Episodenbesprechung: Star Trek Discovery – „Labyrinths“ (S05E08)

 

In der neuesten Folge von Star Trek: Discovery, „Labyrinths“, erleben wir eine Mischung aus intensiver Weltraumaction und emotionaler Bibliothekstiefe, während die Crew auf ihrer Suche nach der Progenitor-Technologie weiter voranschreitet und die Breen Ränke schmieden. Wie hat euch die Episode gefallen?

#StarTrek #StarTrekPodcast #Podcast

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43 Gedanken zu „Episodenbesprechung: Star Trek Discovery – „Labyrinths“ (S05E08)

  1. bisserwesserin Antworten

    Echt jetzt? Ein total wertvoller Moment für Michael? Naja, ich kann das gerade so kaufen, weil es eben ein typisches Rätsel sein würde, wie es auch Deanna Troi stellen würde… Den Dreh, dass sie sich die Aufgabe selbst steht, fand ich noch okay, und Book war tatsächlich toll gespielt. Und die Bibliothek ist halt einfach der Hammer! Habe mich total im Netz in den Bildern verloren. Aber tatsächlich hat mich die innere Reise von Michael gar nicht interessiert. Habe inzwischen Angst, dass sie am Ende ein höheres Wesen wird, das die Technologie bis in alle Ewigkeit verwaltet. Aber da sie ja eigentlich nicht wussten, dass es die letzte Staffel ist, muss es ja eigentlich ein Ende geben, bei dem zumindest theoretisch eine 6. Staffel möglich gewesen wären. Oder haben sie da tatsächlich Sachen total verändert?
    Und, ja, ich fand die Folge die mit Abstand schwächste der Staffel. Andy sagt es: Wenn die übergreifende Handlung interessant ist, dann verzeiht man Schwächen, aber ich halte eben leider die Schnitzeljagd für total schwach… Zum Beispiel: Da liegt also dieses Buch in der Bibliothek, in all den Jahren schaut es niemand an? Gut, dann gibt es die Ausstiegsoption, falls eben doch irgendein:e fleißig:e Student:in zufällig in das Mindgame gerät… aber dann würde es doch irgendwer untersuchen? Dann stirbt die erste Person… Dann würde man dieses Buch doch vernichten oder zumindest mit starken Sicherheitsvorkehrungen versehen. Ist insgesamt kein gutes Versteck… Und dass man da beweisen muss, dass man es wert ist, diese Technologie zu besitzen… Nun gut, Michael beweist, dass sie es wert ist (und das glaube ich ja auch), aber die Technologie würde ja nicht Michael bekommen, sondern die Förderation mit den Good- und Badmirals…
    Ein letztes: Discovery lebt tatsächlich von den Charakteren und ihren Geschichten, und auch von guten Gaststars, hier die Bibliothekarin. Ich habe ja tatsächlich den (auch schon bekannten) Plot erwartet, dass sie vielleicht Book in die Bibliothek lockt, um ihn dort auszustellen :-).
    Sebastian sagt, es gäbe keinen Grund, das alles zu verreißen. Okay, dann stoppe ich hier…
    Oh, nochwas, aber das ist keine Kritik: So krass ich denk Gedanken finde: Ist es wirklich sinnvoll, den Breen diesen Hinweis zu überlassen? Sollte da nicht ein Ethikrat drüber beschließen. Was würde der beschließen? Klar, dafür war keine Zeit, und ich halte es hier tatsächlich für charakterkonform, wie Michael entscheidet, aber die Frage an sich halte ich für wichtig und ich denke auch, dass es immer Einzelfallentscheidungen sind und man Spocks Dogma weder auf der einen noch auf der anderen Seite für – äh – dogmatisch nehmen sollte (z.B. haben die Alliierten im 2. WK anders entschieden, als sie Menschen nicht gewarnt haben, obwohl sie es hätten können, weil sie damit verraten hätten, dass sie die Enigma-Maschine der Deutschen geknackt haben, und man hätte, wenn man es denn gewusst hätte, die Flugzeuge an 9/11 wahrscheinlich abgeschossen, anstatt sie ins WTC fliegen zu lassen. Die Beispiele hinken, und ich bin froh, dass ich nicht an solchen Entscheidungshebeln sitze, wobei ich tatsächlich gerade im sehr Kleinen im schulischen Bereich eine solche Sache entscheiden muss, und es geht mir nicht gut damit.)
    Und tatsächlich blicke auch ich mit Wehmut auf das Ende, auch wenn meine Kommentare vielleicht manchmal nicht so klingen.

  2. Dansk_StarTrekFan Antworten

    Man sprach ja in dieser Staffel immer wieder von verpassten Chancen. Ich hätte es viel schöner gefunden, wenn die AI im Mindscape von jemanden wie Michaels Bruder Spock oder Vater Sarek gespielt worden wäre. Immer wieder Michael/Book, vor allem wenn es dann so drehbuchraschelnd wie in dieser Staffel konstruiert wird, nervt mich nur noch. Ich hab den Punkt verstanden, dass die beide nicht übereinander hinweg sind. Und ich hab auch genug Foreshadowing, um zu verstehen, dass die am Ende in den gemeinsamen Sonnenuntergang reiten.

  3. Dansk_StarTrekFan Antworten

    Ihr empfandet ja Michaels Selbsterkenntnis als tief und nachvollziehbar. Ich empfand dies leider als völlig plump und simpel. Das sind Michaels einzige Issues?! Das konnte ich absolut nicht kaufen, ich empfand leider auch Sonequas Schauspiel im Mindscape als schwach und für mich hat Ajala sie da deutlich an die Wand gespielt.

    Ich stand der Figur Michael Burnham nach den ersten vier Staffeln sehr positiv gegenüber, aber für mich hat sie in dieser Staffel leider sehr verloren.

  4. Dansk_StarTrekFan Antworten

    Was helfen eigentlich die ganzen Schranken, Hürden und Rätsel vor den einzelnen Hinweisen, wenn sie danach in der freien Welt offen sind und böswillige Kräfte wie z.B. die Breen in diesem Fall sie mit Gewalt erobern können. Wäre es nicht viel sinnvoller gewesen, wenn nur die, die sich würdig erweisen, sie sehen und nutzen können?

    Was war die Prämisse der Red Directive in Folge 1 oder 2? Und warum versucht man seit der Folge im Zeitwirbel als man die mögliche Zukunft sah, nicht mit aller Gewalt diese zu verhindern?

    Was hat man konkret, nüchtern betrachtet in der Hand? Nur Michaels Überzeugung die Auserwählte zu sein und dass eine Mission von ihr nicht scheitern darf, weil sie halt Michael Burnham ist? Was ist Vances, Rillaks oder Kovichs Überzeugung dazu?

  5. Dansk_StarTrekFan Antworten

    Ich mag den Ansatz von Moll als Terroristin/Freiheitskämpferin, die eigentlich nur mit ihrem Geliebten in Ruhe leben will. Aber um das vernünftig auszuerzählen, hatte es für mich zu wenig Raum und statt der Rückblicke, hätte ich gerne auch noch mehr in der Beziehung zwischen ihr und Lak gesehen. Der Charakter Lak und auch dessen Tod lässt mich bisher doch sehr kalt.
    Dass sie jetzt auch noch die Tochter von Books Mentor ist, ist mir wieder zu sehr konstruiert. Da hätte ich mir zumindest mal eine Erwähnung in Staffel 3 oder so gewünscht.

    Ein genereller Wunsch an alle Serien wäre, dass man so vorausschauend plant, dass man schon beim Schreiben von Staffel 3 weiß, was in Staffel 5 oder 6 passieren soll, so dass man schon mal leichte Fährten legen kann. Aber das schaffen die allerwenigsten.

  6. Dansk_StarTrekFan Antworten

    Für mich war die Folge auch die schwächste Folge einer eh schon schwachen Staffel. Und ich weiß halt auch nicht, was in zwei Folgen noch passieren soll, um das zu verbessern. In Folge 9 gibt es den Wettlauf gegen die Breen und Moll. Und in Folge 10 hat man dann die Technik und deren Fähigkeit. Aber die Technik ist zu groß und mächtig, als dass ich mir vorstellen könnte, was man damit tun könnte.

    Dann noch 20 Minuten Epilog mit Hochzeit von Saru und T’Rina und alle sind happy und glücklich.

    • Julien Antworten

      Also, wenn ich Serien wie Yellowstone, stranger things, for all Mankind, dark, 12 Monkeys,… Alle Staffel bauen aufeinander auf, und es gibt immer Elemente, die später wieder aufgegriffen werden. Discovery hatte das gemacht mit der Spore auf Tillys Schulter in Staffel 1, aber es blieb immer sehr dünn besiedelt. Aber da Discovery jede Staffel eine neue Mystery Box aufmacht und eine neue Geschichte erzählt, ist es schwierig vorauszuplanen.

    • LtCdr Hoppenstedt Antworten

      Na, warte. Frau B und Herr B erleben noch ihren Nepenthe-Moment. Schade, dass keine Pizza gebacken wird, wo doch Herr Frakes so sehr „am Ende“ war. Also dran war.

  7. Dansk_StarTrekFan Antworten

    Letzter Post:

    Warum sind eigentlich Owesekun und Dettmer aus der Serie geschrieben worden? Das mit dem Wegbringen der ISS Enterprise ist ja nur ein Vorwand? Hat das Budget-Gründe? Ich finde es auf jeden Fall sehr schade, dass mit Dettmer, Owesekun und Saru drei wichtige, bisherige Akteure fast gar keine Rolle und Screentime mehr haben.

    • Judith aka Badgey_S Antworten

      Das Frage ich mich auch… Gerade hatte man ja nach und nach Detmer u. Owosekun mehr Background gegeben. Ich fand die Figuren interessant und mochte sie. Verstehe nicht, warum sie kurz vor Schluss sang- und klanglos neue Nebenfiguren einführen mussten. Mit denen kann doch niemand mehr wirklich warm werden…

      • Dansk_StarTrekFan Antworten

        Mittlerweile befürchte ich fast, dass die beiden mit der ISS Enterprise Saru in seinem Himmelfahrtskommando gegen die Breen und Talah retten. Oder irgendwas in der Richtung. Aber da würde das Drehbuch schon maximal rascheln…

  8. Melanie Antworten

    Für mich war diese Folge eine der Besten. Gerade mit den letzten beiden Episoden habe ich doch sehr gehadert. Klar, die Schnitzeljagd durchs Labyrinth war jetzt kein Highlight. Ich fand es aber doch spannend, wie Michael sich Schritt für Schritt selber kennen gelernt hat. Vieles war uns als Zuschauende sicher bekannt, es gab da keine Überraschungen. Ich verstehe jedoch, wie wichtig die einzelne Schritte für sie selbst waren. Ihr wisst ja, wie Book mich nervt, es ist wirklich für Michael selbst schade, dass sich für sie alles nur um Book dreht. Sie scheint ihren Bruder, Vater bzw. ihre Vergangenheit unterdrückt und weggeschoben zu haben. Ethan Peck als Spock wäre eine bessere Wahl gewesen. Davon abgesehen, hat David Ajala für mich hier eine großartige Leistung abgeliefert. Mission oder Werte? Ich denke schon, dass es die Mission ist, aber nicht bedingungslos. Werte sind wichtig für Michael. Und ihre Mission ist es eventuell, diese in alles einzubringen.
    Molls Geschichte war jetzt auch nicht ganz neu, manche Wendungen waren eindeutig zu vorhersehbar. Die Schauspielerin hat das toll gemacht und hatte bisher überhaupt eine tolle Präsenz in all ihren Auftritten. Die Spannung, die aufgebaut wurde, hat mitfiebern lassen.
    Die Bibliothek fand ich super. Da würde ich sofort anheuern.

  9. Cptn080 Antworten

    Kurzer Recherchehinweis zur nächsten Folge:
    Florian Freistetters Sternengeschichten geben immer wieder eine kurze, verständliche Erklärung zu astronomischen Phänomenen. Zum Thema Lagrange-Punkten kann ich folgende Folgen empfehlen:
    Sternengeschichten Folge 31: Trojaner im All, Link:
    https://sternengeschichten.podigee.io/31-sternengeschichten-folge-31-trojaner-im-all
    Sternengeschichten Folge 476: Parkplätze im All: Wo sind die Lagrange-Punkte?, Link:
    https://sternengeschichten.podigee.io/476-sternengeschichten-folge-476-parkplatze-im-all-wo-sind-die-lagrange-punkte
    Sternengeschichten Folge 477: Parkplätze im All: Lissajous- und Halo-Umlaufbahnen, Link:
    https://sternengeschichten.podigee.io/477-sternengeschichten-folge-477-parkplatze-im-all-lissajous-und-halo-umlaufbahnen
    Btw. liegt das James-Webb-Teleskop auch in einem Lagrange-Punkt. Wenn man einmal versteht, was das Besondere an diesen Punkten ist, ist einfach, warum diese sinvolle Parkplätze für Teleskope, Satteliten, etc. sind.

  10. Julien Antworten

    Ich habe gemischte Gefühle, was die Folge angeht. Ich finde die #Breen nicht besonders gelungen, Ruhn zumindest. Manchmal verhält er sich klingonisch, manchmal Romulanisch, und wird zu einem 0815-generischer-Bösewicht.

    Vom Plot her, hätten die Breen Borg sein können. Rainers Planet wurde von den B… zerstört… Wo habe ich das schon mal gehört? Und grün sind sie sowieso.

    Der Aufstieg von Moll hat mich auch nicht überzeugt. Sie wollen uns Game of Thrones im Weltall zeigen, kürzen aber drastisch ab.

  11. Julien Antworten

    #Spannung : Habt ihr wirklich gesagt, die Folge sei spannend gewesen. Womöglich haben wir nicht dieselbe gesehen. Michael ist allein in diesem Mindscape, also wissen wir von Anfang an, dass sie am Ende den Hinweise kriegt. Okay, es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, aber ich kaufe es keiner Sekunde ab.

    Man spricht in letzter Zeit oft von verpasste Chance. Auch hier sehe ich eine. Wenn Michaels größte Angst darin besteht zu scheitern, dann sollte sie auch scheitern, um damit konfrontiert zu werden. Wann hat sie das letzte Mal versagt? Bei ihre Meuterei. Seitdem gelingt ihr alles. Es läuft immer alles wie geschmiert. Wenn ich mit heutigen Serien vergleiche, dann leiden die Figuren. Sie landen in Sackgassen, treffen falsche Entscheidungen, sie müssen zwei Schritte zurück und sich neu orientieren. Dadurch entwickeln sich die Figuren. Hier geht Michael Burnham von Sieg zu Sieg, von A nach B, von Hinweis zu Hinweis, das killt doch jegliche Spannung. (Und nein, an der falschen Stelle gesprungen zu sein lasse ich nicht als Versagen gelten).

    Nehmen wir mal an, die Bibliothek wäre sicher vor Angriffe gewesen und Moll und Michael wären zusammen im Labyrinth gewesen. Und am Ende hätte Mol den Hinweis bekommen. Mit dem allein hätte sie sowieso nichts anfangen können. Das wäre schon ein größeres Cliffhanger gewesen, oder nicht?

  12. Julien Antworten

    #Oubliettes : das Wort ist im Französischsprechenden Raum ziemlich bekannt, denn jede Ruin hat eine. Auf der heutigen Folge bezogen, meinte Hy’Rell, dass die sich nicht an die Regeln haltende Spezies vergessen wird, also von der Archiv gelöscht wird?

  13. Julien Antworten

    Sonst sehe ich auch wenig Tief in den sog. Lektionen. Achte das Leben, Respektier die Toten, helfe wenn du es kannst, kenne dich selbst… das hat das Niveau eines zu verschenkenden Büchleins mit buddhistischen Weisheiten. Was nicht unbedingt schlecht sein muss, aber dünn ist es trotzdem.

  14. Julien Antworten

    Was mich aber an diese Folge fasziniert ist der Bezug zu Jorge Luis Borges‘ „Die Bibliothek von Babel“. Der hat mich seit gestern quasi in einem Rabbithole gezogen, aus dem ich nicht wirklich rauskomme, und an dem ich euch jetzt teilhaben lassen möchte.

    Die Darstellung des ewigen Fundus ähnelt Borges‘ Beschreibung so sehr, dass es meiner Meinung nach kein Zufall sein kann. Sie „setzt sich aus einer undefinierten, womöglich unendlichen Zahl sechseckiger Galerien zusammen, mit weiten Entlüftungsschächtchen in der Mitte, die mit sehr niedrigen Geländern eingefaßt sind.“ Passt irgendwie zu der Bücherei in Toronto.

    Irrgärten sind ein wiederkehrendes Motiv in Borges‘ Literatur. Die englische Übersetzung seiner Kurzgeschichtensammlung heißt „Labyrinth“, sowie die aktuelle Discovery-Folge.

    In der Kurzgeschichte geht es um die Bibliothek, die alles umfasst, was jemals geschrieben wurde und jemals geschrieben werden wird. Aus dem einfachen Grund, dass sie alle möglichen Kombinationen aus den bekannten topologischen Zeichen, inklusive Komma, Punkt und Leerzeichen. Hatte nicht jemand letzte Woche gesagt, man brauche das Original, den die Punktuation anders sein könnte?

    Rein statistisch sind dort alle möglich Schrift zu irgendwo zu finden. Mathematiker haben gerechnet, dass in dieser Bibliothek 1 mit anderthalb Millonen Nullen hintendran Bücher enthalten sind. In unserer Welt wird sogar versucht, diese Bibliothek virtuell zu gestalten. Das bedeutet natürlich auch, dass diese Texte in einer Unmenge von chaotischen Zeug verloren ist.

    Die Bibliothek stellt das Universum dar und die Bibliothekaren sind die Einwohner. Es ist eine Lebensaufgabe, irgendeine Zeile zu finden, die einen Sinn ergibt. Die Mystiker denken, dass im Zentrum der Bibliothek das perfekte Buch steht. Der Bibliothekar, der es findet, wird quasi zu einem Gott, denn er hat das ultimative Wissen.

    Ist die Technologie der Progenitoren nicht wie dieses Buch? Die göttliche Macht, Leben zu erschaffen. In Star Trek V ist der Gott, der ein Raumschiff braucht auch im Zentrum des Universums. Borges sagt, dass es keine Götter gibt, nur Menschen, die eine andere Perspektive auf die Welt. Star Trek sagt im Grunde dasselbe. Die Progenitoren sind keine Götter, Sie haben nur mehr wissen. Wenn es um die Quest von Michael Burnham geht, wäre es nur logisch, dass sie zu einem Gott wird, also zu einem Wesen mit einer anderen Perspektiv auf das Universum. Wie Sisko, wie Weasley, wie Decker,…

    • Julien Antworten

      „Die Bibliothek stellt das Universum dar und die Bibliothekaren sind die Einwohner.“

      Wenn die Bibliothek das Universum ist, sind alle Spezies Teil der Bibliothek. Auch die Breen, und das betont Hy’Rell. –> Die Breen sind Gründungsmitglieder des Fundus.

      Also auch hier haben wir Mikrokosmos (Bibliothek) gegen Makrokosmos (Universum).

      Hat es was zu bedeuten, dass die Breen (zumindest Ruhn) ihr eigenes Universum symbolisch zerstören?

      • Julien Antworten

        So gesehen gehört Kweijan auch nicht mehr zum Universum, darum wird auch Kweijan symbolisch aus der Bibliothek verbannt.

        Ich weiß, es ergibt in Univers wenig Sinn, aber ich liebe es, Dinge symbolisch zu interpretieren. Einige werden meinen, dass ich überinterpretiere, aber für mich, auf diese rein abstrakte Ebene, macht es Sinn.

  15. stimmgiebel Antworten

    Warum sollte Book die Wurzel bekommen? Weil er der letzte seine Volks zu sein scheint. Davon kann das Archiv-Personal bei einer Prä-Warp Zivilsation ausgehen. Und so ein Archiv hat ja nicht nur die Aufgabe, Dinge wegzuschließen, sondern sie aus Gründen zu bewahren.
    Beispiel aus der realen Welt: Kolonialmächte haben diverse Kulturgüter gestohlen und geben sie jetzt teilweise zurück. Manchmal existieren die Völker im eigentlichen Sinne nicht mehr und die Nachfahren/Rechtsnachfolger bekommen das gestohlene zurück. Es ist einfach richtig, das zu tun.
    Das Archiv hat nicht gestohlen, nehme ich an. Das Zeug zurückzugeben ist trotzdem richtig.

    Außerdem muss Book ein Ende bekommen. Er hat seine Welt verloren und weil die gesamte Staffel von Tod und Verlust und der Hoffnung auf Wiederherstellung erzählt, muss auch dieser Zweig bedient werden (pun intended)

    • Gifty Antworten

      Vielleicht kann er mit dem Stück Wurzel und der Progenitor Technologie am Ende Kweijan wieder auferstehen lassen… (ich würde es Discovery zutrauen)

      • Judith aka Badgey_S Antworten

        Und das wird dann in der letzten Minute vor dem Abspann der letzten Folge abgehandelt 🙂

        • Julien Antworten

          Das glaube ich wiederum nicht. Danach müssen sie die Technologie noch aufgeben,denn es wäre zu viel Macht für die Academy Serie. Also wenn das passiert, passiert das vor dem Epilog, entweder Hochzeit oder Begräbnis, oder beides.

  16. Benjamin Antworten

    Zum Thema Tscherenkow-Strahlung: Da findet man auf YouTube auch Videos, bei denen diese sichtbar wird beim Anschalten eines Kernreaktors. Zum Beispiel hier: https://www.youtube.com/watch?v=hSuSG19Pcoc

    Achtung, falls ihr es mit Kopfhörer anschaut, der Countdown ist durchaus ernstzunehmen. 😉

  17. Benjamin Antworten

    Dass die Discovery seit ihrem Sprung in die Zukunft eine Tarnvorrichtung hat, ist doch nichts Neues. Das hat man in den vergangenen Staffeln schon gesehen und ich würde spontan davon ausgehen, dass sie die im Zuge ihres Refits in der Mitte der dritten Staffel bekommen hat.

    Der Vertrag von Algeron war in der Tat zwischen Föderation und romulanischem Imperium. Letzteres gibt es eigentlich seit der Vernichtung von Romulus, spätestens aber seit der Wiedervereinigung mit den Vulkaniern nicht mehr. Da Letztere (damals) auch Mitglieder der Föderation waren, wurden es somit auch die Romulaner. Spätestens an der Stelle wäre der Vertrag auch hinfällig gewesen, denn dann wäre es ein Vertrag der Föderation mit sich selbst…

  18. Errare Humanum Best Antworten

    Moin, ich höre Euch beiden jetzt seit der Besprechung der letzten Folge von Picard bei jeder Folge (ob Besprechung oder sonstiges) mit Freuden zu, und dachte, ich gebe jetzt auch endlich mal meinen Senf im Feedback dazu. 😉

    Zur Folge selbst kann ich eigentlich nur sagen, dass ich sie okay, wenn auch nicht herausragend fand. Irgendwie passt es, dass Michael sich jetzt nach fünf Staffeln, in der wir sie haben struggeln sehen, „endlich“ selbst versteht, und es ist für ihren Character Arc irgendwie ein schönes „Ende“. Auch wenn ich nach Euren Gesprächen darüber nun auch die Befürchtung habe, dass sie stirbt – oder Culbert, oder Stamets, oder alle… Das fände ich ehrlich gesagt bei allen schade, aber vor allem sollen die Space Dads und ihre Kinder bitte leben. 🙁 (Ich hätte auch gern Gray zurück, aber ich fürchte, in den letzten zwei Folgen jetzt auch noch die Beziehung von Gray und Adira zu kitten wird wahrscheinlich nicht funktionieren.)

    Bzgl. des Stücks der Worldroot, die Book bekommt, wurde in einem anderen Kommentar schon auf die Parallelen zum Kolonialismus bzw. Kulturgutraubs hingewiesen. Ich sehe es auch so, dass die „Rückgabe“ an einen Überlebenden (oder in der Realität auch an Nachfahren) einer (nahezu) ausgestorbenen Kultur richtig ist. Denn für diese Person(en) ist das Gut ja von besonderer kultureller (oder religiöser oder auch einfach nur emotionaler) Wichtigkeit. Andere könnten es vielleicht interessant finden, aber ganz ehrlich, das Archiv hat bestimmt schon längst Scans durchgeführt und könnte genauso gut ein 3D-Hologramm davon ausstellen und ein paar Infos dazu hinterlegen. Das Archiv scheint ja ohnehin eher auf die Bewahrung von Wissen ausgelegt zu sein, auch wenn sie natürlich mit den ganzen physischen Büchern auch viele Gegenstände aufbewahren. Trotzdem sehe ich den Anspruch eben eher bei Book als bei einem Archiv oder einem Museum.

    Allerdings habe ich mich auch noch gefragt, ob die Worldroot ggf. noch relevant wird. Könnte man mithilfe der Technologie der Progenitors dieses Stück Wurzel wieder zu einem weltumspannenden Netzwerk machen? Die Frage wäre dann, welche Welt man nimmt, und ob das ethisch vertretbar wäre, weil es diese Welt dann stark verändern würde. Nun ja. Schauen wir mal, ob neben dem Plot und den ganzen anderen möglichen Anwendungen der Technologies noch Platz für diese Frage bleibt in den letzten zwei Folgen.

    Nun aber zu meinem eigentlichen Thema: das Spock-Zitat.
    Mir ist klar, dass Ihr hier wahrscheinlich mit einigem Augenzwinkern sprecht, wenn Ihr sagt dass Spocks Moral eher der eines Bösewichts entspricht. Trotzdem möchte ich diese Beurteilung seiner Einstellung nicht so stehen lassen.
    Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich es nicht so verstehe, dass Spocks Moralvorstellungen sich komplett mit der vulkanischen Maxime der absoluten Logik decken. Spock als Charakter ist komplexer als das. Klar, wenn man den Spruch „the needs of the many outweigh the needs of the few” hört, klingt das erstmal nach einer harten Linie. Aber auch wenn der Spruch ein sehr ikonischer ist, ist es trotzdem nur eine einzelne Aussage von Spock, und diese fällt in dem Kontext, dass Spock gerade sein eigenes Leben für die Enterprise und ihre Crew opfert bzw. geopfert hat.
    In dem Moment hat Spock eben das Leben der vielen – der Crew – über das der wenigen – sein eigenes – gestellt. Das heißt aber nicht, dass für ihn die Anzahl der betroffenen Personen immer das ausschlaggebende Kriterium ist. Das war es in dem Moment wohl, aber das heißt eben nicht, dass er jedes komplexe Dilemma auf diesen einen Faktor reduziert.
    In der Praxis hat Spock ja durchaus gezeigt, dass er bereit ist, für eine einzige Person viel zu riskieren. Man denke einmal an die TOS-Folge mit Pike, in der Spock nicht nur sich selbst, sondern auch Kirk und letztlich die gesamte Crew in die Bredouille bringt, damit Pike noch ein schöneres Leben haben kann. Rein logisch betrachtet, oder rein nach seinem Spruch zu urteilen, wäre es doch eigentlich Unsinn, so zu handeln. Spock tut zwar immer so logisch und „emotionslos“, aber in solchen Momenten kommt schon in TOS immer wieder raus, dass Spock eigentlich eine von Loyalität und ähnlichen „emotionalen“ Dingen getriebene Moralvorstellung hat. Zumindest für einen Vulkanier.
    Davon abgesehen finde ich nicht, dass die Logik das eigentliche Problem der Vulkanier ist. Logik zu nutzen ist an sich ja nichts schlechtes. Leider finden die Vulkanier irrwitzigerweise immer wieder „logische“ Erklärungen für ihre eigene Arroganz und ihren Speziezismus, den ich für ihr eigentliches Hauptproblem halte. Wenn sie nicht so dickköpfig wären, würde ihre Logik sie vielleicht dahin führen, dass jede Spezies ihre Stärken und Schwächen hat. Und dass es vielleicht für die Vulkanier sinnvoll ist, ihre Gefühle zu unterdrücken (worüber man sich aber durchaus streiten kann), aber das nicht unbedingt für alle Spezies ein sinnvoller, oder überhaupt gangbarer, Weg ist.
    Na ja, hätte hätte Fahrradkette. Bzw. womöglich sind die Nachfahren der Vulkanier (und Romulaner) ja schon an dem Punkt angelegt oder kommen da noch hin. T’Rina scheint mir da schon relativ weit zu sein. Das kann aber auch nur meine verklärte Sichtweise sein, denn ich mag den Charakter sehr gerne. (Womit ich ja hier auch glücklicherweise nicht alleine bin.)

    Na ja, genug gelabert.
    Tl;dr: Spocks Moralvorstellung ist m.E. komplexer als ihr es in der Besprechung dargestellt habt, was wahrscheinlich ohnehin größtenteils scherzhaft gemeint war. Seien wir mal ehrlich, eigentlich will ich doch nur, dass Andreas wieder einen Vortrag über Philosophie und Ethik hält. Mir geht immer das Herz auf, wenn wir in so ein Rabbit Hole mitgenommen werden und wieder etwas neues lernen können.
    (Nur um das klarzustellen: Ich meine das absolut unironisch. Ich liebe die Abschweifungen und Schlenker, die Ihr immer wieder macht.)

  19. Julien Antworten

    #badlands : wahrscheinlich war die Archiv 50 Jahre lang am Eingang der Badlands und dann 50 Jahre lang am anderen Ende. Sie wollten bestimmt bald wieder umziehen.

  20. Meikel Börnhäm (er/ihn) Antworten

    Als Archivar und Historiker fand ich diese Episode natürlich grandios, auch wenn sie als Bestandteil der Staffel nicht die stärkste Folge war. Aber ich will mich auf den Part konzentrieren, zu dem ich am meisten beitragen kann: Die Darstellung des Archivs.

    – Neutralität des Archivs – wir sind nicht für die Zwecke einer Seite oder zum Nachteil einer anderen Seite da, sondern dienen vielmehr dem zweiten Punkt auf meiner Liste
    – die Bewahrung von Wissen, ohne dabei den Zugriff darauf restriktiv zu handhaben, denn Wissen ist zum Teilen da, solange es dadurch nicht jemand anderem zum Nachteil gereicht (z.B. werden für personenbezogene Informationen Schutzfristen von z.T. mehreren Jahrzehnten vergeben)
    – auch der Wunsch, weiteres Wissen zu sammeln geht daraus hervor und Hy’Rells Wunsch nach der Beteiligung von Book lässt sich damit erklären: Er kann ihr Kontext zu einer unbekannten Einheit in ihrem Archivbestand liefern, was das Wissen darüber erweitert. Es passierte (und passiert noch immer), dass so viel „Zeug“ ins Archiv kommt und man als Archivar gar nicht mehr damit etwas anfangen kann und bei der Verzeichnung gar nicht benennen kann, worum es sich dabei handelt. Wenn die Zivilisation zudem verloren gegangen ist, wie Kweijan, ist es um so schwieriger noch Experten zu finden. Daher finde ich diesen Part gar nicht so konstruiert, wie er hier oder im Podcast bezeichnet wird.
    – dann gefällt mir auch noch die Figurenzeichnung Hy’Rells, u.a. ihr Stolz auf die eigene Arbeit und den Arbeitsplatz und ihr leicht absurder Sinn für Humor 😄
    – dass die Begriffe „Archiv“ und „Bibliothek“ in der Folge (und auch im Podcast) wild durcheinander geworfen werden, ist etwas das gemeinhin leider oft passiert. Daher will ich versuchen, die Unterschiede deutlicher hervorzuheben: beides sind Wissensinstitutionen (wie auch Museen oder Dokumentationszentren), aber Archive haben nur Unikate in ihren Beständen, während in Bibliotheken auch mehrere Exemplare von Werken sein können, die sich auch in anderen Bibliotheken finden lassen könnten. Im Sinne der Geschichtswissenschaft liefern Archive daher die Primärquellen, während sich in Bibliotheken mehrheitlich Sekundärquellen finden lassen. Natürlich gibt es dabei auch Überschneidungen – Archive haben kleine Handbibliotheken und in Bibliotheken gibt es auch potentiell seltene Exemplare (wie in der Thomas Fisher Library). Aber es sind zwei unterschiedliche Instanzen – Orangen und Limetten sind auch zwei Zitrusfrüchte, aber man kann sie nicht wirklich als Synonym für einander verwenden.
    – Dass Michael in ihrem Mindscape dann auch erstmal beim Zettelkasten nachschaute, fand ich auch super! Denn solche Karteien oder andere Findmittel sind das A und O für die Arbeit mit Archivbeständen. Man muss nicht jede Archivalie (oder in diesem Fall halt Buch) kennen in einem Archiv (oder eben Bibliothek) kennen, sondern man muss nur wissen, wo man nachlesen kann, wo sich das gesuchte Objekt befindet. Insofern wäre es konsequenter gewesen, wenn sich Michael erst einmal mit dem Inhalt der Schublade mit dem Schild „History“ befasst hätte und nicht gleich weiter gelaufen wäre 😉
    – die ganzen Zitate zur Bedeutung der Geschichte in dieser Szene ließen mir dann natürlich auch das Herz aufgehen!🥰

    Man merkt also, dass sich jemand im Writer’s Room schon ein wenig mit dem Thema „Archiv“ befasst hat und viel Zutreffendes hat einfließen lassen. Ungenauigkeiten wie die Unschärfe Trennung zu Bibliotheken lasse ich da dann durchgehen, weil das vermutlich Spezialwissen ist, das Eingeweihte aber gern in Foren, Blogs oder anderen Stellen teilen 😉

    Diese Folge ist also aus meiner Sicht ein Aufruf: Geht Mal wieder in die nächstgelegene Bibliothek oder Archiv und zeigt den dort Angestellten Wertschätzung für ihre Arbeit 😄

  21. Meikel Börnhäm (er/ihn) Antworten

    Auf den Aspekt der Rückgabe von geraubten Kulturgut, der hier im Blog auch angesprochen wurde, môchte ich auch noch ein paar Worte verlieren. Ich bin auf jeden Fall dafür, dass dies passieren muss! Archive sind allerdings nicht die ganz passenden Adressate. Dieser Vorwurf richtet sich eher an Museen, denn als an Archive, da in letzteren überwiegend Schriftgut aufbewahrt wird, das in seinem Zuständigkeitabereich entstanden ist oder diesen direkt betrifft. Es finden sich also z.B. keine Knochen von afrikanischen Ureinwohnern ehemaliger deutscher „Schutzgebiete“ in einem der Archive des Bundes als Rechtsnachfolger des Deutschen Reichs. Dafür findet man vermutlich Schriftwechsel der Kaufleute, die diese Gebiete in Afrika gründen wollten und bei der Reichsregierung um Unterstützung anfragten. Archive können daher viel zur Provenienzforschung beitragen, z.B. um ehemalige Vorbesitzer (oder deren Nachkommen) von Kunstgegenständen zu identifizieren, die bspw. von den Nazis im Zweiten Weltkrieg gestohlen wurden.

    Selbstverständlich kann auch ein Archiv ganz direkt mit solchen Gegenständen zu tun bekommen. Ich arbeite für eine evangelische Landeskirche und sah mich eines Tages mit der Überlieferung eines Missionsbeauftragten konfrontiert, die nicht nur Aktenordner sondern auch Musikinstrumente oder andere Gegenstände aus Afrika umfasste. Da musste natürlich erst einmal geklärt werden: Woher stammt das? Wofür wird/würde es gebraucht? Wie sind die Sachen in den Besitz des Missionsbeauftragten gekommen? Sind wir als Landeskirchenarchiv die richtige Stelle für die Aufbewahrung dieser Gegenstände? Sollten sie vielleicht zurück gegeben werden?
    Es stellte sich heraus, dass es Geschenke an den Beauftragten bzw. seine Amtsvorgänger waren und ein Mensch aus dem Herkunftsland konnte ihre Funktion und Bedeutung aufklären. Es war nichts Zweifelhaftes darunter und die Kirchengemeinde, der der Missionsbeauftragte zugeordnet war, hat die Gegenstände behalten, um damit eine kleine Ausstellung zur afrikanischen Partnergemeinden einzurichten.

  22. Rieke Antworten

    Mein erster Gedanke beim Anblick des Archivs:
    Wie zum Teufel haben die das dahin gekriegt? Die Discovery ist da grade mit Mühe und Not durch den Plasmasturm geflogen und das Archiv ist ja um einiges größer, bietet also mehr Angriffsfläche.

    Mein zweiter Gedanke:
    Wieso springen die nicht einfach mit dem Sporenantrieb in die Oase?

    Diese Folge hab ich deutlich das Drehbuch rascheln gehört. Vor allem als Book mitkommen sollte (und ja ich hatte auch erst den Verdacht, dass sie ihn ausstellen wollten 😄).

    Zu Michaels Selbsterkenntnis:
    Ich hab das in dem Moment so gefühlt. Dass egal wie sehr man sich anstrengt und, vielleicht auch aufsteigt und gelobt wird, man das Gefühl hat, nicht zu genügen und sobald man was nicht schafft oder nein sagt, von allen verstoßen oder nicht mehr gemocht wird. Liegt vielleicht daran, dass ich ne Frau bin, denn ich kenn tatsächlich viele Frauen denen es so geht, aber keinen einzigen Mann (allerdings reden Männer ja auch selten über diese Dinge). Und ja man sieht den Menschen nicht an, dass sie voller Selbstzweifel sind und manchmal überkompensieren sie, indem sie besonders selbstbewusst auftreten. Man kann gehen Michael sagen was man will, aber in diesem Moment wurde sie für mich total relatable und vermutlich für viele andere auch.

  23. Michael Antworten

    Über einen Punkt bin ich (nicht zum ersten Mal) gestolpert: warum geht Burnham mal wieder alleine (abgesehen von Book) auf so eine wichtige Aussenmission? Mal abgesehen, dass der Captain die Brücke in früheren Zeiten selten in einer Krisensituation verlassen hat, ist sie doch sicher nicht die qualifizierteste Person, um das Rätsel zu lösen. Schicke einen Wissenschaftler! Und dann sitzt sie ratlos vor dem Buch (lesen kann sie es nicht) und zückt nicht einmal den Tricorder. Strategie: wir blättern einfach mal ein bißchen rum. 😉

    Und was passiert dann? der 1. Offizier beamt auch noch rüber. Wieder ohne Wissenschaftler, der in der Zeit das Buch schon mal weiter untersuchen könnte (sie wussten ja noch nicht, was da vorgeht).

    Und das Schiff? Ist gerade an einem der gefährlichsten Orte des Universums und jeden Moment kommt einer der gefährlichsten Feinde an und weder Captain noch 1. Offizier sind an Board. Really??? 😅

    • Julien Antworten

      Man muss bedenken, dass die Crew aus dem 23. Jahrhundert kommt, 10 Jahren vor der Originalserie. Und da war es Gang und gebe, dass der Captain, der 1. Offizier und die halbe Brückenbesatzung auf Außenmissionen waren. Nicht selten war Scotty allein auf der Brücke mit lauten Unbekannten. Die Regel „der Captain geht nicht auf Außenmission“ ist dank Riker sehr in das 24. Jh verankert. Dann ist die Discovery ins 32. Jh gesprungen, in einer postapokalyptischen Zeit, wo solche Regeln nicht mehr so gelten. Rayner ist auch so ein Beispiel für Captain sein in der Zeit nach dem Brand. Nicht zu vergessen, dass Michael sowieso nicht gerne delegiert. Also für mich alles Zeit- und Charakterkonform.

      • Michael (nicht Burnham) Antworten

        Dass das für Michael charakterkonform ist, stimmt natürlich. Aber dass in so einer (vorhersehbaren) Krisensituation kein erfahrener Kommandant auf der Brücke ist, scheint doch sehr unvernünftig. 😉

        • Julien Antworten

          Sie vertrauen halt alle auf Rhys. Wer sagt, dass er nicht fähig ist? So wie es aussieht macht er einen guten Job.

  24. Gifty Antworten

    Reno hat Hysperia erwähnt!!!!! Hab extra nochmal zurückgespult, weil ich dachte, ich hab mich verhört… LOWER DECKS! LOWER DECKS! LOWER DECKS!!!

    Also, ich liebe Science Fiction und ich liebe Fantasy und das darf sich auch gern mischen – im richtigen Rahmen – aber diese wunderliche Bibliothek mit der merkwürdigen Bibliothekarin und die Story, die zum großen Teil im Kopf einer Protagonistin stattfindet, fühlt sich mehr wie etwas aus Doctor Who – an und ich bin mir noch nicht sicher, wie ich das in Star Trek finde. (Auf jeden Fall aber besser als viele der aktuellen Folgen von Doctor Who). Ich hab das so jedenfalls nicht erwartet, aber es hat dann doch Spaß gemacht. Nur der Selbstfindungstrip von Michael war mir ehrlich gesagt ziemlich egal. Aber David Ajala war großartig.

    Ich find es ja immer schön, die Disco-Crew mal ohne Captain etc zu sehen. Hab mich sehr über Rhys im Captains Chair gefreut.

    Ich dachte ja auch für eine halbe Sekunde, die Bibliothekarin wäre endlich mal eine Klingonin. Leider nicht, aber sie ist trotzdem cool! Schade, dass man sie wohl nicht nochmal sieht. Ausser bei der Academy-Serie gibt es mal nen Schulausflug in die Stadtbücherei…
    Und wir haben immerhin noch zwei Folgen Zeit, die Klingonen zu finden.

    Die Aktion von Moll am Ende war vielleicht nicht neu oder überraschend, aber ich fand es großartig und irgendwie möchte ich gern, dass sie gewinnt…

    Bei den Sechsecken in der Bibliothek frag ich mich ja, ob die Form noch irgendwie wichtig wird… in „Mirrors“ musste dieses Wurmloch oder was das war, in einem sechseckigen Muster beschossen werden. In „Whistlespeak“ sah der bewohnbare Bereich des Planeten auf den Bildern aus dem All auch sechseckig aus. Ob das was bedeutet?

    Was ich mich auch noch frage: wie genau klingt die Sprache der Breen eigentlich wirklich? Wir hören ja nur dieses verzerrte Kauderwelsch. Aber woher kommen denn die Wörter „terguhn“ und „erigah“ (oder die uns bekannten Namen der Breen)? Die klingen ja völlig anders. Dachte ja erst, der Kälteanzug verzerrt das vielleicht. Aber wenn Ruhn in „Molls Sprache“ spricht (Federation Standard oder was auch immer die im 32. Jhd reden), ist es nicht verzerrt… Das ist mir nicht klar.

  25. Paleiko Antworten

    „Kennst du die Eukliden?“ – Ich habe herzlich gelacht! 😀

    Andreas, du scheinst die euklidische Geometrie für simpel und langweilig zu halten. Klang jedenfalls so. Dann hab ich ein Rabbit Hole für dich: die nicht-euklidische Geometrie. Zum Beispiel die, die sich auf einer Kugeloberfläche abspielt. Ist dir klar, dass hier die Winkelsumme im Dreieck nicht immer 180 Grad hat? Stelle dir ein Dreieck vor aus zwei Städten am Äquator und dem Nordpol. An beiden Städten ist der Winkel 90 Grad. Und dann kommt der Winkel am Nordpol dazu. Krass, oder?

    In diesem Sinne noch ein Witz für alle Freunde der nicht-euklidischen Geometrie: „Mist, mein Ball ist umgekippt!“

    • LtCdr Hoppenstedt Antworten

      Das haben sogar schon die Schwurbler geschafft: „More and more people around the globe acknowledge that Earth is flat.“

  26. Judith aka Badgey_S Antworten

    Bin mal wieder spät dran und habe wenig hinzuzufügen… Das Archiv hat mir optisch auch gut gefallen, die Prüfung von Burnham – naja. Mal sehen, was sie noch draus machen. Vielen Dank wieder für eure Folge inkl. der Abschweifungen!

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