Episodenbesprechung: Star Trek: Strange New Worlds – „Tomorrow and Tomorrow and Tomorrow” (S02E03)

La’an ist in der Stadt am Rande der Ewigkeit unterwegs und setzt sich mit ihrem Vermächtnis auseinander. Wie hat euch „Tomorrow and Tomorrow and Tomorrow“ gefallen?

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35 Gedanken zu „Episodenbesprechung: Star Trek: Strange New Worlds – „Tomorrow and Tomorrow and Tomorrow” (S02E03)

  1. Gifty Antworten

    Nur ein paar Gedanken, ohne Eure Folge gehört zu haben:

    Ich kann leider mit Paul Wesley als Kirk so absolut gar nix anfangen. Und ich hab mich bisher an keiner Neubesetzung in irgendeiner Timeline gestört, aber mit dem werde ich absolut nicht warm. Ging mir in A Quality of Mercy schon so.
    Und auch sonst hatte ich sehr viele „Och nö, bitte nicht..“-Momente. Und ich möchte bitte bitte bitte keine La’an-Kirk-Lovestory in dieser Timeline.

    Zeitreise-Storys sind immer schwierig und ich bin kein großer Fan davon. Ich muss mir die Folge nochmal ansehen, aber aktuell ist es die SNW-Folge, die mir von beiden Staffeln bis jetzt am wenigsten gefallen hat….

    • Tim Antworten

      Da muss ich leider mitgehen. Ich kann bei Wesley zwar die ganze Zeit an Ace Ventura denken, aber nicht an Captain Kirk. Ed Speelers – also Jack Crusher – könnte ich mir hier zum Beispiel ganz gut vorstellen.

      Wesley sieht ihm nicht ähnlich und man scheint sich auch gar nicht darauf einzulassen, Kirks/Shatners ikonische Eigenarten etwa beim Sprechen nachzumachen. Der Schauspieler aus den JJ Track Filmen war – wie fast alle aus dem Cast – extrem gut darin, die Eigenarten der Originalcrew nachzumachen, ohne dass es wie eine Parodie wirkt.

      Ganz anders finde ich da, dass Spock mit Ethan Peck sehr gut besetzt ist. Ganz besondere von seiner Stimme bin ich immer wieder fasziniert (leider so gar nicht in der Deutschen Synchro).

      Die Chemie zwischen den beiden Charakteren in dieser Episode hat schon gut gepasst, aber dass das Kirk sein sollte hat mich immer wieder rausgebracht.
      Ich fand die Folge ansonsten leider auch ziemlich langweilig. Dazu kommt noch, dass ich seit Picard Staffel 2 von Zeitreisen in unsere aktuelle Zeit erst mal genug habe.

      • Gifty Antworten

        Chris Pine hat halt einfach Shatner gespielt, der Kirk spielt.

        Ich verstehe, wenn Paul Wesley das anders machen will, aber ich habe einfach keine Sekunde das Gefühl, James T. Kirk zu sehen.
        (Wobei man aber natürlich nicht vergessen darf, dass wir in SNW ausser dem Anruf am Ende dieser Folge bisher nur Kirks aus anderen Zeitlinien gesehen haben)

        Und für mich ist Spock immernoch der ikonischste Star Trek-Charakter und Nimoy eine Institution, trotzdem komme ich mit Ethan Peck und Zachary Quinto super klar.

        Und ja, die Zeitreise hätte ich nicht gebraucht. Ich fand vieles an ihrem Verhalten äußerst unglaubwürdig und unlogisch.
        Die Folge hatte nette Momente, aber insgesamt fand ich sie schwach.

  2. Tim Antworten

    Vielen Dank für eure neuste Folge, die ich viel interessanter als die besprochene Episode selbst fand.

    Euer Abstecher am Ende zu der Frage, ob ein Supercomputer den Verlauf des gesamten Universums berechnen könnte, wenn nur alle Informationen vorlägen, hat sich der Mathematiker Laplace in einem Gedankenexperiment schon im 19. Jahrhundert gestellt. Daher wird ein solches Gerät auch Laplacescher Dämon genannt.

    Ironischer Weise ist es jedoch mathematisch exakt nicht einmal möglich, dies für einen beliebig langen Zeitraum auch nur für DREI um sich kreisende Himmelskörper vorherzusagen (das Dreikörperproblem). Computer können es natürlich immerhin numerisch – aber eben nicht ganz exakt, sondern nur näherungsweise lösen, so dass es für die Raumfahrt kein Problem darstellt, für einen Laplaceschen Dämon aber eben schon.

    • Gifty Antworten

      Ich hoffe, du kennst „The Three-Body Problem“ von Liu Cixin. Wenn nicht, dann klare Leseempfehlung…

  3. Bridge66 Antworten

    Über eure Aussprache des Französischen decken wir mal lieber den Mantel des Schweigens.
    „die Freiheit führt das Volk“ ist lt. Wikipedia 2,60 x 3,25 groß – ein wenig unhandlich würde ich sagen.
    Memory Alpha hat jedoch inzwischen in dem Artikel über Pelia die Info nachgeliefert, dass es sich bei dem Gemälde um „Das Konzert“ von Johannes (Jan) Vermeer handelt. Das Bild ist (wiederum laut Wikipedia) Eigentum des Isabella Steward Gardener Museum in Boston und – haltet euch fest – wurde 1990 bei einem Kunstraub gestohlen. Der Verbleib ist bis heute nicht bekannt.

    Warum hat ein Geheiminstitut ein repräsentatives Türschild?
    Weil es kein Geheiminstitut ist! Was soll an kulturellem Fortschritt auch geheim sein? Geheim ist höchstens, was sie im tiefen Keller tun.

    Noonien-Soong, Noonien-Singh: Natürlich ist das Institut nicht nach dem Kind benannt, sondern das Kind nach dem Institut, oder seinem Leiter bzw. Leiterin. Adam Soong und der Noonien-Singh-Clan müssen ja nicht unbedingt verwandt sein.

    Nur, damit ich das richtig auf die Reihe kriege: Wir befinden uns hier im Jahr 2022. Wie alt mag Khan sein? Acht oder zehn? Die zweite Staffel Picard führt uns ins Jahr 2024. Am Ende greift Soong nach der Akte, die das Jahr 1996 trägt. Was soll uns das jetzt über den Zeitablauf und Soongs Beteiligung an dem Projekt sagen? Jedenfalls glaube ich nicht, daß Adam Soong das Institut gegründet hat. Ich könnte mir vorstellen, daß er in den 90ern das Angebot erhalten hatte, an dem Projekt mitzuarbeiten, es damals aber ablehnte, weil er mit seinem eigenen Kram beschäftigt war. Nachdem dies aber von Kore vernichtet wurde, schloß er sich dem Noonien-Singh Projekt nachträglich an.
    Ich fürchte, hier haben wir es schlicht mit einem Fall von mangelnder Abstimmung unter den verschiedenen Serienproduzenten zu tun.

    Kirks Tod kam für mich schon überraschend, ich hätte eher damit gerechnet, daß er sich in Luft auflöst, wenn seine Zeitlinie ausgelöscht wird. Oder die Zeitagentin am Schluß hätte ihn wieder in seine Zeit zurückgeschickt, wann und wo immer das auch gewesen wäre. Aber wie Kirk selbst ganz richtig sagte: Es ist kein Platz für zwei von uns.

    • Fiktivhistoriker Antworten

      Bei Scifinews (auf YouTube) wurde gesagt, dass die Eugenischen Kriege, die nach der bisherigen Chronologie längst hätten stattfinden müssen, von den Serienmachern mal so eben um hundert Jahre verschoben wurden. Dann wäre hier der moralische Konflikt gewesen, dass La’an mit dem Mord an dem jungen Khan eben diese hätte verhindern können. Dann aber wäre auch die Föderation nie gegründet worden. In der ursprünglichen Chronologie hätte diese Folge in einem Setting der 60er Jahre stattfinden müssen, was aber wohl zu teuer gewesen wäre. Als Fan der Originalserie stößt mir das ziemlich sauer auf.

  4. Bisserwesserin Antworten

    Ich bin beim Schauen immer so drin, dass ich nicht kritteln will. Für eine Zeitreiseepisode war diese okay, wobei ich insgesamt mit dem Zeitlinienverständnis von Star Trek fremdle. Und Timetravel-Organisation hin oder her – das war wieder mal viel zu knapp, als das ich diesen Agenten zutraue, alles immer wieder geradezubiegen.
    Mir hat der Kirk-Darsteller bisher nicht gefallen, aber in dieser Folge hat er sich in mein Herz gespielt. Er ist auch einfach gut geschrieben. Dass La‘an sich gleich komplett verknallt, fand ich übertrieben, aber okay, Kirks Wirkung auf Frauen ist ja bekannt.
    Insgesamt war die Folge zwar sehr vorhersehbar (mir fehlte eigentlich nur, dass La‘an die Romulanerin mit dem M‘Benga-Move besiegt, aber ich stimme euch zu: Aus Alt mach Neu, und das machen sie richtig gut.

  5. K'Ehleyr Antworten

    Lieber Andi, ich glaube, Du benutzt den Begriff der Fallhöhe bei Kirk falsch. Das bedeutet einfach nur, dass eine Tragödie umso größer ist je höher die gesellschaftliche Stellung des Handelnden. Wenn einem König der Thronfolger stirbt, ist das nach dieser Theorie dramatischer als wenn ein Hutmacher sein Geschäft mangels Erben nicht weiter vererben kann.

    Zu den Radium-Uhren: Die widersprechen der Theorie der Fallhöhe, denn ihre Herstellung führte zu wahren menschlichen Tragödien, obwohl es sich bei den Opfern nur um Arbeiterinnen handelte. Um eine längere Geschichte kurz zusammen zu fassen: Das Radium wurde Anfang des 20. Jahrhundert von Arbeiterinnen in den USA mit feinen Pinseln aufgemalt. Um die Pinsel immer schön spitz zu haben, steckten die „Radium Girls“ sie in den Mund. Hunderte von ihnen starben ziemlich entsetzlich an furchtbaren Tumoren im Mund-, Kiefer- und Zungenbereich – ein Zusammenhang wurde von den Firmen natürlich geleugnet. Meines Wissens nach waren die Radium Girls aber die ersten, bei denen eine Berufskrankheit anerkannt wurde.

    Ein Lesetipp zur alternativen Geschichte und Baby Hitler: „Geschichte machen“ von Stephen Fry.

  6. 2of1 Antworten

    Wie erfreulich eure Review bereits am Samstag hören zu können – vielen Dank dafür 🙂

    Diese Folge hat mich zunächst etwas ratlos zurückgelassen. Es brauchte einen Rewatch, um überhaupt die Kernaussage dieser Folge zu begreifen. Über die diversen Ungereimtheiten in der Folge kann ich daher mittlerweile hinwegsehen. Hier steht der Charakter
    von La’an und ihre Entwicklung im Vordergrund und das hat mir sehr gut gefallen. Ich fand auch die Dynamik zwischen La’an und Kirk richtig gut. Eine Lovestory zwischen den Beiden hätte ich zwar nicht gebraucht. Es ist aber auch in Ordnung, wenn die Autoren das so wollen.

    Mir gefällt der SNW-Kirk bisher recht gut, auch wenn er nicht viel vom Original-Kirk hat. Ich war allerdings auch nie Kirk-Fan – auch nicht von der ‚Chris Pine‘-Version. Hoffe wir werden Paul Wesley in Zukunft häufiger in SNW zu sehen bekommen.

    Bin bisher recht zufrieden mit dieser Staffel und würde mir eigentlich mehr als 10 Folgen je Staffel wünschen. Die erste Staffel war mir außerdem zu Spock-lastig und nun werden endlich auch mal andere Charaktere in den Blickpunkt gerückt. Ich hoffe wir bekommen auch noch eine Ortegas-Folge in dieser Staffel. Bin mal gespannt…

    Schöne Grüße

  7. Frank W. Antworten

    Das Problem mit der viel zu guten Wohnung war mir beim Ansehen gar nicht aufgefallen. Aber es stimmt natürlich. Und wie schnell haben die die Wohnung überhaupt gefunden? Ich dachte eigentlich, das wäre noch der gleiche Tag. So betrachtet müsste man mal kalkulieren, wie lange die Zeitreise eigentlich dauerte.

    Noch viel unlogischer fand ich allerdings Kirks Fahrkünste. Zuerst musste er sich mit der Bedienung des Autos zurechtfinden, und kurz darauf kann er solche Fahrmanöver?

    Dass sich <Ingenieurin> nicht mehr an den Besuch vor Jahrhunderten erinnern kann, finde ich nicht weiter auffällig. Für sie war der Besuch doch nicht derart außergewöhnlich. Sie kann sich ja nicht an jeden Menschen erinnern, den sie in mehreren Jahrtausenden irgendwann mal getroffen hat.

    • chrysomeles Antworten

      Es spricht eigentlich nichts dagegen, dass Kirk & La’an einfach die Zeche geprellt haben. Einfach selbstbewusst und neureich wirkend in die Lobby gehen, „Hallo, wir sind für Business in der Stadt, wissen noch nicht wie lange, hier schonmal eine Anzahlung, den Rest dann beim Auschecken“, fertig.
      Die beiden haben eh nicht vor, vor Ort, geschweige denn in der Zeit zu bleiben und auch kein Problem damit, Kleidung und Autos zu klauen

  8. chrysomeles Antworten

    Diese Romulanerverschwörung…
    Also: Wenn La’an aus der bereits veränderten Zukunft in die Vergangenheit reist, dann operieren die Romulaner ebenfalls aus der Zukunft der alternativen Timeline. Durch das Fixen der Zeit hat auch das ggf. nicht stattgefunden, selbst, wenn es Ereignisse betrifft, die weiter in der Vergangenheit liegen und wir können weiter den Mord an JFK zuschieben, wem wir wollen, oder?

    Ansonsten ist es natürlich nett, dass uns die „Ungereimtheiten“ zum Stattfinden der eugenischen Kriege jetzt erklärt werden und ich bin auch grundsätzlich zufrieden damit. Ich verstehe nur nicht, warum man sich derart darum bemüht. Zumindest ich hatte nie ein Problem damit, dass in einer fiktionalen Serie ein fiktionaler Konflikt zeitlich in unserer realen Vergangenheit stattfindet. Als „Bedrohung“ reicht mir der dritte Weltkrieg in naher Zukunft eigentlich vollkommen aus…

    • Dominik Antworten

      Problem war das bei Voyager als in 1996 waren davon nicht gezeigt wurden. Also wollt damit glaubliche die Fehler aus alten Folgen beheben

      • chrysomeles Antworten

        Hat mich tatsächlich ebenfalls nie gestört. Auch im zweiten Weltkrieg konnte man ja z.B. unbehelligt durch Sydney oder Montreal laufen.

        Das Auflösen an sich stört mich rein logisch auch gar nicht. Aber dieser Storyaufwand, auch noch serienübergreifend – den Platz könnte man halt auch anderweitig verwenden.

  9. Dansk_StarTrekFan Antworten

    Bezüglich der Frage, ob es jetzt Star Trek Kanon ist, dass die Romulaner JFK erschossen haben oder Schuld an Chernobyl waren, würde ich die Möglichkeit der „unzuverlässigen Erzählerin“ in Betracht ziehen.

    Wir haben ja keine eindeutigen Beweise, dass Sera die Wahrheit sagt und in wie weit sie in verschiedene Operationen involviert war.

    • Peter Samedi Antworten

      Das habe ich auch so verstanden. Als Sera das erzählt spielt sie ja eigentlich (vor allem für uns Zuschauer) ja noch die etwas durchgeknallte Verschwörungstheoretikerin. Da gehört es dazu alles in einen Topf zu werfen. Und zumindest bei mir hat es geklappt, dass mich die Auflösung Seras Identität sehr überrascht hat. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass die Autoren beim Schreiben garnicht daran gedacht haben, dass die von „Verschwörungs-Sera“ leichtfertig aufgezählten Taten von aufmerksamen, messerscharf analysierenden Podcastern „Romulaner-Sera“ angehängt werden. Also war es vielleicht nicht nur „unzuverlässig erzählt“ wie Dansk_StarTrekFan schreibt, sondern obendrein auch noch etwas leichtfertig geschrieben von den Autoren.

  10. Dansk_StarTrekFan Antworten

    Für mich war es eine herausragende Episode. La’an ist für mich der spannendste Charakter in SNW, dazu wird sie von einer herausragenden Schauspielerin gespielt. Ich empfinde es als sehr angenehm, dass man sie in zwei der ersten drei Episoden als Hauptcharakter hatte und nicht Pike.

    Ich empfand es immer als eine Stärke von DS9, dass man nicht immer nur Captain Sisko im Fokus hatte, sondern allen Nebenfiguren ausreichend Platz einräumte. Daher kann ich sehr gut damit leben, wenn Pike jetzt am Anfang weniger Raum einnimmt.

    Und diese Folge hat La’an einfach auf eine sehr gute Art weiterentwickelt. Aus meiner Sicht verbindet SNW episodisches Erzählen mit Charakterentwicklung auf sehr gute Weise.

  11. Kai L. Antworten

    Mal eine Frage: Hat Kirk Pike nur ersetzt, weil Mount Vater wurde, und hätte La’An sonst ein Verhältnis mit dem alternativen Pike begonnen??

    Logikbrüche sind Zeitreisefolgen inhärent. Sie dürfen nur nicht zu krass sein. Hier fand ich es ok. Und die Folge was seeehr unterhaltsam. Top!

    Hätte auch besser gefunden, wenn man die zeitliche Verschiebung der Eugenischen Kriege nicht weiter erklärt hätte. Hätten wir Zuschauer ja so hinnehmen können – so wie wir ja auch geänderte Optik und Technik hinnehmen. So scheint es jetzt aber so zu sein, dass TOS in einer alternativen Zeitlinie unterwegs ist als SNW. Das wäre doch doof.

    Beste Grüße
    Kai

  12. mcpike Antworten

    Die Folge hat mich als Zeitreiseepisode – abgesehen der abgedroschen Autofahrt Stereotyp und einem gänzlich neuen Widerspruch (siehe unten) gut unterhalten. La’an konnte sich von ihrem Familiendämon in gewisser Weise freischwimmen und die gesamte Charakterentwicklung war gut durchdacht.

    Nun zu den Reibungspunkten:

    Ich verstehe nicht wieso die zeitlichen Abläufe von Star Trek überhaupt noch mit unserer Wirklichkeit in Gleichtakt „zurückgebracht“ werden mussten. Ich hatte bisher kein Problem damit, dass die „Ur-Star Trek“ Erzählung nicht (mehr) mit unserer Realgeschichte in Einklang steht. Einige unter uns werden auch das Jahr 2061 erleben, wenn in Montana vermutlich keine Vulkanier landen…
    Gut bis dahin könnten 5 andere Trek Serien/Filme das Ganze noch 3mal anpassen. Ob es nötig und sinnvoll ist, bleibt die Frage…!?

    Die Romulaner als Verursacher Tschernobyl Unfalls? Ich schließe mich Andreas darin an, der diesen Gedanken auch schwierig fand. Ich meine da nutze DS9 mit little Green Men einen geeigneteren Anknüpfungspunkt. Gerade im Vergleich mit dieser tollen Zeitreise Folge verheddert sich die Erzählung von “Tomorrow and Tomorrow and Tomorrow“ in einem zusätzlichen Widerspruch der in den älteren Zeitreisegeschichten so nicht vorhanden war. Es wird immer wieder gern erzählt, dass die Förderation nur dann entsteht, wenn mehrere Dinge genau so und nicht geringfügig anders geschehen (siehe Picard Staffel 2). Selbst City On The Edge Of Forever folgte dieser Idee. Neu ist nun allerdings, die Aussage, dass sich die Zeit immer wieder selbsteinschaltet (korrigiert). Das erinnert zu sehr an die Story Logik rund um Pikes Schicksal, die mir seit Through the Valley of Shadows nicht gefällt.
    Veränderlichkeit und Determinismus/Prädestination gleichermaßen passen nicht zusammen sondern widersprechen einander. Beides erzählt uns aber diese Episode zu teilen.

    • K-Tech Antworten

      Stimme zu, dass ich nich nachvollziehe, warum die ST-Zeitlinie mit unserer gleichgesetzt werden muss. Klar es ist damals als möglichst realistische Utopie angelegt worden, aber ich kann sehr wohl damit leben, dass es keine eugenischen Kriege gibt. Ob in den Neunzigern oder den 2030ern.
      Was ich hingegen nachvollziehen, dass damit eine Art „Reboot“ erzeugt wird, um sich von anderen Canon-Restriktionen zu befreien.

    • mcpike Antworten

      Ein kleine Korrektur: Ich meinte natürlich 2063 als Jahr des Erstkontakts.
      Ansonsten findet sich hier eine interessante Stellungnahme von Akiva Goldsmann zum Thema Canon Anpassung https://www.denofgeek.com/tv/star-trek-showrunner-defends-major-canon-change/ . Ich verstehe natürlich die Argumente dahinter. Ich hätte es allerdings bevorzugt, wenn diese Anpassungen nicht in einer Prequel Serie erzählt werden, denn dadurch fühlen sich für mich die daraus resultierenden zeitlichen „Verschränkungen“ irgendwie noch diffuser an. Enterprise hat durch den temporären Krieg und den Borg allerdings auch bereits solche Spezialitäten. Kann mir jemand erklären, welche Serien nun neben TOS auf dem ursprünglichen „Zeitstrahl“ liegen? Man könnte von der Produktionsreihefolge argumentieren dann betrifft es SNW und jedes neues Projekt. Es liese sich aber auch z.b. bei Voyager Futures End ansetzen, weil dort als erstes die eugenischen Kriege außer acht gelassen oder zumindest verschwiegen wurden?

  13. Guardian of Rasenpflege Antworten

    Moin Jungs, ist Dr. Strange ein Romulaner und warum macht SNW gerade so viel richtig?
    Ich mag Zeitreiseepisoden, auch wenn es immer mal wieder Gehirnhäcksler-Momente gibt. Wie ihr bin ich der Meinung, dass SNW gerade sehr viel richtig macht. Die Charaktere werden so toll entwickelt und man greift klasse Themen auf. Hat man da, im Hinblick auf die Brückencrew, aus Discovery-Fehlern gelernt?

    Zur Folge:
    1. Mit dem zurücklassen der Uniformen haben La’An und Kirk doch die Zeitlinie „verunreinigt“, oder? Und was ist erst mit Kirks totem Körper? Oder hat der sich aufgelöst, weil seine Zeitlinie nicht zustande gekommen ist? Aber dann haben wir doch wieder ein Zeitparadoxon, oder? Anyway.
    2. Aus meiner Sicht musste Kirk für die Story sterben, da La’An ihrem Vorfahren alleine begegnen und auch alleine eine Entscheidung treffen musste.
    3. Ist Doctor Strange ein Romulaner? 😉 Zumindest erinnerte mich die „Wir haben alles durchgespielt“-Nummer daran.
    4. Bei Commander Pelia habe ich übrigens seit dieser Folge noch stärkere Highlander-Vibes.
    5. Und damit wären wir auch beim Thema historische Ereignisse und wer in Wirklichkeit dafür verantwortlich ist. Damit spielen ja viele Serien und Filme (auch Marvel) und wenn es meinetwegen um kleinere Veränderungen geht, mag ich das auch noch als „humorvolle“ Randnotiz gelten lassen, aber bitte nicht bei einschneidenden historischen Ereignissen.
    6. Ein paar Fans regen sich jetzt über die angeblichen Canonbrüche auf und die zeitliche Verschiebung der Eugenischen Kriege. Leute, es ist eine phantastische Serie, über phantastische Themen, die sich die Mühe macht, die eigene Zeitlinie mit phantastischen Geschichten zu erklären. Das ist nur fair.

    Fazit: Die Serie erzählt gerade richtig gute Geschichten, regt zum Nachdenken und zur Diskussion an und macht in dieser Hinsicht alles, was wir immer von einer guten Star Trek-Serie erwartet haben und weiter erwarten.

    Weiter so! Also SNW und ihr. Vielen Dank.

    Beste Grüße
    Dennis

  14. DoctorChiliPalmer Antworten

    Hi, tolle Folge (sowohl Eure, als auch die Star Trek – Folge)! Die Idee, dass ein Computer Menschen in der Gegenwart Ziele vorgibt, um die Zukunft zu ändern, ist die Mainstory von „Travellers – Die Reisenden“. Hier werden Menschen, die eigentlich gestorben wären, im Moment Ihres Todes, mit der Persönlichkeit von Personen ersetzt. Diese Gruppe bekommt Anweisungen von einer KI aus der Zukunft mit teilweise sinnlos erscheinenden Aufträgen (Tötungsbefehle, Rettungsbefehle, usw.), um die drohende Auslöschung der Menschheit aufzuhalten. Die Serie hat nur 3 Staffeln und ist sehr zu empfehlen. Macht weiter so!

    • DoctorChiliPalmer Antworten

      … mit Persönlichkeit von Personen aus der Zukunft ersetzt… So macht der Satz mehr Sinn.

  15. Peter Samedi Antworten

    Zu SNW generell: Ich bin auch der Meinung, dass viel mehr richtig als falsch gemacht wird. Die Serie hat das Herz am rechten Fleck und das merkt man in fast jeder Minute. Die Klopperei ein S2E1 mal ausgenommen.
    Und obwohl ich wohl zundindest zwei andere Folgen als ihr beiden in meiner bisherigen Top3 habe – Spock Amok und Elysian Kingdom – kann ich mit sehr vielen eurer Ausführungen komplett mitgehen. Die Serie hat an vielen Stellen eine vor allem freundliche und positive Grundstimmung, was mich persönlich abholt und die Serie von vielem abhebt, was momentan so läuft.
    Warum das bei Picard nicht so geklappt hat? Vielleicht weil Picard vom Setting und der Stimmung (auch im Gegensatz zu TNG) viel näher an unserer heutigen Realität angesiedelt ist. Ich habe nach einer Picard Folge mal direkt eine TNG Episode angesehen und hatte den Eindruck ein vollkommen anderes Universum zu sehen.

    Der Liste an Dingen die an SNW meiner Meinung nach nicht ganz passen ist zwar auch recht lang, aber für mich trotzdem bedeutungslos.So freue ich mich nun wie ein Kind auf jede neue Folge und wurde schon einige Male viel mehr im Herzen berührt als ich das in meiner Abgeklärtheit noch erwartet hätte.

  16. Benjamin Antworten

    Ich fand die Folge großartig, vielleicht sogar noch besser als die Folge davor. Wie gut war Christina Chong hier denn bitte?

    In der Folge „A Quality of Mercy“ habe ich Paul Wesley den Kirk null abgenommen, weder äußerlich (zu schlacksig und dünn, zu dunkle Haare), noch charakterlich. Hier war das anders, da hat es deutlich besser gepasst und an zwei, drei Stellen hatte ich wirklich das Gefühl, Kirk vor mir zu sehen (die Schachpartien hatte Andreas schon genannt, ansonsten auch seine Reaktion, als die Brücle explodiert ist).
    Mal schauen, wie es ist, wenn wir dann mal den „echten“ Kirk persönlich (und nicht nur per Videocall) sehen werden. Laut den Trailern zur Staffel wird er noch in mindestens einer Folge auftauchen.

    Einen Bonuspunkt bekommt die Folge noch für Toronto als Location. Das ist so eine tolle Stadt. Ich war vor zwölf Jahren mal da und hoffe, dass ich irgendwann nochmal hinkomme.

  17. K-Tech Antworten

    Eine schöne unterhaltsame Episode und das obwohl ich finde, dass Zeitreise Geschichten dosiert eingesetzt werden sollten.
    Finde, dass hier La’ans „Reise“ im Vordergrund steht und die ist hier einfach sehr gut und toll erzählt. Die letzte Szene als alles von ihr abfällt ist einfach super. So hätte auch „City on the edge of forever“ enden können, mit Kirk weinend.
    Das Zeitreise-Zeug mag zwar alles nicht neu sein, fand ich aber gut und charmant umgesetzt.
    Schade, dass das Thema Zeilinie auslöschen nur kurz angerissen wurde. Zu dem Thema hat The Orville in der dritten Staffel eine sehr schöne Episode, in der diskutiert wird, wer denn nun entscheidet, welche Zeilinie die „richtige“ sei. Apropos: Nicht nur The Orville hat einen Episodentitel aus MacBeth „tomorrow speech“ genommen, sondern auch TOS hat sich hier schon bedient. „All our yesterdays“ heißt die vorletzte Episode der dritten Staffel dort.

    Und dass die Regiesseurin von „Nancy Drew! kommt ist insofern interessant, da die Showrunnerin dieser Serie, Noga Landau, auch Starfleet Academy machen wird.

  18. Benjamin Antworten

    Noch eine Sache, die mir durch den Kopf geht: In der allerletzten Einstellung der Folge, als La’an nach dem Videocall mit Kirk in Tränen ausbricht, wird nochmal auf die Armbanduhr gezoomt, die etwas abseits auf einer Ablage liegt. Was wollen die Macher mir damit sagen? Habt ihr da eine Idee?

  19. Michel Antworten

    Hallo Jungs, wieder eine ganz tolle Folge von euch. Danke! Kurz meine Meinung zu Christina Chong: bester und interessantester Charakter in SNW neben Pike. @ Andi: zu deiner Frage warum du SNW die Logiklöcher eher verzeihst als bei Picard. SNW empfinde ich als ein einziges großes Augenzwinkern Richtung TOS . Auch TOS hat sich oft genug nicht übermäßig ernst genommen und manchmal selbst auf die Schippe genommen. Genau das gleiche macht hier auch SNW, auf modernere Art. Auf die Logiklöcher weisen die Charaktere sogar in ihren Dialogen teilweise selbst hin (dich meine ich Ortegas). Picard isr als Serie ein viel ersteres Setting und Logiklöcher entstehen hier nicht absichtlich, sondern als Folge von Lazzy-Writing oder aus dramaturgischen Überlegungen, sollen aber möglichst kaschiert werden, als das extra drauf hingewiesen wird. Es ist also wie bei einem Menschen, der sich seine Fehler selbst eingesteht und über sich selbst lachen kann. Einem solchen verzeiht man seine Fehler viel eher als einem Bierernsten Typen, der sich und anderen gegenüber keine Fehler eingesteht. VG

    • Judith aka Badgey_S Antworten

      Zumal bei Picard Logiklöcher einfacher zu vermeiden wären, da es sich hierbei um ein Sequel (ca. 20 Jahre) nach Nemesis handelt. Zusätzlich wiegen in meinen Augen diese Lögiklöcher schwerer, da PIC sehr horizontal erzählt wird.

  20. Judith aka Badgey_S Antworten

    Meiner erster Gedanke am Anfang der Folge: Och nö, schon wieder eine Zeitreise, ich kriege Kopfweh! Und dann noch in „unsere“ Gegenwart… Aber dann fand ich die Geschichte spannend erzählt und von den Darstellern toll gespielt. Dieser Kirk hier hat mir auch besser gefallen, irgendwie konnte er lockerer aufspielen.
    Auch können die Macher:innen ja nichts dafür, dass ich (abgesehen von Picard S02 und SNW S01E10) zusätzlich noch mit Euch in ST IV „abhänge“ (was toll ist!) :-).
    Dennoch fand ich tw. das Pacing nicht sooo gut. Ein Beispiel: Einerseits verliebt sich Laán in Lichtgeschwindikeit, andererseits gibts (mal wieder) ne lange Verfolgungsjagd inkl. „Produktplatzierung“, naja. Eigentlich müßte so eine Story eher in 2 Folgen erzählt werden, jedoch finde ich gut, dass sie dies hier nicht taten, denn wir haben ja nur 10 Folgen für die Staffel.Gabs bei TOS schließlich- abgesehen von „The Menagerie“ – auch nicht 🙂
    LG Eure Judith (aka Badgey_S)

  21. Hannah Antworten

    Nein, Christine Chapel ist Krankenschwester, aber endlich mal eine mit Kompetenzen und nicht das nette Blondchen, dass dem Onkel Doktor nur Dinge anreicht und nicht selbst denkt. Krankenschwestern können weit mehr, als man annimmt.
    In vielen Ländern, darunter auch USA und Schweiz, (leider nicht in Deutschland) führen sie selbstständig Narkosen durch und arbeiten generell viel selbständiger, als man es halt im deutschen Fernsehen immer wieder gezeigt bekommt, weil es eben in deutschen Kliniken auch so ist, dass man einfach dumm gehalten wird.
    Sorry, aber das Thema brennt mir auf der Seele, weil genau das der Grund ist, warum ich eben nicht mehr in Deutschland arbeite sondern jede Woche 800 Kilometer fahre, weil ich in der Schweiz mit Anerkennung und Respekt behandelt werde und nicht wie ein Fußabtreter in deutschen Kliniken. Ja wir haben Pflegenotstand und genau das ist einer der Gründe, mal ganz abgesehen vom Gehalt, mit dem man gerade so über die Runden kommt, wenn man alleinerziehend ist und weit über die Hälfte des Gehaltes für die Miete draufgeht.
    Entschuldigt für das Off-Topic, aber das musste ich jetzt mal loswerden.

    • Hannah Antworten

      Das sollte eigentlich in die Besprechung zu „Among the Lotus Eaters“. Leider kann ich es nicht mehr bearbeiten, bzw. löschen. Könnt Ihr das tun?

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