.

    Wie würden wir uns eigentlich den jungen James Kirk als Ersten Offizier unter einem Cpt Saru vorstellen?? Also ich würde ihn mir wie Michael Burnham vorstellen.

  12. TrekkerT Antworten

    Schön, eure ausdifferenzierten Folgenbesprechungen ohne diese toxischen Fanatiker, die auch unser Fandom vergiften.

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