Episodenbesprechung: Star Trek: Strange New Worlds – “A Quality of Mercy” (S01E10)

 

Finale! In der Vergangenheit waren wir nicht immer zufrieden mit den Staffelfinales von Star Trek Serien? Wird das hier anders sein? Und hilft vielleicht der Blick in Richtung 1966? Wie hat euch „A Quality of Mercy“ gefallen?

#StarTrek #Podcast #StarTrekPodcast

Hier findet ihr unsere Sonderfolge zu den Romulanern: https://www.discoverypanel.de/2019/11/28/special-die-romulaner/

Hier findet ihr den Essay von David Lewis über Hugh Everetts Quantenmechanik: https://andrewmbailey.com/dkl/How_Many_Lives.pdf

Wir freuen uns natürlich über jegliche Unterstützung für unseren Podcast. Geht dafür doch auf eine der folgenden Seiten, um uns:

  • Durch „Weitersagen und Empfehlen zu unterstützen“: https://www.discoverypanel.de/spread-the-word/
  • Durch „Geschenke“ zu unterstützen: https://www.discoverypanel.de/geschenke/
  • Finanziell zu unterstützen: https://www.discoverypanel.de/finanzielle-unterstuetzung/

Ihr könnt uns natürlich auch über unsere sozialen Kanäle erreichen:

www.discoverypanel.de

Oder auf Social Media:

Twitter: @PanelDiscovery
Instagram: @DiscoveryPanel
Facebook: @DiscoveryPodcast

Email: info@discoverypanel.de

Oder ruft uns an oder schickt uns Nachrichten auf WhatsApp unter: 02291/UKTAUK2

https://podcasts.apple.com/de/podcast/discovery-panel/id1287128600

 

47 Gedanken zu „Episodenbesprechung: Star Trek: Strange New Worlds – “A Quality of Mercy” (S01E10)

  1. Cptn080 Antworten

    Ich hoffe, dass Matthew Wolf in Staffel 2 als Scotty auftritt. Sein Voiceacting war so gut, dass ich bis zu eurer Episodenbesprechung dachte, dass man Tonschnipsel von James Doohan verwendet hat. Optisch würde es bis auf die Augenfarbe auch halbwegs passen.

  2. Benjamin Antworten

    Ich bin noch nicht durch, aber grad an einer Stelle, an der ihr ein Canonproblem der Serie zumindest streift:

    Andreas stellt fest, dass in der alternativen Zeitlinie La’an auf der Farragut war und fragt sich, ob sie auch in der richtigen Timeline da auftaucht und ob Kirk (der zumindest eine Zeit lang auf der Farragut gedient hat) dadurch über ihren Namen in Verbindung mit Khan in „Der schlafende Tiger“ stolpern müsste.

    Das ist offen, aber es gibt eine bzw. eigentlich zwei Personen an Bord der Enterprise, die da hellhörig werden müssten: Spock und Uhura. Die waren in „Der schlafende Tiger“ ja auch an Bord der Enterprise und hätten bei der Offenbarung von Khans Namen sagen müssen: „Moment mal, da kennen/kannten wir doch jemanden mit dem Nachnamen…“ Noch dazu, nachdem La’an ihre Verwandtschaft mit Khan ja auch in einer Folge thematisiert hat (ok, nur gegenüber Una, aber dennoch).

    • Hannah Antworten

      Ja aber der „Schlafende Tiger“ war nach „Spock unter Verdacht“. Das heißt zu diesem Zeitpunkt war ihnen dieser Name noch nicht vertraut, da Spock erst nachdem er recherchiert hatte, Kirk über Khan etwas sagen konnte.

      • Benjamin Antworten

        Naja, aber dass Spock in „Der schlafende Tiger“ überhaupt erst recherchieren musste um etwas über diesen Namen sagen zu können, passt nicht damit zusammen, dass er (Stand jetzt) mehrere Monate zusammen mit einer Nachfahrin von Khan an Bord der Enterprise gedient hat. Das ist halt ein Problem, was sich die Autoren der Serie mit der Figur La’an Noonien Singh von Anfang an geschaffen haben und dessen Widerspruch bis jetzt nicht aufgelöst wurde.

  3. Benjamin Antworten

    Ich weiß nicht, ob ihr euch später noch korrigiert, aber die Zukunftsversion, die Pike hier präsentiert wird, spielt genau zur Zeit von „Balance of Terror“ und damit 2266. Und damit ist der Kirk, den wir hier sehen auch genau so alt wie der TOS-Kirk in der genannten Folge. Paul Wesleys Kirk ist somit kein „junger Kirk“ (sofern wir ihn nicht mit den Kinofilmen vergleichen).

    Wenn wir schon dabei sind, auch mal meine Gedanken dazu: Wie auch schon bei Twitter geschrieben, ich finde die Besetzung nicht gut. Paul Wesley passt sowohl optisch als auch vom Schauspiel her nicht.

    Optisch hat er zu dunkle Haare (dunkelbraun anstelle von Shatners dunkelblond damals) und er ist auch zu schmal. Wenn ich an TOS zurückdenke, hatte Shatner da eher die Statur, die Anson Mount hier hat, während Wesley hier sehr schlank ist im Vergleich. Vom Gesicht her ist er auch zu schmal, zu hohläugig und vielleicht auch schon einen Ticken zu alt. (Shatner war damals zur Ausstrahlung der Folge 35, Paul Wesley war bereits 40).
    Auch vom Schauspiel hat mich hier nichts an Shatners Kirk erinnert. Das hat Chris Pine in den JJ-Trek-Filmen besser hinbekommen, auch wenn der erst im letzten Film für mich als Kirk wirklich gepasst hat.

    Nun gut, sollten wir ihn in Staffel 2 nochmal sehen, hat er vielleicht die Chance, den Eindruck nochmal zu korrigieren.

    • K-Tech Antworten

      Volle Zustimmung zu Paul Wesley als Kirk. Der hat für mich überhaupt nicht funktioniert. Chris Pine war da um Längen besser. Der hat finde ich wenig Charakter hergegeben uns ist blass geblieben. Das hätte auch irgendein Capt. Schmitdt sein können.

    • Judith aka Badgey_S Antworten

      Stimme dir bezüglich der Optik von Wesley’s Kirk absolut zu, hatte genau dasselbe gedacht. Wenigstens die Haare hätten sie etwas aufhellen können :-). Vom Schauspiel fand ich ihn nicht sooo schlecht, ab und zu blitzte Kirk schon m.M.n. kurz auf. Für mich spielt bei einer Neubesetzung einer (Haupt)Figur auch das Optische eine erhebliche Rolle, fand auch, dass Chris Pine’s Kirk ziemlich dicht an das Original rankam. Kleiner Offtopic-Einschub zur Optik: Kelvin- Scotty war m.M.n. optisch auch nicht gut getroffen und ganz besonders unpassend fand ich Shinzon in Nemesis…

    • Denilee Antworten

      Was mir noch aufgefallen ist, da in den Kommentaren immer wieder mal Paul Wesley mit Chris Pine verglichen wird: In der deutschen Synchronfassung wird Paul Wesley alias James Kirk von Nico Sablik gesprochen. Der hatte auch schon in den JJ-Trek-Filmen Chris Pine alias James Kirk seine Stimme geliehen. Wenigstens hier hat man meiner Meinung nach alles richtig gemacht.

  4. Kai L. Antworten

    Hallo Leute.

    Ich schätze euch sehr.

    Es bereitet immer Freude, wenn Sebastian bei so Stichworten wie „Multiversum“ so aufdreht und ganz viele Quellen zitiert. Aber ich musste an dieser Stelle mal den Podcast stoppen und was dazu schreiben.

    Ihr werft hier ziemlich viel durcheinander. Um die Theorien rund um Paralleluniversen oder gar „Multiversen“ (völliger Unsinn!) geht es doch hier gar nicht. Bei einer Zeitreise – wie in dieser Folge – bleibt man ja in ein und demselben Universum, nur eben in einer anderen Zeit.
    Unter der Prämisse von Multiversen macht die Zeitreise vom alten Pike gar keinen Sinn, weil es ja sowieso ein Universum mit und eins ohne Brief gäbe. (oh Mann, wie unendlich sinnlos es ist, diese Theorie anzuwenden!!)

    Bei der Theorie des
    selbstkonsistenten Universums geht es um die Frage, ob man durch eine Zeitreise die Vergangenheit und damit auch die Gegenwart ändern kann. Bei einem selbstkonsistenten Universum führt jeder Eingriff zum gleichen Ergebnis – das Schicksal wird gewissermaßen unaufhaltsam erfüllt – so wie bei der Folge mit Datas Kopf. In dieser Folge heute ist das scheinbar anders, denn der alte Pike reist in der Zeit zurück und ändert durch diesen Eingriff – zumindest aus seiner Sicht – den Lauf der Geschichte.
    Streng genommen ist das aber kein Widerspruch zum Determinismus, denn es kann ja schon immer so vorherbestimmt gewesen sein, dass es genau so geschieht.

    Was wird aber jetzt aus dem alten Pike? Er kann ja nicht zurück in seine Welt, da es die ja nicht mehr gibt.

    Mindblowing bleibt die Frage, wie eine Zeitreise physisch funktionieren soll!

    Herzliche Grüße

    Kai

    • Andreas Autor des BeitragsAntworten

      Hey hey…

      Ich verstehe gerade die Schärfe nicht – denn meiner Meinung nach haben wir das exakt so besprochen! Die Theorie von Paralleluniversen kann man auch als Theorie eines Multiversums beschreiben. Das widerspricht sich nicht.

      Admiral Pikes Reise kann man so beschreiben, dass in dieser Realität durch den Knotenpunkt Änderungen entstehen, die man rückgängig machen will. Das spricht erstmal nicht gegen eine Theorie von Paralleluniversen.

      Die Frage ist, inwiefern es Entitäten gibt, die die Selbstkonsistenz des Universum ggf. sogar überwachen (z.B. die Mönche auf Boreth, Daniels, die Zeitpolizisten Dulmur und Lucsly auf DS9). Gegen solche Identitäten spricht in der Theorie eines selbstkonsistenten Universum nichts. Und in diesem Fall könnten die Mönche Admiral Pike wegen der Konsistenz in die Vergangenheit geschickt haben.

      Schwierig ist das Wissen, dass Pike wegen seiner abermals bewussten Zeitreise in eine alternative Realität nun anhäuft. Aber ein solches Wissen wäre für jemanden wie David Lewis eh der Sargnagel für Konsistenz eines Zeitstrahls.

      • Julien Antworten

        Ich glaube ihr vergesst noch die dritte Möglichkeit, nämlich der sog. dynamische Zeitachse, so wie in Zurück in die Zukunft. Wenn man in die Zeit zurückreist, dann wird alles gelöscht und die Zukunft kann neu geschrieben werden. Dabei entsteht kein paralleluniversum. Als der junge Pike vom Kurs abweicht, ändert sich die Zukunft, also kein selbstkonsistenten Universum. Später in dieser Zeitlinie, entscheidet sich der alte Pike in die Zeit zurückzureisen, um diese Fehler auszumerzen. Das war in voyager: endgame genauso.

        • Julien Antworten

          Der alte Pike hat aufgehört zu existieren, da die Zeitlinie aus der er gekommen ist, jetzt gelöscht wurde.

          • Andreas Autor des Beitrags

            Das stimmt… Aber für mich persönlich hat dieses Konzept gar nichts mit Zeitreisen zu tun. Es wäre mein intuitives Konzept von Zeit an sich! Die Theorie berührt dann eine ganz andere Debatte – nämlich die Frage nach Freiheit und Schicksal – und nicht Frage nach der Zeit.

          • Julien

            Fair enough, ich bin auch kein Philosophe, ich habe mich nur ein bisschen mit der Zeitreisemechanik in Star Trek, um zu sehen, ob man gewisse Regeln ableiten kann, wobei ich nur bis Voyager kam. Irgendwann erschien es mir, als wären die Zeitreisen, die auf Technick zurückzuführen sind (transporter, slingshot, chronopartikeln,…), dynamisch. Das sieht man zum Beispiel in Past Tenses (DS9), O’Brien und Kira eleben die direkte Auswirkungen ohne davon betroffen zu sein. Da spielt das Schicksal keine Rolle. Es ist eine mechanische Betrachtungsweise, irgendwas ist kaputt, und es muss repariert werden. Ähnlich verläuft es in First Contact.

            Wenn die Zeitreise auf „natürliche Weise“ (Q, wächter der Ewigkeit, multidimensionale Aliens, wurmloch…) erfolgt, dann ist es entweder prädeterminiert (times arrow, picard staffel 2), oder multiversell (yesterday’s Enterprise, all good things, …).

            Ist jetzt nur die Frage in welche dieser Kategorie die Zeitkristallen fallen. Ich würde sagen, sie sind natürliche Ursprung, und in der Tat, die Tatsache, dass die Mönchen auf Boreth Alternativen sehen können, weist auf paralleluniversen hin. Also doch multiverselle Zeitreisen. Hier schließen sich Freiheit und Schicksal nicht aus. Pike ist frei, von seinem Weg abzuweichen, aber ihm muss klar sein, dass es nur schlimmer werden kann.

            Ich weiß nicht, was das philosophisch bedeutet, aber wenn ich zwischen Technik und Natur unterscheidet, erkenne ich eine gewisse Logik in den Zeitreisen des Star Trek Universums.

          • Kai L.

            Hey Andreas,

            Schärfe wollte ich auf keinen Fall in meinen Post bringen. Sorry, falls das so rüber gekommen ist. Das Thema reizt mich nur so sehr – würde am liebsten Bücher darüber schreiben.

            Und diese Handytastatur nervt!

            Habe ich oben eigentlich Sebastian und Andreas verwechselt!?? Oh Gott!

            Andreas, was Du hier schreibst, ist genau was ich meine: Zeitreisen haben erstmal nichts mit unterschiedlichen/parallelen Universen zu tun. Die Folge, die wir hier sehen, spielt in EINEM Universum, nur zu unterschiedlichen Zeiten. Daher spielt die Frage nach Multiversen hier gar keine Rolle. Es gibt auch keine „Knotenpunkte“ an denen dann eine neue Realität entsteht, sondern wir haben es mit einem im Prinzip linearen, aber in dem Fall nicht selbstkonsistenten Universum zu tun.

            Die Idee, dass es Entitäten gibt, die sich um die Einhaltung der „wahren“ Zeitlinie kümmern, wird uns in Star Trek gelegentlich vermittelt, da hast du Recht. Das ist für mich aber keine befriedigende Erklärung. Woher sollen diese „Wächter“ denn wissen, welche Zeitlinie die „wahre“ ist? Sind sie Gott?

            Besser finde ich die Vorstellung, dass das Brechen der Zeitlinie im deterministischen Plan des Universums bereits vorgesehen ist und also zum unabenderlichen Lauf der Dinge führt. Die Wächter, was auch immer ihre eigentliche Motivation ist, spielen darin die gleiche Rolle, wie jeder andere auch.

            (Exkurs: die Theorie eines selbstkonsistenten Universums setzt notwendigerweise eine deterministische Weltanschauung voraus, denn andernfalls würde eine Zeitreise und die darauffolgende Wiederholung des bereits Geschehenen sowieso zu anderen Abläufen und somit zu einer anderen Gegenwart führen müssen.)

            Übrigens: Admiral Pike reist mit seiner Physis in der Zeit zurück, Captain Pike reist nur mit seinem Bewusstsein in der Zeit nach vorn und nimmt von seinem älteren Körper Besitz… das hat irgendwie alles nichts mehr mit SciFi zu tun, das ist Fantasy.

            Beste Grüße
            Kai

          • Andreas Autor des Beitrags

            Gut, dass du den Ton noch mal geklärt hast. In der Schriftlichkeit geht so viel verloren. Alles gut!

            Was ich in der Folge zu klären versucht habe, ist auch nur, dass Star Trek die Möglichkeit, dass durch Zeitreisen parallele Zeitlinien aufgehen, durchaus in Erwägung zieht. In dieser Folge nicht, da gebe ich dir Recht. (Sie schließen es nicht aus, aber rekurrieren auf EINE Bewusstseinsebene von Pike, die offensichtlich dynamisch ist, wie Julien eben beschrieb. Also ein „normales“ Zeitverständnis!).

            Aber am Paradebeispiel „Kelvin-Zeitlinie“ und mit der Discovery-Erklärung auch z.B. am Spiegeluniversum sieht man, dass Star Trek AUCH von einem Multiversum ausgeht, in dem Entscheidungen (evtl. nur Entscheidungen an gewissen Knotenpunkten) neue Universen aufmachen, die als parallele Zeitlinien laufen.

  5. Julien Antworten

    #uniformen Das sind doch keine Admirälsuniformen in Wrath of Khan, Spock war nur Captain, hatte aber den gleichen Uniform.

    • Benjamin Antworten

      Das waren in Wrath of Khan (und den folgenden TOS-Kinofilmen) die allgemeinen Sternenflottenuniformen. Die wurden ja darüber hinaus auch noch (leicht modifiziert) in Rückblicken bei TNG benutzt (zb „Yesterday’s Enterprise“). Aber Pike trägt hier (wie Kirk) die Admiralsinsignien auf der rechten Schulter.

  6. K-Tech Antworten

    Hallo Leute,
    erstmal gute Besserung Andi. Dachte erst am Anfang ihr habt heute einen Gast 😉
    Was deutsche Titel angeht, gibt es den Titel „Die Muse“ zweimal, im Origignal jeweils „The Muse“ (DS9) und „Muse“ (VOY). Beide nicht besonders gut ;).
    Die Rahmenhandlung rundum Pikes Schicksal und welche Auswirkungen kleine Änderungen der Zeitlinie haben gefiel mir sehr gut (Stichwort: „Butterfly Effekt“). Da hier -wie ihr treffend erwähnt- das wirklich konsequent in der Staffel mitgenommen wird.
    So richtig konnte mich nicht mit der Idee anfreunden hier nochmal „Balance of Terror“ zu erzählen. Denn die etwas düstere Atmosphäre, dass man kurz vor einem Krieg steht, der U-Boot mäßige Kampf und auch den zweifelnden Commander und seine Beziehung zu seinem erfahrenen Zenturio fehlt hier meiner Meinung nach. Man hätte die Rahmenhandlung ohne weiteres mit einer originalen Geschichte erzählen können, auch gerne mit Romulanern.
    Ansonsten aber ein sehr guter Staffelabschluss, gerade weil hier der Bogen zum Begin der Staffel/Serie gespannt wird.
    besten Gruß :

  7. K'Ehleyr Antworten

    Noch mal kurz zum „Elysian Kingdom“, weil Ihr das in dieser Folge noch Mal ansprecht: Ich finde eine derartige Folge bei SNW viel schlimmer als in TNG, weil die neuen Serien ja viel weniger Folgen haben, der prozentuale Anteil an Blödsinn also größer ist. Bei 22 oder 24 Folgen kann ich den einen oder anderen Ausrutscher gut verschmerzen, bei zehn Folgen ist es verschwendete Screentime.

    Euren Podcast fand ich diesmal ausgezeichnet, ich mag es, wenn die Fernsehserien und deren Besprechung in die reale Welt hineinreichen wie hier mit dem Verweis auf die aktuelle philosophische Diskussion zum Thema Zeitreisen. Sonst wäre es ja auch reiner Eskapismus.

    So, jetzt schaue ich mir zum ersten Mal „Balance of Terror“ an (bin erst bei TNG eingestiegen und fand Kirk schon immer einen dümmlichen Macho 😉 ) und kann danach hoffentlich berichten, ob man die alte Folge für das Verständnis der neuen braucht.

  8. Einsamer Schütze Antworten

    Für mich war das ein sehr gelungenes Staffelfinale. Eure Kritik an Paul Wesley teile ich allerdings. Er war kein schlechter Kirk, aber eben auch kein Shatner.

    Ich würde mich übrigens definitiv von Pike trauen lassen. Kirk nimmt im Zweifelsfall das ius primae noctis für sich in Anspruch;)

    Um mal ein kurzes Staffelfazit zu ziehen: Das war bisher die beste Realfilm-Staffel seit dem Neustart von Star Trek 2017. Uns wurden hier zehn interessante Geschichten präsentiert, die mal ein bisschen stärker und mal ein bisschen schwächer waren, aber doch alle auf einem hohen Niveau. Mir persönlich haben die beiden Gorn-Forn am besten gefallen. Auch „The Elysian Kingdom“ fand ich toll, aber ich habe auch eine kleine Schwäche für die cheesy Folgen wie „Sub Rosa“ oder „Threshold“.

    Ich glaube, der Ansatz hier konsequent zehn separate Geschichten zu erzählen und übergreifende Themen nur dezent einzustreuen, ist wunderbar aufgegangen. Durch diese Erzählweise funktionieren auch Lower Decks und Prodigy wunderbar. Discovery und Picard setzen leider auf den Ansatz, dass jede Folge nur ein Kapitel innerhalb einer großen Geschichte ist, die eine ganze Staffel umfasst. Das ergibt aber leider immer nur drei spannende Folgen am Anfang einer Staffel und danach werden nur noch die losen Fäden miteinander verknüpft. Das Gesamtergebnis ist dann leider meist nur Mittelmaß.

    Wie wird es mit Strange New Worlds weitergehen?
    Wir wissen mittlerweile, dass es in Staffel 2 eine/n neue Chefningenieur/in geben wird, der/die nicht Scotty heißt. Angeblich soll Hemmer aber in irgendeiner Form wiederkommen, ich bin gespannt wie das gelöst wird (Zwillingsbruder? Androiden-Doppelgänger, Zeitreise-Sohn?). Ich denke auch, dass Una und La’an recht schnell wiederkommen werden und ihre Abgänge nur Twists waren, um die Spannung zu erhöhen. Ich hoffe das aber vor allem auch, weil ich mir generell mal wieder eine Realfilm-Serie von Star Trek wünsche, in der es eine gewisse Konstanz im Cast gibt.

    In TOS kam Chekov in Staffel 2 dazu, ansonsten blieb der Hauptcast die ganze Serie lang gleich.
    In TNG wurde der Cast über sieben Staffeln hinweg nur von 9 auf 7 Personen ausgedünnt.
    In DS9 kam in der 4. Staffel Worf hinzu und in der 7. Staffel wurde Jadzia gegen Ezri getauscht.
    In VOY wurde Kes gegen Seven getauscht, ansonsten blieb der Cast gleich.
    In ENT blieb der Cast vier Staffeln lang gleich.

    In DIS und noch schlimmer in PIC werden hingegen in jeder Staffel gleich mehrere Hauptdarsteller ausgewechselt, dazu kommt ein wilder Wechsel zwischen Haupt- und Nebenrollen. Das stört mich schon ein bisschen und ich hoffe sehr, dass SNW sich hier ein bisschen zurückhält, fürchte aber zugleich, dass wir uns doch jede Staffel von einem Hauptcharakter verabschieden müssen.

    SNW beginnt 2259 und wird wohl für 7 Staffeln geplant sein, um dann mit der Kommandoübernahme von Kirk 2265 zu enden. Wir wissen, dass von den Hauptfiguren 4 (Spock, Chapel, Uhura und M’Benga) auch noch unter Kirk auf der Enterprise sein werden. Wir werden wohl auch davon ausgehen können, dass Pike bis zum Ende bleibt. Da Hemmer bereits weg ist, bleiben noch Una. La’an und Ortegas, bei denen es möglich ist, dass sie die Serie vorzeitig verlassen müssen.

    Das heißt jedoch nicht, dass sie zwangsläufig gegen TOS-Charaktere ausgetauscht werden müssen. Im zweiten Pilotfilm „Where No Man Has Gone Before“ sind neben Kirk und Spock nur Scotty und Sulu zu sehen. Scotty ist her bereits Chefingenieur, er könnte also irgenwann in SNW noch auftauchen. Sulu ist hier noch nicht Steuermann sondern Wissenschafter, vielleicht wird er irgenwann Sam Kirk ablösen. Schiffsarzt ist zu dieser Zeit aber Mark Piper und noch nicht McCoy, den dürften wir in SNW also nicht sehen, ebensowenig Chekov (außer vielleicht, um einen Fehler in „Zorn des Khan“ zu retconnen).

    PS: Staffel 2 spielt voraussichtlich 2260, also 7 Jahre vor „Amok Time“. Ich rechne also fest mit einer Pon-Farr-Folge (vielleicht mit einer für kurze Zeit sehr glücklichen Schwester Chapel).

  9. K'Ehleyr Antworten

    Hihi. Ich glaube, es ist tatsächlich besser, die TOS-Folge nicht zu kennen. 1. ist sie viel besser als die SNW-Folge und 2. lenken einen die ständigen Eastereggs nicht ab.

    Da auch ich nicht verstanden habe, warum Pike in die Zukunft reisen muss, hatte das mein Sehvergnügen deutlich geschmälert. Wenig stringent fand ich auch die Polarisierung Kirk/Pike. In „Balances of Terror“ kommt die Grundaussage von der Dummheit, aber auch Unvermeidbarkeit des Krieges klarer und emotionaler rüber. Die schweren Verwundungen von Spock sind genauso wenig relevant wie der Abschied von M’Bengas Tochter, ganz im Gegensatz zum Tod des Bräutigams.

    Mich deucht, dass die Macher sich nicht zwischen Pseudo-Drama und Happyend entscheiden können …

  10. Roger, over Antworten

    Für mich ist der Umstand, dass es in Star Trek Zeitreisen innerhalb des bzw. eines Universums und gleichzeitig Paralleluniversen gibt kein Widerspruch. Das sind ja grundsätzlich zwei verschiedene Aspekte.

    Ich weiss, es gibt die Theorie, die beide Aspekte vereint. Wenn ein Zeitreisender die Vergangenheit ändert, dass er damit ein Paralleluniversum und einen weiteren Zeitstrahl erschafft. (Ist das die Multiversum-Theorie?).

    Aber weder diese Theorie noch die Theorie des selbstkonsistenten Universums mit dem Determinismus sind doch für gute Zeitreisen-Geschichten wirklich geeignet (es kann sicher Ausnahmen geben).

    So wie ich das sehe, verfolgten die Trek-Autor:innen deshalb beide Ansätze i.A. nicht, sondern einfach der klassische simple Ansatz, dass Zeitreisen in die Vergangenheit die Zukunft verändern kann. Das führt manchmal zum Grossvaterparadoxon, deren Grundidee der kausalen Folgewidrigkeiten wohl in den verschiedenen Folgen nicht immer beachtet wurde. Wie hier mit dem alten Pike oder so wie in Back to Future und vielen anderen Filmen… aber dafür sind es aber spannende Geschichten.

    Zeitreisen in die Vergangenheit sind ja eh Humbug. Also ist es für mich eigentlich egal ob Theorie X, Y oder Z anwendet wird, solange die Story gut und einigermassen plausibel ist.

    • Hannah Antworten

      Wenn du so willst, sind auch Zeitreisen in die Zukunft Humbug, weil sie relativistisch einfach nicht möglich sind und darum sehe ich es wie du. Es sind gute Geschichten die mir Spaß machen sie anzuschauen.

  11. Bisserwesserin Antworten

    Wieder eine sehr gute Analyse!
    Ich kann mir schon herleiten, dass die Folge notwendig war, denn wenn Elder Pike ihn einfach nur überzeugt hätte, hätte er eventuell doch immer gezweifelt. So hat er es eben erlebt und Spock wirklich so gesehen. Das wirkt mehr als Worte.
    Zur Message: Die war schon in Balance of Power schwierig, klar. Gleichzeitig erinnert mich das Ganze an dem Nahostkonflikt, wo Israel eben damit argumentiert, dass man auf Angriffe immer mit Stärke und Härte reagieren muss, weil man ansonsten als schwach gilt. Nun zeigt das Beispiel gerade, dass es nicht so gut funktioniert, gleichzeitig ist der Mensch eben des Menschen Wolf. Ich mag trotzdem Andys Kant‘schen Optimismus… Und natürlich Reisebuch die Ansicht, dass uns Star Trek mehr liefern darf (und das ja auch meistens tut).
    Ich habe die Folge geliebt. Sie war für mich wie die Tribbles-Adaption bei DS9. Ich habe die Parallelen zu TOS genossen. Beste Folge der Staffel für mich!

    Und eine kleine MCU-Verbesserung: Inhumans wird wohl kaum Teil des MCU. Das zeigt sich bei Ms Marvel.

    • Hannah Antworten

      Denn Nah-Ost-Konflikt als Vergleich heranzuziehen finde ich sehr gewagt, wenn man ihn nicht aus eigener Erfahrung kennt und sich nur auf oftmals sehr einseitige Berichterstattung bezieht, aber ich verstehe was du meinst.

      • Andreas Autor des BeitragsAntworten

        Ich wollte einen ähnlichen Vergleich im Podcast bringen und bin sehr stark laviert… Habe mir das Ding verkniffen. Der Titel der alten Episode ist schon ganz passend für den politischen Habitus, der hier postuliert wird: Balance of Power. Oder halt Balance of Terror.

        Um noch mal zu unserer Star Trek IV Besprechung zurückzukommen: Es ging auch anders… Eine Balance of Power kann man auch mit paralleler Abrüstung erreichen, wenn man sich aufeinander verlassen kann. Ich hoffe, dass die sich immer weiter sensibilisierende Menschheit sich irgendwann darauf einlässt. Das geht aber nur, wenn die derzeitige Testosteron-Delle vorbei geht.

        • Hannah Antworten

          An die parallele Abrüstung hatte ich auch gedacht als ich euren Podcast zu Star Trek IV hörte und an Reagan und Gorbatschow dachte, die das ja in den End-80ern in einer ähnlichen Konstellation auch hinbekommen haben. Aber natürlich gibt es nun mal auch die prekäre Lage, in der man sich manchmal für Krieg entscheiden muss um zu einem größeren Wohl zu gelangen. Ich zumindest bin froh, dass die Alliierten sich in den Zweiten Weltkrieg einmischten. Ich wollte aber nicht noch Machiavelli (von vielen der „böse Philosoph“ genannt, was ich aber nicht so sehe) zitieren, dass hätte, glaube ich, den Rahmen gesprengt.

  12. Michael Antworten

    Jetzt enttäuscht Ihr mich aber! 😉 Als die Szene mit dem Gericht aus Resten kam, waren wir uns sicher, daß damit mindestens 15 Minuten des Podcasts schon gefüllt wären, nachdem Euch Themen wie Spülen und die Rückgewinnung der Energie aus Resten ja bisher immer stark beschäftigt haben. Deshalb stutzten wir bei der Szene direkt. Und jetzt geht Ihr einfach darüber hinweg… 😉
    OK, jetzt mal weiterhören…

  13. DoctorChiliPalmer Antworten

    Zu eurer Diskussion über Zeitreisewirrwarr möchte ich gerne noch etwas aus meiner Lieblingsserie, Doctor Who, beitragen. Diese ist monentan leider, durch schlechtes Storywriting auf einem ziemlichen Tiefpunkt ist, trotz guter Darsteller.
    Jedenfalls gibt es bei Doctor Who ebenfalls alternative Zeitlinien etc. Aber es gibt auch die sogenannten „Fixed Points in Time“. Diese Erergnisse in der Geschichte, dürfen definitiv nicht geändert werden, da dies einen Zusammenfalls des Raum-Zeitkontinuums herbeiführen könnte. Natürlich wird dies des Öfteren dafür genutzt, Fragen zu negieren, warum man bespielsweise nicht den Untergang Pompejis verhindern kann. Doch die Grundidee finde ich durchaus cool: Manche Dinge müssen bzw. werden immer geschehen.

    Eine weitere nette Idee ist die sogenannte Paradox-Maschine, die es ermöglicht Dinge aus der Zukunft aus zu ändern, ohne dass dies wiederum einen Einfluss auf die Zukunft selber hat. Beispielweise: Jemand tötet seinen Großvater und existiert trotzdem. OK, den letzten Punkt könnte man auch schlechtes Storywriting nennen.

    Zur Star Trek Folge möchte ich nur sagen, dass ich sie großartig finde und mir diese Staffel überaus gut gefallen hat. Mein Tiefpunkt war leider die vorletzte Folge, da ich ein Fan von gutem Monster-Horror (Alien, The Thing, Tarantula…) oder alternativ gutem Monster-Trash (Moon Trap, Tremors-Saga, Deep Rising…) bin. Und nein, dieser Alien-Abklatsch war nicht wirklich gut.

    Zur Frage, welche Serie denn die Beste (Aktuelle) ist, muss ich Discovery nennen, denn Staffel 3 und 4 waren, meiner Meinung nach, grandios. Danach kommt
    Strange New Worlds und dann Picard (Und egal, was die Leute sagen, mir gefiel auch Staffel 2). Lower Decks und Prodigy finde ich ganz nettes Beiwerk. Als Alltime beste Serie muss ich, wegen meines Alters (Jahrgang 80) TNG nennen, auch wenn es bei sieben Staffeln einige Gurken-Folgen gibt. Deep Space Nine ist auch gut, aber leider mochte ich die andere Raumstation mit der Nummer 5 viel lieber ;-).

    So, dass war ein riesig langer Kommentar.

    Macht weiter so. Freue mich auf die Picard-Bespechungen.

  14. Hanswurst Antworten

    Paul Wesleys Kirk ist leider ein Fehlcast. Zumindest meiner Meinung nach. Weder das Äußere noch das Schauspiel passen zur TOS-Version. Das muss man sich zwar auch bei Spock und Uhura fragen, aber Kirk passt leider gar nichts. Hoffentlich spielt Paul Wesley bzw. James Tiberius Kirk in Staffel 2 keine Rolle – im wahrsten Sinne des Wortes…

    • Tim Antworten

      Mir hat die Darstellung von Kirk auch überhaupt nicht gefallen. Und ganz anders als Sebsastian finde ich, dass Pine es in den neuen Star Trek Filmen exzellent geschafft hat, Shatners Gestik zu kopieren. Hier sieht man davon nichts. Die Darstellung ist sehr beliebig.

      Zur Darstellung von Spock hingegen möchte ich sagen, dass ich die Stimme von Ethan Peck so unheimlich gut und nah an der von Leonard Nimoy wahrnehme, dass ich jedes Mal wieder fasziniert bin. Wenn man sich das im OT anschaut finde ich Spock daher perfekt. Da es bei Spock sehr einfach ist die relevanten ikonischen äußeren Merkmale (Ohren, Augenbrauen + Frisur) zu kopieren, habe ich da auch nichts dran auszusetzen. Ich glaube sogar, das bekämen sie mit jedem Schauspieler hin. 🙂

  15. Julien Antworten

    Ich möchte trotzdem noch anmerken, dass Discovery uns zeigt, dass die Union der Klingon darauf beruht, dass die klanzlerin die Macht hat, Qonos in die Luft zu jagen…

  16. Hannah Antworten

    Ich finde die Folge, die ja Bezug nimmt auf Discovery Staffel 2 „Through the valley of Shadows“, in sich etwas inkonsistent, es sei denn ich habe etwas falsch verstanden. Tenavik sagte explizit dass, wenn Pike den Zeitkristall an sich nimmt, seine Zukunft fixiert und nicht mehr abänderbar ist und am Ende der Folge erwähnt Zukunfts-Pike ja, dass die Mönche sagten, dass jeder andere gegangene Weg abgeschnitten wird. Warum also diese ganze Aktion? Um Pike nur noch mal deutlich zu machen, dass sein Schicksal definitiv besiegelt ist? Dann hätte er auch den Brief schreiben können und dennoch wäre, nach Aussage von Tenavik, alles so eingetreten, wie im Zeitkristall gezeigt. 

    • Julien Antworten

      Timelines abschneiden klingt ein wenig wie Lokis TVA. Ich bin nicht sicher, dass es hier so funktioniert.

      Und selbst wenn, ist es für die Mönche wahrscheinlich effektiver, wenn Pike sein Schicksal akzeptiert, als alle Versuche zu stützen, um die Marvel Analogie zu verwenden. Es könnte auch sein, dass die Mönche wirklich gewaltsam eingegriffen hätten, wenn Pike es nicht eingesehen hätte, sozusagen als Plan B.

      Außerdem sagt uns die Folge, dass dieses Ereigniss (piepende Rollstuhl) passieren muss. Wenn Pikes freie Wille dazwischen kommt, dann betrifft es eben Spock, oder jemand anderes.

      • Hannah Antworten

        Nein bei Loki sind wir ja im Multiversum und die Oberste Magierin sagt ja auch in Endgame zu Hulk/Banner, dass das so nicht funktioniert, darum bringen sie die Steine ja wieder zurück in ihre Zeit. Das meinte ich auch gar nicht, aber vielleicht habe ich mich blöd ausgedrückt. Ich bezog mich darauf, was der Zukunft-Pike zum Gegenwarts-Pike sagte. Ich hatte das aus dem Englischen paraphrasiert, aber ich gucke noch mal, wie Pike es genau ausgedrückt hatte.

  17. Hannah Antworten

    Hallo Ihr Lieben,

    wie immer hatte ich viel Freude an Eurem Podcast. 
    Mir hat die gesamte Staffel SNW ausgesprochen gut gefallen. Ich gehöre der Fraktion an, die „The Elysian Kingdom“ nicht so vom Hocker gerissen hat, auch wenn ich am Ende (als Mutter) Rotz und Wasser geheult habe. L
    Meine Lieblingsfolgen kann ich gar nicht benennen, sie alle hatten ihre für mich ihre Stärken, die mich begeistert haben und manche natürlich auch ihre Schwächen, die aber zu vernachlässigen sind. 
    Diese Folge hat mir insofern besonders gut gefallen, da ich ein älteres Semester und mit Star Trek aufgewachsen bin. Insofern mochte ich die Anlehnung an „Balance of Terror“. Gestört hat mich in dieser Folge, dass man ausgerechnet Ortegas hier in die Rolle des Rassisten gepackt hat, denn das widerspricht meinem Empfinden nach komplett, des bis dahin gezeigten Charakters. Das hätte ich La’An eher abgenommen, aber diese hat uns ja schon verlassen. 
    Das herzliche Wiedersehen etwas später mit Pike bestätigt meine These aus den früheren Kommentaren, dass die Pike-Crew ein sehr familiäres Band verbindet und ich empfand diese Umarmung wie ein Wiedersehen zwischen Tochter und Papa. 
    Was gar nicht geht, ist die letzte Szene. (nicht falsch verstehen, ich finde die Szene in ihrer Aussage sehr gut, weil auch sie Auslöser für wichtige und interessante Diskussionen sein kann) Batel ist bei mir unten durch und diese Phrase, dass es ihr leidtut, was sie nun tun muss, ist eine sehr hohle. Niemand zwingt sie zu diesem Job und da geht es um das Prinzip der Verantwortung. Jetzt weniger im Sinne Hans Jonas (der mit dem „N“ im Nachnamen) sondern viel mehr mit Karl Jaspers Frage der Schuld. Die Rechtfertigungen „Das sind meine Befehle“, „das ist das Gesetz“, das ist meine Pflicht“, die haben wir auf diesem Planeten schon zu oft in totalitären, diktatorischen Regierungsformen gehört. Wenn es ihr so leidtut, dann soll sie es einfach nicht tun. Pike kann dies ja auch. 

    Bleibt so wie ihr seid und ich freue mich auf nächsten Freitag.

  18. K-Fence (aka Karsten) Antworten

    Ach, ich kann mich noch gut erinnern, wie am Ende der ersten Staffel Discovery die Enterprise auftaucht und Sebastian so etwas sagte wie: „Oh ha, ob das eine gute Idee ist. Wer weiß, was die daraus machen.“
    Jetzt wissen wir, was sie daraus gemacht haben und es ist gut.

    Danke für die Begleitung durch die Staffel.
    Karsten

  19. K-Fence (aka Karsten) Antworten

    Crew-Gefühl
    Also ich glaube, ich würde mehr Crew-Gefühl fühlen, wenn man mir gezeigt hätte, wie es sich entwickelt hat. Hier war es einfach da. Das ist auch fein. Hier waren alle direkt gut miteinander. Vielleicht mögen wir deswegen auch Hemmer so. Weil er ein bisschen grumpy ist. Kleine bis große Konflikte sind doch eigentlich ganz spannend und das Erlegen von Gorns und Piraten schweißt einen dann mehr und mehr zusammen.

    • Julien Antworten

      Ja, aber SNW hat sich dem Pfad der alten Serien verschrieben. In TOS und TNG war es auch so. In DS9 und VOY kommen sie zwar in der ersten Folgen zusammen, aber sie sind auch ganz schnell konfliktlos zu einer Crew geworden.

  20. Judith aka Badgey_S Antworten

    Jetzt gebe ich noch schnell meinen Senf 🙂 dazu:
    1. Creolen: unterliegen der jeweiligen Mode, waren in den 1980ern zu meiner Teeniezeit auch sehr angesagt und waren inzwischen auch wieder im Trend. Schwierig, wenn sie armreifengroß sind und auf die Schultern aufstoßen :-). Uhura stehen sie m.M.n. sehr gut
    2. Spaghetti a la Mama: Habe gleich Appetit bekommen.
    3. Uniform von Old Pike: Sehr schöne TOS-Film-Referenz. Btw : Pike kann alles tragen und sieht in jedem Alter gut aus:-)
    4. Zeitreisen: Bekomme wie Janeway Kopfschmerzen davon :-). Hatte allerdings gedacht, dass die Entstehung der Kelvin-Timeline etwas mit dem Einsatz der roten Materie zu tun hatte… Der erneute Einsatz eines Zeitkristalls hat mir nicht so gefallen (zu Fantasy lastig). Hut ab für Euren Zeitreisen-Diskurs!
    5. Una: Ich hoffe, sie kommt wieder. Würde mir von ihr mehr Vertiefung des Charakters wünschen. Das hat die Figur m.M.n. nach Ablehnung des Pilotfilms „The Cage“ damals dringend verdient.
    6. Schöne Abschlussfolge der Staffel und Neuinterpretation von „Balance of Terror“, der romulanische Kommandant kommt für mich jedoch nicht an Mark Lenard ran. Ansonsten wurden in der Staffel etliche TOS – Elemente ( auch die trashigen) modern eingebracht. Manchmal wäre weniger Politur/ Glanz auf der Enterprise allerdings besser gewesen, sonst könnte jemand noch auf die Idee kommen, auf Socken rutschen zu wollen 🙂
    7. Generell: Auch wenn es bei NuTrek (DSC, LDS, PIC, PRO, SNW) hier und da und dort Dinge zu bemängeln gibt: Eines muss man den Macher:innen lassen: Es ist für jeden Geschmack etwas dabei.

    Grüße und weiter gute Besserung für Andreas!

  21. Michel Antworten

    Hallo Andi und Sebastian,

    zunächst mal großes Lob an euch für den ganzen Discovery Panel Podcast! Ich finde eure Besprechungen immer sehr unterhaltsam und gut erzählt. Was mich am meisten überrascht ist, dass ich mit euren gesellschaftlichen und politischen Ansichten zu 99% übereinstimme, beim Thema Star Trek aber oft anderer Meinung bin 🙂 Außerdem gehöre ich zu denen, die ständig ihr Handy anbrüllen, wenn ihr mal wieder Handlungen und Dialoge von Folgen falsch nacherzählt oder in andere Episoden/Serien packt. Absolut GRANDIOS finde ich eure Intros, besonders den von Lower Decks! Anfrage: gibts die auch in einer ungekürzten Fassung? Ihr solltet ein Album davon raus bringen! Jetzt noch ein paar Anmerkungen:

    1. Ich bitte höflichst alle Kommentatoren hier, NICHT zu spoilern, danke!
    2. SNW ist eine richtig gute Serie, die fast in allen Belangen, Star Trek in die aktuelle Zeit holt. Einziges Problem ist, dass wir wissen, dass Spock, Uhura, Pike, Chapel, M’Benga und letztlich die Enterprise selbst auch 10 Jahre später noch existieren, dass heißt, dass alle „Krisensituationen“ ein gutes Ende nehmen müssen. Das macht Folgen wie z. B. Momento Mori (sehr gute Folge ansonsten) vorhersehbar vom Ausgang her.
  22. Tim Antworten

    Vielen Dank für die Podcast-Reihe zu SNW!

    Ich habe erst jetzt die Serie durchgeschaut und zu jeder eure Episoden gehört.
    Wie mir die Serie gefallen hat? Mein Plan war, sie in der Paramount+ Freiwoche über Prime zu schauen. Nach der Hälfte der Staffel habe ich sie mir dort gekauft, weil ich sie mir mit Sicherheit noch öfter ansehen werde.
    Ich halte sie für die mit Abstand beste ST-Serie seit Enterprise, weil sie gerade nicht versucht, einen JJ-Abrams Style Kinofilm auf 10 Stunden zu strecken, wie es STD oder STP zuvor versucht haben.

    Ich hatte in früheren Kommentaren schon geschrieben, dass ich nicht glaube, dass ST-Feeling durch staffelübergreifende Handlungsbögen aufkommen kann. ST zeichnet sich gerade durch die Vielfalt unterschiedlicher Geschichten und auch Erzähl- und Genre-Stile aus, wie wir es in STN nun wieder gesehen haben. Monster of the Week kombiniert mit sanfter Kontinuität eines oder mehrerer übergreifenden Themen funktioniert hier sehr gut.

    Und meine Güte, sieht der Enterprise Style gut aus.

    So far…

    Hit it.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert