Episodenbesprechung: Star Trek: Strange New Worlds – “Ghosts of Illyria” (S01E03)

Eine klassische Star Trek Episode zeigt uns #StrangeNewWorlds mit „Ghosts of Illyria“. Und doch macht die Folge eine ganze Reihe von Fässern auf, die in den nächsten Folgen getrunken werden wollen. Wer mag schon lose Enden?

#StarTrek #Podcast #StarTrekPodcast

Unsere Episodenbesprechung von „Damage“ findet ihr hier: https://www.discoverypanel.de/2018/09/03/lieblingsfolgen-ep-7-ent-damage/

Unsere Episodenbesprechung zu „Doctor Bashir, I Presume?“ findet ihr hier:

https://www.discoverypanel.de/2021/03/15/lieblingsfolge-star-trek-deep-space-nine-doctor-bashir-i-presume-s05-e25/

Wir freuen uns natürlich über jegliche Unterstützung für unseren Podcast. Geht dafür doch auf eine der folgenden Seiten, um uns:

  • Durch „Weitersagen und Empfehlen zu unterstützen“: https://www.discoverypanel.de/spread-the-word/
  • Durch „Geschenke“ zu unterstützen: https://www.discoverypanel.de/geschenke/
  • Finanziell zu unterstützen: https://www.discoverypanel.de/finanzielle-unterstuetzung/

Ihr könnt uns natürlich auch über unsere sozialen Kanäle erreichen:

www.discoverypanel.de

Oder auf Social Media:

Twitter: @PanelDiscovery
Instagram: @DiscoveryPanel
Facebook: @DiscoveryPodcast

Email: info@discoverypanel.de

Oder ruft uns an oder schickt uns Nachrichten auf WhatsApp unter: 02291/UKTAUK2

https://podcasts.apple.com/de/podcast/discovery-panel/id1287128600

 

16 Gedanken zu „Episodenbesprechung: Star Trek: Strange New Worlds – “Ghosts of Illyria” (S01E03)

  1. Raphael Antworten

    Vielen Dank wie immer für Eure großartige Arbeit :-).
     
    Wie angekündigt trotzdem eine kleine Bemerkung zum Infektionsgeschehen in der ersten Podcastminute (kein Anspruch auf Vollständigkeit):
     
    Das Problem ist eher weniger individuell, dass wir „unserem Immunsystem nichts zu arbeiten gegeben haben“ und „auf Pause gestellt“ haben, sondern, dass die Hintergrundimmunität in der Bevölkerung, die sonst durch regelmäßige Infektionswellen entsteht, vermutlich deutlich weniger ausgeprägt ist als sonst.
     
    Sprich: Fast alle Menschen sind gerade gleichzeitig zu 99% empfänglich für eine Infektion mit z. B. RSV. Gegen Influenza wurde viel zu wenig geimpft, bei COVID19 kaum angepasste Booster verimpft: dadurch gibt’s dann mehrere Infektionswellen auf einmal in allen Altersgruppen gleichzeitig.
    Bei RSV (wo es noch keine zugelassene Impfung gibt) fehlt z. B. vermutlich der Nestschutz der werdenden Mütter, die Antikörper gegen RSV an die Neugeborenen weitergeben. Gerade ist es zudem wahrscheinlich ein Teil der Situation, dass Jugendliche und Erwachsene keinen kurzfristigen „Schutzwall“ durch häufige niedrig-symptomatisch Infektionen um Vulnerable bilden. Auf der anderen Seite haben sie aber vor COVID19 auch immer schnell ihre Angehörigen angesteckt. Und auch eine COVID19 kann wahrscheinlich das Immunsystem wie jede Virusinfektion erst einmal schwächen.

    Das ist ein komplexes epidemiologisches Problem.
    Eine Infektion nicht durchzumachen ist für ein Individuum aber immer besser.
    Es gibt keinen Grund, sich absichtlich regelmäßig anzustecken (daher wird auch seit Jahren empfohlen, mindestens alle Kinder unter 2 Jahren davor maximal zu schützen).
    Ein Trainingseffekt ist nämlich nicht zu erwarten, nur eine kurzfristige Immunität, die ggf. Proxys schützen kann.
     
    Fazit: Es ist kompliziert und multifaktoriell!
     
    Um aus einer schönen Lancet-Arbeit zu zitieren: „The cumulative effect of new susceptible birth cohorts, waning immunity over time with decreased exposures to usual endemic viruses, and lagging vaccination rates in some settings widens this immunity gap and increases the potential for future outbreaks of endemic viruses“
     
    Preparing for uncertainty: endemic paediatric viral illnesses after COVID-19 pandemic disruption – ScienceDirect

    Und am Ende eine super Erklärung vom Quarks-Team inkl. Interview mit Lokalkollegen Carsten Watzl ;-):

    Alle krank: Ist unser Immunsystem im Arsch? – YouTube

  2. Strange Nuppel Antworten

    Bzgl. Hemmer: Überlegenheit rechtfertigt keine Arroganz. Im Gegenteil, es zeigt eine soziale Schwäche (wie Nerds sie oft haben – was ein Klischee ist, aber nicht selten stimmt, besonders bei jüngeren). In irgendwas sehr gut und deswegen überheblich zu sein ist eigentlich sehr unreif und ich würde mir wünschen das das auch noch thematisiert wird. Diesen Genie-Trope hätte ich bei Star Trek schon gerne hinterfragt, weil das selbst heute nicht mehr zeitgemäß ist.

  3. caro5587 Antworten

    Gemäß den Kopenhagener Kriterien muss ein Beitrittskandidat folgende Anforderungen erfüllen, um Mitglied der EU zu werden:

    Politisches Kriterium: Institutionelle Stabilität als Garantie für demokratische und rechtsstaatliche Ordnung, für die Wahrung der Menschenrechte sowie die Achtung und den Schutz von Minderheiten.

    Wirtschaftliches Kriterium: Eine funktionsfähige Marktwirtschaft sowie die Fähigkeit, dem Wettbewerbsdruck und den Marktkräften innerhalb der EU standzuhalten.

    Acquis-Kriterium: Die Fähigkeit, alle Pflichten der Mitgliedschaft – d. h. das gesamte Recht sowie die Politik der EU (den sogenannten „Acquis communautaire“) – zu übernehmen, sowie das Einverständnis mit den Zielen der Politischen Union und der Wirtschafts- und Währungsunion.

    Darüber hinaus gibt es ein viertes Kriterium: Die Voraussetzung der Aufnahmefähigkeit der EU. Lange Zeit wurde es als das „vergessene Kriterium“ von Kopenhagen bezeichnet. Dieser Bedingung, auf welche die Kandidatenländer wenig Einfluss haben, kommt mit jeder Erweiterungsrunde eine wachsende Bedeutung zu.
    QUELLE: https://osteuropa.lpb-bw.de/kopenhagener-kriterien

  4. caro5587 Antworten

    In Art. 4 der Charta der Vereinten Nationen wird festgelegt, dass alle friedliebenden Staaten Mitglied der UNO werden können, die die Verpflichtungen aus der Charta übernehmen und nach Urteil der UNO auch fähig und willens dazu sind. Außerdem legt Artikel 4 fest, dass neue Mitglieder vom Sicherheitsrat empfohlen und per Beschluss der Generalversammlung aufgenommen werden müssen.

    Quelle: Wikipedia

  5. caro5587 Antworten

    An die Aussage das es noch kein wirksames Heilmittel gegen Erkältung gibt konnte ich mich auch erinnern. Laut Memory Alpha war das mehrfach Thema bei TOS erst im 24. Jahrhundert soll es dann einen Schutz geben.

  6. caro5587 Antworten

    Eine Spezies die rückwärts altert hatten wir schon in Star Trek Voyager Folge 2×22. Tuvok trifft auf einem Planeten Kinder die sagen, dass sie bald sterben werden.

    • MelianDieMaia Antworten

      Uuuuund in TAS! Folge 2×6 Flucht aus einem anderen Universum, da läuft in einer Art Paralleluniversum die Zeit rückwärts.

      Ist also garnicht so einfach etwas wirklich Neues zu erzählen.
      Andreas hat schon Recht, noch klischeehafter hätte die A-Handlung nur sein können wenn sich zum Höhepunkt der Infektionswelle auf der Enterprise noch ein klingonisches Schiff enttarnt hätte, oder so.

      Allerdings sehe ich das genauso wie Sebastian: Eine bekannte Trope, gut erzählt (!) als Rückgrad der Folgen, mit kleinen oder größeren Details/Handlungssträngen außen herum die dem Ganzen Abwechslung und Würze verleihen – das klingt für mich nach einer Serie in der man es sich richtig gemütlich machen kann.

  7. Cptn080 Antworten

    Danke für eure (bzw. Insbesondere Andis) Hintergrundrecherche. Jetzt weiß ich, warum die Außensets so sehr nach Freizeitpark aussehen…

  8. bisserwesserin Antworten

    Eine tolle Besprechung mit vielen Aspekten! Mir hatte die Folge zunächst nicht so gut gefallen und auch ich war nach den ersten beiden Episoden hier ein wenig ernüchtert. Ich hatte das Gefühl, das alles schonmal gesehen zu haben. Zudem bin ich kein Fan von „jede Figur hat ihr Trauma“. Eure Besprechung hat mich mit manchem versöhnt.
    Mein Senf dazu:
    Die Sache mit der zerrissenen Uniform habe ich als ersten Hinweis auf Unas Kräfte gesehen.
    Dass diese Talosianer sie und Pike miteinander fortpflanzen wollen und damit diese Episode den Kanon verändert. Wahrscheinlich… Aber wie weit geht die Anpassung der Illyrianer? Bis auf die genetische Ebene? Sie muss ja ziemlich tief gehen, wenn Una bisher bei Untersuchungen nie entdeckt worden ist. Wenn es genetisch ist, dann kann es den Talosianern ja egal sein, da sie dann ja Menschen miteinander kombinieren.
    Schwieriger finde ich: Sollte man Una jetzt nicht durch die Galaxie reisen lassen, um überall unheilbare virale oder bakterielle Infektionen zu behandeln? Sie ist ja so eine Art heiliger Gral… Ich halte diese Fähigkeit für overpowered.
    Zur M’Benga-Story: Ich frage mich, warum er seine Tochter nicht in echte Stasis versetzt oder irgendwie kryogefriert… Da muss es doch Möglichkeiten geben, oder?
    Weswegen Hemmer ihn kontrolliert hat… Ich habe die Folge nur einmal gesehen, aber ich dachte, dass Hemmer bei seiner „Transporterzauberei“ am Anfang eben auch die Energie des medizinischen Transporters verwenden wollte und dabei eben gemerkt hat, das da irgendwas nicht stimmt, aber wahrscheinlich hat mein Hirn da „mitgeplottet“.
    Zu all den moralischen und juristischen Dilemmas. Natürlich wären die Personen wohl freigesprochen worden, aber der Prozess wäre eben schon wichtig gewesen, um eben die Schwierigkeiten des Ganzen darzustellen. Insofern finde auch ich das viele Verschweigen schwierig (wobei zumindest das Illyrianersein Unas wohl offengelegt wird).
    Jedes Mal, wenn ich Strange New Worlds schaue, habe ich sofort Lust, wieder TOS zu schauen. Mir macht die Serie weiterhin sehr viel Freude. Und euer Podcast sowieso. Ich freue mich auf die weiteren Folgen!

  9. Stephan Antworten

    Da gab es doch noch so ein Schiff, bei dem die ganze Crew bis auf ihren Captain im Transportpuffer ausharrte bis eine Gefahr überstanden war.
    Wie hieß das Schiff denn nur…
    Achso, das war die Discovery. Gibt’s da nicht auch so einen Podcast zu dieser Serie? Discovery Paneel oder so ähnlich. 😉

  10. Judith aka Badgey_S Antworten

    Zum Kanonbruch bezügl. der Herkunft von Una: Obwohl ich gern auf die Einhaltung des Kanons Wert lege, habe ich hierbei kein Problem. Number One trat ja bis jetzt nur in The Cage in Erscheinung, wurde dann rausgeschrieben und war auch nur kurz in der 2.Staffel DSC zu sehen.
    Außerdem ist es eine schöne Hommage an D.C. Fontana. Diese hatte es damals als weibliche Autorin für die Trek- Geschichten zu TOS- Zeiten nicht immer leicht. Sie hatte ja auch ihren Namen so abgekürzt, damit nicht sofort ersichtlich wurde, dass sie eine Frau war.

    • Hannah Wolf Antworten

      Hi Judith,
      das sehe ich genauso und ich finde es ist posthum ein Geschenk an Roddenberry, dass man endlich nach mehr als 50 Jahren seinen Wunsch verwirklicht Und als Number One einen festen Platz in der Crew zu geben, nachdem die späten 60er leider noch nicht bereit waren für eine weibliche Führungsoffizieren als zweithöchster Rang eines Raumschiffs.

  11. Hannah Wolf Antworten

    Hallo Ihr beiden,

    Zu eurer Frage der ungeahndeten Fehlverhalten der Crew: Unas Fehlverhalten finde ich jetzt nicht so gravierend, weil ich es per se für ungerechtfertigt halte von den Taten der Augments auf die potentiellen Taten anderer zu schließen die genetisch verändert sind. Ihr habt ja schon auf die DS9 Folge Bezug genommen als Bashirs genetische Veränderung zur Sprache kommt. Ich denke da liegt der Fehler auf der Seite des Gesetzes der Föderation und ich kann jeden verstehen, der versucht aus den Maschen diesen Gesetzes zu entwischen, da er schuldlos darin verfangen ist. Ich möchte Julian auf DS9 nicht vermissen. Hier muss einfach offiziell eine Änderung des Föderationsgesetzes durchgeboxt werden.

    Was den Angriff auf Una durch La’An anbelangt, denke ich, dass man aufgrund des Virus zum einen auf Unzurechnungsfähigkeit plädieren könnte, zum anderen denke ich, dass es hier vielleicht im Ermessen des Angegriffenen liegt, ob er es offiziell zur Sprache bringt oder nicht. 
    Nun ja, zum einen ist es natürlich Fiktion zum anderen kenne ich mich auch in der realen Welt nicht mit Militärrecht aus. 

    Was M’Benga angeht ist diese Diskussion wirklich sehr emotional aufgeladen. Als Mutter kann ich seine Beweggründe nachvollziehen. Ich habe einmal gesagt, dass es eine Situation gib, in der ich in der Lage wäre zu töten und das wäre dann, wenn es um das Leben meiner Tochter geht. 
    Nichtsdestotrotz finde ich es sehr befremdlich, dass auf diese Situation nicht offiziell reagiert wird. Natürlich möchte ich nicht, dass M’Benga seinen Job verliert, denn ich mag ihn, aber … und hier liegt der Hase im Pfeffer – er hat sich definitiv schuldig gemacht, potentiell das Leben der Crew gefährdet zu haben und im Worst-Case-Szenario hätte der Tatbestand der fahrlässigen Tötung bestanden und dieser wird, in welcher Form auch immer, geahndet, zumindest nach heutigem Erdenrecht. 
    Hier kommt die Frage auf, mit welcher Begründung eine Bestrafung erfolgt und in welchem Ausmaß. Ihr hattet es schon erwähnt, dass diese Nicht-Bestrafung letzten Endes als Präzedenzfall für andere ähnliche Vergehen herangezogen werden könnte, die eben auch aus rein materiellen oder grundlegend verbrecherischen Gründen begangen werden könnten. Nur hat sich auch schon oft gezeigt, dass Strafe zur Prävention künftiger Vergehen nicht immer mit Erfolg gesegnet ist. 
    Wie auch immer – es ist eine schwierige Frage und ich bin froh, solche Entscheidungen nicht treffen zu müssen. 
    Auch wenn ich letzten Endes genauso gehandelt hätte wie M’Benga, wenn mir andere Optionen zur Rettung meiner Tochter verwehrt worden wären, bin ich der Ansicht, dass zumindest eine offizielle Abmahnung hätte erfolgen müssen, was eine durchaus milde Strafe wäre.

    Und da nun leider meine Ausführung schon wieder viel zu lang geworden ist, füge ich nur noch eine kurz Bemerkung zu dieser Episode ein:
    Hemmer mag arrogant sein, aber ich liebe ihn und er erinnert mich in seiner sarkastischen Art und seiner ironischen Bemerkungen sehr an Pille erinnert.

    Ich freue mich auf die nächste Episode, Hannah

  12. Hannah Antworten

    Sorry, ich weiß ich bin eine Quasselstrippe, aber eines will dennoch erwähnen, was mich persönlich sehr berührt hat, weil ich genau dieses Gefühl kenne.

    Und trägt in ihr Logbuch ein “When will it be enough to just be an Illyrianen?” Sie fragt sich damit ja ob Pike sie auch schützen würde, wenn sie keine Leben gerettet hätte. Dieses Problem einer Minderheit anzugehören, die besonders von der Gesellschaft beobachtet wird, ist extrem, weil man immer das Gefühl hat, zeigen zu müssen, dass man kein schlechter Mensch ist und es wert ist, als ganz normales Mitglied der Gesellschaft angesehen zu werden, dass eben auch mal Fehler machen darf und sogar das menschliche Recht hat, sich auch mal Fehlverhalten zu dürfen, nur ist das nie einfach, weil Handlungen meist nur in den schlechten Augenblicken auf das ganze Volk zurückgeführt werden. Man hat permanent das Gefühl als Stellvertreter für ein Kollektiv zu agieren und eine Verantwortung zu tragen, der man manchmal einfach nicht mehr gerecht werden will, weil man einfach nicht mehr authentisch sein kann.

    Die Szene mit M’Benga erinnert mich an die Szene in Star Trek – Into Darkness. Auch dort nimmt ein Vater den Tod Anderer in Kauf nur um seine todkranke Tochter zu retten.

    So jetzt halte ich aber wirklich die Klappe. Es gibt ja noch ein paar Folgen

  13. Marcel Antworten

    Zum Thema helfen oder nicht helfen und was das für Auswirkungen hat:
    Umsiedlung fänd ich die Schlimmste Alternative.
    Man stelle sich vor die werden auf einen anderen Planeten umgesiedelt wo es noch kein intelligentes Leben gibt – das wird sich dann dort auch nie entwickeln können. Damit nimmt man dem Planeten die Chance sich selbst zu entwickeln.

    Wer weiß was für interessante Lebewesen sich dort entwickeln würden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert