Episodenbesprechung: Star Trek Picard – “Disengage” (S03/E02)

Ein ehrenhafter Schurke, eine rauchende und lachende Bösewichtin, ein glorreicher Ferengi, ein Nebel und einige unserer Lieblingscharaktere aus „The Next Generation“ – #Disengage hat alle Zutaten, um eine legendäre Star-Trek-Episode zu werden. Ist sie es auch?

#StarTrek #StarTrekPodcast #Podcast

Ihr könnt uns natürlich auch über unsere sozialen Kanäle erreichen:

www.discoverypanel.de

Oder auf Social Media:

Twitter: @PanelDiscovery
Instagram: @DiscoveryPanel
Facebook: @DiscoveryPodcast

Email: info@discoverypanel.de

Oder ruft uns an oder schickt uns Nachrichten auf WhatsApp unter: 02291/UKTAUK2

https://podcasts.apple.com/de/podcast/discovery-panel/id1287128600

94 Gedanken zu „Episodenbesprechung: Star Trek Picard – “Disengage” (S03/E02)

  1. Jim Antworten

    Dass das einfach Name-Dropping des Shuttles ein wenig Fehl am Platz war kann ich weitestgehend verstehen. Ihr habt aber ausser Acht gelassen, dass die 1. Schauspielerin die Saavik gespielt hat, Kirsty Alley war, die ja traurigerweise leider Ende letzten Jahres verstorben ist. Wahrscheinlich war dass ein leises Farewell um sie nochmal zu würdigen :/

    • Andreas Autor des BeitragsAntworten

      Ich glaube eher, dass es ein Verweis darauf war, dass Saavik im B-Kanon eine frühe Captain der Titan war.

      Kirstie Alley hat sich mit ihrem politischen und „religiösen“ Spätwerk eher nicht für posthume Ehrungen beworben. Aber über Tote natürlich nichts Schlechtes.

      • Jim Antworten

        sorry, aber wenn sie, also Kirstie Alley, rückwirkend sich in ihrer späteren Karriere nicht mit Ruhm bekleckert hat, dann würde man auch auf B-Kanon Verweise ignorieren (wäre auch nicht das erste Mal) und keine parallele zu der Schauspielerin ziehen. (ja, Saavik wurde auch in IV von jemand anderem gespielt, aber nicht desto trotz, in erster Linie wird sie mit Kirstie Alley in Verbindung gebracht).
        Kurz nach Aaron Eisenbergs tot wurde auch bei Discovery die USS Nog gezeigt, das ist wahrscheinlich so ein Star Trek Ding, alte Kollegen zu würdigen

  2. Simon Antworten

    In den Logs die auf Instagram veröffentlich wurden, wurde bestätigt, dass Saavik Captain der aller ersten Titan war. Die USS Titan NCC-1777, einem Schiff der Neo-Constitution Klasse, wie auch die Titan-A. Bisher wurde das in der Serie selbst nicht erklärt, weshalb es eigentlich noch non-canon ist, wenn man es streng sieht. Trotzdem ist es dann schon irgendwie einleuchtend, dass ein Shuttle der Titan-A den Namen eines Captains hat, welcher vorher eine Titan kommandiert hat. Möglicherweise gibt es sogar ein Shuttle mit der Bezeichnung Riker. Oder alle Shuttles der Titan A sind nach berühmten Vulkaniern benannt, ähnlich wie auf der Cerritos, wo die Shuttles ja alle nach klaifornischen Nationalparks benannt sind, oder wie in DS9, wo die Shuttles nach Flüssen beannt sind.

  3. Bisserwesserin Antworten

    Puh, die Folge fand ich schwach… Es ist eigentlich wenig passiert und ich hörte – um mit euch zu sprechen, die ganze Zeit die Drehbücher rascheln (Ich stimme Andy zu: „Warum sind denn hier alle so dämlich?“). Mich motivieren eigentlich nur die beiden coolen neuen Charaktere von Jack und Shawn zum Weiterschauen.
    Um eure Frage zu beantworten: Ich fand die Köpfszene von Whorf megabrutal, aber die ganze Handlung rund um Raffi finde ich bisher völlig egal.
    Und leider hat mir nichtmal Vadic gefallen. Ich lese alle Lobeshymnen, aber für mich ist es einfach ein Khan-Verschnitt, aber Khan kann man sich heute kaum mehr ansehen (und das sage ich und mein TOD-Herz blutet). Für mich ist die Zeit dieser Comic-Gangster einfach vorbei. Das war ja auch ein Problem in Discovery Staffel 3…
    Habt ihr tatsächlich Jacks britischen Akzent und die französischen Einsprengsel gelobt? Ja, ja, sowas wird ja genetisch vererbt… oder hat ihn Beverly absichtlich mit seiner „Vaterkultur“ in Kontakt gebracht???
    Und auch wenn Andys Theorie ihren Reiz hat, fürchte ich doch, dass sie das ernst meinen… Es wäre aber irgendwie doch cool, wenn man am Ende Will Wheaton sehen würde, der das Ganze seinen Kindern vorliest.

  4. Julien Antworten

    #mariposa Warum seid ihr euch so sicher, dass Rios Verbleiben in der Vergangenheit die Zukunft bzw. Die Gegenwart geändert haben soll. Es kann genauso sein, dass es immer Mariposa-Schiffe gegeben hat, wir aber nie eins gezeigt bekommen.

    • TaoTao Antworten

      Wir sahen am Anfang von PIC Staffel 2 bereits diese Hilfsgüter mit dem Schmetterlingslogo von Teresa Ramirez. Die Geschichte hatte sich mit Rios‘ Zurückbleiben selbst erfüllt.

  5. Simon Antworten

    Ja, Shaw hat zu Picard gesagt, dass seine Autorität auf diesem Schiff nicht zählt, aber von diesem Gespräch weiß der Rest der Crew ja nichts. Daher denke ich, dass die Brückenoffiziere in diesem Moment einfach davon ausgingen, dass Picards Befehle berechtigt sind und haben sie ohne weiderworte ausgeführt. Dazu kommt vielleicht noch, dass bestimmt nicht alle Offiziere mit der Meinung des Captains Crusher auszuliefern, einverstanden waren und haben vielleicht nur darauf gewartet, dass Picard oder Riker einschreiten.

  6. Simon Antworten

    Vielleicht war Liam Shaw ja tatsächlich bei Wolf 359 als Fähnrich oder vielleicht auch als Kind von einem der Offiziere auf der USS Constance und hat dur den Borg Angriff Mitglieder seiner Familie verloren. Wenn er z.B. schon Fähnrich war, was vom (geschätzten) Alter her gut hinkommen könnte, könnte er selbst einen Sohn oder eine Tochter verloren haben. Dann wäre es verständlich, warum Shaw plötzlich einen Sinneswandel bekommt, als er erfährt, wer Jack Crusher wirklich ist.
    PS: Ich hoffe so sehr, dass wir eine Wolf 359 Rückblende bekommen. Wie cool wäre das bitte.

  7. Roger, over Antworten

    Gefühlt sehe ich auch ein paar Drehbuchprobleme (z.B. die Smart-Watch von Jack), wobei ich das Gefühl habe, dass ihr dieses Mal eher streng seid.

    Mir ist aufgefallen, dass Picard und Riker in der letzten Folge Captain Shaw nicht befehlen, sondern bitten den Kurs zu ändern. Zudem hat Shaw gegenteilige Befehle von höheren (aktiven) Vorgesetzten. Das ist, als Picard am Schluss die Anweisung gibt, die „Luken dichtzumachen“, nicht der Fall. Hier gibt es keinen Konflikt mit widersprüchlichen Befehlen von höherer Stelle. Zudem befiehlt er es ausdrücklich mit «Admiarl’s orders». Es kann also sein, dass Shaw in diesem Fall nach Reglement tatsächlich die Anweisung von Picard folgen muss.
     
    Beim Argument von Seven, dass Shaw der Held sein könnte, der 2 Helden rettet oder ansonsten bekannt wird, als der, der zwei Legenden sterben lassen würde, glaube ich, dass nicht der erste Teil (Held), sondern der zweite Teil argumentativ stark ist und Shaw überzeugen konnte. Auch wenn er korrekt handelt (wenn er nicht hilft), würde ihm das wohl immer anhaften bleiben. Abgesehen von der Riker/Picard-Hilfe bleibt er ja eigentlich konsequent in seiner Haltung gegenüber Jack.
     
    Das mit Rafi, Sneed und Warf kann ich auch teilweise nachvollziehen. Denn beim Gespräch mit dem Ex geht es um Kontakte, die der Ex durch die Bar habe. Was ich hier aber dann unglaubwürdig finde, ist das Sneed im Hinterzimmer der Bar quasi ein permanentes Büro mit all den Gegenständen hat, also ausgerechnet in der Bar des Exs…wie ihr ja auch kritisiert. Was die Rettung von Rafi durch Warf angeht.. dies ist für mich dann wieder nachvollziehbar, wenn ich davon ausgehe, dass bei der B-Handlung zwischen den Szenen mehr Zeit dazwischen liegt, als bei der A-Handlung (damit Warf sich auf den Weg zur Bar machen kann). Und dass es im letzten Moment geschieht, ist halt typisch Film.
    Aber ja, vielleicht rücke ich mir die Sachen einfach etwas zu sehr zurecht… weil mir gefällt es halt immer noch.

    • Kev Antworten

      Also ich sehe den Punkt mit der „Smart-Watch“ gar nicht so kritisch oder als „Drehbuch-Problem“. Es zeigt doch eigentlich wie gewieft Jack Crusher ist, denn er würde das Ding ja sicher nicht tragen wenn es jeder beim ersten Scanversuch gleich findet. Er schaltet das Gerät ja auch erst ein als er mit der Wache spricht. Wenn es vorher passiv geschaltet war, finden es die Scanner vielleicht nicht. Dem gegenüber steht die absolute Starfleet Arroganz, das niemand aus der Zelle ausbrechen kann, dass sieht man dann auch am Dialog mit der Wache.

      Du hast da definitiv nen guten Punkt was Shaw betrifft. Als Picard und Riker im Raumdock sind, hätte Picard die „Admirals Order“-Karte gar nicht spielen können. Shaw hätte sonst einfach das Flottenkommando kontaktiert und die hätten Picard und Riker sofort aus dem Spiel genommen. Jetzt am Ende von Folge 2 ist die Situation ja eine ganz andere und Picard ergreift das Kommando aus der Situation heraus. Und „Mister Regelbuch“ Shaw scheint da auch nicht so ganz traurig drüber zu sein. Ist euch aufgefallen wir Picard Shaw auf die Schulter klopft als der ihm das Kommando übergibt? Die gleiche Geste die Shaw bei Riker gemacht hat als er das Diner verließ. Schöner Callback finde ich.

      Auch bei deinem 2ten Punkt zu Shaw gehe ich mit. Wobei ich ergänzen würde, unabhängig davon ob Shaw wollte oder nicht, hatte er wirklich eine andere Wahl als Picard und Riker zu helfen? Die Kursänderung konnte er noch ohne wenn und aber ablehnen, weil er den Bluff von Riker sofort durchschaut hat. Aber hier handelt es sich ja um eine Notsituation und zu dieser Zeit ist ja noch nicht bekannt das die Würger der Titan Waffenmäßig überlegen ist, weswegen „Mister Regelbuch“ sich meiner Meinung nach nicht gegen die Rettungsoperation stemmen kann, auch wenn er den Kotzbrocken raushängen lässt. Seven unterstreicht das nur nochmal argumentativ.

      Bei Raffi werfe ich mal folgende Frage in den Raum. Wurde Raffi eventuell genau deshalb rekrutiert eben weil sie „persönliche“ Verbindungen auf M’Talas Prime hat? Am Ende von Staffel 2 war sie noch an der Starfleet-Academy. Wir wissen aktuell nur das sie für den Geheimdienst nach dem Überfall auf das Daystrom arbeitet. Wir wissen auch das Worf die Akte von Raffi sehr genau kennt, also ist es meiner Meinung nach auch kein Zufall das Raffis Ex-Mann auf dem Planeten ist, sondern der vielleicht der Grund warum Raffi vom Starfleet-Geheimdienst ausgewählt wurde. Ich denke mal das wird uns in der nächsten Folge erklärt.

      • Simon Antworten

        Das mit Raffis Ex Mann ist eine interessante Idee. Allerdings wäre es halt dann schön gewesen, wenn kurz erklärt worden wäre, warum er auf diesem Planet ist. Also warum er ausgerechnet auf M’talas eine Bar eröffnet und nicht z.B. auf der Erde oder auf Andoria oder was weiß ich wo. Ich kann halt nicht nachvollziehen wie Menschen die in einer utopischen Welt groß werden, später das Verlangen haben, auf einen Planeten zu ziehen, der eher dystopisch ist. Raffis Sohn auf Freecloud und Raffis Ex auf M’talas. Die Familie Musicer scheint dystopien wohl zu lieben. Ich kann mir das höchstens noch so erklären, dass es auch in einer Welt, in der die Menschen sich weiter entwickelt haben, immer noch wenige Ausnahmen gibt. Vieleicht ist das Paradis für Leute wie Raffi und Family einfach nichts.

        • Kev Antworten

          Oder nicht jeder Föderationsplanet ist so idyllisch wie die Erde oder Vulcan. Das Starfleet Rekrutierungsbüro welches am Ende von Folge 1 zerstört wird, ist ja auf M’Talas Prime, nur eben in einem anderen District. Weswegen der Planet durchaus Teil der Föderation sein kann.
          Und Raffis Sohn hat ja eine Romulanerin geheiratet. Das könnte der Grund sein warum er nach Freecloud ging. In der Föderation waren/sind die Romulaner nicht wirklich willkommen.

      • Roger, over Antworten

        Wenn ich länger darüber nachdenke, könnte es mit der Smart-Watch schon sein, wie du es sagst. Erstens, weil es auch in Zukunft unerwartete James Bond-Gadgets geben kann und zweitens, weil mir eigentlich die Art dieses Arrestes mit der entsprechenden Behandlung nicht bekannt ist.

        Es gibt heute ja grob so drei Arrest-Arten. So ne Zelle im Polizeiposten, Untersuchungshaft und Gefängnis. Zahlreiche Trek-Folgen zeigen, dass es in diesen Schiffs-Zellen keine Gefängnis-Behandlung gibt, da die Leute ihre Uniform oder Privat-Kleidung anbehalten (in Gefängnissen wird ja den Neuankömmlingen alles inkl. Kleidung weggenommen). Ich habe keine Ahnung, wie das Regime eigentlich bei uns bei Untersuchungshaft und Zellen im Polizeiposten ist und ob man da Dinge behalten kann. Wenn da also lockerere Bedingungen herrschen, kann ich deiner Theorie also zustimmen, obwohl ich eigentlich doch erwarte, dass man alle persönlichen Dinge abnimmt, um gerade eben solche unerwartete Ausbruchversuche zu verhindern.
         
        Und das mit Raffi und dem Raum… ja, vielleicht hast Du auch da recht und ich muss die nächsten Folgen abwarten um eine plausible Begründung zu erhalten.

        • TaoTao Antworten

          Gehe bei euren Ausführungen zu Shaw mit, brauch ich nix mehr schreiben. 😀

          Ich erinnere in Sachen Uhr, dass Beverly in TNG mehrfach eine Armbanduhr trug, weil Gates McFadden sie noch an hatte. Das hat er sich womöglich abgeschaut, dass das ein Ding ist. Ich trage die Aufziehuhr meiner Oma, weil sie lustig und praktisch ist. 😉

  8. Julien Antworten

    Bei den Tarnidentitätem musste ich bei Jalis Carvell an James Callis denken, der sowohl in 12 monkeys als in Picard Staffel 2 gespielt hat.

    Interessant ist der falsetti, der Winterschlaf hält. Nicole falsetti ist eine der Produzentin Bei Picard. Ob sie Autoren ihr so etwas mitteilen möchten?

  9. Stefan Antworten

    Ich muss leider sagen, dass mich diese Folge ganz und gar nicht überzeugt hat, obwohl eigentlich alles dafür da war. Grundsätzlich gefallen mir beide Storys und ich kann mir gut vorstellen, wie sie sich nach und nach immer mehr zusammen fügen. Außerdem sind die ganzen Enterprise-D, Crewmitglieder zwar ein absoluter Nostalgie-Überfluss, aber genau den habe ich erwartet und mir gewünscht.
     
    Kommen wir zu den großen abers: Wieso muss Jack Picards Sohn sein? Natürlich erhöht das dessen Involvierung, aber am Ende bleiben da unangenehme David Marcus Vibes, der plötzlich als Sohn von Kirk enthüllt wurde aber 1,5 Filme später wieder vergessen war. Letztlich ein reiner Plot-Device ohne Vorbereitung oder nachhaltigen Nutzen. Könnte sich hier noch anders entwickeln, aber in dieser Folge war es so.
     
    Auch Amanda Plummer gibt einfach die viel zu überdrehte bis verrückte Bösewichtin, alles schon viel zu oft gesehen. Genauso wie Raffi, die schon wieder an den Boden geschrieben wurde nur um Worf mit einer coolen Kill-Szene einführen zu können, das hätte auch anders stattfinden können, ohne sie erneut so zu demontieren.
     
    Natürlich bleibe ich dran, da ich, wie gesagt die Grundstorys gut finde und auch Shaw mir außerordentlich gut gefällt trotzdem hat mich das alles diese Woche so gar nicht überzeugt.

    • Julien Antworten

      Ich glaube, die David Markus vibes sind absolut gewollt, so als Hommage an die alten Filmen, so wie Saavik, der Look der Titan-A, Amanda Plummer in einer 360°-drehenden Sessel, wie damals General Chang in Star Trek VI, Picards Brille in der ersten Folge,… Wahrscheinlich denkt Matalas genau wie du über David Markus und denkt, er kann es besser machen.

  10. Julien Antworten

    So Dunkel in einem Besprechungsraum war es bisher nur in Lorcas Büros, aufgeund seiner Lichtempfidlichkeit. Also doch Spiegeluniversum?

    • Hannah Antworten

      Tja, das ist die Frage, wobei ich den Eindruck habe, dass die ganze Staffel extrem dunkel gedreht ist.

  11. 2of1 Antworten

    Hmm, hab die Folge nun nochmal geschaut und irgendwie wurde es auch beim dritten Mal nicht besser. Es mag daran liegen, dass es sich hier um eine Brückenfolge handelt, die letztendlich ja nur darauf hinausläuft, dass wir erfahren dass Jack Crusher Picards Sohn ist. Und sehr viel mehr nimmt man aus dieser Folge nicht wirklich mit.

    Ich denke, es wäre besser gewesen die ersten drei Folgen als Ganzes zu veröffentlichen. So lässt diese Folge einen etwas unzufrieden zurück. Hoffe jedenfalls, dass wir noch mehr Inhaltliches zu Beverly und ihrem Sohn bekommen.

    Gut gefällt mir bisher Seven of Nine. Und auch Worf habe ich sehr gerne gesehen. Weniger gut fand ich hingegen die Charakterisierung von Cpt. Shaw und seine Haltung bezüglich der „Auslieferung“ von Jack an Vadic. Wobei ihr natürlich Recht habt, dass Picard und Riker ihn letzlich in diese unmögliche Situation gebracht haben. Rikers & Picards Plan ist ja schon von vornherein nicht gut durchdacht und ergibt für mich wenig Sinn.

    Auch mit Jack Crusher hab ich so meine issues. Klar gut gespielt von Hrn. Speleers, aber muss Picards Sohn wirklich so ein Star Wars-Schurke à la Han Solo sein?? Da fand ich seinen Sohn aus „The inner light“ glaubhafter.

    Es bleiben auch noch so viele Fragen offen, die hoffentlich beantwortet werden: Wieso begibt sich Riker in so eine gefährliche Situation und was würden Troi und Kestra überhaupt dazu sagen? Wieso musste Jack ohne Vater aufwachsen? Wieso hat Beverly Jean-Luc nichts davon erzählt? Solche schwerwiegenden Entscheidungen trifft man ja nicht einfach mal so…

    Na ja, das ist meine Meinung. Kann man sicherlich auch alles anders sehen. Ich bin trotzdem gespannt auf die kommenden Folgen und hoffe auf ein schönes Finale mit der gesamten TNG-Crew!

    Beste Grüße

  12. Veridian 3 Antworten

    Mir gefällt die Idee, dass es sich um einen Holoroman handeln könnte, auch überhaupt nicht… Allerdings habe ich das Gefühl, dass Moriarty nicht umsonst in der Story auftaucht. Wenn man bedenkt, dass die Enterprisecrew ihn am Ende von „ship in a bottle“ in eine Simulation der Realität entlassen – ihn also quasi reingelegt hat, könnte es sich ja auch um ein Rachemanöver von Moriarty handeln, der das rausgefunden hat und nun dasselbe versucht. Offen wäre natürlich, wie er das schaffen sollte als Hologramm.
    Diese Story wäre mir auf jeden Fall lieber als ein belangloser Holoroman …

    Für mich bleibt Shaw ein absolut unsympathischer Charakter, hätte mir fast eine Meuterei von Seven gewünscht, auch wenn sein Verhalten sicher teilweise nachvollziehbar ist 😉

    • Kev Antworten

      Ich mag auch nicht dran glauben das es ein Holoroman ist. Das hat schon die letzte Folge von Star Trek: Enterprise versaut und die Fans auf die Barrikaden gebracht. Terry Matalas hat auch in einem Interview gesagt das ihm das Enterprise Ende nicht gefallen hat, weil es den Figuren nicht gerecht geworden ist. Daher glaube ich eher die ganzen Anspielungen sind einfach eine Homage an die alten und unter den Fans als die Besten geltenden Kinofilme.
      Picard Season 3 will ja ein 10 Stunden Kinofilm sein.

      Wenn ich mich recht entsinne sollte doch damals Barclay auf den Würfel mit dem Moriaty Programm aufpassen? Die Frage ist, was ist damit nach dem Absturz der Enterprise D auf Veridian 3 passiert? Ging die Matrix zum Daystrom Institut? Und lagerte Lore genauso wie B-4 ebenfalls dort? Dann könnten beide bei dem Raubzug den Raffi untersucht ebenfalls mit gestohlen worden sein.

      • Timo Antworten

        Moriaty kann ja auch einfach den Ermitter des Doctors von der Voayager nutzen. So kann er sich endlich frei bewegen. Oder diese wurden einfach nachgebaut.

  13. TimDuran Antworten

    Hallo zusammen! Heute mal kein „Schrei ins Telefon-Moment“. 😉

    Ich fand die Inkonsistenzen diese Woche tatsächlich gar nicht so tragisch in der Folge. Jede Figur hat für mich nachvollziehbar gehandelt.

    Wo ich z.B. komplett anderer Meinung bin als Ihr, ist das Handeln von Shaw. Ich glaube nicht, dass „dann stehst Du wie der Held da“ der ausschlaggebende Punkt für ihn war um mit der Titan einzugreifen, sondern der umgekehrte Punkt! „Wenn Du hier nicht eingreifst, bist Du für immer der Captain, der 2 Legenden hat sterben lassen“. DAS ist das Argument, weshalb Shaw letztendlich doch eingreift. Er hat in der ersten Folge schon klar gemacht, dass er nichts auf „bragging rights“ gibt.

    Und dazu passt in meinen Augen dann auch, dass er am Ende, als klar wird wer Jack tatsächlich ist, sofort weiß, dass er ihn nicht mehr ausliefern KANN. Auch wenn er selbst kein Fan von Picard und Riker ist, glaube ich sehr wohl, dass er sehr genau weiß, was seine Crew tun würde, wenn er den Sohn einer dieser Legenden einfach ausliefert. Seven hat seine direkten Befehle bereits ignoriert und wenn es hart auf Hart kommt, würde die Crew wohl eher Picard folgen als ihm.

    Und auch wenn Picard im Ruhestand ist, glaube ich trotzdem, dass er auch ganz offiziell in einer Notsituation das Kommando übernehmen darf. Deshalb auch ganz klar „Belay that! Admiral’s orders“.

    Unglaubwürdig war aber definitiv, dass Raffi’s Mann zufällig Kontaktmann für den gesuchten Gangster ist und zufällig auf dem selben Planeten eine Bar betreibt, in der besagter Gangster seine Geschäfte durchführt.

    Was Worf angeht, fand ich seine Figur und sein brutales Handeln absolut nachvollziehbar. Man darf nicht vergessen, was für Serien TNG und DS9 waren und aus welcher Zeit. Worf ging da zwar auch mal zur Sache, aber das durfte nicht so gezeigt werden. Hier allerdings haben die Macher mehr oder weniger freie Hand und dürfen auch etwas heftiger zur Sache gehen.

    Dann aber wiederum finde ich es in Ordnung, wenn sich Charaktere über eine längere Zeit ändern können! Das habe ich schon bei den Reaktionen auf „The Last Jedi“ nicht verstanden. Es ist über 20 Jahre her. Jeder verändert sich, jeder macht gewissen Dinge durch die einen verändern und da kann es einfach auch mal sein, dass sich das nicht unbedingt zum besseren ändert!

    Wir haben keine Ahnung, was Beverly in den letzten 25 Jahren durchgemacht hat. Sie hat einen Sohn um den sie sich kümmern muss, von dem wir sehr wenig wissen. Auch wenn sie sicher versucht hat, ihn nach ihren Vorstellungen zu erziehen, muss das nicht immer ganz geklappt haben. Und die Liebe zu einem Kind lässt einen vielleicht auch schonmal dumme Sachen tun.

    Trotzdem glaube ich, dass der Kern von Beverly, anderen zu helfen, koste es was es wolle, die treibende Kraft hinter ihrem und Jack’s Verhalten ist.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sich um einen Holo-Roman handelt. So sehr, wie die Macher am Ende von Enterprise auf den Sack bekommen haben wäre es das bescheuertste, das ganze einfach einen Holo-Roman gewesen lassen zu sein… Wenn man sich Interviews mit dem Cast anschaut, macht jeder den Eindruck, dass ihre Figur sich weiterentwickelt und sinnvoll in die Show integriert ist und eben nicht nur um die Figur dabei zu haben.

    Spannende Entwicklung und Amanda Plummer ist einfach *ChefsKiss! Man merkt ihr die Freue diesen Charakter zu spielen absolut an. 🙂

    Bis nächste Woche!

    • Kev Antworten

      Da hast du meiner Meinung nach einen ganz wichtigen Punkt angesprochen. Die Autoren müssen nun allen Charakteren eine Backstory geben die 20 Jahre füllen müssen und haben letztlich nur Anhaltspunkte aus den alten Serien, wo bis auf ganz wenige Ausnahmen, eine Charakterentwicklung maximal innerhalb einer Folge stattfinden durfte, ehe wieder der Reset-Button für die nächste Folge gedrückt wurde. Das dabei nun der ein oder andere Fan-Wunsch umgesetzt wird, mögen die einen als anbiedern der Autoren an die „Alt-Fans“ hinstellen, für andere wird es eine konsequente Entwicklung des Charakters sein, wie es sich in den Serien bereits angedeutet hat. Entscheidend ist wie sie es erklären werden, von daher bin ich schon sehr gespannt wie sie es machen werden. Ich denke mal das Andy nicht so ganz daneben liegt mit seinem Tipp das da was zwischen Crusher und Picard in „The Naked Now“ gelaufen ist. Fragt sich dann nur wo der arme Jack Crusher dann 4 Serienjahre und 4 Kinofilme leben musste.

  14. Space Schmock Antworten

    Euren Optimismus in allen Ehren, aber ich finde es ziemlich offensichtlich das diese Staffel auch wieder eine Gurke wird. Eine Gurke voller nettem Fanservice, aber eine Gurke. Ihr habt viele Probleme selbst benannt und warum sollte die Story noch besser werden, wenn sie schon so anfängt? Für mich sind die Geschichten extrem wichtig und mir reicht einfach nicht, die alten (leider schon etwas zu alten) Helden wieder zu sehen oder das die Autoren fleißig Memory Alpha studieren und ganz viele Referenzen einbauen. Da haben die ersten beiden Staffeln für mich noch vielversprechender angefangen. Ich muss leider sagen das es sich schon wie Pflichtprogramm anfühlt, die Serie zu schauen. Wäre es nicht Star Trek, ich würde es nicht gucken.

    • Judith aka Badgey_S Antworten

      Das ist ein Punkt, über den ich auch schon oft nachgedacht hatte: Würde ich es gucken, wenn es kein Star Trek wäre? Ich denke nicht. Würde ich es es weitergucken, wenn es Star Trek aber meine erste Trek-Serie wäre? Ich denke nicht…

  15. chrysomeles Antworten

    Hmmm, „Holoromanfanfictiontheorie“. Wer der Beteiligten sollte den denn spielen? Mir fiele da niemand ein, der „Spaß“ daran haben könnte, sich diese Story zu geben.

    Darum twiste ich das ein wenig: Wir sehen hier keinen Holoroman, keine Fanfiction, sondern die letzten Projektionen des positronischen Gehirns eines sterbenden Jean Luc Picard. Das würde dann auch z.B. erklären, warum der Sohn, den er sich vielleicht insgeheim doch mit Beverly gewünscht hat, anglofranzösische Anwandlungen hat, ohne ihm je begegnet zu sein. Das Rätsel um den eigentlich unmöglichen Zeitpunkt seiner Geburt. Die comichafte Gegenspielerin. Die etwas zu glücklichen Fügungen in der Handlung. Picard verarbeitet hier mental sein Leben in einem Setting, das so ziemlich alles beinhaltet, was ihm im Laufe dessen so begegnet & geschehen ist in einer Art Traumbilanz.

    Besonders glücklich wäre ich damit zwar nicht, ich finde, es braucht keinen doppelten oder dreifachen Boden. Aber hey, wir sind zum spekulieren hier ‍♂️

  16. chrysomeles Antworten

    Zu Moriarty: Da rechne ich mit einem Auftritt im Sternenflottenmuseum. Ich glaube, dass sie es sich nicht nehmen lassen uns diesen Ort ausführlich zu zeigen (und freue mich sehr darauf).

    Vielleicht ist Moriarty auch gar nicht mehr in seinem Würfel gefangen? Geordie könnte den mobilen Emitter des Holodocs nachgebaut und das alte Versprechen, Moriarty in die Realität zu holen, eingelöst haben. Immerhin ist Geordie an dessen „Entstehung“ ja nicht ganz unschuldig.

    • Timo Antworten

      Ich fände in dem Museum ein Verfolgungsjagt durch die alten Raumschiffe (Voyager, Enterprise A, …) cool.

      • chrysomeles Antworten

        Mein Tip wäre eher, dass man sich da „was holt“. Entweder eine Information, die nur „alte Hasen“ haben oder gleich ein altes Schiff

  17. Benjamin Antworten

    Zu Jacks Alter bzw. dem Zeitpunkt seiner Zeugung: Ich glaube nicht an eine Zeugung in „The Naked Now“. Diese Folge fand ganz am Anfang der ersten Staffel statt. Da eine Staffel etwa ein Jahr abdeckt (was sich auch mit den angegebenen Sternzeiten deckt), hätte Beverly am Ende der Staffel schon (mindestens) hochschwanger sein müssen, was sie zweifelsfrei nicht war.
    Ich habe in einem Forum gelesen, dass Ed Speleers über seine Rolle gesagt hat, dass Jack ein ganzes Stück jünger ist als er (Ed) selbst. Das würde dazu passen, dass Jack erst Anfang 20 ist und somit nach Nemesis gezeugt wurde. Das wäre auch die Variante, mit der ich noch am besten leben könnte, da sie den Fragen aus dem Weg geht, warum denn Jack bei einer früheren Zeugung nie in der Serie oder den späteren Kinofilmen erwähnt wurde.

  18. Benjamin Antworten

    Ich verstehe nicht so ganz, warum sich viele Leute an der Kampfszene von Worf stören und diese als überaus brutal sehen. In meinen Augen war das nicht brutaler als das, was wir in TNG und DS9 schon gesehen haben, etwa als Worf Duras oder Gowron getötet hat und es war deutlich harmloser als jene Splatterszene am Ende der TNG-Folge „Conspiracy“.

    • Andreas Autor des BeitragsAntworten

      Persönlich ist MIR das nicht gelungen, im Podcast klar zu machen. Mein Problem ist mitnichten die Gewaltdarstellung. (Die fand ich im Übrigen durch das „Verschwommene“, die Schnelligkeit und das wenig explizite Blutvergießen auch ganz zahm…). Ich fand halt nicht, dass Worf in TNG/DS9 so sehr als „Schlächter“ gezeigt wurde – zumal er hier von hinten überfällt, ohne einen fairen („ehrenvollen“) Kampf zu liefern.

      Ein großes Problem war das für mich aber eh nicht – es ist mir nur aufgefallen!

  19. Sebastian Antworten

    Hallo Sebastian, Hallo Andreas!

    Vielen Dank für die wie immer launige und kompetente Begleitung der neuen Staffel.

    Was die Bewertung angeht, will ich mich noch nicht aus dem Fenster lehnen. Aus Gründen.
    Ich bin aber bislang auch nach dieser zweiten Folge noch total glücklich mit dem, was ich sehe. Mir macht das bis hierher einfach Spaß und auch, wenn ich Eure Kritik, oder Euer Bauchgrummeln über das Drehbuch nachvollziehen kann, bin ich da deutlich nachsichtiger. Vielleicht aber auch einfach, weil ich erleichtert bin, bis hierher überhaupt einmal eine bislang verständliche und klare Handlung zu sehen, bei der ich verstehe, welche Baustellen es gibt und was man mir erzählen will. Vielleicht bin ich da zu einfach gestrickt. Aber mal sehen, wir sind ja noch ganz am Anfang.

    Ich habe zwei inhaltliche Gedanken:

    Schade finde ich, dass man dem stärksten Moment der Folge, dem Blick, seitens der Schreiber nicht deutlich mehr vertraut hat. Ich denke man hätte den Zuschauer:innen hier zutrauen können, den Reveal auch zu erkennen, ohne dass es vorher eigentlich schon 4,5 Mal angedeutet wurde und damit klar war. Das hat man offensichtlich nicht und wollte sich dramaturgisch absichern. Irgendwie eine verpasste Chance, weil der Moment sonst noch stärker gewesen wäre.

    Die Brutalität in der Worf Szene ist sicher Geschmackssache…finde ich auch zweifelhaft und kann man diskutieren. Wir haben mit Elnor in Staffel 1 ja auch schon eine Enthauptung gesehen. Ich habe aber mit Sneeds Ableben ein inhaltliches Problem und zwar sowohl „In-Story“ als auch auf der Metaebene. Auch weil ich mich gefreut habe, einen Ferengi zu sehen, In der Story macht es für mich wenig Sinn, den einzigen Zeugen, der zweifelsfrei etwas zur Aufklärung der Angelegenheit beitragen kann und da irgendwie mit drinsteckt mehr oder weniger ganz ohne Not und „Mir nix, dir nix“ umzubringen.

    Aber auch generell finde ich, dass Sneed als Charakter, als mächtiger Mafiabos/ Crimelord echt Potenzial für weitere Geschichten in der Unterwelt oder Halbwelt von Star Trek gehabt hätte. Solche Episoden kann man ja immer wieder erzählen, egal ob für eine mögliche Sektion 31 Serie oder andere Serien. Da wäre Sneed als eine Art bekannter „Pate“ der Unterwelt echt als wiederkehrender Charakter sehr vielversprechend gewesen. So finde ich ihn jetzt etwas „verschenkt“.

    Liebe Grüße

    Sebastian

  20. Robert aus Wien aka killrogg Antworten

    Noch acht Folgen um diese Geschichte zu erzählen.
    Und vor allem zu erzählen was den nun mit der Universum Tentakel bestückten Bedrohung aus Staffel eine wurde und was, so unglaublich mächtiges, die Borg in Staffel zwei in die Föderation trieb (sind die jetzt eigentlich aufgenommen? Bisher haben sie ja nur angefragt, oder?).

    Wird also sportlich in 8 Folgen…

      • Robert aus Wien aka killrogg Antworten

        Haben die in Staffel 1 nicht einfach das eine Tor geschlossen / nicht aufgemacht?

        Also zuvor nimmt die Gegenseite über lange Zeit (Jahrhunderte) Einfluss und hört jetzt einfach so auf, wo sie doch schon den Fuß in der Tür hatten?
        Einfach weil man in letzter Sekunde fast tot nicht komplett öffnete?
        Als Tentakel Dingens probiere ich es doch gleich nochmal…?
        Nachhaltiges Ende war das für mich keines. Eher ein Startpunkt, von den aus Picard (oder Star fleet) hätte eine nachhaltige Lösung suchen können. Friedlich diplomatisch oder auch in einer kriegerischen Auseinandersetzung.

        Selbiges in Staffel 2.

        Oder hab ich da die Enden falsch im Gedächtnis?

    • Tim Antworten

      Ist dir noch gar nicht aufgefallen, dass die Serie pro Staffel eine Geschichte erzählt und nicht übergreifend?

  21. Kai L. Antworten

    Nach dem Sehen der Folge war ich regelrecht erschüttert. Dass Picard am Ende – ohne jegliche Legitimation – das Kommando an sich gerissen hat, war für mich irgendwie ein Tiefpunkt der Star Trek Geschichte. Wahrscheinlich für die meisten unverständlich. Aber für mich war das irgendwie der Gipfel der Unlogik.

    Ich habe dann viel über die Handlung auf der Titan insgesamt nachgedacht. Die Autoren hätten uns die Story ja leicht ohne diesen Konflikt zwischen Shawn und Picard erzählen können: die Titan hätte eh in den Sektor fliegen können; Shawn hätte seinem alten Buddy Riker ein Shuttle ausleihen können; als das Shuttle plötzlich zerstört wurde, wäre Shawn zur Hilfe bereit gewesen; man hätte gemeinsam darüber nachdenken können, wie man die Auslieferung von Crusher verhindert; schließlich hätte Shawn das Wegspringen befohlen.

    Also: bisher brauchte man den Plot für die Story überhaupt nicht. Man hat ihn also bewusst, gewissermaßen als C-Handlung eingefügt. Ähnlich wie damals mit Jelliko. Vielleicht musste man Zeit schinden?

    Wie auch immer, jetzt zum Kern:

    Ich glaube, diese Storyline löst deshalb Unverständnis aus, weil das Erscheinungsbild (Auftreten, Aussehen, Stimme, Körperspannung) Shawns überhaupt nicht zu seinem Handeln passt. Er WIRKT selbstsicher, souverän, aktiv, autoritär.

    Aber was erzählt uns die Geschichte? Als Picard und Riker ankommen, lässt Shawn sich ewig nicht blicken (Unsicherheit/Angst vor den Legenden?). Beim Essen hält er die Konversation kurz, lässt niemanden an sich ran kommen. Als Picard ihn um diesen seltsamen Gefallen bittet, hat er null Interesse (könnte ja auch neugierig werden, worum es eigentlich geht), sagt nein, rennt aber schnell raus, weil er Angst hat, länger zu seiner Entscheidung stehen, wohlmöglich argumentieren zu müssen. Dann ist er so gut wie nie auf der Brücke. Seven verstößt gegen einen direkten Befehl (fliegt in die falsche Richtung, wie krass!!!) bleibt aber zunächst auf ihrem Posten (da hätte sie sofort abgelöst werden müssen). Picard stiehlt (!!) ein Shuttle, Reaktion Shawn: keine (hätte man ja mal wieder einfangen können, die Kollegen). Picard und Riker geraten in Lebensgefahr; Reaktion: keine. Erst muss Seven wieder aktiv werden. Dann fordern Kopfgeldjäger die Übergabe eines Straftäters. Reaktion: Schulterzucken und Nachgeben (sorry für ein Föderationsschiff ein absolutes No-Go. Weiss nicht, wie ihr euch da von Shawn habt blenden lassen. Es gibt in der Föderation Werte! Vollkommen egal ob innerhalb oder ausserhalb Föderationsgebiet).

    Und dann der Oberknaller. Als Picard plötzlich aus erkennbar vollkommen egoistischen Motiven und völlig ohne rechtliche Grundlage das Kommando an sich reist und persönliche Autorität zeigt (uuuii, sehr viel davon), bricht Shawn völlig zusammen und leistet null Gegenwehr.

    Shawn ist ein ganz kleiner, schwacher, verunsicherter, entscheidungsunfähiger Captain.

    So. Und nach dieser Erkenntnis könnte man meinen, der Cast ist Kacke. Schauspieler und Figur passen nicht zusammen.

    Aber es ist genial. Es passt super. Es ist sogar realistsich. Wenn Shawn so aussehen würde, wie er handelt, würden wir alle sagen: Wie konnte der denn Captain werden? Shawn ist aber ein Blender vor dem Herrn. Und insofern völlig realistisch als Chef.

    Ich habe meinen Frieden gefunden. Mal sehen, wie die Reise weitergeht.

    LG Kai

    • Julien Antworten

      Ich gebe dir recht, was Shawn angeht. Vadic deutet auch ein Trauma in seiner Akte an und „freut“ sich, dass er jetzt wieder funktional ist, was für mich gegen die Theorie eines Vorfalls bei Wolf 359 spricht. Scheint eher so, als wäre das, was ihn belastet relativ frisch und nicht 25-Jahre alt.

      Und wenn Star Trek mit etwas gelehrt hat, dann das Regeln hinterfragt und an die Situation angepasst werden müssen. Das ist so in insurection, in VOY thirteen Days, als Paris in den Brig muss, in der Folge „die erste Direktive “ mit Worfs Bruder,… hier nimmt Picard wahr, dass er einen Sohn hat und kurz darauf soll er ausgeliefert werden. Kein Wunder dass er das Kommando an sich reißt. Hätte ich auch so gemacht.

      Außerdem ist diese Staffel eine Liebeserklärung an die ganze Franchise. Ein Admiral, der das Kommando aus egoistischen Gründe ist definitiv Kirk in The Motion Picture, und Regeln zu brechen wegen einer Person erinnert an Star trek III. Kirk stiehlt ein Schiff, um in einer aus diplomatischen Gründen gesperrten Zone, nur um seinen Freund zu retten. Das ist hier dasselbe. Das Leben eines einzelnen ist für Picard in dem Moment wichtiger als das Wohl von viel.

      Als jemand, der mit den alten TOS Filmen, in einem Land, wo TNG nur sehr stiefmütterlich ausgestrahlt wurde, aufgewachsen ist, fühle ich mich angesprochen, und finde Picards Reaktion hier sehr verständlich.

  22. Hendrik Antworten

    Popmusik

    Ich versuche das jetzt mal kurz zu machen und dabei so wenig wie möglich unnötig zu verkürzen:

    Popmusik im Sinne von Musik fürs Volk (Populär -> Populus -> Volk) war schon immer da. Für den größten Teil der Menschheitsgeschichte war das Musik, die man leicht singen konnte. Oral tradiert im Gegensatz zur aufgeschriebenen Musik, erst aus der Kirche, später dann auch in Konzerthäusern.
    Auch die notierte Musik hatte häufig Volksmusik als Vorbild (Steht oft noch im Gesangsbuch in der Kirche unter den Liedern „Nach einem xy Volkslied“ etc.).

    Irgendwann konnten wir Musik aufnehmen. Da haben wir aufgehört zu singen. Und schwups wurde die Popmusik komplexer. Wir haben seitdem in etwa drei Stränge Musik (Ich komme in die Hölle, wenn ich das so aufschreibe):
    Musik zum braven Zuhören (böse Menschen nennen das E-Musik oder Ernste Musik)
    Musik zum lustigen Zuhören (Pop Musik halt)
    Musik zum Mitsingen (Volkslieder von damals, Schlager, Ballermannhits etc.)

    Gleichzeitig hat sich die Musikproduktion immer weiter demokratisiert.
    Früher war das gut ausgebildeten Menschen vorenthalten.
    Dann konnten das viele Leute, aber das Aufnehmen ging nur bei Profis
    Heute kann man alles quasi zuhause machen, man muss nicht mal mehr ein Instrument spielen.

    Wir haben also zwei Bewegungen: Musik wird immer diverser und Musik wird immer demokratischer.

    Daraus kann man zwei Schlüsse ziehen: Das geht so weiter. Dann würde in Zukunft jede Person per KI ihre Wunschmusik herbeizaubern können. Das geht heute teilweise schon ganz gut.

    Oder: Rückbesinnung auf alte Werte: Man nimmt wieder mehr Profis wahr, weil die „Echter“ sind. (So wie bei der Entwicklung zurück zur Schallplatte aus nostalgischen Gründen).

    Wenn man da noch rein rechnet, dass man die Musiktradtion vollkommen anderer Völker dazu bekommt, bei denen mit Sicherheit etwas ähnliches passiert ist, könnte man sich vorstellen, dass die Rückbesinnung auf die Musik „davor“ etwas identitätsstiftendes ist. Als MEnsch höre ich von Aliens unbeeinflusste Erdenmusik von „damals“, um mich meiner Wurzeln zu erinnern.

    Hach, man könnte darüber Doktorarbeiten schreiben. Aber nicht heute!

  23. Dominik Antworten

    Worf ist Raffie sicher gefolgt weil er wusste das sie was macht .Sie hat ja gegenüber Worf sogar gesagt, dass sie vermutet das Sneed mehr weiß. Daher denke ich, dass Worf wusste wo er suchen musste. Sowas gabs in Star Trek am lufenden Band. In Star Trek trifft quasi ständig in letzter Sekunde die Rettung ein. Beispiel DS9 wo Odo und Garak in letzter Sekunde von der USS Defiant gerette wurden.für mich kein Drehbuch rascheln

  24. Tobi Antworten

    Shaws Sinnwandel macht mir immer noch zu schaffen. Ist es nicht viel schlimmer, 500 Menschen für den Sohn einer Berühmtheit zu riskieren als das für essentiell wichtige Grundprinzipien und ein Menschenleben zu tun? Ausser, es kommt jetzt noch irgendeine Backstory, wie Shaw seinen eigenen Sohn einst durch nicht-Einschreiten verloren hat, aber das wäre dann doch etwas billig…

  25. Judith aka Badgey_S Antworten

    Zu Euren Exkursen am Anfang:
    Tatort / Polizeiruf habe ich bis vor einigen Jahren noch ziemlich regelmäßig geschaut, inzwischen finde ich auch (wie ihr), dass die Charakterisierung der Ermittelnden zu sehr in Richtung „traumatisiert“ usw. geschrieben sind. Daher gucke ich das nur noch ab und an und nur bestimmte Teams.

    The Orville mag ich immer noch sehr gern! Klar, auch diese Serie ist nicht frei von Kritikpunkten, aber dennoch überwiegt für mich immer das gute Gefühl beim Schauen und mein berührt mein Trekkieherz :-). Ich glaube, es hat so lange mit der Ausstrahlung auf deutsch gedauert, weil die Rechte immer noch bei ProSieben lagen. Auch da hoffe ich noch auf eine 4. Staffel.

  26. Judith aka Badgey_S Antworten

    Die 2.Folge finde ich leider schwächer als die erste. Die Spannung bleibt zwar bestehen, aber irgendwie wirken die Handlungen auf mich einfach generisch. Normalerweise würde es mich auch nicht sehr stören, denn es gibt ja noch 8 Folgen, aaaber: Es kommen leider ungute Erinnerungen an Staffel 1 und 2 hoch.

    1. Die Bösewichtin Vadic spielt zwar sehr gut aber wirkt eben einfach nur „böse“, sie raucht (natürlich) Zigarre, ihre Crew ist maskiert, ihr Schiff erinnert an die Bösewicht-Schiffe aus Nemesis und Star Trek 1 der Kelvin Timeline.

    2. Jack ist Picards Sohn – war zu ja zu erwarten. Ich finde es seltsam, dass er nach Beverlys verstorbenen Ehemann genannt wurde. Allerdings bin ich da schon auf die Zusammenhänge seiner „Entstehung“ gespannt! Natürlich kann er das Kraftfeld der Brigg überwinden, war ja klar….Für den Abschluss der Staffel würde ich übrigens nicht Bev und Jean-Luc „shippen“ wollen, da ist m.E. inzwischen einfach zu viel Wasser den Rhein runtergeflossen 🙂 Mir würde es auch nicht gefallen, wenn Laris „entsorgt“ werden würde.

    3. Raffi erscheint mal wieder labil, mir fehlt ihre Weiterentwicklung, bzw. sie war doch damals Picards kompetente Nr.1 bis zum Synth-Angriff, wo ist das geblieben? Michelle Hurd tut mir leid, dass ihre Rolle so angelegt ist. Ihren Ex-Mann finde ich auch nicht gerade sympathisch mit seinem Ultimatum und selbst arbeitet er auch dort in „Little Freecloud“.

    4. Worf: Ihn wiederzusehen hat mich sehr gefreut, wenngleich ich gut auf die Metzelszene verzichten kann. Bin an und für sich schon kein Splatterfan, insbesondere in Star Trek brauche ich das so gar nicht. Aber gut, die Sehgewohnheiten sind heutzutage eben anders.

    5. Shaw ist immerhin kein Badcaptain, das ist schonmal gut. Er wirkt jedoch etwas inkonsistent…Ich hoffe, er bekommt eine gute Backstory spendiert.

    6. Die generelle Dunkelheit/Düsternis inflationiert sich m.M.n. selbst, da sie dauerpräsent ist. Gerne hätte ich mehr von den Sets der Titan gesehen.

    7. Bitte keinen Holoroman!!! Ich freue mich zwar auf Moriarty, hoffe jedoch auf eine realistische und sinnvolle Einbindung!

  27. Julien Antworten

    Um auf meine Theorie von letzter Woche zurückzukehren, findet ihr nicht, dass das innere der Shrike sehr insektenartig aussieht. So wie Click-Sprache der maskierten Crew. Doch die Viecher aus Conspiracy? Oder die insekten-Xindi?

    Ich habe mir die Folge „Conspiracy“ nochmal angesehen: durch die Figur von Walter Keel ist die Folge nicht unwichtig in Sachen Liebesdreieck Jean-Luc/Jack/Beverly.

    Mal sehen, wie es am Freitag weitergeht…

  28. Frank W. Antworten

    Sollte sich wirklich herausstellen, dass die ganze Staffel nur ein Holo-Roman ist, könnte ich mir keine ‚Begründung‘ vorstellen, die mich das gut finden lassen würde. Das wäre sehr enttäuschend.

  29. Dominik Antworten

    Picard hat zu Schluss als Admiral die Befehl geben und die Crew der Titan ist ja Gefolge dar hat Shaw kein Wahl. Außerdem das Shaw sagt Picard seine Autorität auf diesem Schiff nicht zählt, aber von diesem Gespräch weiß der Rest der Crew ja nichts. Shaw kann sich auch nicht sicher sein das die Crew in folge zeigt ja das Beispiel Seven schon. Außerdem ist schon was anders ein Welt Fremden auszuliefern als den Sohn von Mister Sternflotte wie immer so schön sagt. Das

  30. Doris Antworten

    Also ist er doch „nur“ Picards Sohn…
    Ist euch aufgefallen, dass Söhne oder Erben schon häufiger Thema bei Jean Luc waren? In der TNG Staffel Bloodlines bekommt er schon einen vermeintlichen Filius (der sich dann als von seinem Feind Bokk genmanipulierter Mensch entpuppt). Der auch ein kleiner Gangster ist mit dem sich Picard erstmal schwer tut.

    In einem der Kinofilme trauert er sehr darüber, dass sein Neffe kinderlos verstorben ist und die Familie nach ihm nicht mehr existiert.

    Als Gegenpart kann man Geordi und seine Tochter sehen, die jetzt in den Fußstapfen ihres Vaters bei der Sternenflotte ist.

    In der neuen Serie ist Sterblichkeit, Familie und das Ende einer Familie ein großes Thema. In der ersten Staffel der eigene Tod, in der zweiten den der Mutter… Und jetzt raucht da ziemlich unverhofft ein Nachkomme auf…

    Ich frage mich – wer muss sich hier mit dieser Endlichkeit abarbeiten – die Figur Jean Luc Picard oder die Serienmacher und Fans? Beide?

    Das Beverly ihren Sohn nach ihrem verstorbenen Mann benannt hat macht mich immer noch misstrauisch. Immerhin war es dieses Dreieck und die Freundschaft zwischen Picard und Jack, die ein Großteil zur Nicht-entstehung einer engeren Beziehung zwischen Beverly und Picard beigetragen hat…
    Vielleicht wollte sie davon ablenken, dass Jack Junior der Sohn des großen Picard ist? Dieser Kas ist noch net ganz gebissen…

  31. SirToby1701 Antworten

    Also ich bin bisher restlos begeistert von der Serie und ich finde, dass ihr schon sehr nach Häarchen im Suppentopf sucht.

    Es handelt sich hier um ein SciFi Serie vom Feinsten mit unglaublichem Fan Service für all Trekkies.

    Die Story ist für mich bisher schlüssig und die Figuren sind gut geschrieben.

    Shaw zum Beispiel ist ein Captain, der in erster Linie an die Sicherheit seiner Crew denkt, jedoch von den Aktionen von Picard, Riker und Seven gezwungen wird, von einem Gewissens-Dilemma zum nächsten gejagt zu werden.
    Er wäre meiner Meinung auch ohne Seven den beiden zur Hilfe gekommen und hätte auch Jack gerettet, wenn dieser nicht aus freien Stücken gehen würde. Und das er dann Picard unterstützt, nach der Enthüllung um die Vaterschaft macht ihn noch realer, denn welch ein Mensch könnte bei dieser Offenbarung noch einschreiten, ohne jeglichen Respekt von der Crew zu verlieren.

  32. TaoTao Antworten

    Hallo ihr Lieben,
     
    ich fand die Folge toll, starke Momente etc., komme aber zum Thema von Twitter: Jack Crusher.
     
    Beverly bestätigte, dass Jack wirklich ihr Sohn ist, das hätte ja noch ganz anders ausgehen können aus Sicht der Anderen.
    Den Namen Jack finde ich gar nicht so merkwürdig, hätten sie zusammen darüber entschieden, hätte er m.E.n. genauso ausfallen können. Jack war Jean-Lucs Freund, grade aus US-Sicht ist das glaube eine nicht unübliche Ehrung seines Andenkens.
     
    Als Ed Speleers Casting bekannt gegeben wurde, sagte ich direkt „bitte lass ihn nicht Picards Sohn spielen. Diese Picard-schaut-entsetzt-Momente hatten wir zu oft (Ziehsohn, Sohn, Klon…) was denn noch?“. Nun passt Speleers für mich nicht nur klasse da hinein, jetzt soll offensichtlich auch all das Antäuschen endlich vorbei sein. Es geht nicht um versteckte Rätsel, Matalas ist kein Chabon. Er will endlich erzählt haben, was all die Jahre nicht eingelöst wurde, ohne Schnitzeljagd. Und mal ehrlich mit Beverly ist der Plot viel stärker als was sie damals mit Jason Vigo (TNG „Boks Vergeltung“) je gemacht hätten.
     
    Die Überlegungen zu Jacks Geburtsjahr finde ich mühsig, bisher gab es keine richtige Info on-Screen, auch nicht um sienen Gesundheitszustand, er könnte auch älter wirken. Wahrscheinlicher ist aber doch, dass das Alter des Schauspielers wie meistens komplett egal ist. Aber wie bereits gesagt, hier steht mMn ein Anliegen für einen Pay-off dahinter. Wie McFadden, Speleers, Matalas etc. sprechen, mMn ist es wie es ist. Manchmal ist ein verheimlichter Sohn einfach genau das und seine Geburt nach Nemesis wurde auf diesem Wege auch bestätigt. Ich glaube nicht, dass man irgendwann hinter der Ecke hervorspringt und alles ist anders, es geht um diese komplett menschliche Geschichte, wie sie zu jeder Zeit der Menschheit stattfand und -findet. Die Staffel wird zeigen was relevant ist.

    Da im Outro die Namen sicher nicht zufällig auf den jeweiligen Karten stehen, gehe ich davon aus, dass Jack gut untersucht wird bzw. ggf. bereits behandelt wurde. Wir sehen bei Speleers DNS-Sequenzen und bei McFadden einen Neuroscan. Die Podcast-Läuferin merkte mMn sehr sinnvoll an, dass Picards iromodische Syndrom bei Jacks Check-ups ein Thema sein sollte. Ggf. wurde bei ihm bereits etwas gemacht. Wir sind außerhalb des Föderationsraums, Augmentierung ist eine Option. Ich bin nicht sicher ob das zu einem Grund erwachsen kann, weswegen Cpt. Vadic ihn lebend jagt. Es ist auf jeden Fall persönlich bei ihr, die Narben trägt sich nicht ohne Grund und nicht ohne Grund immer NOCH.
     
    Ich denke wir sollten auch mehr in Richtung Dominion-Krieg denken, Wolf359 ist natürlich immer ein Ding (34 Jahre her), aber z.B. für die Traumatisierung Cpt. Shaws vielleicht nicht ganz so handlich.
    Ich hoffe durch Worf erfahren wir bald mehr. Gehörte der Mann bei Guinan zu S31 oder Vadic?
    Ach BTW Worf. Ich denke S31 braucht nicht noch mehr Leute, die auf Rachefeldzüge gehen und haben da ihre eigene Sichtweise, dass Betäubung ihre Themen nur erweitert statt löst.
     
    Ok, jetzt aber Schluss. LG

    • Hannah Antworten

      Genau das ist es was mich seit der ersten Folge nicht verstanden habe. Warum heißt Jack „Jack“? Es würde Sinn ergeben, wenn er wirklich adoptiert ist. Es wäre äußerst merkwürdig das Kind mit einem Mann nach dem Ex-Mann zu benennen (Freundschaft hin oder her). Er war ja nicht ganz unbeteiligt an dessen Tod, da er sich dazu entschloss erst den Sicherheitsoffizier zu retten und dann erst Jack, aber da war es für Jack schon zu spät. Hat man jemals die Leiche von Jack Crusher gefunden? Er starb ja beim Reparieren der Warp-Gondel außerhalb der Stargazer. Im Lagerraum der Eleos stand die Kiste mit der Aufschrift „Lt. Cmdr. Jack R. Crusher.“ Hat Beverly die Kiste aus Nostalgiegründen behalten? Im Cold-Open zur Folge sehen wir ja Jack in Interaktion mit den Fenris-Rangern. Wo ist da eigentlich Beverly? War sie dabei? Wessen Schiff ist die Eleos? Das von Jack oder von Beverly? Ist Jack Crusher vielleicht einfach DER Jack Crusher? Ja er ist jünger als er sein dürfte – nur ein irrer Gedanke von mir. Warum wäre er dann nicht gealtert. Das gab‘s nur bei Captain America im Eis und ist eine ganz andere Geschichte. Vielleicht kamen ja ein paar Talosianer des Weges und haben ihn wiederhergestellt (Mittlerweile mit besseren Methoden als damals bei Vina). OK, ja ihr habt recht, meine Phantasie geht mit mir durch und würde viel zu viele Baustellen aufmachen. 

      • TaoTao Antworten

        Jack Crusher Senior ist nicht ihr Ex-Mann, sondern ihr verstorbener Mann, das macht emotional was in meinen Augen. Wie gesagt, ich denke sie würden ihren gemeinsamen Sohn in Andenken an den geliebten Mann und Freund, auch gut gemeinsam entschieden „Jack“ genannt haben. Gerade unter dem US-Hintergrund der Produktion.
        Ja, wir sahen Jacks Leiche in TNG 5.12 „Geistige Gewalt“.

        • Hannah Antworten

          Ok, danke für den Hinweis auf die Folge, die ich mir vielleicht noch mal ansehen werde. Ich habe mich blöd ausgedrückt mit dem Ex-Mann. Ich meinte den verstorbenen Jack Crusher auf der Stargazer.

    • TaoTao Antworten

      PS. Jetzt nach Folge 3 haben wir ja auch die Bestätigungen für einiges davon 😉 – besonders für Jacks Alter. 😉
      LG, war mir ein Vergnügen.

  33. Timo Antworten

    Kleine Anmerkung:

    Das Mek’leth trug Worf bereits schon in Star Trek VIII auf der Aussenhülle der Enterprise E wo sie verhindern, dass die Borg das Signal absenden können

  34. Benjamin Antworten

    Nochmal ein paar Gedanken von mir (da offenbar die erste Version dieses Kommentars in den Tiefen des Webs verschwunden ist):

    Ich finde es nicht unlogisch, dass Shaw am Ende nachgegeben hat. Es ist eine Sache, bei einem Abendessen, also quasi im privaten Rahmen einen als Bitte vorgetragenen Befehl abzulehnen, der sowieso auf wackligen Beinen steht und bei dem er sich sicher sein kann, im Zweifelsfall das Flottenkommando auf seiner Seite haben zu können und dieses auch schnell benachrichtigen zu können.
    Es ist aber etwas ganz anderes, vor versammelter Brückencrew, dem ausdrücklichen Befehl nicht nur eines Admirals, sondern einer Legende der Sternenflotte nicht nur selbst zu widersprechen, sondern auch seiner Crew zu befehlen, diesem höheren Befehl nicht zu gehorchen. Zudem war seine ursprüngliche Anweisung, Jack auszuliefern, rechtlich eher kritisch. Wenn er jetzt dem gegenteiligen Befehl Picards widerspricht, der das noch dazu mit einem Argument begründet, das jedes Crewmitglied nachvollziehen kann, dann kann er dabei nur noch verlieren und es kann gut passieren, dass seine Crew sich da offen gegen ihn stellt. Dann ist er der Meuterer und seine Karriere tatsächlich schneller vorbei, als er es Seven angedroht hat.

    • Kai L. Antworten

      Also.

      Es gibt ja verschiedene Wehrverfassungen.

      Aber dass ein Admiral a.D. irgendeine Befehlsbefugnis hat – das gibt es nirgendwo.
      Selbst ein aktiver Admiral kann nicht aufgrund seines Dienstgrads willkürlich Schiffe von A nach B befehlen. Das geht nicht.

      Grüße

    • Hannah Antworten

      Shaw befindet sich in einer Dilemma-Situation, weil er sich nicht im Föderationsraum befindet. Alles kann als ein Akt des Krieges ausgelegt werden. Shaw ist echt ‚ne arme Socke. 
      Man kann ihn natürlich auch dafür haftbar machen, dass er die Befehlsgewalt an jemanden übergibt, der nicht mehr in einem Dienstverhältnis zur Sternenflotte steht, aber mittlerweile ist die Karre eh in den Dreck gefahren. 

  35. Benjamin Antworten

    Es gab in beiden Folgen einen Satz, der mir aufgrund seiner offenen Unlogik übel aufgestoßen ist.

    In der ersten Folge sagte Shaw bei dem Essen etwas in der Richtung, dass er seine Befehle von Leuten weit über seiner und auch Picards Gehaltsklasse bekommt. Moment mal. Gehaltsklasse? In der Sternenflotte? Wie passt das denn zusammen? Ok, das kann man noch als Redewendung auffassen (was mittlerweile von Terry Matalas via Twitter auch bestätigt wurde). Zumal das Thema Geld in der Sternenflotte über ganz Star Trek hinweg nicht so eindeutig gehandhabt wurde, wie es häufig scheint.

    In dieser Folge sagt Vadic an einer Stelle, als sie auf die ablaufende Frist hinweisen will, dass es im Sol-System wohl grad Abend wäre. Der Satz ergibt keinen Sinn. Denn es ist in einem Sonnensystem immer irgendwo grad Abend. Beispiel: Ich schreibe diesen Kommentar um 12:30 mittags in Berlin. In Tokio hingegen ist es bereits 20:30 Uhr. Also abends. Und das ist auf der Erde immer so. Irgendwo ist immer Abend (genauso wie irgendwo auch immer Morgen, Mittag und Mitternacht ist).

    • Judith aka Badgey_S Antworten

      Und dann gibt es ja im Sol- System nicht nur die Erde, sondern auch den Erdmond, Mars und zumindest noch die Jupiterstation, wo Leute wohnen, arbeiten und es auch immer Mal wieder Abend ist 🙂

    • Hannah Antworten

      Vielleicht ging sie von der US-Zeit aus, was zeigt, dass sie sehr gut über Starfleet und die Leute, mit denen sie es hier zu tun hat, Bescheid weiß. Zumindest macht es hier den Eindruck, dass Vadik nicht aus dem Sol-System kommt. Sie müsste also nicht unbedingt ein Mensch sein, aber natürlich kann sie auch einfach auf einem anderen Planeten aufgewachsen sein, der von Menschen bewohnt wurde.

    • Julien Antworten

      Aber es gibt irgendwie eine Standartzeit in der Föderation, zumindest auf die Raumschiffe. Ich erinnere mich an die Digitale Uhr über den großen Schirm in Star Trek VI. Ich müsste die Folge von trekkipedia über die Zeit hören…

  36. Hannah Antworten

    Zu Jack Crusher
    Auch wenn Jack Beverlys Sohn ist, (und das ist auch noch nicht bewiesen) dann muss er doch nicht unbedingt ein leibliches Kind sein. Sie kann ihn doch auch adoptiert haben, Dann ist er definitiv ihr Sohn und trägt auch ihren Nachnamen. Vielleicht hieß er einfach schon vorher Jack. Dumme Zufälle gibt es immer wieder und man kann uns damit ja auch so herrlich an der Nase herumführen. Diese „X, … ich bin dein Vater“-Nummer ist einfach filmtechnisch schon so ausgelutscht. Ich weiß nicht.
    Die Frage ist entweder: „Ist Jack Crusher wirklich Beverlys Sohn?“ „Leiblich oder adoptiert?“ „Hatte sie vielleicht neben Weasley einen anderen Sohn, dem vor ungefähr 20 Jahren irgendetwas dramatisches zugestoßen ist (was vielleicht auch ihr verändertes Verhalten erklären könnte und den kompletten Abbruch jeglicher Kontakte zu ihren Freunden) und den sie vielleicht irgendwie reproduziert hat oder reproduzieren lassen von wem auch immer (ähnlich wie Picards Körper)?“ Das könnte erklären, warum man so hinter ihm her ist und warum man ihn vor allem „lebend“ haben möchte, denn dann wäre er ein „advanced piece of technology“. 
    Im Anschluss stellte sich mir die Frage, inwieweit man beim Scannen oder dem Erfassen von Transporter-Daten erkennen könnte, dass Jack ein Hologramm ist, aber auch der Doctor der Voyager wurde gebeamt. Inwieweit hatte das Daystrom-Institute Fortschritte gemacht, die holographische Matrix eines Hologramms zu dessen Schutz zu verschleiern, eben weil man wusste, dass Hologramme eine Zeitlang verfolgt wurden. 

    Oder aber „Kommt Jack aus einem alternativen Universum?“ Einem Universum, in dem er vielleicht keine Zukunft hatte, und dieser Zustand zwischen Beverly und ihm eine Art Symbiose ist. Er hat ein besseres Leben, sie hat wieder „ihren“ Sohn, wobei keine Mutter ihr eigenes Kind ersetzen kann, es sei denn sie ist so traumatisiert, dass sie Realitäten nicht mehr adäquat wahrnimmt. 
    Dieser Hinweis,
    dass Jack französische Phrasen benutzt – naja, das Französische wird ja nicht
    genetisch übertragen, wenn wir jetzt mal die allgemeine Ansicht annehmen, dass
    Jack Picard Sohn sei, Das ist total unlogisch, ebenso der britische Akzent,
    zumal Jack ja nie seinen Vater gesehen hat.
    Ist Jack ein
    Mensch oder auch ein ehemaliges Inventar des Daystrom-Intsituts? Es gab eine
    Zeit, da hatten es Hologramme, Androiden und ehemalige Borg nicht wirklich
    einfach auf der Erde. Jack kann einen mobilen Emitter an sich haben. Dann wäre
    er ein feines Stück Technologie. Bei dem Überfall auf das Daystrom-Institut hat
    man dann zufällig auch die Waffe gefunden, oder aber umgekehrt und Jack war
    eine zufällige Entdeckung. Vielleicht ist ja sein Mentor Moritaty? Von ihm
    könnte er das „Schurken-Dasein“ in Vollendung gelernt haben.

    • chrysomeles Antworten

      Nun, Picard selbst scheint ja keine Zweifel zu haben, dass Jack sein Sohn ist. In all den von dir beschriebenen Szenarien hätte er doch gesagt „Hä? Wie soll das denn gehen?“ und nicht so reagiert, wie es uns eben gezeigt wurde?

      • Hannah Antworten

        Dunja, er hatte ja schon einmal gedacht, dass er einen Sohn hatte, der es dann doch nicht war. Ich bin mir nicht mehr sicher wie die Folge hieß

      • Hannah Antworten

        Dass er keine Zweifel hat, besagt ja nicht, dass es wahr ist, sondern er kann sich ja irren, trotz leidenschaftlicher Nächte. Wieviele Kuckuckseier gab es schon auf der Welt. Das Eine schließt das Andere ja nicht aus.

    • K-Fence (aka Karsten) Antworten

      Also ich kauf die Familienaufstellung mit Jack, Beverly und Jay El auch noch nicht. Irgend etwas ist da noch faul. Nicht „Luke, ich bin Dein Vater“, sonder „Luc, Du bist mein Vater.“ Naja. Vielleicht ist ja Jack einfach un-erziehbar, Beverly ist verzweifelt und jetzt muss mal Picard ran.

    • K-Fence (aka Karsten) Antworten

      Wenn man dann im echten 24. Jahrhundert auf unsere Zeit zurückblicken wird, wird man sagen: Irgendwie waren die damals besessen davon, wer wessen Vater ist und siehaben es in ihren Science Fiction Storys verarbeitet und oft heißt ein Luc(k)e. 😉

  37. Hannah Antworten

    Zu Beverlys Verhalten
    Ja ihr habt recht Euch zu fragen, ob Beverlys Verhalten dem Verhalten entspricht, dass wir von ihr kennen und ich denke „Nein“. Vor allem wenn ich an die erste Scene der ersten Folge denke. Da dachte ich, „das ist nicht die Beverly wie ich sie kenne“, insbesondere in der fokussierten Gewalt, die sie hier anwendet.
    Beverly erscheint so verändert, aber wir müssen natürlich im Hinterkopf behalten, dass 20 Jahre viel mit einem Menschen machen können. Da kann aus einem Lamm ein Wolf werden. Man muss nur genug empfindlich Stellen triggern. Eine andere Erklärung wäre, dass Beverly nicht aus unserem Universum stammt, aber das wäre vielleicht zu weit hergeholt, würde aber evtl. erklären, warum sie nicht wusste, dass Picard Hellbird nicht kannte.
    Wie sollte er denn mit dieser Information umgehen, wenn er mit niemandem sprechen durfte? Das hätte Beverly eigentlich klar sein müssen. Um ihre Koordinaten im Rhyton-Syxtem zu finden, musst er sich an jemanden anderen aus der Sternenflotte wenden, weil ihm dieser Fakt ja nicht bekannt war. So zumindest wird es uns ja in der ersten Folge verkauft. Vielleicht hatte in ihrem Universum ihr Picard davon gewusst, aber … ich spekuliere hier nicht auf Grund von Tatsachen, sondern auf dem was andere erschaffen/geschrieben haben und das muss nicht immer unbedingt sehr konsistent in der „Durchdachtheit“ sein.
    Dann könnte auch Jack aus einem anderen Universum kommen, aber dass er ein Hologramm ist erscheint mir noch am wahrscheinlichsten. Dann wäre er auch immun gegen die Borg, was mich zu einer anderen Person führt.

    • Hannah Antworten

      In der ersten Folge ist Beverly gerade dabei sich ausgewählte Logbucheinträge von Picard anzuhören. Ausgewählt deshalb, weil die Sternzeiten extrem springen. Der erste Eintrag ist 41153.7 (Encounter at Farpoint) Hier berichtet Picard davon, dass er eine neue Crew und ein neues Schiff bekommt und nimmt Bezug auf seinen neuen ersten Offizier William Riker.
      Die nächste Sternzeit ist 45236.4 (Unification) Picard berichtet von der Gedankenverschmelzung mit Sarek und dass Spock vermisst wird, so dass er Sarek aufsuchen möchte.
      Im Hintergrund hören wir, wie Picard von dem Borgangriff bei Wolf 359 berichtet und wie sich die Enterprise in einem Nebel versteckt.
      Warum hört sie sich ausgerechnet diese drei Einträge an. Zufall? Dafür liegen die Sternzeiten zu weit auseinander.

  38. Hannah Antworten

    Zu Vadic:
    Vadic weiß vielleicht deshalb soviel über Picard, weil Vadic vielleicht mit dem Borg-Hive verbunden war. Alle drei, der Fenris Ranger, Vadic und Sneed haben ähnliche Narben im Gesicht, die von ehemaligen Borg-Implantaten stammen können, die entfernt wurden. Vadic hat sich im Gegensatz zu Seven, die zu den Fenris-Rangern gegangen ist, für einen anderen Weg entschieden, der ebenso wie bei Seven ein Weg der Rache ist. 
    Vielleicht ist Vadic aber auch ein Gründer? Das könnte auch erklären warum die Crew der Shrike immer wieder in anderer Form (Klingonen, Fenris-Ranger, Starfleet) auf Beverlys Schiff auftaucht. Für ehemalige Borg würde sprechen, dass der Rest der Crew Masken trägt. Dann hätte sie vielleicht auch noch eine Rechnung mit Lucuts offen. Ich bin eher bei meiner Borg-Theorie. Die Founder sind vielleicht zu weit hergeholt und ich weiß nicht, inwieweit sie sich jemals wieder von ihrer Krankheit erholt haben. Dann hätten sie auch eher eine Rechnung mit Section 31 offen, von denen ja der Virus stammte, mit dem das Volk der Gründer infiziert wurde. Picard hatte diesbezüglich keine Aktien drin.

    Auch wenn in der Föderation nicht bekannt ist, dass Piccard einen künstlichen Körper hat, so wusste es aber Jurati und mit ihr das Borg-Bewusstsein. Jurati hat im Daystorm-Institut gearbeitet und wusste, was dort gelagert wurde. Die experimentelle Waffe, Lore und vielleicht auch „Jack Crusher“.  Durch Jurati und das Hive-Bewusstsein weiß es auch Vadic, wenn sie denn ein Borg gewesen ist. 

    • Benjamin Antworten

      Die Idee, dass Vadic eine ehemalige Borg ist, finde ich ganz interessant und würde eventuell auch einen Bogen zur ersten Staffel schlagen.
      Allerdings passt die Verbindung zu Jurati und ihrem Kollektiv nicht unbedingt, denn: Das Jurati-Kollektiv und die „richtigen“ Borg sind zwei unterschiedliche und komplett getrennte Dinge. Das hat Terry Matalas auch kürzlich auf Twitter nochmal klar gestellt, denn zum einen existieren die Borg bereits seit Millionen von Jahren (Aussage von Guinan in „Q Who“) und zum anderen hätte man weite Teile der Star Trek-Geschichte umgeschrieben/negiert, wenn man aus dem Jurati-Kollektiv die Borg gemacht hätte. Dann hätte es die ganzen Borggeschichten in TNG, VOY und First Contact so nicht gegeben und auch die Figur Seven of Nine hätte es dann nicht gegeben.
      Natürlich könnte man sagen, Vadic ist eine ehemalige Angehörige des Jurati-Kollektivs, das würde aber gewissermaßen den Grundbedingungen widersprechen, wie dieses Kollektiv angelegt war. Nämlich dass nur assimiliert wird, der freiwillig dabei sein will. Und eine freiwillige Assimilation sollte bei einem späteren Ausstieg keine Rachegefühle hervorrufen. Und es gäbe in dem Fall keine Verbindung zu Locutus (außer der aus dem Gedächtnis der Borgqueen/Jurati).

      • Hannah Antworten

        Leider konnte ich die letzten Folgen Picard der zweiten Staffel nicht mehr sehen, da ich sie auf Amazon nicht mehr finde und Paramount nur die dritte Staffel hat. Dann hatte ich das nicht mehr richtig in Erinnerung.

      • Hannah Antworten

        Wobei, natürlich kann sie sich freiwillig assimilieren lassen, aber dabei muss sie ja nicht unbedingt Andreas‘ kant’schem Weg folgen und das aus pflichtbewusstem gutem Willen tun, sondern mit einer eigenen Agenda um vielleicht an Informationen heranzukommen, die sie ansonsten nicht hätte. Zu Juratis Kollektiv zu gehören heißt ja nicht automatisch gut zu sein. Die Rache kann ja existiert haben vor dem Eintritt in das Kollektiv, welches dann lediglich Mittel zum Zweck gewesen wäre.
        Ich bin ausser in einigen ausgewählten Foren in keinen sozialen Medien unterwegs, insofern habe ich natürlich auch keine Kenntnis davon was auf Twitter von den Produzenten und Showrunnern gepostet wird.

  39. Hannah Antworten

    Zu Shaw:
    Ich habe bezüglich Shaw eher den Eindruck, dass dieser hier den harten Hund und unbeugsamen Kerl markiert, aber dies größtenteils Fassade ist. Er hat aber eben auch viele humanistische Züge an sich, nur lässt er das nicht raushängen, warum auch immer er denkt, dass es keinen guten Eindruck von ihm darstellen würde oder als ein Zeichen von Schwäche dargestellt werden könnte, was man in der Sternenflotte nicht mehr gerne sieht. 
    Die Sternflotte musste sich seit TNG einigen erbitterten Kämpfen, Schlachten und Kriegen stellen. Wir vergessen viel zu oft, wie sehr die Föderation vom Dominion-Krieg traumatisiert ist, der nicht allzu lange vorüber ist. Dieser Krieg hatte die Föderation aufs äußerste geschwächt. Innerlich wie äußerlich. 
    Man hat sehr deutlich vor Augen gehalten bekommen, wie verletzlich die Föderation ist und wie falsch diese Sicherheit ist, in der man sich immer wähnte. Wir haben die Borg besiegt, wir besiegen auch den Rest der Bösewichter. Nein, da haben sie ordentlich was auf die Nase bekommen.  
    Shaw weiß, dass noch sehr gut. Darum ist er zurückhaltend, einem übermächtigen Feind ans Bein zu pissen. 
    Warum er letzten Endes umschwenkt?
    Weil er eben auch sieht, dass die Bedrohung jetzt eindeutig da ist und vielleicht in seinem Kopf der Gedanke kreist, diesen Feind zumindest ein wenig „kennen zu lernen“ um einen Hinweis auf deren Bedrohungsausmaß zu erhalten. Er weiß ja nicht, ist es nur dieses einzige Schiff, oder steht dahinter noch was viel Größeres. Er erwidert auf Sevens Vorschlag zur Flucht „Not yet. We’ve engaged. I wanna know with who and why.“
    Das Problem mit unserer Beurteilung von Shaw ist, dass wie hier einen Mann beurteilen, von dem wir nichts wissen, außer einigen rudimentären Fakten, die in irgendwelchen Akten stehen und uns als Häppchen vor die Füße geworfen werden. Wo war er in beiden Kriegen, was hat er erlebt, wie traumatisiert ist er? Wen hat er verloren? Familie und vielleicht ebenfalls eigene Kinder? Seine Kammeraden? Seine Freunde? 
    Vielleicht war Shaw früher ganz anders und hat dabei eines auf die Fresse bekommen, warum er nun eher einen anderen Kurs fährt. Wir sind immer das Ergebnis unserer Erfahrungen, die uns prägen, verändern und manchmal auch intuitiv unser komplettes Handeln umkrempeln, wenn zum Beispiel ein bestimmtes für die Person relevantes Trigger-Wort fällt, wie hier vielleicht das Wort „Sohn“. Shaw ist ein Mensch der hart zu sein scheint, der einen ultimativ harten Kurs fährt, aber was ihn zu dieser Person gemacht hat das wissen wir nicht und wir sehen hier keinen schwachen Mann, der sich das Zepter aus der Hand nehmen lässt, sondern eine ambivalente Person, die vielleicht einfach erleichtert ist, dass jemand das Ruder nimmt, weil es ihm gerade über den Kopf wächst, weil er eben vielleicht gerade den Geistern seiner Vergangenheit begegnet und sich selbst bezüglich seiner Objektivität in Frage stellt. Das offen zu zeigen, wäre jedoch sehr kontraproduktiv für das Schiff und die Crew. 

    • K-Tech Antworten

      Volle zustimmung. Ich finde auch, dass Shaw wirklich sehr real gezeichnet ist, abwägend und überlegt, aber auch hart und regetreu, eben ambivalent. So würden sich sicher viele in solch einer Ausnahmesituation verhalten. Er ist zwar schon schroff in seinem Umgang, finde ihn aber einen sehr interessanten Charakter über dessen weiteren Werdegang ich sehr gespannt bin.

  40. Hannah Antworten

    Zu Raffi:
    Man muss zu Raffis Rechtfertigung sagen, dass ihr angelblichen Verschwörungstheorien, die ja schon in Staffel 1 thematisiert wurden, eben keine Theorien waren, sondern die Wahrheit. Sie entscheidet sich bei dem Gespräch mit ihrem Mann gegen die Familie, aber aus ganz nachvollziehbaren Gründen. Sie weiß, wenn sie sich gegen ihre Ermittlungen entscheidet, gefährdet sie das Leben ihrer Familie, weil dann die Existenz eines großen Teils des Universums bedroht ist, da sie dieser offensichtlich Bedrohung dann nicht entgegenwirken kann. Raffi hat ihre Familie nicht aufgegeben. Dass sie ihre Familie über alles liebt, wird oft genug gezeigt, wenn sie sich Aufnahmen ihrer Enkelin ansieht oder wenn ihr Ex-Mann ihr vorwirft, ihnen aufzulauern und sie zu beobachten. Warum tut sie das? Bestimmt nicht, weil ihr langweilig ist. Sich nicht für ihre Familie zu entscheiden ist ein riesiges Opfer, dass sie bringt. Sie vermisst ihre Familie schmerzlich, aber sie weiß, dass sie auch die Verantwortung hat ihre Familie zu schützen und sie ist ein einer Position, wo sie es kann, weil sie diese Verschwörung (sagen die einen) / Bedrohung, die wirklich existiert, aufdecken kann und damit rettet sie auch ihre Familie. Sie ist bei Sektion 31, weil sie oft genug gesehen hat wie korrupt die Sternenflotte ist, wie langsam die Mühlen der Bürokratie malen. Hier kann sie handeln und nicht ohnmächtig zu sehen. Darum war es für sie so ein Schock, als sie sah, dass sie bei dem Attentat zu spät kam. 

  41. Hannah Antworten

    Eine andere Frage: 

    Warum das Starfleet-Recruitment-Center auf M’talas? Wenn ich eine Organisation angreife, dann da wo es ihr am meisten wehtut und nicht in irgendeinem galaktischen Hinterhof eine Einrichtung, die nicht wesentlich ist für das Bestehen einer Organisation. Das hat für ich einen sehr persönlichen Anstrich. Wer wollte zur Sternenflotte und wurde abgewiesen, weil er nicht geeignet oder einer gewissen Anforderung/Norm entsprach? 
    Die Sternenflotte nahm Ex-Borg wie Seven und Echeb auf, aber waren sie Ausnahmen? Wir haben aber auch gesehen, dass Seven ihre Borg-Bezeichnung nicht behalten darf und Annika Hansen genannt wird. Wie sieht es aus mit Hologrammen? Haben sie mittlerweile volle Persönlichkeitsrechte? Wann haben wir das letzte Mal Hologramme im Dienst der Sternenflotte gesehen? 
    Haben wir es hier mit zwei Fällen zu tun oder stehen beide in einem direkten Zusammenhang? 

  42. Hannah Antworten

    Mein Fazit zu dieser Folge
    Ich habe mich saugut unterhalten gefühlt und ich denke, dass wir es so sehen müssen, wie bei den anderen Staffeln. Nicht episodisch, sondern als Kapitel zu einem kompletten Buch, das Hinweise streut, verwirrt und gegen Ende auflöst. Dass es ein Holo-Roman ist, glaube ich aber nicht. Da würde ich mich als 30jahre langer Star Trek-Fan verarscht fühlen. 
    Ich glaube nicht, dass ‚Jack Crusher‘ Picards Sohn ist und ich würde am ehesten Vermuten, er ist ein stark weiterentwickeltes Hologramm mit einem mobilen Emitter. 
    Bei Shaw besteht noch ein großes Potential zur Charakter-Entwicklung und ich denke, dass wir hier noch einige Überraschungen präsentiert bekommen. Darauf freue ich mich besonders. Ja und unser Bill bleibt leider sehr blass. Außer dass ich das Gefühl habe, dass er nur dafür da ist, Picard immer wieder ein eine gewisse Richtung zu schubsen, hält er sich sehr im Hintergrund zurück. Er ist wie ein Katalysator. Er bringt Dinge ins Rollen und beobachtet dann. Wenn es nicht weiter geht, dann greift er wieder ein. Auch Seven ist auch eher nur Mittel zum Zweck und hat keine eigene Agenda, wogegen ich mir diesbezüglich bei Riker nicht mehr so sicher bin, was ihn wirklich antreibt. 
    Dazu bleibt immer noch die Frage offen, wer der Typ in Guinans Bar in der ersten Folge war, der das Gespräch von Riker und Picard belauschte. 
    Worf – Wow. Was für eine würdevolle Erscheinung, auch wenn seine Handlung sehr brutal war. Es passt nicht zu unserem Worf und auch nicht zu einem ehemaligen Botschafter des Klingonischen Reiches im Dienste der Sternenflotte. Was hat ihn zu Sektion 31 verschlagen? Was macht ihn so skrupellos in Bezug auf Sneed. Dass er im Allgemeinen nicht so ist, sieht man daran, dass er Raffi rettet und sie sich nicht selbst überlässt. 
    Vadic – ehemalige Borg halte ich für durchaus möglich. Darum gibt es auch keinerlei Informationen über sie. 
    Ich bin gespannt und freue mich auf Freitag und natürlich Euren Podcast. 

    • Julien Antworten

      Ich glaube nicht, dass es zum jetzigen Standpunkt noch irgendeinen Zweifel daran gibt, dass Jack Picard Sohn ist. Ich glaube, hier müssen wir auf das okhamsche Rasiermesser Prinzip vertrauen, das besagt, dass die einfachste Theorie auch die wahrscheinlichste ist. Picard hätte es nicht als Wahrheit akzeptiert, wenn Beverlys Blick ihn nicht zu 150% überzeugt hätte.

      Soweit ich weiß gehören Worf und Rafi zu Starfleet Intelligence, nicht zu sektion 31. Es gab schon dass Geheimdienst der Sternenflotte bevor sektion 31 in DS9 eingeführt wurde, in the Pegasus z.B.

      • Hannah Antworten

        Ok, danke, Das war mein Denkfehler. Ich schmeiße glaube ich gerade verschiedenen Serien völlig durcheinander. ;.)

      • Hannah Antworten

        Tja das gute Okhmasche Rasiermesser, das ist auf alle Fälle ein guter apriorischer Weg um Dinge im realen Leben aufzudröseln, aber da wir es hier mit Fiktion zu tun haben und wir auf Geschichten spekulieren, die sich andere ausgedacht haben, gehe ich immer davon aus, dass alles Möglich ist. Wir haben ja auch schon sehr viel unlogische und falsche Fakten in Drehbüchern aufgedeckt.

        • Julien Antworten

          Natürlich ist alles möglich, aber ich habe das Gefühl, dass terry Matalas hier keine große Mystery-Box aufmachen will. Es sind ja genug strange noch offen, und er verteilt die twists auf die ganze Staffel, damit wir wenig Leerlauf in der Mitte der Staffel haben, weil alle Enthüllungen erst am Ende kommen müssen. Ich glaube, Jack ist Picards Sohn, check, nächste Baustelle…

    • K-Fence (aka Karsten) Antworten

      Ich mag Shaw irgendwie und da liegt viel Potential für Entwicklung und gute Geschichten. Er und Seven könnten sich näher kommen und Verhältnis haben oder er wird richtig guter Team Player. So eine Entwicklung, auch im Team, baut für mich mehr Crew-Gefühl auf als eine einfach so gezeigte wie bei Strange New Worlds.

      • Hannah Antworten

        Eine Beziehung zwischen Seven und Shaw? Da bin ich mir ganz sicher, dass das niemals passiert. Wenn doch, wäre ich das erste mal so richtig enttäuscht von den Schreibern.
        Das Crew-Gefühl bei Strange New Worlds mag ich sehr. Bei Pike und dieser Truppe würde ich sofort in der Krankenstation der Enterprise anheuern. 🙂

        • K-Fence (aka Karsten) Antworten

          Du hast recht. Shaw und Seven geht nicht. Das wäre auch keine gute Message. Ich hoffe trotzdem auf eine positive Charakterentwicklung bei Shaw.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert